DE893366C - Verfahren und Vorrichtung zur Programmregelung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Programmregelung

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DE893366C
DE893366C DEG1475A DEG0001475A DE893366C DE 893366 C DE893366 C DE 893366C DE G1475 A DEG1475 A DE G1475A DE G0001475 A DEG0001475 A DE G0001475A DE 893366 C DE893366 C DE 893366C
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DE
Germany
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roller
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tube
contacts
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DEG1475A
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English (en)
Inventor
Helmut Jurgeleit
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ARTHUR GRILLO
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ARTHUR GRILLO
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/10Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
    • H01H43/16Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed stopping automatically after a predetermined plurality of cycles of operation

Landscapes

  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Programmregelung Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neues Verfahren nebst appar.ativer Ausgestaltung zur Pro:granmmregelung zwecks Durchführung technischer Arbeitsprozesse mit planmäßigem Ablauf. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Arbeitsprozesste, bei denen mehrere Faktoren nebeneinander und unabhängig oder abhängig voneinander geregelt werden müssen, wie e. B. die Zeitdauer eines Vorgangs, die Temperatur, die Dosierung einer Menge, elektrische Größen und andere physikalische Komponenten. Die Erfindung hatte sich insbesondere zur Aufgabe gestellt, innerhalb des Regelungsgebietes der einzelnen Größen wiederum eine den besonderen Bedingungen des Arbeitsprozesses entsprechende Variationsmöglichkeit zu schaffen, so daß z. B. bei einer Verarbeitung von Textilstoffen die Einwirkungszeit eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Bäder, die Art -und Menge :der zugeführten Behandlungsflüssigkeiten, Gase oder Dämpfe, die Temperatur in den verschiedenen Stufen der Behandlung, :die Entfernung verbrauchter Behandlungsstoffe und die Zuführung neuer, etwaige Pausen in der Behandlung usw. automatisch gesteuert werden.
  • Bei den bekannten Programmregelungen wunde immer nur eine sehr beschränkte Anzahl von Größen mit beschränktem Regelbereich von dem Schaltorgan gesteuert. Gemäß der Erfinidu ng werden eine . außerordentliche Erweiterung ,des Regelbemiches sowie eine weitgehende Variationsmöglichkeit dadurch er,zi,elt, daß zwischen das primäre, z. B. in Form einer an sich bekannten Schaltwalze ausgebildete Steuerorgan und die einzelnen Regler, z. B. Zeitregler, Mengen- und Temperaturregler, nochmals ein sekundäres Wahlsystem, z. B. in Form einer mit Steckkontakten versehenen Schalttafel, eingeschaltet wird, mit deren Hilfe in jedem Regedstro.m-kreis,die zu regelndenGrößen variiert werden können. Dabei ist jede auf dem Stöpselsch'altbret vorgenommene Schaltung einer bestimmten Einstellung an einem irgendwelche physikalischen Größen, wie Zeit, Temperatur, Druck, Durchflußmenge usw., regelnden Gerät, @z. B. .an einer Schaltuhr, einem Thermostaten, einem Kontaktmanometer usw., zugeordnet. Der von der Hauptwalze gegebene Kontakt wird erfindungsgemäß zweckmäßig durch Quecksilberröhre@mlmutakte erzeugt. Erfindungsgemäß werden die Röhrenlkontakte nicht unmittelbar mit der Schaltwalze verbunden, sondern von dieser aus durch bewegliche Zwischenorgane betätigt. Erfindungsgemäß werden die Röhrenkontakte z. B. neben- und übereinanderstehend in einem Schaltkasten angeordnet, in dem sie durch von der Schaltwalze betätigte bewegliche Hubstäbe programmäßig gehoben und gesenkt werden.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausiführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein Schaltbild für eine erfindungsgemäß ausgestaltete Programmregelung eines chemischen Prozesses, bei dem :die Zeiten irgendwelcher Behandlungen oder Vorgänge, die Temperaturen, der Druck sowie Art und Menge der zugeführten oder abgeführten Stoffe, z. B. Wasser, Chemikalien, Dampf usw" programmäßig geregelt werden sollen; Fig.2 zeigt eine zur Durchführung solcher Regelung dienende Programmwalze mit zugehörigen Kontakten; Fig. 3 zeigt Aden Schaltmechanismus einer Programmwalze -gemäß Fig. 2; Fig. 4 zeigt in Ansicht die Aushebevorrichtung für die Kontakte; Fig. 5 zeigt in Seitenansicht,die Anordnung der Kontakte; die Fig. 6 bis i i zeigen verschiedene Formen der Schaltlamellen, die die Zwischenglieder der Schaltwalze und der einzelnen Röhrenkontakte bilden; Fig. 12 veranschaulicht in Seitenansicht eine verstellbare Scheibe der Schaltwalze; Fig. 13 ist ein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. 12; die Fig. 14 und 15 zeigen die zur Verstellung,dieser Schaltwalzenscheibedienenden Stopfen; Fig. 16 veranschaulicht beispielsweise eine besondere Ausbildungsform der Röhrenkontakte mit ihren Trägern im Schnitt; die Fig.17 und 18 veranschaulichen dieArbeitsweise des Synchronmotors und des Klinkmagneten, die erste in Stirnansicht auf die Zeitwalze, die zweite in Seitenansicht.
  • Im einzelnen bezeichnet in Fig. i das Bezugszeichen i die von der Hauptschaltwalze aus betätigtenKontakte, die zurRegelung der Zeit-dienen. Die Gruppe der Kontalkte 2 dient zur Regelung der Temperatur, die Gruppe der Kontakte 3 zur Regelung des Drucks. Die Kontakte 4 regeln die Menge, die Kontakte 5 z. B. :die durch die Menge der eingesetzten Stufe bedingte Menge eines Lösungsmittels, die Kontakte 6 z. B. die Auswahl und Menge gewisser Zusatzchemikalien, die Kontakte 7 t irgendwelche weiteren Komponenten, z. B. Signale oder automatisch funktionierende maschinelle Vorn g änge.
  • Zu jeder Kontaktgruppe oder .zu einzelnen oder mehreren Kontaktgruppen ist ein sekundäres Wahlsystem in Form einer Schalttafel zugeordnet in der Weise, daß ,z. B. jedem durch die Hauptwalze geschalteten Arbeitsgang der Zeit eine bestimmte Anzahl von sekundären Schaltstellungen, in z. B. einfachster Form von Stöpselstellungen 8, entspricht. In ähnlicher Weise sind jedem Arbeitsgang der Temperaturgruppe der primär geschalteten Kontakte sekundäre Auswahlstellungen 9 zugeordnet usw.
  • Die sekundären Schaltstellungen der Zeitgruppe entsprechen dem zugehörigen Zeitwert io an der Schaltuhr, während die sekundären Kontakte 9 entsprechenden Temperaturwerten i i an einem Kontaktthermometer oderThermostaten, die sekundären Kontakte des Druckbereichs entsprechenden Druckwerten 12 an einem Kontaktmanometer, die sekundären Mengenkontakte entsprechenden Werten 13, z. B. an einem Behälterstandskontaktgeber, zugeordnet sind. Die sekundären Kontakte der Mengeneinstellung der Lösungsmittel sind durch entsprechende Phasenschaltung mit der Mengenregelunng derart gekoppelt, daß über Relais 14 die Ventile r5, z. B. eines Mischbehälters. gesteuert werden. Die sekundären Kontakte der Chemikalien steuern ,z. B. Klappen 16 eines Behälters.
  • Nach den Fig. 2. bis 5 wird die Walze 17 vermittels der am Klinkenträger 18 'befestigten Klinke i9 und ,des mit (der Walze verbundenen Klinkenrades 2o schrittweise entsprechend dem eingestellten Zeitprogramm weitergeschaltet. "Die Walze 17 betätigt vermittels einer weiter unten beschriebenen Ausbildung und Einstellung ihres Profils die Hublamellen 2;i, durch welche die Röhrenkontakte 22 eingeschaltet werden. Die Schaltung erfolgt z. B. in der Weise, daß die um ihre Drehpunkte 23 schwenkbaren Röhrenträger 24 die Röhren in -ihre Schaltstellung auf Aden vorspringenden Armen 2:5 der Hublamellen kippen, sobald das untere Ende 26 der betreffenden Hublamelle in eine eingestellte Vertiefung 27 der Schaltwalze einfällt.
  • Die Füg. 6 bis i i zeigen die AusbCdung der Hublamellen für verschiedene Fälle.
  • Fig. 6 bezeichnet die Ausbildung einer Hublamelle für den Fall, daß alle vier Röhrenkontakte gleichzeitig geschaltet werden sollen, wenn die Hublamelle in eine Vertiefung der Walze einfällt.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausbildung der Hublamellen, bei welcher in diesem Falle nur die unterste Röhre geschaltet wird.
  • Gemäß Fig. 8 wird die zweitunterste Röhre geschaltet, während der untere Arm der Hublamelle zum Angriff der Aushebevorrichtung dient.
  • Gemäß Fig. 9 wird die drittunterste und gemäß Fig. io die oberste Röhre geschaltet.
  • Gemäß Fig. i i können drei Röhren zu gleicher Zeit geschaltet werden.
  • Um einen Weitertransport der Walze auch dann zu - ermöglichen, wenn die Hublamellen in die Walzenvertiefungen eingefallen sind, ist eine Hubvorrichtung, z. B. gemäß Fig. 4, vorgesehen, die beim Anziehen des Klinkmagneten 27 in Tätigkeit tritt.
  • Diese Tätigkeit erfolgt folgendermaßen: Der obere Teil 28 des Klinkenträgers 18 ist kurvenscheiben- oder nockenartig ausgebildet und hebt mit Hilfe einer Rolle 2g die um die Achse 30 drehbare Au:shebev orrichtung 31 an. Durch eine Zugfeder 32 wird die Kurvenscheibe wieder zurückgedreht, so daß nunmehr der Klinkenhebel rg die Walze um einen Zahn weiteriklinken kann. Dabei fallen die Lamellen :2.i wieder a:uf die Walze und treten in die gegebenenfalls vorhandenen Vertiefungen ein.
  • Die jeweilige Stellung der Walze kann z. B. auf ihrer Stirnseite :durch eine Skala angezeigt werden. Die Einrichtung der Walze und ihre Ausbildung, z. B. miit Kurven, Erhebungen oder Vertiefungen, die zur Steuerung der Hublamellen dienen, können an sich beliebig sein. Man kann z. B. auch eine auswechselbare oder in an sich Sbekannter Weise aus auswechselbaren Scheiben aufgebaute Walze verwenden.
  • Erfindungsgemäß wind eine besonders leicht zu handhabende Variabilität der Walzenverstellung .dadurch erzielt, daß man die Walze in folgender Weise ausbildet: Die den einzelnen Hubl:amnellen zugeordneten Walzenscheiben oder -schichten, die im allgemeinen nicht auswechselbar angeordnet zu sein brauchen, send mit aus Fig. 12 ersichtl-i(chen Vertiefungen 33 in Form ausgefräster Felder beliebigen, zweckmäßig viereckigen Querschnitts verseben. Neben diesen Aussparungen 33 bleibt jeweils die dünne Rückwand 34 der Scheiben stehen, in der aber wieder zwei Querlöcher 35 .und 36 angebracht werden. Die freie Seite der Aussparungen wird durch die Rückwand 37 der benachbarten Scheiben abgedeckt. In diesen Aussparungen sind die Stopfen 38 gemäß Fig. 14 und 15 eingelassen, die mit einem verbreiterten Bund 39 sowie .mit einer warzenartigen Erhöhung 4o versehen sind.
  • Die Stopfen 38 werden in die Aussparungen 33 in der aus 41 ersichtlichen Weise eingesetzt. In dieser Stellung werden sie durch .die .in die erste Öffnung 35 eingetretene Warze 40 gehalten.
  • Aus dieser Stellung werden die Stopfen nach Wahl entsprechend dem vorliegenden Programm durch einen auf sie in radialer Richtung ausgeübten Druck in die Stellung 42 geschoben, in welcher die Warze 40 in die zweite Öffnung 36 sich einsetzt. Dies ist alsdann die Arbeitsstellung des betreffenden Stopfens. In die nunmehr an der Oberfläche der Walze erscheinende Vertiefung 43 fällt die Hublamelle bei der Drehung der Walze ein, so daß die entsprechende Schaltung der Röhrenkontakte erfolgt. Die Druckfedern 44 dienen dazu, um nach Aufhebung der durch Eintritt der Warzen 40 in die Öffnungen 36 bewirkten Sperre die Stopfen wieder in die ursprüngliche Stellung z:urückz.uführen. Um dabei eine noch größere Variabilität und Ko,mrbinationsmöglichkeit der Schaltstellungen in den verschiedenen Walzenschlichten oder -schei:ben zu ermöglichen, ist die gesamte Walze aus Scheiben aufgebaut, die nicht fest mit der Walzenachse 45 verbunden sind. Um dennoch eine sichere Einstellung der Scheiben gegeneinander und gegenüber der Walzenachse 45 zu ermöglichen, sind die Scheiben mit einer Anzahl von konzentrisch zur Walzenachse 45 angeordneten Löchern 46, 47 versehen. Durch eines dieser Löcher der Walzenscheiben ist ein Bolzen hindurchgeführt, der auch durch die entsprechend eingestellten Löcher der anderen Walzenscheiben hindurchgeht und an Endscheiben befestigt ist, von denen die eine: starr, die andere unverdrehbar, jedoch längs verschie'blich mit,der Walzenachse veribunden ist. Jede solche Stellung entspricht einer bestimmten Schaltungskombination an der Oberfläche der Walze. Durch . drei der erwähnten Löcher sind lange Spiralfedern geführt, welche durch sämtliche Scheiben hindurchgehen und mit den an den Stirnseiten angeordneten Endscheiben verbunden sind. Diese Federn dienen .dazu, die Scheiben zusammenzupressen, wobei jedoch ,durch die eine nachgiebig verschie(blich angeordnete Endscheibe eine Lockerung der Scheiben so weit ermöglicht wird, -daß die eingedrückten Stopfen an beliebiger Stelle aus ihrer Verklinkung gelöst werden können. Auf diese Weise kann die. Walze mit einer Anzahl von Scheibenstellungen ausgerüstet sein, die z. B. der Anzahl der Zähne entspricht.
  • In Fig. 16 .ist eine (besondere Ausbildungsform der Röhrenkontaktträger veranschaulicht. Die Röhre 22 ist hier in einer Halbschale 48 gelagert, ,die auf einem nach der einen Seite vorragenden Blechstreifen 49 -sitzt. Das Ganze -ist mit Hilfe der Lagerösen 5o, 5 i auf einer Achse 52 klappbar angeordnet.
  • Der nach der Seite vorragende Blechstreifen 4g arbeitet mit einer seitlich angeordneten Hublamelle zusammen. Auf diese Weise wird es z. B. gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Schema mögliich, die drei obersten Röhren mit je einer seitlich angeordneten Hublamelle einzeln zu schalten und dabei d lese drei Hublamellen dicht nebeneinanderzulegen und gewissermaßen zu einem Bündel zu vereinigen, während die ,unterste Röhre durch eine auf ihrer Stirnseite -angeordnete Hublamelle, (die gemäß Fig. 7 gestaltet ist, geschaltet wird. Durch die besondere Lagerung der Röhrenkontakte gemäß Fig. 16 mit nach der Saite vorragendem Streifen wird also.eine besonders gedrängte Bauart der gesamten Schaltanordnung ermöglicht, die bei der großen Zahl der zu gruppierenden Kontakte und Hilfsorgane von besonderer Bedeutung ist.
  • Es !bleibt noch der Vortrieb oder die Weiterschaltung der Schaltwalze 17 zu erläutern. Dieser Antrieb kann kontinuierlich btzw. gleichmäßig wie auch diskontinuierlich und ungleichmäßig erfolgen. Ein kontinuierlicher Vortrieb der Schaltwalze unter Weiterschaltung, von Minute zu Minute, wie er bereits ausgeführt worden ist, hat den Nachteil, daß idie Walze mit verhältnismäßig großem Umfang ausgebildet werden muß, @da in diesem Falle eine sehr große Zahl von Schaltstellen auf ihr untergebracht werden muß. Gemäß der Zeichnung erfolgt ,der Vortrieb der Walze 17 idurch den Klinkmagneten 27, der seinerseits durch die Zeitwalze 53 einer Schaltuhr und ihrer entsprechenden Kontakte ausgelöst wird.
  • Diie der Einfachheit halber auf der Schaltwalze angeordnete Schaltuhr besitzt Kontaktorgane, die gleichartig wie die Kontaktorgane der Schaltwalze ausgebildet sind.
  • In Fig. 17 und 18 ist (die Arbeitsweise (des Klinkmagneten nm einzelnen veranschaulicht.
  • Durch einen Synchronmotor 54 wird vermittels einer Zahnradübersetzung 55, 56 die Zeit`valze 53 angetrieben. Die Zeitwalze ist mit der Zeit entsprechenden Arbeitsbahnen 57 versehen, denen je eine Röhre zugeordnet ist. Bei der Drehung der Zeitwalze werden die ihren Zeitbahnen zu.georidneten Röhren im Abstand von je einer Minute nacheinander eingeschaltet.
  • Indem obenerwähuten sekundären Wahlsystem, z. B. auf dem den Kontaktröhren der Zeitwalze nachgeordneten Stöpselbrett, wind eine bestimmte Röhre durch entsprechende Stäpselste.llungderart ausgewählt, daß bei Einschaltung dieser Röhre der Stromkreis des Klinkmagneten geschlossen wird. Der Zeitpunkt dieser Betätigung d@es.Klinkmagneten wird durch die vorerwähnte Zeitkurve und den ihr zugeordneten, .im sekundären Wahlsystem bestimmten ausgewählten Röhrenkontakt [bedingt.
  • Wenn rder K linkmagnet 27 unter Strom gesetzt wird; so wind die Verlängerung 58 des Magnetankers in der Pfeilrichtung 59 um eine Strecke bewegt, die d urch die Zahnteilung (des Schaltrades 2o bestimmt ist. Diese Strecke entspricht der Aussparung 6o in der Verlängerung ,des Magnetankers.
  • Der Synchronmotor 54 sitzt zwischen den Halteplatten 61, 62, die auf der Achse 63 schwenkbar angeordnet sind. Durch die beiden Halteplatten 6.1, 62 führt ferner eine Achse 64 hindurch,.die in die Aussparung 6o der Ankerverlängerung 58 eingreift. Bei Anziehung ,des Magnetankers wird durch Zusammenwirken der Aussparung 6o und der Achse 64 eine kleine Schwenkung (des Synchronmotors in der Richtung .des Pfeiles 65 bewirkt, die hinreicht, um die Verzahnung des Motorritzels 55 mit dem Zahnrad 56 aufzuheben. In diesem Moment dreht sich die frei gewordene Zeitwalze 53, durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rückstellfeder angetrieben, auf die Nullstellung zurück. Da unmittelbar hierauf, gegebenenfalls unter geringer Verzögerung durch ein Verzögerungsrelais, die Ausschaltung des Stromkreises (des Klinkmagneten erfolgt, geht die Ankerverlängerung 58 unter der Wirkung,der Feder 66 in ihre Anfangsstellung zurück, so daß der Synchronmotor mit seiner Verzahnung 55 wieder in das Zahnrad 56 eingreift.
  • Das beschriebene Verfahren nebst Vorrichtung kann vorteilhaft bei allen technischen Prozessen, wüe z. B. Behandlung von Textilien, Herstellung oder Behandlung von Gummierzeugnissen, Kunststoffen, komplizierten organischen Verbindungen, Behandlung von Leder, Kunstleder, Faserstoffen, bei metallurgischen Prozessen' wie überhaupt in allen Fällen Verwendung finden, in denen irgendwelche Vorgänge physikalisch-chemnischer Natur in Abhängigkeit von der Zeit,, periodisch oder aperiodisch, unter gleichzeitiger Einstellung mehrerer für den Vorgang wichtiger Komponenten, wie Temperatur, .Druck, Auswahl und Menge von Stoffen u. (dgl., geregelt werden sollen.
  • Das beschriebene Verfahren sowohl wie auch die zu seiner Durchführung dienenide Anordnung lassen sich mannigfach im Rahmen der wesentlichen Erfindungsgedanken abändern und ausgestalten. Wesentlich ist das zwischen das primäre Steuer-Organ (Schaltwa1z,e) und die einzelnen Regler eingeschaltete sekundäre Wahlsystem, ;das eine außerordentliche Vergrößerung der Einstellauswahl unter Zusammendrängung ider Schaltorgane auf kleinstemkaum ermöglicht. Besondersz.weckmäßig im Rahmen der Erfindung ist dabei ,die Verwendung der Röhrenkontakte, die man bisher bei iderartigen Programmregelungen wegen ihrer an sich raumerfordernden Ausbildung üblicherweise nicht anwandte. Die Röhrenkontakte haben aber gerade für aderartige Programmregelungen z. B. in feuchten Räumen den Vorzug, daß sie raumklimatischen Einflüssen nicht unterliegen, so @däß Explosionsgefahren gegebenenfalls weitgehend vermieden werden. Im Rahmen der Erfindlung kann trotz Vergrößerung der Variationsmöglichkeiten infolge der Einschaltung des sekundären Wahlsystems ihre Anzahl wesentlich verringert werden, wozu noch ihre geidrärngte und raumspaTendeA.nordnung unter Benutzung der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schaltorgane, insbesondere auch der Hublamellen, tritt.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene sekundäre Wahlsystem hat insbesondere in seiner stillstehenden Ausbildung den Vorzug besonderer Empfindlichkeit, da keine beweglichen Teilei der Schaltwalzeneinrichtung zu seiner Bedienung benutzt werden. Außeridem besteht durch die Verwendung handelsüblicher Klinkenstreifen mit Stöpseln für das sekundäre Wahlsystem die Möglichkeit, ein entsprechendes Programm mit einem einzigen Handgriff zu schalten, indem man Gegenplatten bleicher Lochzahl herstellt, welche die Stöpsel bereits in der prclgrammäßi!gen Stellung enthalten.
  • Bei der .praktischen Ausführung der Erfindung erweist sich ferner @die beschriebene Ausbildung einer Schaltwalze mit versenkbaren Stopfen besonders vorteilhaft, da auf diese Weise sowohl eine etwaige Änderung der Walze selbst wie auch die Übertragung ihmer Profilierung mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten Hublamellen auf das Röhrenkontaktsystem besonders vereinfacht wird. Im übrigen kann das sekundäre Wahlsystem auch mit einer anderen Ausbildung der Schaltwalze betätigt werden.

Claims (1)

  1. PATE-3`ITAN-SPRÜCHE: z. Verfahren zur Programmregelung mit Hilfeeiner die Regelgeräte .des Programms, z. B. Temperatur-, Druck-, Mengenregler usw., steuernden Schaltwanze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ,die Schaltwalze und die einzelnen Regler ein sekundäres Wahlsystem zweckmäßig in stationärer Ausbildung, z. B. als Stöpselsystem, eingeschaltet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von,derHauptschaltwa-lze ,gegebene Kontakt durch Quecksilberröhren kontakte erzeugt wird. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenkontakte mit Hilfe von durch .die Schaltwalze betätigten Hublamellen gesteuert werden. Verfahren nach Ansprüchen i biss 3, dadurch :gekennzeichnet, daß ,der Antrieb .der Schaltwalze durch eine Schaltuhr .mit der zweckmäßig gleichachsig mit der Schaltwalze angeordneten Zeitwalze erfolgt, die mit je einer Zeitbahn für jeden einzelnen der ihr zugeordneten Röhrenkontakte versehen ist, so @daß mit Hilfe des sekundären Wahlsystems der zu beeinflussende Röhrenkontakt und damit das Zeitprogramm der Schaltwalze willkürlich bestimmt werden können. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i Abis q., dadurch gekennzeichet, daß die Schaltwalze aus einzelnen federnd auf der Schaltwalzenachse zusammengehaltenen Scheiben besteht, die mit Aussparungen versehen sind, in welchen Stopfen, in ihrer Tiefe verstellbar und einstellbar, zweckmäßig abgefedert angeordnet sind. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben mit einer Anzahl konzentrisch um .den Mittelpunkt angeordneter Öffnungen versehen sind, deren eine zur Durchführung eines Mitnehmerbolzens dient, der an den beiden Endscheiben b"f-,stigt ist, von denen eine starr, die andere nicht drehbar, jedoch axial verschieblich mit der Schaltwalzenachse verbunden ist. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, .dadurch gekennzeichnet, @daß die Übertragung des Schaltwalzenpr.ofils auf die Röhrenkontakte mit Hilfe von erfolgt, auf öderen seitlich herausragende Arme oder Vorsprünge die Röhrenkontaktträger aufliegen, so daß ,sie beim Einfallen der Hublamellen in die Ausspariungen ,der Schaltwalze Kontakt geben. B. Einrichtung nach Ansprüchen 5 bis 7, ',dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenkontakte auf nach der Seite vorragenden Trägern gelagert sind, die mit seitlich angeordneten Hublamellen zusammenarbeiten, deren mehrere bündelartig dicht nebeneinander angeordnet sein können. g. Einrichtung nach Ansprüchen 5 bis 8, da-,durch gekennzeichnet, @daß das Wiederanheben ,der Hublamellen zur Weiterschaltung der Walze durch einen von der Zeitwalze aus über die zugeordneten Röhrenkontakte betätigten Klinkmagneten mit Hilfe von Nocken oder Kurven erfolgt, öderen Bewegung z. B. durch eine Hutrolle auf die Hublamellen übertragen wird. io. Einrichtung nach Ansprüchen 5 bis 9, .dadurch gekennzeichnet daß der Klinkmagnet bei seiner Betätigung den die Zeitwalze antreibenden Synchronmotor ausrückt. ii. Einrichtung nach Ansprüchen 5 bis io, ,dadurch ,gekennzeichnet, daß nach der Betätigung es Magneten eine Feder dieRückstellung des Ankers bewirkt, wobei das Schaltrad der Schaltwalze weitergeklinkt und der Synchronmotor wieder eingerückt wird. 1a. Hilfisvorrichtung zur Betätigung des sekundären Wahlsystems bei Einrichtungen nach Ansprüchen i bis i i, gekennzeichnet durch einen z. B. in an sich bekannter Weise aus-,gebildeten Klinkenstreifen mit verstellbarer Gegenplatte, welche die erforderliche Programmstöpselung trägt.
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