DE89524C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L17/00—Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23G5/0276—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage using direct heating
-
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- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
- F23G7/061—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen für Fäkalstoffe und dergl., bei
welchem sich unter gleichzeitiger Verdampfung der flüssigen Fäkalstoffe die Verbrennung der
Excremente in zwei Perioden vollzieht, von denen die erste eine Art von trockener Destillation
darstellt, während die zweite theils in einer durch ein System von Regenerativkammern
herbeigeführten Zersetzung, theils in einer weiteren Oxydation der bei der Destillation entstandenen
gasförmigen Producte besteht, um dieselben hierdurch geruchlos zu machen.
Fig. ι und 2 zeigen den Verbrennungsofen in zwei senkrecht zu einander geführten Verticalschnitten.
Fig. 3 und 4 sind in verschiedenen Höhenlagen geführte Horizontalschnitte durch den
Ofen.
Fig. 5 und 6 zeigen den Schornsteinkopf im Längs- und Querschnitt.
Das Rohr α kann zweckmäfsig mit dem
Closet in Verbindung stehen und zur Ueberführung der festen Fäkalstoffe dienen, ■ während
die flüssigen mittelst eines besonderen Rohres in den im Ofen unterhalb des Hauptrohres
angeordneten Behälter k geleitet werden. Die festen Fäkalstoffe gelangen — nach Oeffnen des
Schiebers s — auf den oberhalb des Aschenbezw. Urinbehälters k angeordneten Rost /, wo
sie durch ein gröfseres Kohlenfeuer auf dem Rost m, dessen Gase über die Fäkalstoffe hinweg
und eventuell auch unter dem Rost hindurch streichen, erhitzt werden. Es tritt nun
zunächst eine Art trockener Destillation, später eine Verbrennung der Fäkalsfoffe mit heller
Flamme ein. Die Producte dieser trockenen Destillation, welche zum gröfsten Theil aus
Kohlensäure, schwefliger Säure, Kohlenoxyd bestehen, aber auch Spuren von Ammoniak
und Cyan aufweisen, werden, um ihnen jede schädliche Wirkung und vor allem auch den
lästigen Geruch zu nehmen, unter gleichzeitiger Zufuhr von frischer Luft durch ein System von
Regenerativkammern geleitet, welche durch ein besonderes zweites auf dem Rost η brennendes '
Feuer, sowie durch die Flamme der brennenden Fäkalien selbst bis zum Glühen erhitzt werden.
Hierdurch werden die schädlichen Gase theils zersetzt, theils weiter oxydirt, so dafs sich auch
noch ihre eigene Temperatur steigert und hierdurch die weitere Zersetzung und Verbrennung
der noch übrigen Theile gefördert wird.
Das Regenerativsystem, welches verschieden ausgeführt sein kann, schliefst sich durch den
Raum q an den Verbrennungsraum an. Luftöffnungen g, welche von dem Kanal h ausgehen, münden in den Raum ^ und sind so
auf der ganzen Breite desselben vertheilt, dafs eine innige Vermischung der durch die Oeffnung
g eintretenden Luft mit den sich aus den Fäkalien entwickelnden Gasen stattfindet.
Im dargestellten Falle besteht das Regenerativsystem aus Kanälen r, welche in gleicher Richtung
von dem Raum q auslaufen und sich unterhalb des Verbrennungsraumes zunächst
paarweise, dann sämmtlich in dem Kanal t vereinigen , welcher in das Rohr d des Schornsteins
führt. Die Erhitzung der Kanäle r wird durch ein zweites Feuer bewirkt, welches auf
dem Rost η brennt und dessen Gase durch die Kanäle 6, welche zwischen den Regenerativkammern
angeordnet sind, derart geleitet wer-
den, dafs sie letztere von allen Seiten bestreichen.
Während die Verbrennungsgase der Fäkalstoffe in geschlossenen Kanälen unterhalb des
Urinbehälters weiter zum Essenrohr d geführt werden, münden die Heizkanäle zwischen den
Regenerativkanälen unterhalb des Urinbehälters im Verbrennungsraum, so dafs die hier austretenden
Heizgase sowohl die Seiten - und oberen Wände der Regenerativkanäle wie den Urinbehälter k bestreichen, um durch den
Kanal ρ in den Schornstein i zu gelangen, wo sie, das innere Rohr d umgebend, in die Höhe
steigen.
Das Rohr d, welches bis zur Schornsteinmündung geführt sein kann und bis dorthin
eine Vereinigung der Verbrennungsgase der Fäkalstoffe mit den Heizgasen des zweiten
Feuers verhindert, steht an seinem oberen Theil (Fig. 5 und 6) mit den schrägen Luftkanälen n>
in Verbindung, welche den Verbrennungsgasen vor ihrem Austritt aus dem Rohr d nochmals
frische Luft zuführen, um event, eine weitere, durch die umgebenden Heizgase begünstigte
Oxydation derselben herbeizuführen. Hierauf verlassen die Verbrennungs- und Heizgase den
Schornstein, um zwecks inniger Mischung unter einander und mit frischer Luft durch den aus
einzelnen über einander angeordneten Trichtern ^ gebildeten Schornsteinaufsatz zu ziehen.
Gleichzeitig mit der Verbrennung der Fäkalien findet die Abdampfung des im Behälter k
befindlichen Urins statt. Die hierbei entstehenden Gase und Dämpfe mischen sich mit den
von der trockenen Destillation der festen Fä kalien herstammenden Gasen und erfahren
ebenso wie letztere in den Regenerativkammern eine weitere Oxydation bezw. Zersetzung, so
dafs die auftretenden üblen Gerüche, welche von unvollkommen verbrannten Gasen herrühren,
beseitigt werden.
Der Behälter k, in welchem sich die geringfügigen Rückstände der verbrannten bezw. verdampften
Fäkalien ansammeln, schliefst in Verbindung mit einem Blecht1 den Zug ρ von
dem Raum oberhalb des Behälters k ab und ist mittelst Zapfen ο in seitlichen Führungen
gelagert, in welchen er beim Herausziehen aus dem Ofen mit auf den Zapfen angeordneten
Rollen läuft. Der Schieber s bleibt während der in geeigneten Zwischenräumen vorgenommenen
Verbrennung der Fäkalien geschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verbrennungsofen- für Fäkalstoffe und dergl., bei welchem die von den brennenden, festen Fäkalien abziehenden Gase unter Zusatz frischer Luft durch ein System von Regenerativkammern (r) geleitet werden, deren Wandung durch die dieselbe von aufsen umspülenden Flammen eines eigenen Feuers (n) glühend erhalten werden, derart, dafs innerhalb der Regenerativkammern theils eine Zersetzung, theils eine weitere Oxydation und damit ein Gerüchlosmachen der Fäkalgase herbeigeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89524C true DE89524C (de) |
Family
ID=361334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE89524C (de) |
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- DE DENDAT89524D patent/DE89524C/de active Active
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