DE87603C - - Google Patents

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DE87603C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES a
PATENTAMT.
Die Feuerungseinrichtungeri mit Unterwindgebläse und dicht verschlossenem Aschenraum haben den Nachtheil, dafs eine auf die Kessel-. platten nachtheilig wirkende Stichflamme entsteht und dafs wegen des starken künstlichen Zuges viel Flugasche in die Feuerzüge geworfen wird.
Diese Nachtheile sollen durch die vorliegende, mit künstlichem und natürlichem Zug arbeitende Feuerung, welche durch regelbare Zuführung erhitzter Luft hinter dem Rost Rauchverbrennung ermöglicht, vermieden werden. Da die Einführung des künstlichen Zuges durch die hohlgegossenen, nach oben fein durchlochten Roststäbe geschieht, so wird Kühlung der Roststäbe und damit längere Haltbarkeit derselben herbeigeführt.
Als Ausführungsbeispiel ist eine in einem Flammrohr angebrachte Planrostfeuerung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Rost,
Fig. 2 ein Querschnitt nach I-1 der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Vorderansicht.
Fig. 4 und 5 zeigen Vorderansicht, Vertical- und Horizontalschnitt der Herdplatte,
Fig. 6 einen Roststab in Vorderansicht und Querschnitt in vergröfsertem Maafsstabe,
Fig. 7 und 8 denselben Roststab im Längenschnitt bezw. Grundrifs und
Fig. g den hinteren Rostträger mit Anordnung für Rauchverbrennung in vergröfsertem Maafsstabe. ~ L,
Der Rost ist ein Planrost mit Feuerthür A und offenem Aschenfall B für den Eintritt des gewöhnlichen natürlichen Zuges. Die hinter einander liegenden hohlen Roststäbe sind durch eingesteckte Verbindungsröhren D und darüber geschobene. Muffe M mit einander verbunden. Durch sie wird der künstliche Wind unter die Kohlenschicht eingeblasen und auch nach Bedürfnifs hinter den Rost zur Rauchverbrennung geleitet.
Die Herdplatte E, welche gleichzeitig als vorderer Rostträ'ger dient, ist ein hohlkastenartiges Gufsstück, in dessen Hohlraum von unten das Leitungsrohr F für den Gebläsewind mündet; an der Vorderwand befinden sich jedem Roststab gegenüber, durch aufgeschraubten Deckel H verschliefsbar, Oeffnungen G und an der Rückwand sind ähnliche Oeflhungen J vorgesehen, in welche die mit kurzen Rohrstücken K versehenen Roststäbe eingesteckt sind.
Die Rohrstücke K und D können auch angegossen sein.
Der hintere Rostträger L besteht aus einem dem vorderen ähnlichen Hohlstück, mit Einzelöffnungen für jeden Roststab, jedoch mit einer über die ganze Breite des Rostes sich erstreckenden hinteren Oeffnung. Er bildet zugleich den Träger für die Feuerbrücke Q und ist deshalb hinten mit einer hochstehenden Rippe N versehen. Die hintere, breite Oeffnung ist durch eine Drosselklappe O verschliefsbar, welche mittelst Hebelzuges P von der Feuerthür aus bethä'tigt werden kann. Hinter dem hinteren Rostträger und der eigentlichen Feuerbrücke R, die, bis auf den Flammrohrboden reichend, den Rost und Aschenfallraum vom hinteren Feuerzeug abschliefst, ist ein Spaltendurchlafs S für die Luftzuführung durch natürlichen Zug sowohl als durch den
künstlichen Zug zur Nachverbrennung vorgesehen.
Der Betrieb der Feuerung ist folgender:
Das Anfeuern geschieht wie bei jeder mit natürlichem Zug arbeitenden Feuerung; sobald genügend Dampf vorhanden ist, etwa ι 1J2 Atmosphäre, wird das Gebläse in Gang gesetzt und Luft durch das Rohr F in den Hohlraum der Herdplattte E getrieben, von wo sich dieselbe in die einzelnen Roststäbe vertheilt und durch deren feine Durchbohrung in kleinen, dünnen Strahlen in die Brennstoffschicht eindringt neben der durch den natürlichen Zug zwischen Rostspalten hindurchziehenden Luft.
Die Spannung des künstlich eingeführten Windes soll in der Regel nicht gröfser· sein als der durch den natürlichen Zug erzeugte Winddruck, so dafs keine Stichflamme entsteht, die den Kesselblechen schädlich wäre.
Die Klappe O, mittelst der dem Wind für Rauchverzehrung am hinteren Rostträger Auslafs gewährt wird, regelt der Heizer ganz nach Bedarf; er kann nach jedesmaligem Stochern etwas mehr Ausströmung geben. Die Rauchverzehrung wird gefördert, weil die Luft in den Roststäben vorgewärmt wird.
In die Roststäbe hineinfallende Asche oder feine Kohlentheilchen können bei geöffnetem Deckel H und waagrecht gestellter Drosselklappe O durch einfaches Durchstofsen entfernt werden.
Am Wesen der Feuerung würde es nichts ändern, wenn die Rauchverzehrungsvorrichtung unterbliebe oder nur für den einen oder anderen Zug, ζ. B. für den künstlichen Wind eingerichtet würde.
Während des normalen Betriebes bleibt die Aschenraumthür offen, so dafs beide Luftzuführungsarten stets gleichmäfsig neben einander stattfinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rostanlage für Zuführung von Verbrennungsluft in die Brennmaterialschicht und eventueller Nachverbrennungsluft in die Heizgase gleichzeitig durch künstlichen und natürlichen Zug, gekennzeichnet durch die als Sammel- und Vertheilungsraum für den künstlichen Wind ausgebildete hohle Herdplatte (E), in welche die hohlen, ihrer Länge nach durchstofsbaren Roststäbe (c) eingelegt sind, deren hintere, offene Enden in den durch eine Klappe (O) verschliefsbaren Hohlraum des zu einem Sammelraum ausgebildeten hinteren Rostträgers (L) münden, und wobei die Roststäbe an ihrer Oberseite mit Längsschlitzen versehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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