DE3209134C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3209134C2 DE3209134C2 DE19823209134 DE3209134A DE3209134C2 DE 3209134 C2 DE3209134 C2 DE 3209134C2 DE 19823209134 DE19823209134 DE 19823209134 DE 3209134 A DE3209134 A DE 3209134A DE 3209134 C2 DE3209134 C2 DE 3209134C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- housing
- chain conveyor
- conveyor
- conveying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H12/00—Cleaning beaches or sandboxes
- E01H12/008—Cleaning beaches or sandboxes cleaning sandboxes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Reinigung von körnigen
Materialien, insbesondere den Sand von
Kinderspielplätzen.
Der Sand von Kinderspielplätzen unterliegt
einer mehr oder weniger starken Verschmutzung
in Folge mechanischer oder bakteriologischer
Verunreinigung. Dieser Sand muß daher von Zeit
zu Zeit gereinigt werden, vor allem, um
Erkrankungen der Kinder zu vermeiden.
Aus der DE-OS 29 03 205 ist eine Vorrichtung
zur Reinigung von natürlichen und künstlichen
Sandanlagen bekannt, die aus einem Fahrgestell,
einem auf diesem angebrachten Gehäuse, einer
endlosen, von einem Motor antreibbaren
Fördereinrichtung für den Sand, einem in
Gehäuse angeordneten Sieb, durch das der
von der Fördereinrichtung kommende Sand
hindurchtritt und einem am unteren Ende des
Gehäuses angeordneten Aufnahmebehälter zur
Aufnahme der vom Sand abgesiebten Verunreinigungen
besteht. Diese Vorrichtung hat unter anderem
einen beweglichen Siebeinsatz und eine unterhalb
des Siebeinsatzes angeordnete Entkeimungseinheit
mit einer Sandauswurfeinrichtung.
Der Sand wird von einer vor der Vorrichtung
in Fahrtrichtung fest angeordneten Schaufel
aufgenommen und auf ein Förderband
aufgegeben und durch auf dem Förderband
angeordnete Mitnehmer auf den schwingbaren
Siebsatz mit unterschiedlichen Siebmaschenweiten
aufgegeben.
Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nicht
in der Lage, Sandflächen mit mehr als einigen
Zentimetern Tiefe zu reinigen. Bei stärkerer
Belastung ist ein Förderband für den Sandtransport
ungeeignet, da die Reibungskräfte
zwischen angetriebener Walze und darüberlaufenden
Band nicht zur Fortbewegung eines
stärker belasteten Bandes ausreichen, zumal
wenn das Band aus Platzgründen relativ steil
laufen muß.
Demgegenüber löst die Erfindung die Aufgabe,
die genannten Nachteile der Vorrichtung des
Standes der Technik zu überwinden und ein
tiefes und wirkungsvolles Reinigen des
Sandes auch bei beengten Platzverhältnissen
bis in einer Schüttiefe von ca. 40 cm zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der abgebogene Schaufelrand etwa
2 bis 3 cm breit und hat einen Abbiegewinkel
von etwa 20 bis 50°.
Weiterhin bevorzugt ist, daß die Zwischenräume
zwischen den im Abstand angeordneten
Schaufeln über die gesamte Breite des Kettenförderers
durch an diesem angebrachte Leisten
abgedeckt sind.
Für die Eintauchtiefe des Kopfstückes in den
aufzunehmenden Sand ist vorzugsweise eine
Einstellvorrichtung vorgesehen, die aus je
einer auf jeder Seite des Kettenförderers
angeordneten Laufschiene besteht, deren
vertikale Position relativ zum Kettenförderer
verstellbar ist.
Es ist weiterhin vorzugsweise an der
Einstellvorrichtung eine zusammen mit
dieser verstellbare Haube angebracht, die
den aus dem Gehäuse nach unten vorragenden
Teil des Kettenförderers abdeckt.
Um den Sand wenigstens im wesentlichen
keimfrei zu machen, wird weiterhin vorgeschlagen,
eine z. B. gasbetriebene Beflammungseinrichtung
vorzusehen, so daß der durch den
Flammbereich dieser Einrichtung hindurchgeführte
Sand erhitzt und entkeimt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die
Vorrichtung mit einer Nivelliereinrichtung,
insbesondere einem Rechen versehen, um den
aus dem Gehäuse herabrieselnden gereinigten
Sand einzuebnen.
Es ist ferner möglich, um eine langzeitige
Wirkung zu erreichen, daß der
Sand ehe bzw. während er die Vorrichtung verläßt
mit einem biochemischen Desinfektionsmittel,
insbesondere mit einem Milchsäurepräparat
besprüht wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt bzw. in
Seitenansicht eine Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine Vorderansicht der
Vorrichtung nach Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Reinigung von Sand gemäß Fig. 1 besteht
im wesentlichen aus einem Fahrgestell 12,
einem auf dieses aufgesetzten und mit ihm
verbundenen Gehäuse 14 und einer Deichsel 16.
An der Deichsel 16 sind Handgriffe sowie ein
Betätigungsmechanismus 18 für die verschiedenen
Funktionen der Vorrichtung angebracht. Das
Fahrgestell 12 ist mit zwei Rädern 20 versehen,
die im in Fahrrichtung der Vorrichtung gesehen
hinteren Bereich des Fahrgestells angeordnet
sind.
Im vorderen Bereich der Vorrichtung ist ein
schräg von unten nach oben verlaufender Ketten
förderer 22 angeordnet, der mit dem
Gestell 12 verbunden ist. Am in der Zeichnung
oberen Ende des Förderers 22 sind zwei Umlenkräder
28 und am unteren Ende des Förderers 22
sind zwei Umlenkräder 30 angeordnet, die jeweils
auf einer gemeinsamen, nicht näher bezeichneten
Welle sitzen. Über die Umlenkräder 28 und 30
laufen zwei Ketten 24 (Fig. 2), an denen
in Abständen Schaufeln 26 befestigt sind.
Die Abstände bzw. Zwischenräume zwischen den
Schaufeln 26 sind durch Leisten 32 abgedeckt,
die ebenfalls an den Ketten 24 angebracht
und die sich über die gesamte Breite des
Kettenförderers erstrecken, um Streuverluste,
d. h. ein Durchfallen von Teilen des Sandes
während der Förderbewegung zu vermeiden.
Wie dargestellt, erstreckt sich der Förderer
22 teilweise innerhalb des Gehäuses 14
während sein unterer Teil aus dem Gehäuse 14
nach unten vorragt. Das untere Ende oder
Kopfstück 34 des Förderers 22 taucht, wie
dargestellt, in den zu reinigenden Sand 36
bis zu einer Tiefe von etwa 30 bis 40 cm ein,
so daß der Sand 36 während der Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung 14 von den Schaufeln 26 abgegraben
und nach oben gefördert wird.
Beidseitig des Förderers 22 ist, wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, je eine ski-artige Laufschiene 38
angeordnet, die einen Teil des Gewichtes der
Vorrichtung 10 aufnimmt. Die Laufschienen 38,
die in vertikaler Richtung relativ zum
Förderer 22 verstellbar sind, sind jeweils in
einer Schiene 42 befestigt. Die beiden
Schienen 42, von denen je eine an einer
Seite des Förderers 22 angebracht ist, sind
in Längsrichtung des Förderers 22 mittels einer
Reihe von Löchern, einer Einstellvorrichtung 44,
verstellbar, die in entsprechende am Förderer
22 angebrachte jedoch nicht bezeichnete Zapfen
eingreifen können. An dem unteren Ende jeder
Schiene 42 ist ferner ein Ende einer Schwinge
39 befestigt, deren anderes Ende an der Radachse
angelenkt ist. An den beiden Schwingen 39, von
denen je eine auf jeder Seite des Förderers
22 liegt, ist eine Nivelliereinrichtung
78, z. B. ein Rechen angebracht, dessen
vertikale Lage ebenfalls verstellt werden
kann, um den gereinigten und aus der
Vorrichtung herausfallenden Sand einzuebnen.
Auf dem Fahrgestell 12 ist ein Motor,
z. B. ein Benzin- oder Dieselmotor 46
angeordnet, der über ein Getriebe, ein
Ritzel 48, ein Umlenkrad 50 sowie über
zwei Ketten 52, 54 ein Antriebsrad 29 des
Förderers 22 antreibt, das auf derselben
Welle wie die oberen Umlenkräder 28
sitzt, über welche die Ketten 24
des Förderers laufen.
Durch den Motor 46 werden, was nicht näher dargestellt
ist, auch die Räder 20 angetrieben.
Im oberen Bereich des Gehäuses 14 ist eine Beflammungseinrichtung
60 eingebaut. Das Gehäuse 14 ist im dargestellten
Beispiel mit einem Deckel 62 versehen, der um
ein Scharnier 63 aufgeklappt werden kann. Die Beflammungseinrichtung
60, die, wie Fig. 2 zeigt, beispielsweise
aus mehreren in Abständen nebeneinander in Richtung
der Breite der Vorrichtung angeordneten Brennern
bestehen kann, erstreckt sich durch den Deckel 62 hindurch
ins Innere des Gehäuses 14 hinein, wobei die einzelnen
Brenner fest aber lösbar mit dem Deckel 62 verbunden
sind und zusammen mit diesem aufgeklappt werden
können. Die Flammen der z. B. mit Propan betriebenen
Brenner 60 reichen in den Bereich 80 des Gehäuses 14
hinein, d. h. in den Bereich zwischen dem oberen Ende
des Förderers 22 und dem Sieb 64. Die Brenner 60 können
aber auch an einer anderen Stelle des Gehäuses, z. B. im
Bereich der Rückwand 66 angeordnet werden. Das Sieb 64
erstreckt sich parallel zur Rückwand 66 und im Abstand zu
dieser, so daß der durch das Sieb 64 hindurchgetretene
und damit mechanisch gereinigte Sand längs der schrägen
Rückwand 66 des Gehäuses 14 nach unten rutschen und am
unteren Ende 68 des Gehäuses 14 aus diesem austreten kann.
Zur biologisch-chemischen Desinfektion des Sandes ist
die Vorrichtung 10 ferner mit einer Besprüheinrichtung
versehen, welche Düsen 70 aufweist, die über einen
Schlauch 72 an einen Vorratsbehälter 74 angeschlossen
sind, in welchem ein biochemisches Desinfektionsmittel,
z. B. ein Milchsäurepräparat enthalten ist. Dieses Präparat
kann z. B. aus 5 bis 25% Milchsäure,
etwa 0,2 bis 1,0% einer quarternären Ammoniumverbindung
als Netzmittel sowie als Rest Wasser bestehen.
Mittels einer nicht dargestellten Pumpe kann dieses
Desinfektionsmittel den Düsen 70 zugeführt werden.
Diese Pumpe kann ebenfalls durch den Motor 46 angetrieben
sein. Zur Versorgung der Brenner 60 ist eine
nicht dargestellte Propanglasflasche vorgesehen, die
geeignet auf dem Fahrgestell 12 untergebracht ist.
Die Düsen 70 sind am unteren Ende des Gehäuses 14 derart
angebracht, daß sie den aus den Gehäuse austretenden
gereinigten Sand im Bereich des unteren Endes 68
besprühen, während der Sand auf den Boden fällt. Die
Düsen 70 können aber auch an einer anderen Stelle der
Vorrichtung, beispielsweise im Bereich der hinteren
Wand 66 angeordnet sein.
Am unteren Ende des Gehäuses 14 ist ferner anschließend
an das Sieb 64 ein Schubkasten 76 angeordnet, in den die
durch das Sieb 64 zurückgehaltenen Verunreinigungen
fallen.
Am Fahrgestell 12 ist ferner ein nach hinten gerichteter
Arm 82 angebracht, auf dem ein Gewicht 84 horizontal
verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Mit
Hilfe dieses Gewichtes 84 kann das Gesamtgewicht der
Vorrichtung 10 so ausbalanciert werden, daß der Schwerpunkt
der Vorrichtung im wesentlichen oberhalb der Radachse
40 liegt, so daß die Vorrichtung 10 ohne besonderen
Platzaufwand um die Radachse 40 geneigt bzw. geschwenkt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Mit Hilfe der beiden Schienen 42 und der zugehörigen
Einstelleinrichtungen 44 werden die beiden Laufschienen
38 auf die gewünschte Position relativ zum Kettenförderer
22 eingestellt, zu welchem Zweck die gesamte
Vorrichtung 10 um die Radachse 40 etwas im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird. Durch diese Einstellung der
Laufschienen 38 relativ zum Förderer 22 wird die spätere
Eintauchtiefe des Kettenförderers in den zu reinigenden
Sand 36 eingestellt, wobei diese Eintauchtiefe durch das
Maß gegeben ist, um das das Kopfstück 34 des Förderers 22
nach unten über die Laufschienen 38 übersteht.
Die Vorrichtung wird danach wieder um die Radachse 80
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, bis das Kopfstück 34
auf der Oberfläche des Sandes 36 aufliegt. Die Laufschienen
38 liegen zu diesem Zweckpunkt noch oberhalb
der Oberfläche des Sandes. Wird nun der Motor 46 eingeschaltet,
so beginnen die Schaufeln 26 sich in den Sand 36
einzugraben und gleichzeitig Sand nach oben zu fördern.
Der Förderer 22 und die Schaufeln 26 graben sich solange
nach unten in den Sand ein, bis die Laufschienen 38 auf
der Oberfläche des Sandes 36 aufliegen. Damit ist die
Eintauchtiefe des Förderers in den Sand bestimmt. Nunmehr
oder gleichzeitig mit dem Einschalten des Förderers wird
der Vortrieb der Vorrichtung eingeschaltet, so daß die
gesamte Vorrichtung 10 kontinuierlich nach vorne verfahren
wird unter gleichzeitiger Abgrabung und Förderung
des Sandes nach oben.
Der nach oben geförderte Sand wird im Umlenkbereich, d. h.
im Bereich der oberen Umlenkräder 28 durch die Schaufeln 26
in Richtung zum Sieb 64 geschleudert, derart, daß der Sand
durch das Sieb 64 hindurchtritt und in dem Schacht zwischen
dem Sieb 64 und der Rückwand 66 des Gehäuses 14 nach unten
rutscht, während die Verunreinigungen durch das Sieb 64
zurückgehalten werden und auf dem letzteren nach unten
in den Schubkasten 36 fallen bzw. längs des Siebes rutschen.
Am unteren Ende 68 des durch das Sieb 64 und die Rückwand 66
gebildeten Schachtes tritt der Sand mechanisch gereinigt
aus und bildet dort einen sich über die Breite der Vorrichtung
10 erstreckenden Damm. Dieser Damm wird durch den
Rechen 78 eingeebnet und der gereinigte Sand wird kontinuierlich
in die vom Förderer 22 ausgebaggerte Grube 86
geschoben. Hierdurch wird einerseits die Oberfläche des
Sandes weder gleichmäßig eingeebnet und andererseits eine Behinderung
der Räder 20 vermieden.
Der Sand wird mit Hilfe der Beflammungseinrichtung
16, die aus mehreren Brennern
gebildet ist, erhitzt und damit keimfrei
gemacht. Die Brenngase der Brenner 60
bestreichen den Bereich 80 zwischen dem
oberen Ende des Förderers 22 und dem Sieb 64,
durch den der Sand hindurchtritt, während er
von den Schaufeln 26 in Richtung zum Sieb
64 geschleudert wird.
Die Beflammungseinrichtung 16 kann auch an
anderer Stelle der Vorrichtung angeordnet sein,
beispielsweise zwischen dem unteren Ende des
Siebes 64 und dem Boden, so daß der Sand erhitzt
wird, während er nach dem Austritt aus der
Vorrichtung auf den Boden rieselt. Es ist
ferner möglich, die Beflammungseinrichtung
16 im Bereich der Sandaufnahme am Kopfstück
des Förderers 22 anzuordnen.
An der Einstelleinrichtung 44, d. h. an den
beiden Schienen 42 ist eine Haube 92 befestigt,
die das über das untere Ende des Gehäuses 14
vorragende Kopfstück 34 des Förderers 22,
insbesondere auf der Vorderseite, zweckmäßigerweise
aber auch auf beiden Seiten abdeckt. Die
Haube 92 ist zusammen mit der Einstelleinrichtung
44 verstellbar, wobei sie mehr oder weniger tief
teleskopartig in das Gehäuse 14 eintaucht. Die
Haube endet dann knapp über dem Boden und sie
dient insbesondere dazu, zu verhindern, daß
größere Gegenstände, wie Steine, Scherben oder
dergleichen während des Aufnehmens des Sandes
vom Förderer weggeschoben werden. Es wird
somit durch diese Haube 92 sichergestellt, daß
solche Gegenstände von den Schaufeln 26 mitgenommen
werden und zusammen mit dem übrigen Abfall in den
Schubkasten 25 fallen. Die Haube 92 kann eine
geschlossene Blechhaube sein, sie kann aber
auch in Form eines Gitters ausgebildet sein
und sie kann auch aus einem geeigneten
flexiblen Kunststoff bestehen.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Förderers 22
liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 2 bis
7 m pro Sekunde, wodurch gewährleistet wird,
daß der Sand mit ausreichender Geschwindigkeit
bzw. ausreichendem Schub gegen das Sieb 64
geschleudert wird. Der Abstand zwischen dem Sieb
64 und der Rückwand des Gehäuses 14 liegt
zweckmäßigerweise im Bereich von 4 bis 20 cm,
wodurch ein Verstopfen des durch das
Sieb und die Rückwand gebildeten Schachtes
verhindert wird.
Die Schaufeln 26 sind nach ihrer Vorderseite
nach oben abgeknickt, d. h. der in den Sand
eintauchende und ihn transportierende
Arbeitsschenkel 88 ist an seiner freien
vorderen Kante nach oben in Fördererrichtung
um einen Winkel α von zweckmäßigerweise
20 bis 50° abgeknickt, so daß ein schräg
nach oben gerichteter Rand 90 mit einer Breite
von etwa 2 bis 3 cm gebildet wird. Durch
diesen Rand 90 wird der Sand besser gehalten
und ein Herabrieseln während der Förderbewegung
weitgehend vermieden. (In Fig. 1 ist
wegen der Übersichtlichkeit nur eine Schaufel
abgeknickt dargestellt).
Der so behandelte Sand ist nun mechanisch
gereinigt und infolge der kurzzeitigen Erhitzung
auch keimfrei. Um ihn über eine längere Zeit zu
desinfizieren, kann zusätzlich oder alternativ
die Besprüheinrichtung eingesetzt werden, die es
ermöglicht, den aus dem unteren Ende 68 des
durch das Sieb 64 und die Rückwand 66 gebildeten
Schachtes austretenden Sand mittels der
Düsen 70 mit einem bio-chemischen Desinfektionsmittel,
z. B. dem beschriebenen Milchsäurepräparat
gleichmäßig zu besprühen, wodurch
ein hohes Maß an Feinverteilung und
Tiefenwirkung bis zu einer Tiefe von z. B.
30 bis 40 cm erreicht wird.
Claims (10)
1. Fahrbare Vorrichtung zur kontinuierlichen
Reinigung von körnigen Materialien,
insbesondere den Sand von Kinderspielplätzen,
bestehend aus einem Fahrgestell,
einem auf diesem angebrachten Gehäuse,
einer endlosen, von einem Motor antreibbaren
Fördereinrichtung für den Sand,
einem in Gehäuse angeordneten Sieb, durch
das der von der Fördereinrichtung
kommende Sand hindurchtritt, und aus einem
am unteren Ende des Gehäuses angeordneten
Aufnahmebehälter zur Aufnahme der vom
Sand abgesiebten Verunreinigungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung einen verhältnismäßig
steil geneigten, über Kopf fördernden
Kettenförderer (22) umfaßt, der mit
becherförmigen Schaufeln (26) bestückt
ist, deren freier vorderer Schaufelrand
(90) nach oben in Förderrichtung abgebogen
ist, und daß das aus dem Gehäuse (14) nach
unten vorragende Kopfstück (34) des Kettenförderers
(22) bis zur gewünschten Arbeitstiefe,
beziehungsweise Schüttiefe der
Sandkästen in den Sand (36) eintauchbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
abgebogene Schaufelrand (90) etwa 2 bis 3 cm
breit ist und daß der Abbiegewinkel α etwa
20 bis 50° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Zwischenräume zwischen den im Abstand
angeordneten Schaufeln (26) über die
gesamte Breite des Kettenförderers (22)
durch an diesem angebrachte Leisten (32)
abgedeckt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine
Einstelleinrichtung (44) für die Eintauchtiefe
des Kopfstückes (34) in den aufzunehmenden
Sand (36) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einstelleinrichtung (44) aus je einer auf
jeder Seite des Kettenförderers (22)
angeordneten Laufschiene (38) besteht,
deren vertikale Position relativ zum
Kettenförderer (22) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine, z. B.
gasbetriebene, Beflammungseinrichtung (60)
im Bereich zwischen dem oberen Ende des
Kettenförderers (22) und dem Sieb (64)
vorgesehen ist, wodurch der durch deren
Flammenbereich hindurchführende Sand
erhitzt und entkeimt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer
Nivelliereinrichtung, insbesondere einem
Rechen (78) versehen ist, um den aus dem
Gehäuse (14) herabrieselnden gereinigten
Sand einzuebnen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Kettenförderers (22) im Bereich zwischen
2 und 7 m je Sekunde liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen dem Sieb (64) und der
Rückwand (66) des Gehäuses (14) etwa 4 bis 20 cm
beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Einstelleinrichtung (44) eine
zusammen mit dieser verstellbare Haube (92)
angebracht ist, die den aus dem Gehäuse (14)
nach unten vorragenden Teil des Kettenförderers
(22) abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209134 DE3209134A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen reinigung von koernigen materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209134 DE3209134A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen reinigung von koernigen materialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209134A1 DE3209134A1 (de) | 1983-09-22 |
DE3209134C2 true DE3209134C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6158124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209134 Granted DE3209134A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen reinigung von koernigen materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3209134A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207094A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-05-19 | Schoerling Waggonbau | Verfahren und vorrichtung zur schuettgutreinigung |
EP1108816A2 (de) | 1999-12-14 | 2001-06-20 | Rainer Maurer | Verfahren und Vorrichung zur Sandreinigung |
DE19960209C1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-10-25 | Rainer Maurer | Verfahren und Vorrichtung zur Sandreinigung |
EP3825468A1 (de) | 2019-11-19 | 2021-05-26 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Verfahren und vorrichtung zur sandreinigung |
DE102020130206A1 (de) | 2020-11-16 | 2022-05-19 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Vorrichtung und verfahren zur sandreinigung |
DE102022100698A1 (de) | 2022-01-13 | 2023-07-13 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Vorrichtung zur Sandreinigung |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437926C2 (de) * | 1984-10-17 | 1994-04-28 | Horst Wallefeld | Vorrichtung zur Reinigung des Sandes von Kinderspielplätzen und Sporteinrichtungen o.dgl. |
DE3616815A1 (de) * | 1986-05-17 | 1987-11-19 | Hoelter Heinz | Reinigung von sandspielkaesten |
FR2612965B1 (fr) * | 1986-11-17 | 1989-04-21 | F Tec Sarl | Materiel de nettoyage de terrain de sable ou de galet |
US5242246A (en) * | 1992-02-18 | 1993-09-07 | Terranalysis Corporation | Surface remediator |
DE4239771C1 (de) * | 1992-11-26 | 1994-04-07 | Guenter Guentner | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Schüttgut |
US5988947A (en) * | 1997-11-04 | 1999-11-23 | Bruso; Bruce L. | Multi-section soil remediation device |
DE102013009192A1 (de) | 2013-06-03 | 2014-12-04 | Helmut Dahm | Vorrrichtung und Verfahren zur Aufbereitung von körnigem Material |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3362480A (en) * | 1964-12-09 | 1968-01-09 | Harold S. Barber | Machines for cleaning sand beaches |
DE7129070U (de) * | 1971-07-29 | 1971-10-28 | Bruns E | Strandreinigungsmaschine |
SE363744B (de) * | 1972-05-19 | 1974-02-04 | Holms Industri Ab | |
DE2545639A1 (de) * | 1975-10-11 | 1977-04-21 | Werner Doppstadt | Treibgutsammler |
DE2550472A1 (de) * | 1975-11-11 | 1977-05-12 | Werner Doppstadt | Geraet zum entfernen von gegenstaenden aus sandschichten |
DE2653728A1 (de) * | 1976-11-26 | 1978-06-01 | Walter Britsch | Sandreinigungsgeraet fuer spielplaetze |
DE2708994A1 (de) * | 1977-03-02 | 1978-09-07 | Artur Hethey | Fahrbare sandreinigungs-desinfizier- und konserviereinrichtung fuer kinderspielplaetze |
DE2824620A1 (de) * | 1978-06-05 | 1979-12-06 | Walter Britsch | Siebvorrichtung mit einer rotierenden siebtrommel |
FR2447423A1 (fr) * | 1979-01-24 | 1980-08-22 | Briais Paul | Nettoyeuse de plage sablonneuse a double action |
DE2903205A1 (de) * | 1979-01-27 | 1980-08-07 | Battelle Institut E V | Vorrichtung zur reinigung von sandanlagen |
DE8129484U1 (de) * | 1981-10-08 | 1982-06-16 | Britsch, Walter, 8000 München | Mobile siebeinrichtung |
-
1982
- 1982-03-12 DE DE19823209134 patent/DE3209134A1/de active Granted
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207094A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-05-19 | Schoerling Waggonbau | Verfahren und vorrichtung zur schuettgutreinigung |
EP1108816A2 (de) | 1999-12-14 | 2001-06-20 | Rainer Maurer | Verfahren und Vorrichung zur Sandreinigung |
DE19960209C1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-10-25 | Rainer Maurer | Verfahren und Vorrichtung zur Sandreinigung |
EP3825468A1 (de) | 2019-11-19 | 2021-05-26 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Verfahren und vorrichtung zur sandreinigung |
DE102020130206A1 (de) | 2020-11-16 | 2022-05-19 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Vorrichtung und verfahren zur sandreinigung |
EP4001508A1 (de) | 2020-11-16 | 2022-05-25 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Vorrichtung und verfahren zur sandreinigung |
DE102022100698A1 (de) | 2022-01-13 | 2023-07-13 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Vorrichtung zur Sandreinigung |
EP4212671A2 (de) | 2022-01-13 | 2023-07-19 | Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH | Selbstfahrende vorrichtung zur sandreinigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209134A1 (de) | 1983-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3209134C2 (de) | ||
DE1297641B (de) | Schneeraeumgeraet | |
DE19704777C2 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Stall-, Hof- und sonstigen Flächen | |
DE2550472A1 (de) | Geraet zum entfernen von gegenstaenden aus sandschichten | |
EP0220699B1 (de) | Futterwagen für eine mehretagige Käfigbatterie | |
DE2041803A1 (de) | Vorrichtung zum Abtragen der in Sickerbecken von Wassergewinnungsanlagen sich ablagernden Sinkstoffe | |
DE3738518A1 (de) | Spritzvorrichtung fuer pflanzenzeilen | |
DE1658393C3 (de) | Schienengebundene Reinigungsvorrichtung für Schienenwege der Eisenbahn | |
DE2145715A1 (de) | Kehrmaschine mit rotierenden Drehbürsten | |
DE2016968A1 (de) | Vorrichtung zum Auswaschen von Steinen u. dgl. aus ungeordneten spezifisch leichteren Materialien, insbesondere aus Zuckerrohr | |
DD232325A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von sand | |
DE476851C (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Grossraumbunkern mit Entleerungsschlitz | |
DE2719484A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von filterbecken bei der trinkwasserbereitung | |
DE3606373A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von sand insbesondere an badestraenden | |
DE4315633C2 (de) | Mobile Einrichtung zum Reinigen von verschmutzten Teilen aus Produktionsbetrieben | |
EP0693592B1 (de) | Vorrichtung zum Pflegen von Hartplätzen oder Aschenbahnen mit einem Fahrzeug | |
DE1757702A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Wenden von kastenfoermigen Behaeltern | |
DE3227922A1 (de) | Behandlungsvorrichtung fuer skier | |
AT2321U1 (de) | Strassenreinigungsmaschine | |
DE1759781A1 (de) | Kehrmaschine,insbesondere Rasenkehrmaschine | |
DE3131568C2 (de) | Einrichtung zur Reinigung eines Wasserlaufes | |
DE8132840U1 (de) | Sandreinigungsmaschine | |
DE1098877B (de) | Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche treibenden Verunreinigungen | |
DE534914C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von stickstoffhaltigen Duengemitteln | |
DE3122200C2 (de) | Schneid- und Aufdeckvorrichtung für den Hopfenbau |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8101 | Request for examination as to novelty | ||
8105 | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAURER, RAINER, 7400 TUEBINGEN, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: MAURER, RAINER, 7400 TUEBINGEN, DE FLAMM, MANFRED, 7430 METZINGEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SANDMASTER GESELLSCHAFT FUER SPIELSANDPFLEGE UND U |