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Elektrischer Brotröster
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Brotröster
mit einem BFotschlitten, einer Rückholfeder für diesen, einem Aufzugselc-nt und
einem die Röstdauer bestimmenden Hemmwerk, wobei die einerseits am Gehäuse festgelegte
Rückholfeder gegen deren Kraft der Brotschlitten mittels des Aufzugselementes in
eine Röststellung bewegt wird auch ein Wiederanheben des Brotschlittens mit einer
Zeitverzögerung bewirkende Hemmwerk antreibt.
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Bei einem bekannten Brotröster dieser Art ist das freie Ende der Rückholfeder
am Brotsehlitten festgelegt und dieser greift während der Röstdauer in ein großes
Antriebsrad eines IIemmwerkes ein und treibt das Hemmwerk mit der Kraft der Rückholfeder
an. Während der Röstdaue dreht sich das Rad des Hemmwerkes langsam und gibt bei
einer bestimmten Stellung den Brotschlitten frei, der dann von der Rückholfeder
in seine Ausgangsstellung gezogen wird. Die Röstdauer hängt bei diesem bekannten
Gerät davon ab, wie tief der Brotschlitten beim Aufzugshub nach unten gedrückt wird
und an einem tieferen Punkt beginnt das Hemmwerk an zu treiben. Dieser Brotröster
hat den Nachteil, daß der Brotschlitten mit dem zu röstenden Brot während des Röstvorganges
sich langsam eine gewisse Strecke nach oben bewegt, so daß die Röstheizkörper um
diese Strecke größer ausgebildet sein müssen und das Gerät eine größere Stromaufnahme
und Wärmeabgabe hat. Ferner kann eine verklemmte Brotscheibe die elektrische Abschaltung
blockieren und zu einem Brand führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brotröster
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem mit geringem Fertigungsaufwand
ein Stillstand des Brotschlittens
während des Röstvorganges erzielt
wird und die elektrische Abschaltung unabhängig von der Bewegung des Brotschlittens
ist.
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Diese Aufhabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende
dr Rückholfeder an einem, mittels einer Mitnahme-Einrichtung @ den Brotsclllitten
einer einen Teil seines Hubes mitnehmenden, während der Röstdauer in Antriebseingriff
mit dem Hemmwerk stehenden Spannelement festgelegt ist. Dabei ist zweckmäßigerweise
am Brotschlitten und/oder ortsfest im Brotröstergehäuse eine den Brotschlitten in
einer relativ zum Gehäuse festen Röststellung verrastende Verriegelungseinrichtung
angeordnet. Hierdurch wird die Röststellung des Brotschlittens festgelegt.
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Ferner weist der Brotröster vorzugswiese eine über das Spannelement
von der Rückholfeder betätigte Entriegelungseinrichtung zum Lösen der Verrastung
des Brotschlittens auf. Dabei steht vorteilhafterweise ein elektrischer Schalter
für die Stromzufuhr zu den Röstheizkörpern mit der Entriegelungseinrichtung in Wirkverbindung.
Abweichend von d bekannten Brdröster der eingangs beschriebenen Art wird hierdurch
bei dem erfindungsgemäßen Brotröster auch bei einem durch Verklemmen des Brotes
in der Röststel 1 unz festgehaltenen Brotschlitten durch das mit der Feder beaufsehlagte
separate Spannelement die Stromzufuhr zu den Röstheizkörpern unterbrochen und ein
völliges Verkohlen und mögliches Brennen der Brotscheiben verhindert. Das Spannelement
kann eine mit einem Antriebsrad des Hemmwerkes zusammenwirkende Zahnstange aufweisen,
wobei diese einer elastische von der Zahnstange schräg zur Wirkungsrichtung der
Rückholfeder verlaufende Stel mit dem übrigen Spannelement verbunden ist und vorzugsweise
zusammen mit diesem und den Stegen einstückig als Kunststoff-Spritzgußteil hergestellt
ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ereift die Rückholfeder an
einer relativ zum Brotsehlitten beweglichen Spannelement für das Hemmwerk an und
das Spannelement weist Mitnehmer auf,
mit denen es nach Ablauf des
Hemmwerkes die Verriegelung des Brotschlittens löst und diesen erfaßt und in seine
Ausgangsstellung zieht.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brotrösters;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 3 durch den Steuerungsteil
des Brotrösters in einem vergrößerten Maßstab; Fig. 3 einen horizontalen Schnitt
im wesentlichen entlang der Linie III-III in Figur 2; Fig. 4 einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie IV-IV und Fig. 5 in einer perspektivischen Darstellung den auf
der Führungsstange geführten Drehkeil.
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Der in Figur 1 (larLestellte elektrische @rotröster 1 weist einen
Röstkammerteil 2 und einen Steuerungsteil 11 mit einem Röstgradstellknopf 6 und
einem Aufzugselement 8 auf. Mittels des letzteren ist ein Brotscheiben 12 aufnehmender
Brotträger 10 in-eine in der Figur dargestellte abgesenkte flöststellung bringbar.
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Wie die Figuren 2 und 7 zeigen, wird der Brotträger 10 seinerseits
von einem Brotschlitten 14 getragen, der im wesentlichen rohrförmig ist und zwei
horizontale in vertikalem Abstand voneinander angeo@dnete, nicht dargestellte runde
Führungsöffnungen aufweisende Arme 16 und 18 aufweist, mit denen er vertikal verschiebbar
auf einer vertikalen Führungsstange 2() geführt ist.
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Das Aufzugselement 8 weist einen Aufzugsgriff 22 auf, der sich durch
einen vertikalen Längsspalt 26 im Steuerungsgehäuse 24 erstreckt sowie ein damit
verbundenes im Steuerungsgehäuse angeordnetes
Führungs- und Mitnahmeteil
28 mit einem oberen horizontalen Führungsarm 30, der oberhalb des oberen Führungsarmes
18 des Brotschlittens 14 mittels einer runden Führungsöffnung 32 auf der Führungsstange
20 geführt ist sowie einem unteren Führungsarm 34, der oberhalb des unteren Führungsarmes
16 des Brotschlittens angeordnet und ebenfalls mittels einer runden Führungsöffnung
auf der Führungsstange 20 geführt ist.
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Der obere Führungsarm 30 des Aufzugselementes 8 wirkt zum Absenken
des Brotträgers über ein Abstandselement in Form eines Spreizelementes 36 mit dem
oberen Führungsarm 18 des Brotschlittens 14 zusammen. Das Spreizelement 7 weist
einen zentral um die Führungsstange 20 angeordneten Drehkeil 38 auf, der wie insbesondere
aus Figur 5 zu ersehen ist eine Durchgangsöffnung 40 aufweist, deren Ouerschnitt
so an den durchgehend quadratischen Querschnitt der Führungsstange 20 argepaßt ist,
daß der Drehkeil axial auf der Führungsstange 20 verschiebbar ist, bei einer Drehung
derselben jedoch mitgenommen wird. Die Führungsstange 20 ist drehbar in einem an
einem Steuergehäuseboden 42 t) ausgebildeten Lager 44 und einem an der Oberseite
des Steuergehäuses ausebildeten Lager- und Durchtrittsöffnung 46 gelagert und an
ihrem oberen Ende drehfest mit dem Röstgradstellknopf ? verbunden. Eine obere Keilfläche
48 des Drehkeiles 38 steht in Eingriff mit einem in seiner Form dem Drehkeil angepaßten
o@eren Keilelement 50, welches drehfest mit dem oberen Führungsarm 30 des Aufzugselementes
q verbunden ist und die untere Keilfläche 52 steht in Eingriff mit einem unteren
Keilelement 511, das drehfest an dem oberen Führungsarm 14 des Brotschlittens 14
befestigt ist. Der Drehkeil 38 und die beiden Keilelemente 50 und 54 bilden zusammen
das Spreizelement 36, das in seiner ungespreizten Stellung einen zeschlossenen Block
darstellt, der von sich um die Führungsstange herumerstreckenden spiraligen Trennebenen
durchsetzt ist. I)as heißt, die Oberseite 48 und die Unterseite 52 des Drehkeiles
und die damit zusammenwirkenden Flächen der festen Keilelemente 50 und 54 sind spiralförmig
gestaltet. Durch Drehung der Führungsstange 20 mittels des
Knopfes
6 kann das Spreizelement 3(3 die in strichpunktierten Linien 56 eingezeichnete Erstreckung
annehmen, wobei der Drehkeil 38 und das Aufzugselement 8 sich axial auf der Führungsstange
nach oben verschieben.
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Von dem Steuergehäus@boden 42 ragen seitlich zwei Lagerböcke 58 und
60 nach oben, zwischen denen sich eine horizontale Achse G2 erstreckt. Auf dieser
ist ein im Querschnitt rechteckiger Schaltriegel gelagert, der je nach seiner Drehstellung
zwei Koniaktpaare mit Kontaktfedern 66,67,68 und 70 in eine geöffnete U eschlossene
Stellung bringt. Die Kontaktsätze bilden eine zweipolige Abschaltung für JIelzelemente
der Röstkammern. Der Schaltriegel besitzt j tzt ci einen ebenfalls rechtecken Ansatz
79, an dem zwei einen rechten Winkel zwischen sich einschließende Mitnehmerarme
74 und: 76 ausgebildet sind, die mit einem Ansatz 78 des unteren Führungsarmes 34
des Aufzugselementes 8 zusammenwirken. Von dem oberen Führungsarm 18 des Brotschlittens
14 erstreckt sich ein einstückig damit auszebildeter elastischer Rasthaken 80 vertikal
nach unten. Wenn der Brotschlitten 17 sich in seiner untersten Stellung befindet,
in der er mit seinem unteren Führungsarm i(> an dem am Steuergehäuseboden 42
ausgebildeten Lager 44 anschlägt, rastet der Rasthaken 80 an dem Ansatz 72 des Schaltriegels
64 ein, so daß der Brotschlitten und mit ihm der Brottrager 10 mit geringem vertikalen
Spiel festgehalten ist.
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In dem rohrformigen Brotschlitten 14 ist axial und parallel zur Führungsstange
20 verschiebbar ein Sl)annelement 82 eines Hemmwerkes geführt und weist in seinem
unteren Bereich einen durch einen Längsschlitz 86 im Brotschlitten i nach außen
geführten Zahnstangenträger b8 auf. Letzterer ist über zwei einstückig damit ausgebildete
federnde unter einem Winkel schräg nach oben ansteigende Arme 90 und 92 mit einer
ebenfalls einstückig damit ausgebildeten Zahnstange verbunden. In einem in Figur
3 dargestellten, fest mit dem Steuerungsgehäuse boden verbundenen Hemmwerksgehäuse
94 ist ein nicht dargestelltes
Räderwerk mit einer Unruhe oder einem
kleinen Pendel, z. B.
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einem sogenanten Zappler angeordnet, wobei das mit der Zahnstange
93 zusammenwirkende Antriebszahnrad 96 und einige weitere Zahnräder auf der Achse
62 des Schaltriegels 64 gelagert sind.
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Im unteren Bereich weist das rohrförmige Spannelement 82 einen inneren
Quersteg 98 auf, in den das untere Ende einer Zugfeder 100 eingehängt ist, deren
anderes Ende an der Oberseite des Steuerungsgehäuses 24 befestigt ist. Vom oberen
Ende des Spannelementes 82 erstreckt sich ein Mitnehmerarm 102 durch einen oberen
Längsschlitz 104 des Brotschlittens 14 in den Bewegungsbereich des darüber angeordneten
Führungsarmes 30 des Aufzugselementes 8.
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In den Figuren 1 bis 4 ist die Steuerung in einer Stellung dargestellt,
in der sie sich bei voll nach unten gedrücktem Aufzugselement 8 befindet. Dabei
drückt der obere Führungsarm 30 des Aufzugselementes über das Spreizelement 36 auf
den oberen Führungsarm 18 des Brotschlittens 14, der sich wiederum gegen das Lager
44 am Steuergehäuseboden 42 abstützt und der Rastarm 80 ist in seine Verriegelungsstellung
am Schaltriegel 64 eingerastet.
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Gleichzeitig drückt das Aufzugselement 8 das Spannelement 82 soweit
herab, wie das Spreizelement es erlaubt, wobei im in der Zeichnung dargestellten
Fall das Spreizelement aufgrund einer entsprechenden Stellung des Röstgradstellknopfes
6 sich in seinem am geringsten gespreizten Zustand befindet. Die Zahnstange 93,
die beim nach unten Schieben aufgrund ihrer elastischen Aufhängung mittels der federnden
Arme 90 und 92 über die Zähne des Antriebsrades 96 des flemmwerkes geratscht ist,
befindet sich in ihrer unteren Stellung. Der Schaltriegel hat die Kontaktfedern
freigegeben, so daß die Kontakte geschlossen sind und die Röstheizkörper mit Strom
versorgt werden.
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Wird nun der Aufzugshebel 8 losgelassen, was im normalen Betrieb
immer
sofort der Fall ist, bewegt sich das Spannelement 82 unter der Kraft der Zugfeder
100 und gehremst durch das mit seinem Antriebszahnrad 96 in Eingriff mit der Zugfeder
stehende Hemmwerk 94 langsam nach oben, wobei es über seinen Mitnehmer nimmt arm
102 das Aufzugselement 8 mit. Mit Ablauf des IIemmwerkes, das heißt etwa wenn das
unterste Ende der Zahnstange 93 von dem Antriebsrad 96 des Räderwerkes 94 freikommt,
gerät der untere Führungsarm 34,78 des Aufzugselementes 8 in Eingriff mit dem Mitnahmearm
74 des Schaltriegels und drebt den letzteren in eine Stellung, in der er die Kontakte
öffnet und die Verriegelung des Verrastungsarmes 86 löst. Das Spannelement kann
sich nun schnell nach oben bewegen und sobald der Zahnstangenträger 88 an das obere
Ende 87 des Schlitzes 86 stößt den Brotschlitten 14 mit-nehmen. Die oberste Stellung
des oberen Führungsarmes 30 des Aufzugselementes 8 in Anlage an die Oberseite ist
in strichpunktierten Linien 106 eingezeichnet. Nach Entnahme des gerösteten Brotes
und Eingabe von neuen Brotscheiben wird das Aufzugselement 8 mittels des Ilandgriffes
22 wieder völlig bis zum Anschlag nach unten geschoben.
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Der Anschlag erfolgt wie bereits beschrieben über den Führungsarm
30, das Spreizelement.36, den oberen Fiihrungsarm 18 des Brotschlittens 14 und den
unteren Führungsarm 16 desselben gegen das Lager 44 am Steuergehäuseboden 42. Durch
Verdrehen des Röstgradstellknopfes 6 und damit der Fiihrungsstange 20 kann der Drehkeil
38 des Spreizelementes 36 verdreht und das Spreizelement zu einer größeren Ausdehnung
gebracht werden, wodurch das Aufzugselement in einer höheren Stellung anschlägt
und das über den Mitnehmerarm 102 mitgenommene Spannelement 82 mit seiner Zahnstange
93 nicht soweit nach unten gebracht wird. Dies hat zur Folge, daß ein kürzeres Stück
der Zahnstange 93 vom Antriebsrad 96 des Hemmwerkes gehemmt abläuft und damit die
Zeit bis zur Auslösung und nach oben Bewegung des Brotschlittens verkürzt wird.
Die der Mindest-Röstdauer zugeordnete maximale Ausdehnung des Spreizelemtes 36 ist
in strichpunktierten Linien 56 eingezeichnet.
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Die dem entsprechende niedrigste bzw. Anschlagstellung der Führungsarme
des Aufzugselementes 8 ist ebenfalls in strichpunktierten Linien eingezeichnet.
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Natürlich sind eine Reihe von verschiedenen Konstruktionen denkbar,
die von einem äquivalenten kinematischen Prinzip Gebrauch machen. So kann z. B.
das Antriebsrad des Räderwerkes einschließlich dem letzteren in vertikaler Richtung
verschoben werden. In diesem Fall wird das Aufzugselement bei allen Röstgradeinstellungen
in die gleiche Anschlagstellung r bewegt.Die Verschiebung des Räderwerkes einschliesslich
des Antriebsrades erfolgt wieder über ein Abstandsstellelement wie ZB. ein Spreizelement.
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Bei der Konstruktion gemäß der schematischen Darstellung in den Figuren
2 und 3 kann der Brotschlitten nicht so weit nach oben wehren, wie es für die Brotausgabe
wünschenswert ist, da er durch die sich von Wand zu Wand erstreckende Achse 62 für
den Schaltriegel 64 und das Räderwerk 94 daran gehindert wird.
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Daher muß in der praktischen Anwendung diese Achse unterteilt sein
und jede Teilachse wird in zwei einstückig mit dem Steuergehäuseboden ausgebildeten,
sich nach oben erstreckenden Lagerböcken getragen. Der Rasthaken 80 ist (in Figur
2 gesehen oben) seitlich am oberen Führungsarm des Brotschlittens 14 angeordnet
und die Mitnehmerarme 74 und 76 des Schal tri egels 64 sind in Figur 2 gesehen oberhalb
der Führungsstange 22 angeordnet und wirken mit einem in Figur 2 nach oben gerichteten
Ansatz 78 des unteren Führungsarmes des Aufzugselementes 8 zusammen.
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Gemäß einer nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsform entfällt
der in den Figuren 2 und 3 gezeigte durch den Längsschlitz 104 ragende Mitnehmerarm
102 des Spannelementes 82 und der obere Führungsarm 30 des Aufzugselementes ragt
durch den Längs schlitz 104 und kann mit der Oberkante des rohrförmigen Teiles des
Spannelementes 82 zusammenwirken. Hierdurch wird es möglich, den Brotschlitten noch
vor Ablauf des Hemmwerkes und damit Freigabe des Spannelementes 82 anzuheben. Dabei
entriegelt der untere Führungsarm 34 des Aufzugselementes 8 erst die Verriegelung
bzw. Verrastung 80 des Brotschlittens und greift dann
an dessen
oberen Führungsarm 18 an.
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Im folgenden wird eine abgewandelte Austührungsform der Brotröstersteuerung
anhand der schematischen Figuren 6 und 7 beschrieben, wobei Figur 6 einen vertikalen
Schnitt entlang der Linie VI-VI in Figur 7 durch den Steuerungsteil des Brotrösters
und Figur 7 einen horizontalen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie Vil-Vil
in Figur 6 darstellt. Bei dieser Ausführungsform wird ein Brotträger 210 von einem
Brotschlitten 214 getragen, der im wesentlichen C-förmig ist und mit einem oberen
Führungsarm 218 und einem unteren Führungsarm 220 vertikal verschiebbar auf einer
vertikalen Führungsstange 220 mit runden nicht näher dargestellten Führungsöffnungen
geführt ist. In seinem mittleren Bereich weist der Brotschlitten an seinem Verbindungssteg
eine horizontale Durchgangsbohrung auf, durch die sich eine einstückig mit einem
Zahnradsegment 222 ausgebildete Schwenkwelle 224 erstreckt. Der gesamte Zahnkranzabschnitt
226 des Zahnradsegmentes 222 ist über schräge Verbindungsstege 228 mit dem übigen
Teil des Zahnradsegmentes verbunden und kann dadurch bei Drehung im Uhrzeigersinn
nachgiebig über die Zähne eines lediglich in einer strichpunktierten Linie angedeuteten
Ritzels 230 eines ebenfalls in strichpunktierten Linien angedeuteten Hemmwerkes
232 gleiten. An einem einstückig mit dem Zahnradsegment 222 ausgebildeten stiftförmigen
Ansatz 234 greift eine Zugfeder 236 an, deren oberes Ende an der Deckseite des Steuerungssehäuses
238 eingehängt ist. Der Ansatz 234 dient ferner zur Betätigung einer nicht dargestellten
elektrischen Schalteinrichtung, die im Prinzip wie die in den Figuren 2 und 3 dargestellte
aufgebaut sein kann, wobei den Schaltarmen 74 und 76 entsprechende Schaltarme mit
dem Ansatz 234 zusammenwirken. Das als Spannelement für das Hemmwerk dienende Zahnradsegment
222 entspricht in seiner Funktion im wesentlichen dem Spannelement 82 der Ausführungsform
gemäß den Figuren 2 und 3. Der Anlenkpunkt der Feder 236 am Zahnradsegment das heißt
die Anordnung des Ansatzes 234 ist so gewählt, daß die mit der Verkürzung geringer
werdende Federkraft durch den wechselnden wirksamen Hebelarm möglichst kompensiert
wird, um ein gleichbleibendes Drehmoment für den Antrieb des Bemmwerkes zu erhalten.
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Das Zahnradsegment 222 weist ferner in seiner linken unteren Ecke
in Figur 6 gesehen einen Mitnehmerstift 240 auf, der bei Ablauf des iiemmwerkes
mit einer Nocke 242 in Eingriff kommt, die an einem einstückig mit einem Steuergehäuseboden
244 ausgebildeten bei 246 federnden Rasthaken 248 angeformt ist.
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Der untere Führungsarm 220 des Brotschlittens 214 weist einen nach
oben abgewinkelten Endabschnitt 250 auf, der in der untersten Stellung des Brotschlittens
mit dem Rasthaken 248 zusammenwirkt.
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Ferner weist der Brotschlitten 214 einen Anschlagarm 252 auf, an dem
das Zahnradsegment 222 nach Ablauf vom Ritzel 230 des-Hemmwerkes und Entriegelung
des Rasthakens 248 anschlägt, so daß der Brotschlitten aus der dargestellten Arbeitsstellung
in seine Ruhestellung angehoben wird.
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Innerhalb des C-förmigen Brotschlittens 214 ist ein Aufzugselement
254 mit einem oberen Führungsarm 256 und einem unteren Führungsarm 258 jeweils mit
einer runden Führungsöffnung 260 auf der Führungsstange 220 geführt. In seinem oberen
Bereich weist das Aufzugselement eine Seitenwand 260 auf, von der ein Arm 262 sich
durch einen Schlitz 264 im Steuerungsgehäuse 238 erstreckt und einen einstückig
damit ausgebildeten Handgriff 266 trägt. Ferner ist an der Seitenwand ein sich über
das Zahnradsegment 222 erstreckender rippenartiger Ansatz 268 ausgebildet, mittels
dem das Zahnradsegment während des Aufzugstiubes in seine Spannstellung gebracht
wird, von der dann die Laufzeit des Hemmwerkes 232 bis zur Freigabe abhängt. Die
Endstellung des Zahnradsegmentes 222 beim Aufzugshub bzw. die Anfangsstellung bei
Anlaufen des Hemmwerkes wird durch ein Abstandsstellelement in Form eines Spreizelementes
270 eingestellt, das zwischen dem unteren Führungsarm 258 des Aufzugselementes 254
und dem unteren Führungsarm 220 des Brotschlittens 214 angeordnet ist. Dieses Spreizelement
270 weist den gleichen Aufbau auf wie das in dem Beispiel gemäß Figur 2 gezeigte
und beschriebene Spreizelement 36. Es weist einen Drehkeil 272 der in Figur 5 dargestellten
Art auf sowie zwei damit zusammenwirkende, an den benachbarten Führungsarmen befestigte
keilförmige Gleitelemente. Die Führungsstange 220 ist auch hier als Regelstange
ausgebildet und weist ein sechseckiges Profil auf, das mit einer entsprechenden
Durchgangsöffnung des Drehkeiles 272
in Eingriff steht. So kann
durch Drehung des drehfest mit der Stange verbundenen.Stellknopfes 276 die Stellung
festgelegt werden, in die das Zahnradsegment 222 mittels des Handgriftes 266 aufziehbar
ist.
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Durch nach oben Schieben des Handgriffes 266 des Aufzugselementes
254 kann der Brotschlitten entriegelt werden, indem der untere Führungsarm 258 mit
einer zweiten Nocke 278 des Rasthakens 248 zusammenwirkt. Die Verwendung des Zahnradsegmentes
222 hat den großenVorteil, daß es nach oben aus dem Eingriff mit dem Ritzel 230
des Hemmweikes hebbar ist und daher der Röstvorgang jederzeit unterbechbar ist,
wobei auch der Lauf des Hemmwerkes sofort unterbrochen wird und sofort anschließend
ein neuer Röstvorgang begonnen werden kann.
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11 Ansprüche 7 Figuren
L e e r s e i t e