DE893459C

DE893459C - Schleif- oder Poliermaschine mit mehreren an einem Revolverkopf angebrachten Schleifscheiben

Info

Publication number: DE893459C
Application number: DEG5648A
Authority: DE
Inventors: Otto Groener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-12
Filing date: 1951-04-12
Publication date: 1953-10-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleif- oder Polier-. maschine mit mehreren an einem Revolverkopf angebrachten .Schleifscheiben, die durch Drehung des Revolverkopfes nacheinander in die gleiche Arbeitsstellung übergeführt und in dieser durch eine Riegelvorrichtung festgehalten werden können.
Bei einer Schleif- und Poliermaschine der obengenannten Art ist an einem feststehenden Teil der Maschine ein unter Federwirkung stehender, beweglicher Verriegelungsbolzen in ° unmittelbarer Nähe der Drehachse des Revolverkopfes angeordnet; was den Nachteil hat, da,ß =schon bei einem kleinen Spiel zwischen dem Bolzen und der Bohrung, in welche er in der Riegelstellung eingreift, die Lage der in Arbeitsstellung befindlichen Schleifscheibe nicht mehr eindeutig festliegt, sondern diese vielmehr in gewissem Umfang nachgiebig beweglich ist.
.Gemäß der Erfindung greift die selbsttätig, wirksam werdende Riegelvorrichtung an dem Revolverkopf vorzugsweise in radialer Richtung und in einem Punkt an, der außerhalb eines durch die Achsen der Schleifscheiben gelegten . Kreises liegt. Mit Hilfe dieser neuen Riegelvorrichtung kommt selbsttätig eine einwandfreie Verriegelung zustande, durch welche sichergestellt ist, daß die in Arbeitsstellung befindliche Schleifscheibe nach der Verriegelung unbedingt feststeht.
Wenn die Riegelvorrichtung einen von einer Feder zum Einschnappen in entsprechende Öffnungen des Revolverkopfes veranlaßten Riegelbolzen aufweist, ist zweckmäßig die Anordnung so getroffen, daß der Riegelbolzen selbsttätig in die Öffnungen des Revolverkopfes einfällt, wenn dieser in die entsprechende Stellung gelangt, und über ein Hebelsystem wieder zurückgezogen werden kann. Das Hebelystem besteht vorteilhaft aus Exzenterbolzen mit einem Exzenter und einem radial gestellten Betätigungshebel, bei dessen Drehung der Exzenter den Riegelbolzen gegen den Druck der Feder aus der Öffnung des Revolverkopfes herauszieht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Schleif- und Poliermaschine gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht und Fig. 2 dieselbe Maschine mit aufgesetzten -Schutzhauben in einer,Seitenansicht.
DerLagerbock i trägt eine feststehenide Schwenkachse 2. an deren beiden Enden je ein Revolverkopf 3 drehbar angeordnet ist. Der linke Revolverkopf ist nicht gezeichnet. In jedem Revolverkopf 3 sind drei Spindeln 4, 5, 6 gelagert, auf denen drei Schleifscheiben 7, 8, 9 und :drei Riemenscheiben i o, ii, i2 befestigt sind. Am Lagerbock i ist ferner ein Lager für eine Achse 13 ausgebildet, die eine Losscheibe 14 trägt, von welcher der Riemen 15der durch eine Ausnehmung 16 im Lagerbock i nach unten zu einem in der Mitte des Gestells angebrachten, nicht gezeichneten Motor verläuft, mit Hilfe einer ebenfalls nicht gezeichneten Riemengabel auf die jeweils in der Arbeitsstellung befindliche Riemenscheibe i i übergeführt werden kann.
In einer Bohrung eines Gehäuses 17, das unter jedem Revolverkopf 3 angebracht Ü1, isst radial zum Revolverkopf einRiegelbolzen i8 angeordnet, gegen dessen Bund tig eine Feder 2o anliegt, die ihn nach oben drückt. In einer anderen waagerechten Bährung des Gehäuses 17 ist ein Exzenterbolzern 2i drehbar gelagert, .dessen schräg abgeschnittener Exzenter 22 an .der Oberkante des Bundes i9 liegt. Der Exzenterbol-zen 21 kann mittels des Griffes 23 gedreht werden, wobei der Exzenter 22 den Kragen i9 gegen Eden Federdruck nach unten drückt und damit den Riegelbolzen 18 in das Gehäuse ,i7 zurückzieht. In jedem Revolverkopf 3 befinden sich drei Bohrungen 24, von .denen jede einzelne der Arbeitsstellung einer bestimmten Schleifscheihe entspricht. Der Revölvenlcopf 3 wird so lange gedreht, bis eine Bölirung 24 an .den Riegelbolzen a8 herangeführt ist, wonach der letztere unter dem Druck der Feder 2:o in die Bohrung 24 eihsrhnappt und den Revolverkopf 3 in der betreffenden Arbeitsstellung festlegt.

Claims

PATEN TANSPRÜCI-IE: i. Schleif- oder Poliermaschine mit mehreren an einem Revolverkopf angebrachten Schleifscheiben, die durch Drehung des Revolverkopfes nacheinander in die gleiche Arbeitsstellung übergeführt und in dieser durch eine Riegelvorrichtung festgehalten werden können, dadurch gekennzeichnet, d.aß .die selbsttätig wirksam werdende Riegelvorrichtung (18) -an dem Revolverkopf - (3) vorzugsweise in radialer Richtung . und an einem Punkt angreift, der außerhalb eines durch die Achsen der Schleifscheiben (7, 8, 9) gelegten Kreises liegt.
2. Schleif- oder Poliermaschine nach Anspruch i mit einem von einer Feder zum Einschnappen in entsprechende Öffnungen des I',evolverkopfes veranlaßten Riegelbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (18) selbsttätig in die Öffnungen (24) des Revolverkopfes (3) einfällt, wenn dieser in die entsprechende,Stellung gelangt, und über ein Hebelsystem (2i, 22, 23) wieder zurückgezogen werden kann.
3. Schleif- oder Poliermaschine nach An-,spruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (21, 22, 23) aus einem Exzenterbolzen (21) mit einem Exzenter (22) und einem radial gestellten Betätigungshebel (23) besteht, bei dessen Drehung der Exzenter (22) den Riegelbolzen (18) gegen den Druck der Feder (i9) aus der Öffnung (24) des RevolverkOpfes (3) herauszieht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 1812 786.