DE894713C

DE894713C - Rundfunkempfaenger

Info

Publication number: DE894713C
Application number: DEG5359A
Authority: DE
Inventors: Grete Goldhahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-28
Filing date: 1951-02-28
Publication date: 1953-10-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger, vorzugsweise tragbaren Kleinempfänger, der mit Schaltelementen und Umschalteinrichtungen ausgestattet ist, die es ermöglichen, .das Gerät wahlweise als Empfänger für Rundfunk oder als Hörhilfe für Schwerhörige zu verwenden. Für derartige Geräte sind Kleinheit und geringes Gewicht von entscheidender Bedeutung. Diese Forderungen wurden bei den bisher bekannten Geräten dieser Art nur unvollkommen erfüllt, die außer dem für den Rundfunkempfang nötigen technischen Aufwand zusätzlich ein Mikrophon enthielten.
Erfindungsgemäß ergibt sich eine Einsparung sowohl an Größe als auch an 'Gewicht des Gerätes dadurch, daß der bei Rundfunkempfang zur Wiedergabe benutzte Lautsprecher, erforderlichenfalls einschließlich übertrager, vom Anodenstromkreis der Endstufe abgeschaltet und bei Verwendung als ,Schwerhörigengerät als Mikrophon benutzt ist, wobei in dem Anodenkreis der Endstufe über einen Übertrager oder ein Drosselkondensatorglied eine Hörmuschel angeschaltet ist.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung. Dargestellt ist die Schaltung der End- und Vorverstärkerstufe eines normalen Empfängers, wobei die für die Wirkungsweise unwesentlichen Schaltelemente der Einfachheit halber nicht gezeichnet sind. Erfindungsgemäß wird bei der Verwendung des Empfängers als Schwerhörigengerät der Lautsprecher i durch die Umschalteinrichtungen 2, 3, 4 vom Anodenstromkreis der 5 getrennt und über den Lautstärkeregler 6 mit dem Steuergitter .der Vorverstärkerröhre 7 verbunden. Der Lautsprecher wirkt dann als Mikrophon. Es ist im Prinzip gleichgültig, ob ein Lautsprecher dynamischer oder magnetischer Art verwendet wird. Im ersteren Falle wird die Primärseite des Ausgangsübertragers an den Eingang der Vorverst.ärkerröhre geschaltet, während bei Verwendung eines magnetischen Lautsprechers ein Übertrager nicht benötigt wird. In den Anodenkreis der Endröhre wird gleichzeitig die Hörmuschel 8 geschaltet, zweckmäßigerweise über einen Anpassungsübertrager oder in Drosselkondensatorkopplung. Die Umschaltung kann entweder durch einen besonderen Mehrfachumschalter erfolgen oder aber durch Ausbildung der für den Anschluß der Hörmuschel erforderlichen Buchsen als Schaltbuchsen. Durch den 'als Mikrophon geschalteten Lautsprecher i werden die Schallschwingungen aufgenommen, über den Lautstärkeregler der Vorverstärkerröhre zugeleitet, verstärkt der Endröhre zugeführt und nochmals verstärkt in der Hörmuschel wieder in Schallschwingungen umgesetzt.
Die Umschalteinrichtung kann ferner so ausgebildet werden, ,daß unter Beibehaltung der üblichen Schaltung als Rundfunkempfänger lediglich der Lautsprecher abgeschaltet und an seine Stelle die Hörmuschel in den Anodenkreis der Endröhre geschaltet wird. Hierdurch ist es möglich, daß Schwerhörige, deren Hörfähigkeit so gering ist, daß sie die vom Lautsprecher abgestrahlte Rundfunkdarbietung nicht mehr aufnehmen, mit Hilfe der Hörmuschel noch in den Genuß des Rundfunkprogramms kommen.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es möglich ist, mit sehr geringem zusätzlichem Aufwand ein normales Rundfunkgerät als gelegentlich benutztes Schwerhörigengerät zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Rundfunkempfänger, vorzugsweise tragbarer Kleinempfänger, der mit Schaltmitteln versehen ist, um diesen als Schwerhörigenhilfe benutzbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß .der bei Rundfunkempfang zur Wiedergabe benutzte Lautsprecher, erforderlichenfalls einschließlich übertrager, vom Anodenstromkreis der Endstufe abgeschaltet und bei Verwendung als Schwerhörigengerät als Mikrophon benutzt ist, wobei in dem Anodenkreis der Endstufe über einen Übertrager oder ein Drosselkondensatorglied eine Hörmuschel angeschaltet ist. Rundfunkempfänger, vorzugsweise tragbarer Kleinempfänger, der mit Schaltmitteln versehen ist, um diesen als Schwerhörigenhilfe benutzbar zu machen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung der Schaltung als Empfänger lediglich der Lautsprecher abgeschaltet und statt dessen die Hörmuschel angeschaltet werden kann. Angezogene Druckschriften: U,SA.-Patentschrift Nr. 2 q:09 48i.