DE1297641B - Schneeraeumgeraet - Google Patents

Description

strecken, kann der größte Teil des vom Schaufelrad geförderten Schnees im Auswurfschacht nach oben gefördert werden, obwohl dieser nach vorn offen ist, so daß nur wenig Schnee wieder nach vorn auf das 5 Schaufelrad fallen kann, wodurch sich ebenfalls ein guter Schneeauswurf ergibt, ohne daß die Gefahr von Verstopfungen besteht.

Ein derartiges Schneeräumgerät ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 706 864). Bei diesem Gerät sind in- io aus nachgiebigem Material, insbesondere Kunststoff, nerhalb des Auswurfschachts mehrere Leitwände pa- bestehen. Hierbei vibrieren dann die Leitwände währallel zueinander angeordnet, und der Auswurfschacht rend des Betriebs oder sie biegen sich geringfügig um weist eine Vorderwand und eine Rückwand auf. Der etwa lotrechte, parallel zur Rückwand des Auswurf-Auswurf schacht erstreckt sich über die gesamte Breite Schachts stehende Achsen, so daß ihre vorderen, die des Schaufelradgehäuses nach oben. Die den Aus- 15 offene Seite des Auswurfschachts bildenden Kanten wurfschacht in einzelne Kanäle unterteilenden Leit- sich quer zur Bewegungsrichtung des Geräts hin und wände sind zum Auswerfen des geförderten Schnees her bewegen. Hierdurch wird nasser Schnee von den nach der einen oder anderen Seite des Geräts gemein- Leitwänden abgeschlagen, und es wird verhindert, sam durch an der Rückwand angeordnete Schieber daß sich Schnee an den Leitwänden oder zwischen quer zur Bewegungsrichtung des Geräts verstellbar, ao diesen ablagert und den Auswurfschacht verstopft. Bei diesem bekannten Gerät neigt der Auswurf- Das Gerät hat also hierdurch eine selbstreinigende schacht infolge seiner geschlossenen Ausbildung, ins- Wirkung. Durch die Bewegungsmöglichkeit der Leitbesondere bei nassem oder schwerem Schnee, leicht wände kann außerdem eine ungleichmäßige Fördezum Verstopfen, so daß kein weiterer Auswurf des rung in den einzelnen Kanälen des Auswurfschachts vom Schaufelrad geförderten Schnees mehr erfolgt. 35 ausgeglichen werden. Schließlich bietet der verwend

bare Kunststoff dem geförderten Schnee einen geringen Reibungswiderstand, wodurch ebenfalls der Auswurf verbessert und die Gefahr von Verstopfungen verringert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Hand-Schneeräumgerät in Draufsicht, wobei ein Teil der Handgriffe weggebrochen ist,

Fig. 2 die Seitenansicht zu dem Gerät gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Geräts von der unken hinteren Ecke gesehen, wobei der Motor entfernt ist,

F i g. 4 das Gerät in einer Vorderansicht, wobei die Verstellbarkeit der Leitwände gestrichelt angedeutet ist.

Das Gehäuse 10 für das Schaufelrad 3 hat eine Rückwand 11, die unten in eine gebogene Bodenwand

Damit kann das Schaufelrad keinen neuen Schnee mehr nachfördern und das gesamte Gerät ist blockiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Verstopfungsgefahr zu beseitigen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Auswurfschacht über seine ganze Breite nach vorn offen ist.

Bei dieser Ausbildung des Schneeräumgeräts kann der von dem Schaufelrad nachgeförderte Schnee, soweit er nicht nach oben und nach der Seite aus dem Auswurfschacht ausgeworfen wird, nach vorn aus dem Auswurfschacht herausfallen und von dem Schaufelrad erneut ergriffen werden. Dadurch wird ein Verstopfen des Auswurfschachts verhindert, so daß das Schaufelrad ständig Schnee fördern kann und auch bei nassem oder schwerem Schnee ein kontinuierliches Arbeiten möglich ist. Wegen der nach vorn offenen Ausbildung des Auswurfschachts wird

dabei auch eine Überlastung des Schaufelrads und 45 14 übergeht und mit dieser eine gemeinsame Gleitdessen Antriebsmotors vermieden. Schließlich kann fläche für den Schnee bildet. Mit beiden Wänden sind wegen des nach vorn offenen Auswurfschachts der Seitenwände 12 und 13 verbunden, in denen das geförderte Schnee nicht nur nach oben bzw. nach Schaufelrad drehbar gelagert ist. Das Schaufelrad einer Seite aus dem Auswurfschacht herausgeschleu- wird über ein auf seiner Achse festsitzendes Kettendert werden, sondern, wenn dies in besonderen Fällen 50 rad 60 von einem Motor angetrieben, erwünscht ist, auch nur nach vorn ausgeworfen Mit den Seitenwänden 12,13 ist über Tragplatten

werden. 16,17 eine Gleitschiene 15 verbunden, deren obere

In Weiterbildung der Erfindung kann das Gehäuse Fläche zusammen mit der Bodenwand 14 des Gehäudes Schaufelrads über seine ganze Breite nach oben ses eine ununterbrochene Fläche bildet. Beiderseits offen sein. Der Schnee kann also aus dem Schaufel- 55 der Seitenwände 12,13 sind Laufräder 18,19 drehradgehäuse auch in dem vor dem Auswurfschacht bar gelagert.

liegenden Bereich leicht nach oben austreten, so daß Die Rückwand 11 des Gehäuses 10 ist gleichzeitig

auch hier die Gefahr von Verstopfungen vermieden Rückwand des Auswurfschachtes 20. An der Rückist. Darüber hinaus kann der aus dem Auswurfschacht wand 11 sind die Leitwände 22 mit ihren unteren nicht nach oben ausgeworfene Schnee, der nach vorn 60 Enden fest angebracht, so daß sie im wesentlichen herunterfällt, in günstiger Weise wieder von dem in einer Ebene quer zur Achse des Schaufelrades 3 Schaufelrad ergriffen werden.

Besonders günstig ist es, wenn hierbei der Auswurfschacht und das Gehäuse des Schaufelrads in der

Betriebsstellung des Geräts in eine nach vorn ge- 65 der Leitwände 22 sind durch eine verschiebbare neigte Lage einstellbar sind. Da hierbei die Leitwände Platte 24 seitwärts verstellbar, wobei sich die Leitdes Auswurfschachts sich über die darunterliegende
Drehachse des Schaufelrads hinaus nach vorn er-

aufwärts verlaufen. Die Leitwände 22 bestehen in Weiterbildung der Erfindung aus einem nachgiebigen Material, insbesondere Kunststoff. Die oberen Enden

wände biegen (F i g. 4).
Erfindungsgemäß ist der Auswurfschacht 20 über

seine ganze Breite vorn offen. In Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse 10 über seine ganze Breite oben offen.

Das Gerät ist mit zwei Griffbügeln 81,82 versehen, von denen der Griffbügel 81 nach vorne gebogen ist und der Griffbügel 82 gerade nach hinten ragt. Mit Hilfe der Griffbügel läßt sich das Gerät bei seiner Benutzung in Weiterbildung der Erfindung nach vorn neigen. Die Gleitschiene 15 verläuft dann etwa parallel zu der zu räumenden Bodenfläche, während die Rückwand 11 nach vorn eine Neigung gegenüber der Vertikalen von etwa 20° hat. Da die Kanäle des Auswurfschachts 20 zwischen dessen Leitwänden 22 vorn offen und die Leitwände biegsam sind, kann sich das Gerät auch bei nassem Schnee nicht verstopfen.

Durch das beschriebene Hand-Schneeräumgerät wird der Schnee nur minimal verdichtet. Auch wird die Bewegungsrichtung des auszuwerfenden Schnees nur minimal verändert, und der Schnee findet praktisch keine Hindernisse, die ihn festhalten könnten, da das Gehäuse 10 oben offen und der Auswurfschacht 20 vorne offen ist. Durch Wahl eines geeigneten Kunststoffs für die Leitwände 22 kann man dafür sorgen, daß der Schnee an diesen nur eine geringe Reibung hat.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schneeräumgerät mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Schaufelrad und einem darüber angeordneten, sich nach oben erstreckenden Auswurfschacht mit im wesentlichen lotrecht und quer zur Schaufelradachse stehenden Leitwänden, die zum wahlweisen seitlichen Auswerfen des Schnees gemeinsam quer zur Bewegungsrichtung des Gerätes verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswurfschacht (20) über seine ganze Breite vorn offen ist.

2. Schneeräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) des Schaufelrades (3) über seine ganze Breite oben offen ist.

3. Schneeräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswurfschacht (20) und das Gehäuse (10) des Schaufelrades (3) in der Betriebsstellung des Gerätes in eine nach vorn geneigte Lage einstellbar sind.

4. Schneeräumgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (22) des vorn offenen Auswurfschachtes (20) aus nachgiebigem Material, insbesondere Kunststoff, bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen