DE895729C

DE895729C - Meissel od. dgl. fuer Presslufthaemmer mit einem den Meissel im Hammergehaeuse haltenden Bund

Info

Publication number: DE895729C
Application number: DEM8098A
Authority: DE
Inventors: August Altenhain; Karl Henkel
Original assignee: Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Current assignee: Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Priority date: 1951-01-03
Filing date: 1951-01-03
Publication date: 1953-11-05

Description

Meißel od. dgl. für Preßlufthämmer mit einem den Meißel im Hammergehäuse haltenden Bund Meißel und andere Werkzeuge für Preßlufthämmer werden vielfach mit einem Bund versehen, durch die sie unverlierbar am Zylindergehäuse des Preßlufthammers bzw. einer daran vorgesehenen Kappe gehalten werden. Im Betrieb der Preßlufthämmer entstehen durch das Anprallen des Bundes der Meißel bei der bisher üblichen Ausführungsform starke Erschütterungen bzw. Prellschläge, die sich auf die Hand des den Hammer haltenden Arbeiters auswirken und Ermüdungserscheinungen oder sogar gesundheitliche Schädigungen, namentlich durch Deformierung von Knochen und Gelenken, hervorrufen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Stahlmeißel mit einem Bund versehen wird, der von einem federnden Körper gebildet wird.
Diejser grundsätzliche Erfindungsgedanke, kann in verschiedener Weise verwirklicht worden. Man kann z. B. als Bund einen Weichgummikörper benut#zen, der außen und gegebenenfalls auch innen mit Schutzringen aus- Stahl oder einem anderen geeigneten metallischen Weirkstoff versehen sein kann. Dieser ringförmige Gummikörper kann durch Vulkanisation am Meißelschaft befestigt werden. Man kann aber auch den Meißelschaft mit einer Ringnut oder sonstigen Vertiefung versehen, in welche der Gummikörper federnd eingreift, so daß er gegen axiale Verschiebung relativ zum Meißelschaft gesichert ist. Die Anordnung einer Ringnut kommt insbesondere in Betracht, wenn der Gummikörper mit einer in Längsrichtung geteilten metallischen Innenhülse versehen wird, die beim Überstreifen des Gummikörpers über den Meißelschaft federnd in die Schaftausnehmung oinklinkt.
An Stelle einer Gummifeder kann man getnäß der Erfindung auch eine metallische Feder, etwa, ein spiralig gewundenes Federband geeigneter Breite wählen.
Der federnde Körper kann mit parallelen Stirnseiten ausgeführt werden Oder auch sich nach innen erweitern. Die letztere Ausführung ist beispielsweise vorteilhaft, um die Haftfestigkeit des aufvulkanisierten Gummikörpers am Meißelschaft zu verbessern.
Der Gummikörper selbst kann an sich aus beliebigem Weichgummi hergestellt wer-den. Vorteilhaft gibt man ihm einen Kern aus hochelastischem Naturgummi, der außen, durch eine gegen mechanis,chen und chemischen Verschleiß haltbare Schicht aus synthetischem Gummi, gegebenenfalls härterer Qualität, bedeckt ist.
Man erzielt durch die Kombination des Stahlmeißelkörpers mit einem federnden Bund eine bedeutende Verbesserung in bezug a uf die Beseitigung bzw. Verminderung der schädlichen Prellschläge od. dgl., die vom Hammer im praktischen Betrieb ausgehen. Dabei wir,d idurch die Erfindung der grundsätzliche Aufbau weder des sehr stark belasteten, Stahlmeißels noch,des Hammerkörpers geändert oder beeinträchtigt.
In .der Zeichnung sind verschiedene. Ausf ührungsformen der Erfindung,dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist der Stahlmeißel i mit einer Ringnut 2 versehen, in welche ein ringförmiger Gummikörper 3 lösbar eingreift. Der Gummikörper 3 ist dabei so bemessen, daß er unter federnder Aufweitung über den Meißelschaft gestreift werden kann, bis er sich elastisch in die Nut 2, legt.
Wenn,d,er Gummikörper 3 auf dem Schaft durch Vulkanisation. befestigt wird, kann die Nut 2 oder sonstige Vertiefung fortf allen.
Wie aus Fig. i ersichtlich, ist der Gummikörper 3 innen näbenartig erweitert, wie bei 4 angedeutet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Gummikörper 3 von einer ungeteilten Schutzhülse 5 aus Stahl oder einem anderen geeigneten Materia.1 bedeckt.
Fig- 3 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungs-form der Anordnung des federnden Bundes am Ende des Meißelschaftes 6.
Wie Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen, kann man den aus Gummi bestehen-den Federkörper sowohl außen mit einer Schutzhülse 8 als auch innen mit einer Schutzhülse 9 versehenwobei jedoch letztere unterteilt sein muß. Die Unterteilung kann nach Fig. 6 an vier Stellen io erfolgen oder nach Fig. ;7 an einer Stelle i i.
Blei Unterteilung -der inneren Mietallhülse wird der Gummikörper 7 zweckmäßig mit ausreichender Vorspannung auf der Innenhülse aufvulkanisiert, damit ein ausreichend fester Sitz inder Nut des Meißelscha,ftes erzielt wird.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch einen federnden Bund, der von einem hochelastischen, insbesondere aus Naturgummi bestehenden Kern 12 gebildet wird, der außen mit einer Bekleidung r3 aus einem gegen Öl und andere Lösungsmittel beständigen Gummi, z. B, synthetischen Gummi, bedeckt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und io #dient als federnder Körper ein spiralig gewundenes Federband 14, dessen innere Windung 15 federnd in die Ausnehmung 16 des Meißelschaftes 17 eingreift. ZD

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Meißel od. dgl. für Preißlufthämmer mit einem den Meißel am Hammergehäuse unverlierbar haltenden Bund, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund von einem am Meißelschaft befestigten federnden Körper gebildet wird.
2. Meißel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bund aus einem Weichgummikörper besteht. 3. Meißel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund aus einem spiralig ge,-wundenen Stahlfedeirband besteht. 4. Meißel nach Anspruch 1, :2 Oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Meißels-chaft Vertiefungen, eitwa eine Ringnut, vorgesehen sind, in welche der federnde Körper unter Sicherung gegen ungewolltte, axialei Verschiebung relativ zum Meißelschaft eingreift, 5. Meißel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichgammikörper am Mleißelschaft durch Vulkanisation befestigt ist. 6. Meißel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper einen Kern aus hochelastischem Gummi, insbesondere Naturgummi, besitzt, der von einem gegen den Angriff von Öl und anderen Stoffen haltbaren Gummi überzogen ist. 7. Meißel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne, daß der Gummikörper außen eine rohrförmige meitallische Schutzhülse hat. 8. Meißel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiiehnet, daß die Bohrung des Gummikörpers mit einer in Längsrichtung unterteilten Metallhülse ausgekleidet ist.