AT237823B - Maschine zum Schneiden oder Ritzen von Glas - Google Patents

Maschine zum Schneiden oder Ritzen von Glas

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AT237823B
AT237823B AT704962A AT704962A AT237823B AT 237823 B AT237823 B AT 237823B AT 704962 A AT704962 A AT 704962A AT 704962 A AT704962 A AT 704962A AT 237823 B AT237823 B AT 237823B
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glass sheet
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holder
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AT704962A
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Pittsburgh Plate Glass Co
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


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  Maschine zum Schneiden oder Ritzen von Glas 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine oder ein Gerät, das eine Schnittlinie oder Ritzlinie von einer Kante einer Glastafel über einen vorher bestimmten Abstand nach innen zu einer Schablonenritzlinie oder zur Kante einer Schablonenritzlinie erzeugt. 



   Bei der Herstellung von verschiedenen Gegenständen aus Glastafeln, z. B. bei der Herstellung von Windschutzscheiben oder den hinteren Scheiben von Kraftfahrzeugen, haben die Gegenstände einen Umriss, der nicht rechteckig ist. Bei der Herstellung derartiger Gegenstände ist es üblich, auf einer rechteckigen Glastafel mittels eines Glasschneidewerkzeuges eine endlose Ritzlinie oder einen Schablonenschnitt zu bilden, der von den Kanten der rechteckigen Glastafel einen Abstand hat. Zum Entfernen der schablonengeschnittenen Glastafel und zum Entfernen der Randkantenabschnitte der rechteckigen Glastafel werden bisher von Hand Schnittlinien oder Ritzlinien von den entgegengesetzten Enden des Schablonenschnittes bis zu den benachbarten Kanten der rechteckigen Glastafel ausgeführt.

   Diese Schnitte, die auch als Freischnitte bezeichnet werden, werden abgesprengt und auch die Schablonenkerbe wird abgesprengt, um den Randkantenabschnitt der rechteckigen Glastafel bis zur Umrisslinie oder Schablonenlinie zu entfernen. 



   Es sind bereits Maschinen zum Schneiden von Glasplatten bekannt geworden, die ausser dem Schneidwerkzeug noch im Abstand von diesen angeordnete Tragräder aufweisen, die mit der sich bewegenden Glasplatte zur Ausserbetriebsetzung des Schneidens zusammenwirken. Die Schnittlinie beginnt dabei erst in einem bestimmten Abstand vom Rand bzw. wird das Aufsetzen des Schneidwerkzeuges auf die Glastafel reguliert. 



   Mit der Erfindung wird nun eine Maschine zum Schneiden oder Ritzen einer von der Vorderkante einer Glastafel ausgehenden Linie vorherbestimmter Länge geschaffen, wobei sich das Gerät oder die Maschine in einer Bahn relativ zu der Glastafel bewegt und einen Arm aufweist, der auf einem Träger drehbar ist, der sich auf einer Achse dreht, die quer zur Bahn der Relativbewegung eines Schneid- oder Ritzwerkzeuges liegt, das von diesem Arm getragen wird und sich in einem Abstand von der Drehachse des Armes befindet. Diese Maschine oder dieses Gerät kennzeichnet sich durch mindestens ein Tragrad, das auf diesem Arm um eine Achse drehbar gelagert ist, die parallel zur Drehachse dieses Armes verläuft und nahe, jedoch in einem in Längsrichtung vorhandenen   einstellbaren.

   Abstand   von dem Schneidwerkzeug angeordnet ist, wobei die Tragscheibe einen so grossen Aussendurchmesser hat, dass beim Auflaufen der Tragscheibe auf eine Hauptfläche der Glastafel das Ritzwerkzeug in einem Abstand von dieser Fläche gehalten wird. 



   Bevorzugte Ausführungen der neuen Maschine sind nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. 



   In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführung der Maschine ; Fig. 2 eine Ansicht der Maschine, wobei einer der Querträger vollständig weggebrochen worden ist ; Fig. 3 eine Ansicht nach Linie 3-3 der Fig.   1 ;   Fig. 4 eine Teilansicht einer zweiten bevorzugten Ausführung der Maschine, wobei ein Querträger vollständig weggebrochen worden ist ; Fig. 5 eine Teilansicht der zweiten Ausführung nach Linie 5-5 der Fig. 4, und Fig. 6 ist eine Glastafel mit einem Schablonenschnitt und mit Freischnitten, die von den entgegengesetzten Kanten der Glastafel zu dem Schablonenschnitt gelegt sind. 



   Die in den Fig.   1 - 3   dargestellte Maschine oder das Gerät hat eine Schneidvorrichtung 11, eine Schneidvorrichtung 12 und einen Querträger 13, der auf einem Träger 14 mittels   U-förmiger   Konsolen 15 

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 angeordnet ist, auf denen die Endabschnitte des Querträgers 13 aufliegen. Der Querträger 13, der in der bevorzugten Ausführung einen quadratischen Querschnitt hat, wird in den Konsolen 15 von Deckplatten 16 gehalten, die an den Konsolen 15 mit Schraubenbolzen 17 befestigt sind. Der Querträger 13 hat einen Abstand oberhalb und quer über dem Band 18 eines Bandförderers. Eine Platte 19 trägt das obere Trum des Bandes 18. 



   Jede Freischneidvorrichtung 11 und 12 weist einen U-förmigen Halter 20 auf, der den Boden und die Seiten des Querträgers 13 umfasst und in seiner Stellung von einer Deckplatte 21 und Schraubenbolzen 22 gehalten wird, die die Platte 21 durchsetzen und in den Halter 20 eingeschraubt sind. Jeder Halter 20 hat einen einstückigen nach unten gerichteten Flansch 23, ferner einen einstückigen aus der einen Seite rr-   genden   gekröpften Flansch 24 und ferner einen aus der entgegengesetzten Seite ragenden Flansch 25. Der nach unten gerichtete Flansch 23 jedes Halters 20 trägt drehbar einen Arm 26. 



   Ein Bolzen 27 ist in eine Bohrung jedes Armes 26 eingepresst und trägt drehbar einen Schneidradhalter 28, auf dem Schneidräder 29 gelagert sind, die sich um parallele Achsen drehen. Die Achsen haben gleichen Radialabstand von der Achse des Bolzens 27. Jeder Schneidradhalter 28 hat Bohrungen 30, die den gleichen Radialabstand von der Achse des Bolzens 27 haben. Jeder Arm 26 trägt einen Einstellstift 31, der aus einer Bohrung des Armes 26 ragt, die den gleichen Radialabstand vom Bolzen 27 hat. Nach dem Herausziehen des Stiftes 31 aus der Bohrung 30 kann der Schneidradhalter 28 um die Achse von Bolzen 27 gedreht werden, so dass ein anderes Schneidrad 29 in die unterste Stellung eingestellt werden kann. Der Einstellstift 31 wird dann wieder eingesetzt, um eine Drehung des Schneidradhalters 28 zu verhüten. 



   Auf jedem Arm 26 ist eine Traghülse 32 verschiebbar gelagert, die in ihrer Stellung von einer in die Deckenwand der Traghülse 32 eingeschraubten Schraube 33 festgehalten wird. Die Schraube kann nach unten geschraubt werden, so dass sie sich an die obere Fläche des Armes 26 anlegt. Die Schraube 33 wird in dieser Stellung an jeder beliebigen Stelle des Armes 26 von einer auf der Schraube 33 drehbaren Gewindemutter 34 verriegelt. Die Gewindemutter 34 wird dabei so weit nach unten geschraubt, dass sie an der oberen Fläche der Traghülse 32 anliegt. An   der Traghülse   32 sind zwei waagrecht liegende hohle Zylinder 35 angeschweisst, in denen Wellen 36 befestigt sind. Auf jeder Welle 36 sind zwei mit Gummi versehene Tragräder 37 drehbar gelagert. 



   Der Bolzen 27 trägt auch ein frei drehbares Laufrad 38, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Kreis, der die äussersten Spitzen der Schneidräder 29 enthält. Die Laufräder 38, die koaxial mit der Achse des Schneidradhalters 28 liegen, sollen das Splittern der Vorderkante und der Hinterkante der Glastafel G verhüten. Nähert sich die Vorderkante der Glastafel G dem Schneidrad 29, dann berührt die Vorderkante der Glastafel zuerst das Laufrad 38, so dass sich der Arm 26 um ein kleines Ausmass nach oben dreht, und dann trifft das Schneidrad 29 auf die Vorderkante der Glastafel G auf. Wäre kein Laufrad 38 vorhanden, dann würde die Vorderkante der Glastafel G am Schneidradhalter 28 anstossen, ehe ein Anstoss an das Schneidrad 29 erfolgen würde.

   Da der Schneidradhalter 28 durch den Einstellstift 31 festgehalten wird, kann kein Drehen des Schneidradhalters erfolgen und es würde eine Beschädigung der Glastafel G eintreten. In gleicher Weise wird, wenn ein auf dem Schneidradhalter 28 vorhandenes Schneidrad 29 die Hinterkante der Glastafel G erreicht, das angrenzende Laufrad 38 nach unten auf die Glastafel bewegt, so dass hiedurch eine Berührung des Schneidradhalters 28 mit der Glastafel verhütet wird. Die einzige Be- 
 EMI2.1 
 - dieBerührung mit dem Laufrad 38. 



   Eine Schraube 39, die eine im Flansch 23 befindliche waagrechte Bohrung durchsetzt, ist in den Arm 26 eingeschraubt und lagert auf diese Weise den Arm 26 drehbar auf dem Flansch 23. Der Kopf der Schraube 39 und der Flansch 23 sind durch eineAbstandshülse 40 getrennt, die den Schaft der Schraube 39 umgibt. Der Flansch 23 und der Arm 26 sind in gleicher Weise durch eine zweite Abstandshülse 40 getrennt. Eine Büchse 41 trennt den Schaft der Schraube 39 und den Flansch 23. 



   Der Flansch 24 hat eine lotrechte Gewindebohrung, die von einem Federplunger 42 mit einem ein Aussengewinde tragenden Gehäuse durchsetzt wird. Der Plunger 42 hat einen nach unten gerichteten Kopf 43, der zu einem Flansch 44 des Armes 26 weist. Der Plunger 42 wird von einer Riegelmutter 45 in solcher Stellung gehalten, dass der Kopf 43 am Flansch 44 anliegt, um der Aufwärtsbewegung des Armes 26 an der Seite, die die Tragräder 37 und den Schneidradhalter 28 trägt, elastisch entgegenzuwirken. Der Plun-   ger 42 liegt unmittelbar oberhalb des Schneidrades 29, d. h. der Ritzstellung.

   Der Plunger 42 ist so eingestellt, dass er einen Druckwiderstand von beispielsweise 3 kg/cm erzeugt,  
Der Flansch 25 hat eine lotrechte Gewindebohrung, in die eine Schraube 46 so tief eingeschraubt ist, dass sie an einem Flansch 48 des Armes 26 anliegt und auf diese Weise die Abwärtsbewegung derjenigen Seite vom Arm 26 begrenzt, die das in seiner Ritzstellung befindliche Schneidrad 29 trägt. Hiedurch wird 

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 das Schneidrad 29 vom Band 18 auf Abstand gestellt und die Ritztiefe wird begrenzt. Die unterste Stellung vom Tragrad 37, an das eine auf dem Band 18 sich bewegende Glastafel anstösst, wird ebenfalls von der Stellung der Schraube 46 begrenzt, die in ihrer Stellung von einer Gewindemutter 47 verriegelt wird. Die Schraube 46 dient also als ein Anschlag zum Begrenzen der Drehung des Armes 26. 



   Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführung hat an Stelle der in den Fig.   1 - 3   dargestellten beiden   Freischneidvorrichtungen   11 und 12 nur eine einzige Freischneidvorrichtung 51. Die Freischneidvorrichtung 51 weist einen Querträger 13 auf, der von dem Träger 14 in der bei der ersten Ausführung beschriebenen Weise getragen wird. Der Querträger 13 trägt einen verschiebbaren Halter   52,   der aus einer U-förmigen Konsole besteht, die in ihrer Stellung von einer Deckplatte 53 und Schraubenbolzen 54 gehalten wird. Der Halter 52 hat einen nach unten gerichteten Flansch 23 und einen waagrechten Flansch 55. Der Flansch 55 hat eine lotrechte Gewindebohrung für einen Federplunger 42, der in lotrechter Stellung von einer Gewindemutter 45 gehalten wird. 



   Der Flansch 23 des Halters 52 hat eine waagrechte Bohrung, in die ein Kugelgleitlager 56 eingepresst ist, das eine Schraube 57 mit Gewindemutter 58 aufnimmt. Ein Arm 59 ist auf dem Flansch 23 drehbar gelagert. Der Arm 59 wird von dem Schaft der Schraube 57 zwischen Gewindemutter 58 und Flansch 23 getragen. Der Arm 59 hat einen zylindrischen Anguss 60 mit einer Axialbohrung, die mit einer im Hauptteil des Armes 59 vorhandenen Bohrung fluchtet. Eine Welle 61 ist in den Anguss 60 und in den Arm 59 eingepresst. Die Welle 61 trägt drehbar zwei Tragräder 37. 



   Der Arm 59 hat noch zwei andere waagrechte Bohrungen, die sich auf entgegengesetzten Seiten des Angusses 60 befinden. In jeder Bohrung ist ein Bolzen 62 angeordnet. Jeder Bolzen 62 trägt drehbar ein Laufrad 38 und einen Schneidradhalter 28. Diese Ausführung der Maschine enthält also zwei Schneidräder 29, die in Ritzstellung eingestellt werden. Die unteren Kuppen der Schneidräder 29 befinden sich in einer waagrechten Ebene, die oberhalb der tangential zur unteren Kante der Tragräder 37 verlaufenden waagrechten Ebene liegt. Der Arm 59 wird nach unten von dem Kopf 43 des Federplungers 42 gedrückt. 



  Der Kopf 43 liegt an einem Flansch 63 des Armes 59 an. Die Schneidräder 29 werden auf den Bolzen 62 durch Einstellstifte 31 in der gleichen Weise festgestellt, wie dies bei der ersten Ausführung beschrieben worden ist. 



   Halteringe 64 auf den Bolzen 27 und 62 halten die Schneidradhalter 28 und die Laufräder 38 auf diesen Bolzen. Halteringe 64 auf den Achsen 36 und 61 halten die Tragräder 37 auf diesen Achsen. 



   Das obere Trum des Bandes 18 bewegt sich längs des Auflagers 19 in waagrechter Richtung senkrecht zur Längsachse von Querträger 13 und parallel zur Längsachse der Arme 26 (Fig. 1-3) oder des Armes 59 (Fig. 4 und 5). Die Glastafel G wird auf diese Weise von dem Schneidrad 29 auf jedem Arm 26 (Fig. 1-3) oder den Schneidrädern 29 auf Arm 59 (Fig. 4 und 5) in einer Richtung parallel zur Bewegungsbahn der Glastafel G geritzt. 



   Fig. 6 zeigt eine Glastafel G mit einer geschlossenen Schablonenritzlinie PC und zeigt auch in gestrichelten Linien die Freischnittlinien FC1 und FC2, die von den entgegengesetzten Kanten der Glastafel G zur Schablonenritzlinie PC verlaufen. 



   Die Maschine arbeitet in folgender Weise : Es sei angenommen, dass die Glastafel G die Schablonenritzlinie PC trägt und von dem Bandförderer 18 von rechts nach links, gesehen in den Fig. 2 und 4, bewegt wird. Die Glastafel G (Fig. 6), wird auf das Band in der in Fig. 6 dargestellten Weise aufgelegt, so dass sich die Ritzlinie FC1 von der Vorderkante der, sich bewegenden Glastafel G erstreckt. In Fig. 2 stehen die Tragräder 37 der Schneidvorrichtung 12 auf der Glastafel G und die Tragräder 37 der Schneidvorrichtung 11 befinden sich in der Bahn der Glastafel G. Die Glastafel G ist bis zu einer Stelle bewegt worden, an der das in Ritzstellung befindliche Schneidrad 29 der Schneidvorrichtung 11 mit dem Ritzen der Vorderkante der Glastafel G beginnt, um den Freischnitt FC1 herzustellen. Der Freischnitt FC2 in Glastafel G ist bis dahin noch nicht ausgeführt worden.

   In Fig. 4 wird die Glastafel G zu dem in Ritzstellung befindlichen Schneidrad 29 und zu   den Tragrädern   37 bewegt. Weder   derFreischnittFC1   noch derFreischnitt FC2 sind in der Glastafel G (Fig. 6) hergestellt worden. 



   Zur   richtigen Einstellung derFreischnittlinien FC1   und FC2 auf Glastafel G werden die Halter 20 oder wird der Halter 52 auf dem Querträger 13 verstellt, bis die Schneidräder 29 in der richtigen Ritzstellung stehen. Dann wird an der in der Gewindebohrung der Deckplatte 21 eingeschraubten Schraube 65 gedreht, bis das Ende des Schraubenschaftes fest am Querträger 13 anliegt. Diese Stellung der Schraube 65 wird durch eine Gewindemutter 66 gesichert, die so lange gedreht wird, bis sie an der oberen Seite der Deckplatte 21 anliegt. 



   Die Glastafel G (Fig, 2), die mit dem Band 18 von rechts nach links bewegt wird, kommt mit ihrer Vorderkante zuerst in Anlage an die auf dem Arm 26 der Schneidvorrichtung 12   befindlichen Tragräder   37. 

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 Die Vorderkante der Glastafel G hebt die Räder 37, so dass der Arm 26 von der Schneidvorrichtung 12 in Linksrichtung (gesehen in Fig. 2) gedreht wird, um das Schneidrad 29 so zu heben, dass dieses Rad in einem Abstand oberhalb der Glastafel G steht. Die Bewegung der Glastafel G wird weiter fortgesetzt, bis die Vorderkante der Glastafel G an das Laufrad 38 der Schneidvorrichtung 11 anstösst. Das Laufrad 38 läuft auf die Glastafel G mit einer Rollbewegung auf.

   Hiedurch wird der Arm 86 der Schneidvorrichtung 11 etwas gehoben und es wird verhütet, dass eine Berührung der Vorderkante der Glastafel G mit dem Schneidradhalter 28 erfolgt. Dann stösst die Vorderkante der Glastafel G an das Schneidrad 29 der Schneidvorrichtung 11 an und beginnt das Ritzen der Linie FC1 auf Glastafel G. Erreicht die Vorderkante der Glastafel G die Tragräder 37, dann laufen diese Tragräder 37 rollend auf die Glastafel G auf und heben hiedurch den Arm 26 der Schneidvorrichtung 11. Infolgedessen wird das Schneidrad 29 aus der Berührung mit der Glastafel G herausgehoben und die Herstellung der Ritzlinie FC1 wird unterbrochen. 



   Befindet sich die Hinterkante der Glastafel G jenseits der lotrechten Ebene, die durch die Drehachse der Tragräder 37 der Schneidvorrichtung 12 verläuft, dann laufen die Tragräder 37 der Schneidvorrichtung 12 von der Hinterkante ab, so dass das Schneidrad 29 der Schneidvorrichtung 12 in   Ritzberührung   mit der Glastafel G links von der Hinterkante der Glastafel G kommt. Bei der weiter fortgesetzten Bewegung der Glastafel G erzeugt diese Berührung des Schneidrades 29 auf der Glastafel die Ritzlinie FC2 zur Hinterkante der Glastafel G.

   Wenn sich das Schneidrad 29 der Schneidvorrichtung 12 von der Hinterkante der Glastafel G herunterbewegt, senkt sich der Arm 26 der Schneidvorrichtung 12 um ein zusätzliches geringes Ausmass, um das Laufrad 38 der Schneidvorrichtung 12 in   RollberUhrung   mit der Hinterkante der Glastafel G so lange zu bringen, bis sich die Hinterkante jenseits des Laufrades 38 der Schneidvorrichtung 12 befindet. 



   Durch Änderung der Lage der   Traghlllse   32 der Schneidvorrichtung 11 kann die Länge der Linie FC1 von der Vorderkante der Glastafel G aus geändert werden. In ähnlicher Weise kann durch Änderung der Lage der Traghülse 32 auf Arm 26 der Schneidvorrichtung 12 die Länge der Linie FC2 auf Glastafel G von der Hinterkante aus geändert werden. 



   Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung trifft die Vorderkante der sich mit dem Band 18 bewegenden Glastafel G zuerst auf das Laufrad 38. Die   Rollberührung   des Laufrades 38 hebt den Arm 59 etwas an. Die weiter fortgesetzte Bewegung der Glastafel G bringt die Vorderkante der Glastafel in Berührung mit dem Schneidrad 29   des Schneidradhalters SP   zwischen den Tragrädern 37 und der Schraube 57, so dass die Ritzlinie FC1 beginnt. Stösst die Vorderkante der sich bewegenden Glastafel G an die Tragräder 37, dann rollen die Tragräder auf die Glastafel G auf und heben infolgedessen den Arm 59, um das rechts von den Tragrädern 37 gelegene Schneidrad 29, das die Ritzlinie FC1 erzeugt hat, zu heben. Das Schneidrad 29 wird vollständig aus der Berührung mit der Glastafel G herausgehoben, so dass die Linie FC1 endet.

   Die Glastafel G setzt ihre Bewegung unter den sich jetzt drehenden Tragrädern 37 fort. Da der Arm 59 sich in angehobener Stellung befindet, hat das Schneidrad 29 an der Unterseite von Schneidradhalter 28 links (gesehen in Fig. 4) von den Tragrädern 37 ebenfalls einen Abstand oberhalb der Glastafel G, so dass das Schneidrad 29 keine Ritzlinie erzeugen kann, wenn sich die Glastafel G unter diesem Schneidrad hindurchbewegt. Befindet sich die Glastafel G jenseits der durch die Achse der Bohrung 61 verlaufenden lotrechten Ebene, dann rollen die Tragräder 37 von der Hinterkante der Glastafel G ab. Der Arm 59 wird infolgedessen gesenkt, so dass das links von den Tragrädern 37 liegende Schneidrad 29 in   Ritzberührung   mit der Glastafel G kommt. Hierbei beginnt die Freischnittlinie FC2.

   Das Ritzen wird so lange fortgesetzt, bis das Schneidrad 29 von der Hinterkante der Glastafel G abrollt. Zu dieser Zeit senkt sich der Arm 59 um ein geringes Ausmass, um das zugehörende Laufrad 38 in   Rollbertihrung   mit der Hinterkante der Glastafel G zu bringen. Das Laufrad 38 rollt von der Hinterkante der Glastafel G ab und verhütet eine Berührung des zugehörenden Schneidradhalters 28 mit der Hinterkante der Glastafel G.

   Die Länge der Linien FC1 und FC2 werden durch die Abstände bestimmt, die zwischen der lotrechten Querebene, die die Achse des Bolzens 61 schneidet, und den lotrechten Ebenen vorhanden sind, die die Achse des in Ritzstellung auf dem Schneidradhalter 28 befindlichen Schneidrades 29 rechts der Tragräder 37 (für die Ritzlinie   FC1)   und die Drehachse des in Ritzstellung auf dem Schneidradhalter 28 befindlichen Schneidrades links der Tragräder (für die Ritzlinie FC2) enthalten. 



   Jeder Schneidradhalter 28 (Fig. 4) kann auf dem Arm 59 nach links oder rechts verstellt werden, um die Länge der Linien FC1 und FC2 zu ändern. Auch die Tragräder 37 bei der Ausführung nach Fig. 4 können auf dem Arm 59 nach links oder rechts verstellt werden. Ebenso können die Tragräder 37 auf dem Arm 26 der Schneidvorrichtungen 11 und 12 verstellt werden. Die Schneidvorrichtungen 11 und 12 der Fig. 2 können so geändert werden, dass der Schneidrollenhalter 28 zwecks Einstellung nach links oder rechts auf den verschiebbaren Haltern 32 angeordnet wird, um diese Halter 28 in der gleichen Weise wie die Trag- 

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 räder 37 zu verstellen. Bei dieser Abänderung kann die Drehachse der Tragräder 37 auf jeder Schneidvorrichtung gewünschtenfalls ortsfest angeordnet sein.

   An Stelle der Schneidradhalter, die die Schneidräder drehbar tragen, können auch einzelne Schneidräder verwendet werden, bei denen jedoch der Vorteil und die Bequemlichkeit einer schnellen Auswechslung der Schneidräder aus der Ritzstellung heraus entfällt. 



  An Stelle der Schneidräder können zum Ritzen auch Diamantwerkzeuge verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Maschine zum Schneiden oder Ritzen einer von der Vorderkante einer Glastafel ausgehenden Linie vorherbestimmter Länge, wobei sich die Maschine in einer Bahn relativ zur Glastafel bewegt und einen Arm aufweist, der auf einem Träger drehbar ist, der sich auf einer Achse dreht, die quer zur Bahn der Relativbewegung eines Schneid- oder Ritzwerkzeuges liegt, das von diesem Arm getragen wird und sich in einem Abstand von der Drehachse des Armes befindet, gekennzeichnet durch mindestens ein Tragrad (37), das auf diesem Arm (26, 59) auf einer Achse (36,61) drehbar gelagert   ist,,   die parallel zur Drehachse (39) dieses Armes verläuft und nahe, jedoch in einem in Längsrichtung vorhandenen einstellbaren Abstand von dem Schneidwerkzeug (29) angeordnet ist, wobei das Tragrad (37) einen so grossen Aussendurchmesser hat,

   dass beim Auflaufen des Tragrades (37) auf   eine Hauptfläche   der Glastafel das Ritzwerkzeug in einem   Ah-   stand von dieser Fläche gehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nahe diesem Arm (26,59) angeordneten, unter Federeinwirkung stehenden Plunger (42), der in vertikaler Richtung auf den Arm einwirkt und der Drehbewegung des Ritzwerkzeuges (29) und des Tragrades (37) von der Glastafel weg elastisch entgegen- wirkt.
    3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Bandförderer (18), der die Glastafel in einer waagrechten Bewegungsbahn bewegt ; durch einen auf einem Traggestell (14) gelagerten Querträger (13), der sich über diesen Förderer (18) in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsbahn der Glastafel erstreckt, wobei der Halter (20,52) für den Arm (26,59) auf diesemQuerträger (13) gelagert ist und einen nach unten gerichteten Flansch (23) sowie mindestens einen waagrechten Flansch (25,55) hat, der Arm (26,59) ferner auf dem nach unten ragendenFlansch (23) drehbar gelagert ist, so dass er eine Drehung auf einer waagrechten Achse ausfahrt, und ferner das Schneidwerkzeug aus einem Schneidradhalter (28) besteht, der auf diesem Arm drehbar gelagert ist und Schneidräder (29) trägt, die auf diesem Schneidradhalter (28)
    drehbar gelagert sind und die wahlweise auf eine untere Ritzstellung eingestellt werden können, wobei der unter Federeinwirkung stehende Plunger (42) auf diesem waagrechten Flansch (25,55) gelagert ist und an diesem Arm anliegt. EMI5.1 dieser gleitbaren Traghülse mehrere Tragräder (37) auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagert sind.
    5. Maschine nach den Ansprüchen l bis 4, gekennzeichnet durch einen auf dem Halter (20) nahe dem Arm (26) angeordneten verstellbaren Anschlag, der die Bewegung des Tragrades (37) zur Glastafel (G) begrenzt.
    6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei Arme (26), die auf Haltern (20) drehbar gelagert sind, wobei sich das Tragrad (37) und das Schneidrad (29) der betreffenden Arme in entgegengesetzten Richtungen längs der Bahn der Relativbewegung erstrecken und jedes Tragrad (37) einen Abstand nach aussen von seinem angrenzenden Schneidrad (29) in bezug auf die Drehachse (39) seines Armes (26) hat.
    7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei Schneidwerkzeuge (29), die in der Nähe und in Längsrichtung auf Abstand an den entgegengesetzten Seiten des auf dem Arm (59) drehbar angeordneten Tragrades (37) stehen.
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