DE89517C - - Google Patents

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DE89517C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/26Cast or life lines; Attachments thereto; Containers therefor; Rescue nets or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
KLASSE 61: Rettungswesen.
durch einen Ballon hergestellt wird.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Rettungsvorrichtung für Schiffe, bei welchen ein ein Seil tragender Ballon in bekannter Weise (vergl. die englische Patentschrift Nr. 492 vom Jahre 1861, Seite 6) die Verbindung zwischen dem Lande und dem Schiff herstellen soll. Das Neue der Vorrichtung besteht darin, dafs der Ballon mit Führungsrollen versehen ist, über welche das Rettungsseil geführt ist, ferner in einer Vorrichtung zum Festhalten des freien Seilendes, so lange das Seil durch den Ballon abgewickelt wird, und den Mitteln zum Herablassen des freien Seilendes im geeigneten Augenblick, mit gleichzeitiger Feststellung der Seiltrommel derart, dafs das freie Ende des Seiles, den Ballon freigebend, auf die Küste herabfällt und so die Verbindung mit dem Schiffe herstellt.
Fig. ι zeigt die schaubildliche Darstellung eines Schiffes, auf welcher die Vorrichtung in dem Augenblick gezeigt ist, wo das Seil zur Küste getragen wird, und Fig. 2 zeigt das von dem auf dem Schiffe befindlichen Mechanismus freigegebene Seil, wie es allmählich von dem Ballon, der es zur Küste trägt, abgleitet.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Feststell- und Abwickelmechanismus für das Seil; die vollen Linien der Zeichnung geben eine Darstellung desselben vor, die punktirten Linien nach der Bethätigung, el. h. mit dem losgelassenen freien Seilende; ferner zeigt Fig. 3 den in der Füllung begriffenen Ballon in Verbindung mit einem comprimirtes Gas enthaltenden Behälter.
5 stellt ein Fahrzeug dar, auf dem sich die Rettungsvorrichtung befindet. Sie besteht aus der Trommel A, auf welche ein Rettungsseil B in der Verbindung zwischen Schiff und Küste innerhalb gewisser Grenzen entsprechender Länge gewickelt ist.
Die Welle α der Trommel A ist in aufrecht, stehenden Trägern A1 auf entsprechender Unterplatte gelagert, welch letztere entweder tragbar gemacht oder ständig an geeigneter Stelle des Schiffsdecks befestigt ist.
Auf einem Ende der Trommelwelle α sitzt ein Sperrrad a1, in welches der äufsere, mit Sperrhaken versehene Arm eines durch Feder bethätigten und auf einem der Träger A1 gestützten Kniehebels C eingreift; die auf den langen Kniehebelarm wirkende Feder α2 giebt demselben das Bestreben, sich in Eingriff mit den Zähnen des Sperrrades a1 zu halten. Ein Anschlag d begrenzt die Bewegung des kurzen Hebelarmes, damit derselbe in entgegengesetzter Richtung nicht zu weit bewegt wird. Am kurzen Hebelarm ist eine Rolle dL und unterhalb derselben eine mit Zahnung versehene excentrische Scheibe d'2 mit Handhebel D angeordnet.
Das Rettungsseil B ist an Trommel A befestigt und auf dieselbe aufgewickelt. Ist der Hebel D nicht in Thätigkeit, so ruht er, wie in Fig. 3 punktirt gezeichnet, auf dem Anschlage d3.
In Verbindung mit dem Rettungsseile und als Mittel zum Heben und Hinübertragen des-
selben zur Küste steht ein dem Gewicht der ganzen Seillänge und der zu tragenden Last entsprechender Luftballon E.
Eine unten am Ballon in geschlossener Scheidewand e befindliche Ventilöffnung e1 wird mit dem Speiserohr ex des auf dem Schiffsdeck oder der Trommelunterplatte aufgestellten Gasbehälters T in geeigneter Weise verbunden. Unterhalb des Ballonbodens befindet sich ein Bügel e2 mit zwei über einander angeordneten Führungsrollen e3, zwischen welchen das Rettungsseil B läuft; das freie Seilende wird, zwischen den Rollen e3 hindurch über Rolle dl des Kniehebels C und ■zwischen dieser und der gezahnten Excenterscheibe d'2 gehalten; wird nun der Handhebel D (Fig. 3) gehoben, so ist das freie Seilende mittelst Excenters und Rolle fest eingekemmt. In dieser Stellung befindet sich der lange Arm bezw. die Sperrklinke des Kniehebels C aufser Eingriff mit den Zähnen des Sperrrades a1, die Trommel A kann sich drehen und das Rettungsseil B abwickeln; vorher ist jedoch der Ballon E zu füllen, zu welchem Zweck der mit Ventil versehene Ballonboden mit dem am vortheilhaftesten mit comprimirtem Wasserstoffgas gefüllten Behälter T verbunden wird, dessen Inhalt nach Oeffnung des Speiseventils in den Ballon bis zur vollendeten Füllung überströmt. Ist dies erreicht, so unterbricht man die Verbindung mit dem Speiseventil des Behälters D, der Ballon erhebt sich mit dem Rettungsseile und schwebt, wenn der Wind günstig, zur Küste.
Die Wirkung der Rettungsvorrichtung ist folgende:
Ist ein Schiff in Gefahr, in der Nähe der Küste zu scheitern, so wird in den meisten Fällen der Wind von der See zur Küste wehen; diese Thatsache ist für vorliegende Rettungsvorrichtung Bedingung, denn nur unter diesen Verhältnissen kann sie Verwendung finden.
Erscheint es nothwendig, eine Verbindung mit der Küste herzustellen, so wird einer der für solchen Fall mitgeführten Ballons mit dem Rettungsseil dadurch verbunden, dafs man das freie Ende desselben zwischen beiden unterhalb des Ballons angeordneten Führungsrollen hindurchführt, darauf zwischen die oben beschriebene Rolle und gezahnte Excenterscheibe bringt und durch Heben des Handhebels vollkommen festklemmt, wodurch gleichzeitig der Schliefshebel C aufser Eingriff mit dem Sperrrade auf der Welle der Trommel A gebracht wird, wie bei Fig. 3 in vollen Linien dargestellt 1st.1 Verbindet man nun das Ballonventil mit dem Speiseventil des Gasbehälters T und öffnet die Ventile, so wird das Gas aus dem Behälter in den Ballon übergeleitet und der Ballon gefüllt. Ist die Füllung beendet' und die Verbindung mit dem Speiserohr wieder gelöst, so ist der Ballon zur Abfahrt fertig.
Durch das Aufsteigen des Ballons wird das Rettungsseil von der Trommel rasch abgewickelt, in die Höhe gehoben und zur Küste getragen. Hat der Ballon sich der Küste so weit genähert, dafs die Länge des abgewickelten Seiles zur Herstellung der Verbindung mit der Küste ausreichend erscheint, so legt man den Handhebel in die Stellung der Fig. 3 rasch nach unten; dann läfst das Excenter das Rettungsseil fahren, der durch Feder bethätigte Arm des Kniehebels C greift mit seinem Sperrhaken in die Zähne des Sperrrades und stellt die Seiltrommel fest; das freigewordene Ende des Rettüngsseils gleitet zwischen den Führungsrollen des Ballons hindurch, wie in Fig. 2 angedeutet, bis es die Rollen und somit den Ballon ganz verläfst und auf. die Küste herabfällt (Fig. 2 in punktirten Linien), während der entfesselte Ballon durch den Wind weiter ins Land hinein getragen wird.
Hat das Seil die Küste erreicht, so kann die Verbindung zwischen Schiff und Küste in üblicher Weise hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rettungsvorrichtung für Schiffe, bei welcher ein ein Seil tragender Ballon die Verbindung zwischen dem Lande und dem Schiff herstellen soll, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ballon Seilrollen besitzt, über welche ein mit dem freien Ende an Bord des Schiffes festgelegtes und zum Haupttheil dortselbst auf eine Windetrommel gewickeltes Seil geführt ist, welches beim Aufsteigen des freigegebenen Ballons ganz oder theilweise abgewickelt und nach Freigabe des Seilendes auf dem Schiffe bis zur Küste geführt wird, wo es, aus den Seilrollen des Ballons herausgleitend, niederfällt und dadurch eine Verbindung zwischen Land und Schiff ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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