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Maschine zum Aufnageln von Gummiabsätzen Maschinen zum Befestigen
von Gummiabsätzen sind bekannt. Bei diesen können jedoch die Treiberblöcke mit nur
so wenigen und so angeordneten Treibern benutzt werden, als die Zahl und die Anordnung
der vorgeformten Nagellöcher in dem jeweilig verarbeiteten Gummiabsatz dies verlangen.
Die vorgeformten Nagellöcher sind nämlich in den Gummiabsätzen versenkt, so daß
die Treiberum einen erheblichen Betrag unter die Oberfläche des Gummiabsatzes vordringen.
Wären noch andere' Treiber vorgesehen, so würden sie in das Fleisch des Gummiabsatzes
eindringen und letzteren beschädigen. Man mußte also seither für das Nageln der
Gummiabsätze mehrere Treiberblöcke haben, von denen jeder nur wenige.Treiber aufweist.
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Diesem Übelstande hilft nun die Erfindung ab. Sie ermöglicht es, mit
einem einzigen Treiberblock verschiedene Gummiabsätze versenkt aufzunageln. Das
Hauptkennzeichen der Erfindung liegt darin, daß sich die Treiber axial in der Treiberblockplatte
verschieben können und daß man durch Einschieben von Platten wahlweise eine der
Nagelstellung des betreffenden Absatzes entsprechende Treibergruppe zur Wirkung
bringen und die übrigen Treiber außer Wirkung setzen kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
in Fig. r bis 5 in Anwendung auf die Nagelung von mit der Sohle nach oben und in
Fig. 6 bis 8 in Anwendung auf die Nagelung von mit der Sohle nach unten in die Maschine
eingesetzter Schuhe. Fig. z ist ein Aufriß der Maschine mit dem Treiberblock im
Schnitt in unwirksamer Lage. Fig. 2 ist ein Schnitt des Treiberblockes in wirksamer
Lage. Fig. 3 zeigt die Nagelplatte z r von unten gesehen. Fig. q. und 5 sind ein
Senkrecht-und ein Waagerechtschnitt des Treiberblockes in größerem Maßstabe. Fig.
6 ist ein Senkrechtschnitt, Fig. 7 ein Aufriß und Fig. 8 ein Grundriß des Treiberblockes
für die Nagelung aufrecht stehender Schuhe.
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In dem oberen Querhaupt r (Fig. r bis 5) ist ein runder Druckteller
2 befestigt, an welchem die Treiberblockplatte 3 mittels der Schrauben q. angeschraubt
ist. Die Treiber 5 haben an ihrem oberen Ende einen verstärkten Kopf 6 und hängen
lose in entsprechenden Bohrungen der Treiberblockplatte 3. Zwischen die Treiberblockplatte
3 und den Druckteller q. wird eine Platte 7 eingeschoben, welche mit Löchern 7'
versehen ist. Diese Löcher sitzen über denjenigen Treibern, welche nicht zur Wirkung
kommen sollen. An den Stellen, wo im Treiberblock die Treiber sitzen, welche zur
Eintreibung von Nägeln für eine bestimmte Absatzgröße gebraucht werden, ist die
Platte nicht durchbohrt. Diese letztgenannten Treiber können infolge der Platte
7 sich nicht in der Platte 3 verschieben, während die übrigen Treiber, welche nicht
zur Wirkung kommen sollen, sich aufwärts durch die entsprechenden Löcher 7' durch
die Platte 7 hindurchbewegen können, bis sie an dem Druckteller 2 zur Anlage kommen.
Die Abb. 2 zeigt die Stellung des Treiberblockes am Ende des Aufnagelvorganges.
Diejenigen Treiber, welche
nicht durch die Platte 7 hindurchtreten
können, treiben die Nägel unter die Lauffläche des Gummiabsatzes ein: -Die übrigen
Treiber fallen in die Löcher 7' der Platte 7 zurück und vermögen nicht, mit in den
Gummiabsatz einzudringen. Für das Aufnageln irgendeiner anderen Absatzgröße braucht
lediglich nur eine andere, mit entsprechenden Löchern versehene Platte 7 eingeführt
zu werden. Die Platte wird lose eingeschoben und durch einen Arretierstift 8, welcher
unter dem Einfluß einer Blattfeder 9 steht, in der richtigen Lage gehalten.
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Wenn in gewissen Fällen bei Verwendung sehr vieler Absatzgrößen die
Lochstellungen in der Treiberplatte 3 nicht ausreichen sollten, kann man eine zweite
Treiberblockeinrichtung verwenden, welche leicht durch Bedienen der Spindel io aus
dem Querhaupt i entfernt und gegen eine andere ausgewechselt werden kann.
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In der Nagelführungsplatte ii (Abb. i und 3) 'sind die Treiberlöcher
nicht unmittelbar hineingebohrt, sondern es ist ein auswechselbarer runder Einsatz
12 vorgesehen, welcher jeweils eine dem oberen Treiberblock entsprechende Anzahl
Treiberlöcher enthält. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, bei sehr abweichenden
Treiberlochstellungen für sehr viele Absatzgrößen auch diese Platte gegen eine solche
mit anderen Lochstellungen auswechseln zu können. Der Einsatz 12 besitzt unten einen
Bund 12', welcher sich in eine entsprechende Aussparung der Nagelplatte ii hineinlegt.
Gegen Herausfallen nach unten wird der Einsatz durch Schrauben 13 gesichert.
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Die Nagelplatte ii ist außerdem mit zwei schwalbenschwanzförmigen
Schlitzen ii' versehen, in welche sich Absatzformschieber 14 einschieben lassen.
Diese Schieber sind in der Mitte der Form des aufzunagelnden Gummiabsatzes entsprechend
ausgespart und bieten die Sicherheit, daß die Nagellöcher des Gummiabsatzes sich
mit den entsprechenden Treiberlöchern der Nagelplatte decken.
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Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein Beispiel der Anwendung der Erfindung auf
eine Gummiabsatz-und Aufnagelmaschine, bei welcher der Gummiabsatz von unten her
an den Lederabsatz angenagelt wird. Die Wirkungsweise des Treiberblockes ist grundsätzlich
dieselbe, nur sind bei der Anordnung für das Aufnageln von unten andere bauliche
Maßnahmen erforderlich.
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Im allgemeinen verwendet man für das Aufnageln von unten einen Aufnagelständer
bekannter Konstruktion. Um eine Hülse b, in welcher sich der Nagelkolben a nach
oben bewegen kann, ist ein Mantel c befestigt, welcher oben eine Nagelführungsplatte
d trägt. Auf dem Kolben a ist eine Treiberblockplatte e aufgeschraubt, welche unten
mit einem Deckblech f versehen ist. Die Treiber g sind nahe an ihrem unteren Ende
mit einer Verdickung lt versehen. Sie können sich in entsprechenden Aussparungen
der Treiberblockplatte e in gewissen Grenzen infolge der Verdickung 1a auf und ab
bewegen. Gegen das Herausfallen nach unten werden sie durch die Deckplatte f, welche
mit entsprechenden Bohrungen versehen ist; gehindert. Die einzuschiebende Platte
i entspricht in ihrer Wirkungsweise der Platte 7 der zuerst besprochenen Einrichtung.
Ferner wird unter die Platte i eine weitere Platte k geschoben, welche die
Platte i gegen Herabfallen sichert. Die Platte k ist deshalb vorgesehen, um zu ermöglichen,
daß man die Platte i aus den Treibern g herausziehen kann. Beim Einschieben der
beiden Platten wird zunächst die Platte i an der Stelle der Platte 7z eingeschoben,
so daß dieselbe unter die Treiber g zu liegen kommt. Hierauf hebt man die Platte
i nach oben an, um die nicht benötigten Treiber in die entsprechenden Bohrungen
der Platte i eintreten zu lassen, und schiebt dann die Platte k unter. Beim Auswechseln
der Platte i zieht man zunächst die Platte h heraus und gewinnt hierdurch den Zwischenraum,
in welchem die Platte i herabfallen kann, um in dieser Lage ungehindert durch die
Treiber g die Platte i herausziehen zu können. Die Platte k wird durch einen federnden
Indexstift L in ihrer richtigen Lage gesichert. Für die richtige Lage des Absatzes
ist eine Formplatte in vorgesehen, welche auf in der Platte d
befindliche
Stifte n lose aufgesteckt wird. Mit der Formplatte in ist gleichzeitig eine Blechscheibe
o verbunden, welche mit Löchern o' versehen ist, welche in ihrer Anzahl und Stellung
den wirksam gemachten Treibern entsprechen. Diese Platte o hat den Zweck, nur diejenigen
Treiberlöcher offen zu lassen, in welche die Nägel für den entsprechenden Absatz
eingeführt werden sollen. Die übrigen Treiberlöcher werden durch die Platte o verdeckt,
so daß es unmöglich ist, die Nägel in diejenigen Treiberlöcher einzulegen, deren
Treiber unwirksam sind. Als besonderes Kennzeichen dieser Einrichtung ist die Anordnung
der beiden Platten i und k zu erachten, welche ein leichtes und sicheres Auswechseln
der verschiedenen Platten ermöglichen, und ferner die Anordnung des mit der jeweiligen
Absatzschablone in verbundenen Deckbleches o, wodurch zwangsmäßig die übrigen für
den betreffenden Absatz nicht in Frage kommenden Treiberlöcher verdeckt werden,
um die Nägel schnell in die richtigen Treiberlöcher einzufüllen. Mit der neuen Einrichtung
läßt sich auch der Absatzteil von Gummisohlen, der mit letzteren zusammenhängt,
aufnageln.