DE1098877B - Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche treibenden Verunreinigungen - Google Patents

Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche treibenden Verunreinigungen

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DE1098877B
DE1098877B DEE16253A DEE0016253A DE1098877B DE 1098877 B DE1098877 B DE 1098877B DE E16253 A DEE16253 A DE E16253A DE E0016253 A DEE0016253 A DE E0016253A DE 1098877 B DE1098877 B DE 1098877B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B15/00Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/10Devices for removing the material from the surface
    • E02B15/104Conveyors; Paddle wheels; Endless belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von auf einer Wasseroberfläche treibenden Verunreinigungen Aus sanitären Gründen ist es sehr wichtig, von Wasserwegen und offenen Gewässern die auf der Wasseroberfläche treibenden Verunreinigungen abzunehmen, zu sammeln und wegzutransportieren. Es :ind Versuche gemacht worden, um diese hygienisch, biologisch und zoologisch begründeten Forderungen zu erfüllen, aber die dazu verwendeten Verfahren bzw. Vorrichtungen sind nicht einwandfrei gewesen. In den letzten fahren haben sich die Schwierigkeiten außerdem dadurch vergrößert, daß das Problem nunmehr auch darin besteht, auf Wasserwegen die von Fahrzeugen abgelassenen Ölabfälle zu entfernen. Es sind z. B. Versuche angestellt worden, die ölbedeckte Wasserfläche durch Sperrbäume abzusperren und mit Saugvorrichtungen die Ölschicht von der Wasser-()berfläche zu entfernen. Für lokalen Gebrauch sind rotierende Tuch- oder Siebtrommeln vorgesehen worden, aber diese Vorrichtungen haben in offenen Ge-<<-iissern nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
  • Ein älterer Vorschlag behandelt eine Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von Verunreinigungen, die auf einer Wasseroberfläche treiben. Diese ist mit einem umlaufenden, endlosen saugfähigen Band versehen, das über zwei an einem Fahrzeug getrennt voneinander gelagerte Walzen umläuft, wobei die vordere Walze unter der Wasseroberfläche liegt und oberhalb der Wasseroberfläche an Bord des Fahrzeugs die hintere Walze vorgesehen ist, von der die an Bord geförderten Verunreinigungen an einen Behälter abgegeben werden. Hierbei werden aus Kunstschaumstoff ausgebildete Adsorberkörper in Form von rotierenden Walzen oder in Form eines endlosen Bandes verwendet, die zur leichteren Reinigung auswechselbar gelagert sind. Die Reinigung dieser Ad-,orl>erkörper hat dabei allerdings eine entsprechende Betriebsunterbrechung zur Folge und setzt weiter gev-ignete Vorrichtungen voraus.
  • Ausgehend von diesem älteren Vorschlag hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine zuverlässig und kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die infolge ihrer neuartigen Ausbildung in einfachster Weise, d. h. auch wirtschaftlich, herstellbar ist und die L in Mindestmaß an Bedienung und Überwachung erfordert.
  • Diese `'orzüge werden erfindungsgemäß dadurch (,rzielt, daß eine nachgiebig an der hinteren Walze der Vorrichtung anliegende Druckwalze zum Ausquetschen der von dem Band geförderten, die Verunreinigungen enthaltenden bzw. selbst bildenden Flüssigkeit vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die vorn Band geförderte verunreinigte Flüssigkeit ständig dem an Bord des Fahrzeugs befindlichen Behälter zur Aufnahme der Verunreinigungen zugeführt. Hierdurch wird das Arbeitsergebnis beträchtlich verbessert, da nunmehr der Reinigungsvorgang ununterbrochen erfolgt. Das dem Behälter mit den Verunreinigungen zugeführte Wasser kann ohne weiteres nach Absetzen des Öls auf der Oberfläche der in dem Behälter befindlichen Flüssigkeit wieder abgelassen werden.
  • Durch diese Erfindung ist es möglich, treibende Verunreinigungen schnell und wirksam von der Wasseroberfläche abzunehmen und zu sammeln und außerdem noch Fahrzeuge sehr verschiedener Typen zu verwenden, deren Baukosten niedrig sind. Das Fahrzeug kann z. B. aus zwei parallel miteinander verbundenen Pontons bestehen, zwischen denen die Walzen sowie das endlose Band und der Behälter angebracht sind. Ein solches Fahrzeug kann mit dessen übrigen Elementen leicht montier- und zerlegbar und somit transportabel gemacht werden, so daß es in zerlegtem Stande mittels Eisenbahn oder auf Straßen nach nicht auf dem Wasserweg zugänglichen Gewässern transportiert werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß vor der Druckwalze, in der Förderrichtung des Bandes gesehen, ein oder mehrere Schaberorgane vorgesehen sind, die die von :dem Band geförderten festen Verunreinigungen seitlich ableiten, bevor das Band die hintere Walze passiert.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sowie an Hand der Zeichnungen, von denen Fig. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht; Fig. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht und Fig. 3 und 4 einige Einzelheiten wiedergeben.
  • In der auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform besteht das Fahrzeug aus zwei durch Balken 1 parallel miteinander verbundenen und mit den erforderlichen Mannlöchern und wasserdichten Schotten versehenen Pontons 2, die das Trimmen des Fahrzeugs sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung ermöglichen.
  • Die Zahl 3 bezeichnet eine aus Holzplanken bestehende und von einem Schutzgeländer 4 umgebene Plattform. Auf der Plattform ist ein Motor 5 angebracht, der über einen Riemen 7 eine Welle 6 treibt. Fest um die Welle 6 liegt eine Walze 10 und über diese sowie über eine am Vorderende des Fahrzeugs gelegene Walze 8 läuft ein endloses und aus geeignetem Material hergestelltes Band 9. Um die erforderliche Reibungskraft zu erzeugen, soll wenigstens die Walze 10 mit einem Gummibelag versehen sein. Die Walzen 8 und 10 werden von zwei Armen 12, die am besten aus Profilschienen bestehen und als Gestell dienen, in dem beabsichtigten Abstand voneinander gehalten. Die Arme sind schwenkbar um die Welle 6 gelagert, und ihre vorderen, die Walze 8 tragenden Enden können mit einer davitähnlichen Einrichtung 13 angehoben bzw. abgelassen werden, wodurch sich die Walze 8 auf die geeignete Tiefe unter der Wasseroberfläche einstellen läßt. Wenn der Motor 5 läuft, treibt er die Walze 10 und somit auch das Band 9, das dann auf der Wasseroberfläche treibende Verunreinigungen zum Fahrzeug fördert. Bevor diese die @@Talze 10 erreichen, werden größere Gegenstände, wie z. B. Brettstücke u. dgl., durch in der Zeichnung nicht dargestellte Schaberorgane in der Seitenrichtung von dem Band entfernt.
  • Die von dem Band 9 geförderten Verunreinigungen werden einem zwischen den Pontons vorgesehenen Behälter 14 zugeführt, dessen vorderer Rand unter der Walze 10 gelegen ist. Um die Verunreinigungen wirksam von dem Band zu entfernen, ist die Vorrichtung mit einer Druckwalze 16 versehen, die über Gelenke von Federn 15 betätigt wird und aus dem Band alle Verunreinigungen quetscht, welche dann in den Behälter 14 hinabfallen. Der von den Federn erzeugte Druck der Walze 16 gegen die Walze 10 kann .durch eine in der Zeichnung nicht gezeigte Einrichtung reguliert werden.
  • Solche Vorrichtungen erfordern eine große Reichweite und eine gute Kontaktmöglichkeit mit den aufzufangenden Verunreinigungen, auch wenn die Bewegungsmöglichkeit derselben durch Sperrbäume oder durch die Küstenlinie beschränkt wird, an die gewöhnliche Fahrzeuge nicht dicht heranfahren können. Das Fahrzeug :gemäß -der Erfindung ist deswegen mit zwei Fangarmen 17 versehen, die vorzugsweise aus Eisenschienen bestehen -und in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges gerechnet divergieren. In Betriebslage liegen sie in oder etwas unterhalb der Wasseroberfläche und fangen also die außerhalb des Fahrzeuges treibenden Verunreinigungen auf und leiten sie zu der Walze 8 hin. Zur Verringerung,des Fahrtwiderstandes können die Arme bei langen Transporten eventuell mit Hilfe des Davits 13 in die durch Punktstrichlinien in Fig. 1 angegebene Lage gestellt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich mit gutem Erfolg auf großen und seefähigen Fahrzeugen anbringen, wobei .das Band 9 eine große Breite und Länge haben kann. Um besonders in solchen Fällen eine unabsichtliche Schrägbewegung des Bandes zu vermeiden, wird letzteres am besten an dessen Seitenkanten entlang mit z. B. winkelförmigen Führungsorganen 18 in gleichmäßigen Abständen voneinander versehen, die mit sich längs der Bandbahn erstreckenden, eventuell feidernden Führungsschienen 19 zusammenarbeiten.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann nach der beabsichtigten Verwendungsweise bemessen werden. Auch die Antriebsart des Fahrzeuges ist dementsprechend zu wählen. In der gezeigten Ausführungsform wird das Fahrzeug durch einen Motor 20 über eine Schiffsschraube 21 getrieben und mit einer nicht gezeigten Rudervorrichtung gesteuert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von Verunreinigungen, die auf einer Wasseroberfläche treiben, mit einem umlaufenden endlosen, saugfähigen Band, das über zwei an einem Fahrzeug getrennt voneinander gelagerte Walzen läuft, wobei die vordere Walze unter der Wasseroberfläche liegt und die hintere Walze oberhalb der Wasseroberfläche an Bord des Fahrzeuges, von der die an Bord geförderten Verunreinigungen an einen Behälter abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgiebig an der hinteren Walze (10) anliegende Druckwalze (16) zum Ausquetschen der von dem Band geförderten, die Verunreinigungen enthaltenden bzw. selbst bildenden Flüssigkeit vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Druckwalze (16) in der Förderrichtung des Bandes (9) gesehen ein oder mehrere Schaberorgane vorgesehen und dazu angeordnet sind, die von dem Band geförderten festen Verunreinigungen seitlich abzuleiten, bevor das Band die hintere Walze (10) passiert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Walze (10) sowie deren Druckwalze (16) über dem Behälter (14) gelegen sind, so daß die durch die Walzen (10, 16) aus dem Band (9) gequetschten Verunreinigungen dem Behälter (14) direkt zugeführt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Walze (8) im Verhältnis zur Wasseroberfläche in ihrer Querrichtung einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (8, 10) zwischen zwei sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden schwenkbaren Armen (12) gelagert sind, deren Schwenkungsachse vorzugsweise oberhalb der Wasserlinie des Fahrzeugs liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Arme (12) mit der Drehachse (6) der hinteren Walze (10) zusammenfällt bzw. daß die Drehachse (6) für Arme und hintere Walze gemeinsam ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vorderen Walze (8) zwei, in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, divergierende Fangarme (17) vorgesehen sind, die in Betriebslage in oder etwas unterhalb der Wasseroberfläche gelegen sind und sich nach vorn erstrecken. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (9) an seinen Seitenkanten entlang in gleichmäßigen Abständen voneinander mit Führungsorganen (18) versehen ist, die mit sich längs der Bandbahn erstreckenden Führungsschienen (19) zusammenarbeiten, um jede seitliche Verschiebung des Bandes zu vermeiden.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug aus zwei in der Hauptsache parallel miteinander v erbundedenen Pontons (2) besteht, zwischen denen die Walzen, das Band und der Behälter angeordnet sind. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 020 933.
DEE16253A 1957-08-08 1958-08-06 Vorrichtung zum Abnehmen und Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche treibenden Verunreinigungen Pending DE1098877B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134636B (de) * 1961-11-03 1962-08-09 Georg Schuback Schwimmende Einrichtung zum Abschoepfen von OEl und treibenden Schwimmstoffen von Gewaessern
DE1225117B (de) * 1962-11-20 1966-09-15 Friedbert Grabbe Verfahren zur Beseitigung von auf der Oberflaeche eines Gewaessers treibendem OEl, Fettschichten od. dgl. Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1274041B (de) * 1962-07-13 1968-07-25 British Petroleum Co Verfahren zum Entfernen von OEl von der Oberflaeche von Gewaessern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
WO1980001294A1 (en) * 1978-12-19 1980-06-26 Fram Europ Removing oil

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