DE895778C

DE895778C - Abhoersperre fuer Wechselsprechanlagen

Info

Publication number: DE895778C
Application number: DEE4692A
Authority: DE
Inventors: Hans Otten
Original assignee: ELAC Electroacustic GmbH
Current assignee: ELAC Electroacustic GmbH
Priority date: 1951-11-27
Filing date: 1951-11-27
Publication date: 1953-11-05

Description

.Gegenstand der Erfindung ist eine Wechselsprechanlage, die mehrere Stationen enthält. Bei einer solchen Anlage ist auf jeder Station ein elektroakustischer Wandler vorgesehen, der beim Sprechen als Mikrofon und beim Hören als Lautsprecher geschaltet ist.
Bei Anlagen dieser Art ist es erwünscht, die einzelnen Stationen gegen unfreiwilliges Abhören zu sichern. Es isst zu diesem Zweck bekannt, den Wandler an ,den einzelnen Stationen abzuschalten. In diesem Fall muß ein gesondertes akustisches oder optisches Signal, z, B. eine Schnarre oder eine Lampe, für den Anruf vorgesehen werden. Es sind auch Abhörsperren bekannt, welche die Stationen grundsätzlich sperren und bei denen erst durch Drücken ,einer Taste entweder direkt oder über ein Relais der Mikrofonweg freigegeben wird. Hierbei besteht der Nachteil, daß vor dem Besprechen die, Taste jedesmal neu bedient werden muß.
Die Erfindung betrifft eine Abhörsperre, bei der der Wandler jeder Station im Zustand der Abhörsperrung abgeschaltet ist und bei denen ein akustisches und/oder optisches Signal für -den Anruf vorgesehen ist.
Insbesondere besteht (die Erfindung darin, daß an mindestens einer Station eine Umschaltvorrichtung vorhanden ist, durch welche die zu dem elektroakusti.schen Wandler der betreffenden Station führenden Sprechleitungen von dem Wandler abgeschaltet und an eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung .angelegt werden können. Dabei kann die Signalvorrichtung unter Zwischenschaltung eines Relais durch die von .der anrufenden Station kommenden Sprechspannungen ausgelöst werden. Durch das Signal wird der angerufene Teilnehmer veranlaßt, seine Absperre aus- und den Wandler einzuschalten.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die optische und/oder akustische Signaleinrichtung ohne Zwischenschaltung eines Rkelais direkt von den Sprechströmen betätigt werden.
Gegenüber den bekannten Ausführungsformen von Wechselsprechanlagen ergibt sich .bei .der angegebenen Vorrichtungder Vorteil, @daß das Signalsystem eines denkbar geringen Aufwandes bedarf, da sowohl auf der rufenden Station keine besonderen Mittel für,diesen Zweck vorgesehen: zu sein brauchen und auch besondere Signalleitungen zwischen den Stationen nicht benötigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Figuren erläutert.
Fig. i stellt Teile einer Station einer Wechselsprechanlage dar, die über die Sprechleitungen i, 2 mit einer anderen Station verbunden ist. In der eingezeichneten Stellung ist über den zweipoligen Umschalter 3 die Verbindung zum elektroakustischen Wandler¢ hergestellt. Die Abhörsperre ist ,in dieser Stellung nicht in Wirkung. Die Sprechverbindung kann durch Umlegen des Schalters 3 unterbunden werden, wobei die, Sprechleitungen i, z an das Relais 5 angeschaltet wenden.
Treffen nun von der anderen Station Sprechströme ein, so wird das Relais durch diese erregt und schließt. den Schalter 6. Dadurch werden von der Spannungsquelle 7, die sowohl Wechsel- als auch Gleichspannung liefern kann, die Signallampe 8 und die Schnarre 9. betätigt. Es kann auch entweder nur eine Signallampe oder eine Schnarre vorgesehen sein, um das- Anrufsignal anzuzeigen.
Das Relais kann so eingerichtet sein, daß ,es sich selbst hält und vom Angerufenen wieder abgeschaltet werden kann.
Gemäß Fig. 2 wird durch Umschalten des Schalters 3 die Anruflampe 8 und/oder die Schnarre 9 .direkt mit .den Sprechadern i und 2 verbunden. In diesem Fall muß -die Lampe bzw. die Schnarre eine genügende Empfindlichkeit haben, um auf .die von der Anrufstation kommenden Sprechströme anzusprechen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abhörsperre für Wechselsprechanlagen, bei denen a .n: jeder Station ein wahlweise als Mikrofon oder Lautsprecher schaltbarer elektroakustischer Wandler vorhanden ist, .dwdurch gekennzeichnet, daß .an mindestens einer Station eine Umschaltvorrichtung vorgesehen. ist, durch welche .die Sprechleitung vom elektroakustischen Wandler dieser Station auf eine optische und/oder akustische Signalvorrichtung ,umschaltbar ist.
2. Abhörsperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zwischen die Sprechleitung und Signalvorrichtung irre Zustand der Abhörsperre ein gegebenenfalls selbsthaltendes Relais geschaltet ist, das .durch die Sprechströme ,die optische und/oder .akustische Signalvorrichtung auslöst.
3. Abhörsperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Sprechleitung im Zustand der Abhörsperre :direkt der optischen und/oder akustischen Signalvorrichtung angeschlossen ist derart, daß diese durch .die Sprechströme direkt ausgelöst wird.