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Zylinderschloß I)ic l@'rtirr(lrtng hctrifft Zyliri(lerscleliisser
mit radial zur Zylinderachsc angeordneten Zttlialteelenienten. ()er Hrhndung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Schloß dieser Art zu schaffen, das mit neuzeitlichen l#ertigungsrnethoden,
insbesondere, durch I'r:igen. Stanzen tind Fräsen, im Wege der \lassenlierstellung
reit geringem Aufwand herkann, ohne daß dadurch die Wir-und die Sicherheit des Schlosses
beeint n *icht'-t 1, wird.
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Die l.iisurig dieser Aufgabe besteht erfindungsgerie:il9 rlariri,
einteilige Zuhaltungseleniente, die an sich bekannt sind, anzuwenden, welche seitliche
Einschnitte aufweisece, mit denen die I?leniente mit einer Stirnfläche eines Kings
zusammenwirken, der den festst(-eenden Aul.ienzylinder des Schlosses darstellt.
I)ic llerstellung eines solchen Schlosses ist dadurch sehr vereinfacht, daß sowohl
der Innenzvlirid<#r- wie der ringförmige Außenzylinder und ebenso die vorzugsweise
als prismatische Schieber ausgebildeten Zuhaltungseleniente aus Blechprägeunrl -stanzteileu
hergestellt und die besondere Genauigkeit erfordernden Flächen in einfachster \Veisc#
durch \achstarizen, L'lierdrelien oder -frisen bearbeitet werden kiinnen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des Schlosses besteht der Innenzylinder
aus einer Aufla-cr-scheibe größeren Durchmessers und einer mit radialere Viihrungsnuten
versehenen, mit der erstgenamiten '#,clieilee verbundenen zweiten Scheibe kleineren
1)rirchniessers. Die größere Scheilw kann der Träger der Steuer- und/oder Verriegelungseleinente
sein,
mit denen das Zylinderschloß, etwa als Einbauschloß,, mit anderen @chloßteilen zusamnienwirkt.
Nach einem im Sinne der Erfindungsaufgabe ebenfalls zur Vereinfachung des Aufbaus
beitragenden zusätzlichen Erfindungsmerkmal stehen die frei über den Umfang des
den Außenzylinder bildenden Rings überstehenden Schieberköpfe unter der Einwirkung
eines einzigen gemeinsamen l@ ederelemetits, vorzugsweise einer zu einem Ring geschlossenen
Wendelfeder.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können mehrere Zuhaltungsschieber,
z. B. zu Paaren, parallel ztt einem Zylinderradius angeordnet werden, entweder in
besonderen Führungen oder einer gemeinsanien Führung, wobei die Schieber alle in
einer die Zylinderachse senkrecht schneidenden Ebene liegen. :\tif diese \\'eise
können z. B. acht Zuhaltungsschieher zu vier Paaren in einer Ebene angeordnet werden.
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\\'eitere 1---rfii'dutigsinerkmale ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, aus der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigt Fig. i das Zylinderschloß in Vorderansicht verriegelt, Fig. 2 in Seitenansicht,
teilweise geschnitten, ebenfalls verriegelt; ""'. 3 zeigt in Vorderansicht
einen Schnitt nach l 11 1 1
. 1-R durch Fig. i, wobei die Zuhaltungsschieber
bis auf einen herausgenommen sind, Fig.4 und 5 in Vorder- und Seitenansicht, teilweise
geschnitten den ringförmigen Außenzylinder, l@ i". 6 in doppelter Größe einen Zuhaltungsschieber
in Seitenansicht, Fig. 7 und 8 schematisch die Anordnung von acht Zuhaltungsschiebern
zu je vier Paaren in Offen-bzw. Schließstellung des Schließzylinders.
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Hei <lein in den Fig. t bis 3 dargestellten ZylinderschloGi bildet
die Auflagerscheibe i mit der aufgettieteten -l# iihrungsscheibe 2 den sogenannten
Iiinenzylinder.Der napffdrmige Teil 3 mit seinem Rand 3° bildet den Außenzylinder;
Lappen 36 am Teil 3 dienen zu seiner Befestigung bzw. Sicherung gegen Verdrehung
an einem feststehenden Schloßteil, z. B. am Schloßkasten.
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In der Führungsscheibe 2 sind längs zwei aufeinander senkrecht stehenden
Durchmessern Führungsnuten 2°, nach der Auflagerscbeibe i hin offen, angebracht;
sie dienen den Zuhaltungsschiebern 4 zur Führung.
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In den von der Führungsscheibe abgewendeten Seitenfliichen .I° (Fig.
6) der Schieber sind rechtc@ l:ige Einschnitte 46 angebracht, und zwar von der Märke
des Rands 3° des Außenzylinders 3 und der 'tiefe seines Eingriffs in den Schiebereinschnitt,
@lcrart. <htß der .\ußenzylinder 3 ungehindert auf der l@i@liruugssrhcil>e verdreht
werden kann, wenn die I.insrltttitte 46 der Zuhaltungsschieber in der Kreisb>alin
des _\ttßetizylitiders liegen.
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1 >ainit die Zuhaltungsschieber den Außenzylinder :a:crre n können,
sind in dessen Rand, den Offen- und Scltliel.istellungen entsprechend, Einschnitte
3C angt@l,i-:t#-lit, und zwar in einer Breite und Tiefe, dali I sie das volle Schieberprofii
.4` (Fig. 6) .durchzulassen vermögen. Wie man aus Fig. 2, 3 und 6 ersieht, ist es
bei abgezogenem Schlüssel der unmittelbar an den breiten Schieberkopf 411 anschließende
Schieberteil 4e, der sperrend in .l?inschnitte 31 des .Außenzylinders 3 einzudringen
vermag bzw. bei Einführen eines Falschschlüssels, wenn der Schieber zu stark angehoben
wird, sein langer Schaft.
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Über die vier Schieberköpfe 4@t ist eine zu einen' Ring geschlossene
Wendelfeder 5 gespannt, um die Zuhaltungsschieber radial nach innen zu drücken.
:Ausrundungen-ft (Fig. 6) hindern dasAbgleiten der Feder von den Schieberköpfen.
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Um das Schloß zu betätigen, wird ein nicht gezeichneter Sternschlüssel
mit dein Querschnittprofil der Durchbrüche i6 und 26 in der Auflagerscheibe i -bzw.
der Fiihrungsscheilm 2 eingeführt. Die wirksamen Schlüsselkanten drücken die in
entsprechender Länge gehaltenen Zulialtungsscliieber radial gegen die Wirkung des
Federrings 5 nach außen, wobei die Schieber 4 durch dessen Randeinschnitte 3c durchgleiten,
bis die Schiebereinschnitte 4b in die Bahn des Außenzylitiderrands 36 treten. Der
Innenzylinder kann nun heliel'ig um 45° oder ein Vielfaches davon, je nach der Schloßkonstruktion,
verdreht und durch das Abziehen des Schlüssels in der betreffenden Stellung gesperrt
werden. Durch .Steuernocken i u an der Auflagerscheibe können andere Schloßteile,
z. B. eine Falle, gesteuert werden.
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Während in den Fig. i bis 6 ein Zylinderschloß mit vier Zuhaltungsschiebern
dargestellt ist, veranschaulichen Fig. 7 und 8 eine _\usführungsforin mit acht Schiebern,
die, vier Paare bildend, mit io-ii, 12-i3, i4-15, 16-17 bezeichnet sind. Alle acht
Schieber liegen in einer gemeinsamen, zur Zylinderachse senkrecht verlaufenden Ebene,
und zwar die Schieberpaare io-i i und 12-13 jeweils in einer gemeinsamen Führung
in der Führungsscheibe 18, die Paare 1.I-15 und i6-1 in getrennten- Führungen. Bei
allen Schieberpaaren verlaufen die Führungen parallel zti einem dazwischenliegenden
Zylinderradios. Die einzelnen Zulialtungsschieber können sich nicht nur nach ihrer
Länge, sondern auch nach der Form ihrer mit dem Schlüssel zusammenwirkenden Spitze
unterscheiden, so daß eine große Anzahl von Schlüsselvariationen möglich ist.