DE843046C

DE843046C - Befestigung von getriebenen oder treibenden Scheiben auf Wellen

Info

Publication number: DE843046C
Application number: DESCH5576A
Authority: DE
Inventors: Werner Dr-Ing Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-28
Filing date: 1950-12-28
Publication date: 1952-07-03

Description

Die Aufgabe, getriebene oder treibende Scheiben auf runden Wellen zu befestigen, ist durch vielartige Einrichtungen gelöst. Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Befestigung zu schaffen, welche ein Lösen der Scheiben ohne Werkzeuge ermöglicht, während die Befestigung selbst ,mit einfachsten Mitteln erfolgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Bohrung der Scheiben zum Teil dem Wellendurchmesser entsprechend ausgestaltet und zu einem weiteren Teil exzentrisch zur Wellenmitte ausgebohrt. Es entstehen so an der Nabe außen zwei Führungen oder eine breite einseitige Führung für den Durchmesser der Welle, wodurch die Seheibe zentrisch auf der Welle laufen kann. Zwischen diesen beiden Führungen bzw. bei einseitiger Führung ,neben dieser befindet sich die exzentrische Ausbohrung. Um das frei liegende Wellenstück befindet sich ein exzentrischer Hohlraum, welcher eine Rolle aufnehmen kann, die infolge des Durchmessers der exzentrischen Bohrung an dem Punkt der größten Ausweitung, jedoch nicht an allen Punkten zwischen Welle und Bohrungswandung hineinpaßt. Das Mitnehmen der Scheibe durch die Welle oder aber das Antreiben der Welle durch die Scheibe bedingt nun, daß zunächst eine Relativbewegung zwischen Scheibe und Welle eintritt, bis die in der Exzenterhöhlung liegende Rolle die Welle und auch den inneren Mantel der exzentrischen Ausbohrung berührt und sich zwischen beiden einklemmt.
In dieser Lage erwirkt die Rolle eine feste Verklemmung zwischen Scheibe und Welle. Die kraftschlüssige Übertragung des Antriebes von einem Element zum anderen kann nun erfolgen.
Diese Vorrichtung ist nur da verwendbar, wo es sich um eine gleichbleibende Drehrichtung handelt. Ist die Rolle einmal eingeklemmt, so haftet die Scheibe so fest auf der Welle, daß die Befestigung für alle, auch stoßartigen Antriebe vollkommen genügt. Ein Lösen der Scheibe ist ohne weiteres möglich, indem Scheibe und Welle in umgekehrter Richtung zueinander gedreht werden. Die Klemmung der Rolle wird aufgehoben, die Rolle wieder 'an den Punkt des größten Anstandes in der exzentrischen Bohrung gebracht, und die Scheibe ist lose.
Der besondere Vorzug der Befestigung besteht darin, daß an der Welle keinerlei Einrichtungen zum Festhalten der Scheibe getroffen werden müssen.
Diese Befestigungsvorrichtung läßt sich jederzeit an glatten Wellen anbringen und auch wieder entfernen. Die Klemmwirkung ist bei richtiger Bemessung von Wellendurchmesser, Exzentrizität der exzentrischen Bohrung und Durchmesser dieser Bohrung im Zusammenspiel mit dem Durchmesser des Mitnehmerbolzens so stark, daß eine seitliche Verschiebung der Scheibe ausgeschlossen ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigen die Fig. i, 3 und 5 Querschnitte durch die Antriebsscheibe und die Fig. 2, 4",und.6 Antriebsscheiben, von der Seite im Schnitt dargestellt.
Die Welle i wird von der Scheibe 2 so umschlossen, daB. diese Scheibe 2 an den Punkten 3 und 4 im Laufsitz auf der Welle angebracht ist. Zu den beiden Punkten 3 und 4 ist die Nabe 5 der Scheibe exzentrisch ausgebohrt 6. Der Durchmesser und die Verschiebung dieser exzentrischen Bohrung ist so gewählt, daß ein runder Stift 7 einmal zwischen der Welle i und der exzentrischen Bohrung 6 mit freiem Spiel liegt. Infolge der exzentrischen Verengung wird dieser Stift jedoch bei einer Relativbewegung am Umfang der exzentrischen Bohrung entlang zwischen Welle und der Bohrungswandung eingeklemmt. Zur leichteren Einbringung und zur besseren Bearbeitung der Nabe befindet sich die Führung4 in einem aufgebauten Deckel B. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Nebenbohrung von einer offenen Seite aus durchgeführt werden kann.
Bei einer Relativbewegung von Scheibe zur Welle also klemmt sich die Rolle 7 zwischen Welle und Wandung der exzentrischen Bohrung und wirkt dann klemmend. Eine Umkehrung der Relativbewegung löst die Klemmung und gibt die Scheibe frei.
Außer der vorbeschriebenen Ausführung kann die Nabenbohrung auch so ausgeführt werden, daß der Deckel 8 in Fortfall kommt und die exzentrische Bohrung in die normale Nebenbohrung eingedreht wird. Es ist weiterhin möglich, durch Anbringung einer Feder 9 die Klemmrolle 7 dauernd in ihrer Spannstellung zu halten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung von getriebenen oder treibenden Scheiben auf Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammenspiel von einer in der Nabe (5) der Scheibe (2) angebrachten, exzentrisch zur Welle liegenden Bohrung (6) mit einem runden Bolzen (7) und genügender Abstützung,der Scheibe auf dem Wellendurchmesser ein Festklemmen der Scheibe (2) in der Drehrichtung erfolgt. z. Befestigung von getriebenen oder treibenden Scheiben auf Wellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Scheibe (2) auf der Welle (i) doppelseitig zur exzentrischen Bohrung (6) durch Verlängerung der Nabe (5) erfolgt. 3. Befestigung von getriebenen oder treibenden Scheiben auf Wellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (4) auf der Hauptwelle (i) durch Anbringung eines deckelartigen Ringes (8) an der Nabe der Scheibe erfolgt. 4. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrolle (7) durch die Feder (9) in der Richtung zur Welle (i) und Nabe (5) und Bohrung (6) eingespannt wird, daß die Klemmung in jeder Stellung der Seheibe (2) zur. Welle (i) unmittelbar erfolgen kann.