DE470391C - Vorrichtung, insbesondere fuer den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Waelzkoerpern - Google Patents

Vorrichtung, insbesondere fuer den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Waelzkoerpern

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DE470391C
DE470391C DEF57533D DEF0057533D DE470391C DE 470391 C DE470391 C DE 470391C DE F57533 D DEF57533 D DE F57533D DE F0057533 D DEF0057533 D DE F0057533D DE 470391 C DE470391 C DE 470391C
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Description

  • Vorrichtung, insbesondere für den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Wälzkörpern Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine insbesondere für den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen bestimmte Vorrichtung zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Wälzkörpers.
  • Es ist bereits bekannt, bei Vorrichtungen dieser Art, die zwischen Nocken und Gegenscheibe liegenden Wälzkörper derart lose anzuordnen, daß sie bei dem Abgleiten von der Spitze des Nockens ausweichen können. Bei diesen bekannten Vorrichtungen zeigt sich jedoch der Übelstand, daß der Betrag, um welchen die Wälzkörper ausweichen, ungleichmäßig und auch häufig so groß ist, daß eine unerwünschte Verkürzung des Hubes des hin und her bewegten Teiles der Vorrichtung eintritt, und daß ferner die Nockenscheibe und die Gegenscheibe sich nicht stets in derselben gegenseitigen Stellung befinden, wenn der Wälzkörper von dem @focken abgleitet. Dieser Übelstand wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Wälzkörper in an der Gegenscheibe vorgesehenen Taschen o. dgl. derart geführt sind, daß ihre Bewegung der Gegenscheibe gegenüber in beiden Richtungen begrenzt ist. Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges gemäß der Erfindung. Natürlich ist die Erfindung nicht auf diese genaue Ausführungsform und die nachstehend zu beschreibenden Einzelheiten beschränkt.
  • In der Zeichnung ist Abb. i ein Längsschnitt durch ein Werkzeug und zeigt die Teile in der Arbeitsstellung.
  • Abb. a ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, und zeigt die Antriebskupplung außer Eingriff.
  • Abb.3 ist eine schaubildliche Darstellung der Kurve, und Abb. q. ist eine ähnliche Darstellung eines Einzelteiles des Werkzeuges. welcher mit der Kurve zusammen wirkt.
  • Der Werkzeugkörper io ist von rohrförmiger Gestalt und besitzt einen erweiterten Teil i i. Das diesem Teil abgekehrte Ende ist mit einer Bohrung versehen, in welche der Halter 12 für das eigentliche Werkzeug eingesetzt ist. Dieser Halter wird durch eine abnehmbare Kappe 13 gehalten, und er kann so angeordnet sein, daß er jede beliebige Form eines Werkzeuges, aufnehmen kann, z. B. einen Hammerkopf, einen Meißel oder irgendein anderes Werkzeug, welches je nach der Arbeit, die auszuführen ist, z. B. für die Steinbearbeitung, gewählt wird. Bei i ¢ ist ein Spielraum gezeigt, so daß der Halter 12 eine gewisse Längsbewegung innerhalb des Werkzeugkörpers ausführen kann. Seine Aufwärtsbewegung wird durch die Schulter 15 und seine Abwärtsbewegung durch den Deckel 14 begrenzt. Wenn die eigentlicheWerkzeugspitze gegen das Werkstück gepreßt wird, so steht die obere Fläche 16 des Halters 12 oberhalb der Fläche 17 des Werkzeugkörpers, und hierdurch kann der Werkzeughalter 13 nach Art eines Ambosses wirken, auf den durch den hin und her gehenden Teil 18 von oben her geschlagen wird. Die Oberfläche 16 des Werkzeughalters braucht nur ein sehr kleines Stück über die Fläche 17 herüberzustehen, so daß die letztere so angeordnet werden kann, daß sie einen Anschlag für die Abwärtsbewegung des Teiles 18 bildet, wenn der Schlag ausgeführt ist und der Halter 12 unter die Fläche 17 gelangt ist.
  • Das erweiterte Ende i i des Werkzeugkörpers liegt in dem hohlen Ende i9 eines Handgriffes 2o, welcher in gleicher axialer Richtung mit dem Werkzeugkörper angeordnet ist und an seinem freien Ende einen Anschlagteil 21 zum Anschluß für die Umhüllung einer biegsamen Welle, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, besitzt. Die einander überdeckenden Teile i i und 19 werden durch Schrauben 22 zusammengehalten. Die Schrauben sitzen in dem Werkzeugkörper, und ihre Köpfe werden von Unterlagsplatten 23 umgeben, die in länglichen Schlitzen 24 des hohlen Endes des Handgriffes gleiten. Infolge dieser Schlitze kann der Handgriff eine gewisse Längsbewegung gegenüber dem Werkzeugkörper ausführen.: In dem Innern des Handgriffes ist eine Spindel 25 gelagert, deren Ende 26 mit der biegsamen Welle verbunden wird, deren Umhüllung, wie bereits erwähnt, an dem Verbindungsstück 21 befestigt ist. Das zweite Ende der Spindel 25 steht mit einer Kugel 27 in Eingriff, welche durch eine Feder 28 so gegen die Spindel gedrückt wird, daß. der Handgriff an dem Werkzeugkörper entlang nach oben gedrückt wird, also entgegen der Richtung, in welcher er sich bewegen muß, um das Werkzeug gegen das Werkstück zu halten. Wenn das Werkzeug von Hand gegen das Werkstück gedrückt wird, so wird der Druck der Feder 28 überwunden. Sobald jedoch der von Hand ausgeübte Druck nachläßt, tritt die Feder 28 in Tätigkeit und bewegt den Handgriff in der beschriebenen Weise gegenüber dem Werkzeugkörper.
  • Die relative Längsbewegung zwischen Handgriff und Werkzeugkörper wird dazu verwendet, um die beiden Teile einer Klauenkupplung in und außer Eingriff zu bringen. Einer dieser Teile, nämlich der Teil 29, sitzt auf der Spindel 25 und legt sich gegen ein Lager 3o. Dieser Teil ist der treibende Teil der Kupplung. Der andere Teil 31 liegt in einem Lager in dem Werkzeugkörper, und das Innere dieses Kupplungsteiles 31 umfaßt das untere Ende 32 der Spindel 25, welches sich, wie bereits erwähnt, gegen die Kugel 27 legt. Wenn das Werkzeug gegen das Werkstück gedrückt wird, so werden die Kupplungsteile in Eingriff miteinander gebracht, wenn jedoch der Druck nachläßt, so bewegt die Feder 28 die Kupplungsteile außer Eingriff miteinander.
  • Das offene Ende des erweiterten Teiles i i des Werkzeugkörpers wird durch einen Deckel 33 geschlossen, welcher mit einer Aussparung versehen ist und ein Lager 34 aufnimmt. Mitten durch dieses Lager geht ein Ansatz 3 5 des Kupplungsteiles 31 hindurch. Dieser Ansatz 35 umgibt die Feder 28, und er bildet den umlaufenden treibenden Teil, von dem im Anfang der Beschreibung die Rede war. Das untere Ende dieses Teiles liegt innerhalb des oberen Endes des hin und her gehenden Teiles 18 und ist mit diesem durch einen Stift 36 verbunden, so daß der Teil 18 an der umlaufenden Bewegung des Teiles, 35 teilnehmen muß, während er sich ihm gegenüber in der Achsrichtung frei bewegen kann.
  • Der hin und her gehende Teil i 8 hat die Form einer hohlen Hülse mit einem geschlossenen unteren Ende; welches nach abwärts in das Innere des oberen Teiles des Werkzeugkörpers io hineinreicht. In dem Innern der Hülse liegt eine Steuerfeder 37, welche das Treibmittel ist, das die Hülse gegen den Werkzeughalter 12 schlagen lä.ßt. Die Feder liegt zwischen dem geschlossenen unteren Ende des Teiles 18 und dem unteren Ende 38 des Ansatzes 35 des Kupplungsteiles 34 und sie ist vorzugsweise beständig zusammengepreßt. Das obere Ende des hin und her gehenden Teiles 18 hat eine nach außen gehende Verbreiterung 39, deren unteres Ende als Kurvenfläche ausgebildet ist, die rings um die Achse des Werkzeugkörpers herumläuft. Diese Kurvenfläche ist nach einem seit ihr zusammen wirkenden Anschlag zugerichtet, der durch eine Schulter 40 in dem Innern des Werkzeugkörpers gebildet wird. Wenn. die Teile umlaufen, so bewirkt die Kurve, daß der hin und her gehende Teil 18 absatzweise von dem Halter 12 weggezogen wird und dabei die Feder 37 spannt und alsdann freigegeben wird, so daß der Teil 18 gegen den Halter 12 anschlägt. Die Kurvenfläche kann vorzugsweise zwei nach abwärts gerichtete Spitzen 41 und ,42 besitzen, und der Verlauf der Kurvenfläche von der einen Seite der Spitzen aus ist ein allmählicher, während er auf der anderen Seite einen plötzlichen Abfall darstel:t (Abb.3), so daß das Abziehen des Teiles 18 von dem Halter i -- allmählich erfolgt und seine Freigabe und Abwärtsbewegung gegen den Halter i a eine scharfe und urgebremste ist. Der Anschlag 40 trägt einen Ring 43, welcher zwei Taschen zur Aufnahme von Kugeln. 44 besitzt, die diametral einander gegenüberliegen. Die Taschen sind im einzelnen in Abb. 4 gezeigt, in welcher die eine Kugel 44 fortgelassen ist, um die Darstellung deutlicher zu machen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht jede dieser Taschen aus einer äußeren Wand 45 und einer inneren Wand 46. Diese beiden Wände liegen konzentrisch zu der Werkzeugachse, und die einander zugekehrten Flächen der beiden Wandpaare sind konkav, wie bei 47 gezeigt, so daß sie der Form der Kugel 44 entsprechen. Die konkave Form erstreckt sich nicht vollständig über die ganze Länge der Wände 45 und 46, vielmehr sind Schultern 48 an dem einen Ende einer jeden Tasche vorgesehen; nach der anderen Seite geht die konkave Ausbildung bis an das Ende der Tasche, und nahe an diesem Ende steht ein Zapfen 49, der in den Ring 43 eingesetzt ist. Die Kugeln 44 können deswegen in ihren Taschen zwischen den beiden konkaven Flächen rollen, und zwar ist ihr Vorlauf nach der einen Richtung durch den Anschlagstift 49 und nach der anderen Richtung durch die Schultern, 48 begrenzt. Die obere Fläche der Taschen ist vollständig offen, und die Kugeln werden in ihnen im wesentlichen durch den Eingriff mit der Kurvenfläche gehalten, welche durch den Druck der Feder 37 gegen die Kugel gezogen wird. In Abb.3 sind die allmählich verlaufenden Flächen der Kurve mit Nuten, 5o versehen, welche einem Teil des Umfanges der Kugeln 44 entsprechen, und auch der plötzlich abfallende Teil der Kurve besitzt entsprechende Nuten 5i.
  • Bei der Arbeit des Werkzeuges läuft die Spindel 25 mit dem Kupplungsteil 29 zunächst leer um, bis der Arbeiter das Werkzeug gegen das Werkstück drückt. Hierdurch bringt er die beiden Kupplungsteile 29 und 3 i miteinander in Eingriff, so daß der Umlauf der Spindel 25 auf die Kurve übertragen wird. Der Ring 43, welcher die Kugeln 44 trägt, steht fest, und infolgedessen wird der Teil 18, wenn die Spitzen der Kurve über die Kugeln hinweggleiten, hin und her bewegt werden. Er wird langsam von dem Werkzeughalter 12 zurückgezogen und kann sich dann plötzlich abwärts bewegen, um hierbei den Schlag auszuführen. Die Kugeln 44 laufen in den Aussparungen 5o und 51 der Kurvenfläche, und die Plötzlichkeit des Schlages wird dadurch erhöht, daß die Kugeln in ihren Taschen aus dem Wege der Spitzen der Kurve fortgeschoben werden.
  • Es ist natürlich nicht wesentlich, daß man zwei Kugeln verwendet, noch daß man eine Kurve mit zwei Spitzen benutzt. Auch jede andere Zahl ist verwendbar; ebenso können an Stelle der Kugeln Rollen verwendet werden, und statt die Kugeln in Taschen an der Oberfläche einer flachen Anschlagplatte zu lagern, können umgekehrt auch die Kugeln von der Kurve getragen werden. Die Kurve kann abnehmbar sein, so daß man sie leicht ersetzen kann, und die Steuerfeder, welche die hin und her gehende Bewegung hervorruft, braucht nicht in dem Innern des Teiles i 8 eingeschlossen zu sein, sondern kann diesen auch umgeben. Kugel und Rollen können durch den hin und her gehenden Teil getragen werden und die Kurve an dem Werkzeugkörper befestigt werden, oder .aber der hin und her gehende Teil braucht nur eine axiale Bewegung auszuführen, und die Kurve oder der mit ihr zusammen wirkende Anschlag kann umlaufen. Die Ausführung kann auch noch in weiterer Weise abgeändert werden, ohne aus dem Umfang der Erfindung heraus zu kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung, insbesondere für den Gebrauch bei Schlagbohrw erkzeugen zur Umwandlung von drehender, in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken-und Gegenscheibe angeordneten Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (Kugeln 44) in an der Gegenscheibe (43) vorgesehenen Taschen o. dgl. (45 bis 47) derart geführt sind, daß ihre Bewegung der Gegenscheibe gegenüber in beiden Richtungen begrenzt ist.
DEF57533D 1923-12-19 1924-12-10 Vorrichtung, insbesondere fuer den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Waelzkoerpern Expired DE470391C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB470391X 1923-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE470391C true DE470391C (de) 1929-01-15

Family

ID=10443472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF57533D Expired DE470391C (de) 1923-12-19 1924-12-10 Vorrichtung, insbesondere fuer den Gebrauch bei Schlagbohrwerkzeugen zur Umwandlung von drehender in hin und her gehende Bewegung mit Hilfe eines Stirnnockengetriebes und zwischen Nocken- und Gegenscheibe angeordneten Waelzkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE470391C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960807C (de) * 1952-10-24 1957-03-28 Schenk Bau G M B H Gesteinsbohrhammer mit umlaufenden Unwuchten fuer die Schlag- und Drallhubbewegung
DE1068198B (de) * 1954-12-08 1959-11-05 Wallram Hartmetall Gmbh Schlagwerk für Drehschlagbohrmaschinen, Bohrhämmer, Abbauhämmer u. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960807C (de) * 1952-10-24 1957-03-28 Schenk Bau G M B H Gesteinsbohrhammer mit umlaufenden Unwuchten fuer die Schlag- und Drallhubbewegung
DE1068198B (de) * 1954-12-08 1959-11-05 Wallram Hartmetall Gmbh Schlagwerk für Drehschlagbohrmaschinen, Bohrhämmer, Abbauhämmer u. dgl.

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