DE89483C

DE89483C -

Info

Publication number: DE89483C
Application number: DENDAT89483D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Wirkung des Reglers wird durch zwei Schneckenspindeln erreicht, welche einerseits mit einem Schneckenrade der Stellstange in Eingriff stehen, andererseits mit dem Regler derart durch zwei lösbare Kupplungen verbunden sind, dafs in der normalen Stellung beide Kupplungen geschlossen sind und aus der Bewegung der Schneckenspindeln eine Verschiebung des Schneckenrades sich nicht ergiebt, während bei verändertem Reglerstande die eine Kupplung gelöst wird, so dafs die dazugehörige Spindel als Zahnstange wirkt und nunmehr eine Verschiebung des Schneckenrades durch die andere Spindel erfolgt.

Die in einem geeigneten Gestell gelagerte Stellstange r ist mit einem Schneckenrade g versehen, in welches zwei Schraubenspindeln e und f eingreifen. Die letzteren sind an ihren Enden mit zwei lösbaren Kupplungen c und d versehen, welche ihren Antrieb mittelst des Rädervorgeleges opq von der Riemscheibe η aus erhalten. Auf den Wellenenden der Kuppelungen bei k und / ruht ein mit dem Regulator verbundener Winkelhebel a, welcher durch die Federn b angezogen wird und so die Kuppelungen c und d stets geschlossen hält. Die Federn h und i sind Gegenfedern, welche ein Lösen der Kupplungen bewirken. Der Regulator empfängt seine Bewegung ebenfalls von der Riemscheibe η vermöge des Kegelrädergetriebes s.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Befindet sich der Regler in seiner Mittelstellung (s. Figur), so drückt das Stück α beide Kupplungen gleichmäfsig an und schliefst dieselben. Es bewegen sich daher beide Schneckenspindeln e und f in gleicher Weise, wobei die Schnecke g zwar umläuft, aber keine seitliche Verschiebung in ihrer Lage erfährt. Bewegt sich indessen der Regeler aus seiner Mittelstellung heraus, beispielsweise nach oben, so folgt auch der Winkelhebel α nach, wodurch die Spitze I frei und die Kupplung d durch Feder i gelöst wird. Hierbei wird die Spindel f stillgestellt, so dafs nunmehr das Schneckenrad g unter der Wirkung der sich drehenden Spindel e seitlich verschoben und die Stellstange r mitgenommen wird. Beim Ausschlag des Reglers nach der anderen Seite wiederholt sich dasselbe Spiel in umgekehrter Weise.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Indirekt wirkender Regulator für Wasser- und Dampfmaschinen, gekennzeichnet durch zwei Schneckenspindeln, die einerseits mit einem Schneckenrade der Stellstange in Eingriff stehen, andererseits mit dem Regulator durch zwei lösbare Kupplungen in der Weise verbunden sind, dafs in der normalen Stellung beide Kupplungen .geschlossen sind und die Bewegung der Schneckenspindeln eine Verschiebung des Schneckenrades nicht verursacht, während bei verändertem Regulatorstande die eine Kupplung gelöst wird, so dafs die dazu-

gehörige Schnecke als Zahnstange wirkt und nunmehr das Schneckenrad durch die andere Spindel verschoben wird.
Ein Regulator nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Verbindung der Reibungskupplungen mit dem. Regulator, bestehend aus einem Winkelhebel a, der sich auf die federnden Kupplungswellen k und / legt und durch die Feder b die Kupplungen geschlossen hält, in Verbindung mit einem Rädervorgelege op q s, wodurch die Vorrichtung angetrieben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.