DE893094C - Gepoltes Relais - Google Patents

Description

• Cmepolte Rl-lais werden vielfach mit. einem Dauerflußkreis ausgerüstet, der senkrecht zu der Be wegungsebene des Ankers, verläuft. Dies ist biesonders bei den üblichen Relais der Fall, die einen geteilten Gl!#.ichflußkr-eis besitzen, der getrennt vorn Spulenkreis mitdiesein nur die Polschuhe gemeinsam hat. Sollen solche Relais flach ausgeführt werden, um Raum zu sparen, so muß der Permanentmagnet des Dauerflußkreises verhältnismäßig nahe an der Bodenplatte angeordneet werden.
• Werden nun derartige Relais in Gestellen oder Schienen, wie sie in der Fernmeldetechnik für den Aufbau von Geräten bekannt sind, eingebaut, so kommt es häufig vor, daß in die Näheder Bodenplatte des Relais Eloenteile, z. B. Kappen oder Grundplatten anderer Schaltungseleinente, gebracht werden. Liegt beispielsweise in- der Nachbarschaft des Magneten die eiserne Deckplatte, eines anderen Gerätes, so schließt sich der größte Teil des Flussedes Permanentmagneten bei kleinem Luitspalt Ü.ber diese Eisenplatte, anstatt über den Anker und die Polschuhe des gepolten Relais zu fließen.
• Gemäß der Erfindung wird der in Form eines kurzen gedrungenen Quaders ausgebildete Dauermagnet senkrecht zur Bew-,gungsrichtung des An-23 ZD kers in unmittelbarer Nähe desselben angeordnet, während die Flußführung parallel zur Grundplatte durch Weicheisenteile erfolgt.-Die quaderförmi"g,- Ausbildung von, Dauermagueten für polarisierte Retais ist bekannt. jedoch hat man derartige Dauermagneten nicht in, Verbin, dung mit einer senkrechten Zuführung dies m.a:gn#-tischen Flusses zum Anker eines polarlisierten Relais verwendet, Die Erfindun#g wird an Hand der Zeichnung erläutert. Die Fig. i zeigt ein bekanntes Relais, während die Fig. 2 das Relais gemäß der Erfindung, darstellt. Das bekannte Relais besteht aus einem Dauermagneten i, dessen Fluß über Lappen 2, dem Anker 3 zugeführt wird und vom Anker über zwei Polschuhe 4 und Stifte 5, die durch Luftspalte von den Polschuhen 4 getrennt sein können, wieder zum Südpol des Dauermagneten 7 zurückfließt. Der Wechselfl-uß der Spule 6 fl ' ießt über den Kern 7 und hat mit dem Dauerfluß nur die Polschuhe 4 gemeinsam. Wird nun bei reinem derartigen Relais parallel zu dem waagerechten Teil des Dauermagneten i eine Eisenplatte in geringem Abstand angeordnet, wie es in den erwähnten Schienen und Gestellen häufig vorIwirmit, so schließt sich zum großen Teil der Fluß des Permanentmagneten über diese Eisenplatte. Um dies zu vermeiden, muß das Relais zu Eisenteeilen, anderen Relais, Spulen, übertraggern usw. in einem bestimmten Abstand eingebaut -werden. Hierdurch braucht das Relais einen ganz wesentlich größeren Einbauraum, so daß Geräte, in .denen die Relais eingebaut werden, unnötig groß und schwer werden.
• Der Aufbau gemäß der Erfindung ist in Fig. 2 ,dargestellt. Abweichend von Fig. i h.at der Dauermagnet i die. Form eines kurzen, gedrungenen Quaders. Die Flugführ*ung über den Anker ist im wesentlichen die gleiche wie in Fig. i, jedoch brauchen die Flußlappen:2,des Ankers nicht so weit heruntergezogen zu w5,-;rden, so daß der Anker noch leichter wird. Vom Südpol des Dauermagneteri fließt der Dafuerfluß über ein. Weicheisenstück 8 und wird von da aus dien Stiften 5 zugeführt. Wird nunmehr parallel zur Längsrichtung, des Relais, z. B. parallel zur Grundplatte, ein Stück Eisenblech od. dgl. ang-.ordnet, so kann sicheine Beeinflussung des Dauermagneten nicht ergeben, da das verhältn,ismäßig hochpermeable Flußzuführungsblech 8 gleichzeitig zur Abschirmung dient. Das Blech, 8 hat außerdem zur Folge, daß von außen kommende Fremdfelder, z. B. von anderen Relais, Spulen usw., eb,-nfalls abgeschirmt werden und dadurch die Symmetrie in den Arbeitsluftspalten zwischen Anker3 und Polschuhen4 nicht gestört wird. -An anderen Be-renzungsflächen des Relais würde, die Anordnung eines Eisenbleches oder eines -sonstigen feerromagnetischen Körpers auch nicht stören, weil .der Abstand zwischendein Dauermagneten und der Kappe des R.elais in diesen Ausdehnungsrichtungen wesentlich größer ist als in Fig. i der Abstand zur Grundplatte. Durch die senkrechte Anordnung des Magneten, zur Ankeerbeweggungsfläche kann, falls noch erforderlich, in dem Relais m ibeiden Seiten und oben ein Abschirmblech 9 vorgesehen werden, ,das in der Fig. 2 gestrichelt gezeichnet ist und das das Relais gegen Fremdfelder abschirmt. Diese Blecht haben bei der gewählten Bauart einen größeren Abstand v ' om Magneten. Das Relais kann nun unmittelbar an Eisenteile oder zwischen sonstige ferromagnetische Körper eingebaut werden, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung auftreten kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gepoltes Relais mit senk-recht zur Bewegungsebene des Ankers verlaufendem Dauerflußkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines kurzen, gedrunglenen Quaders ausgebildete Dauermagnet senkrecht zur Bewegungsrichtung des Anklers angeordnet ist, während die Flußführung parallel zur Grundplatte durch Weicheisenteileerfolgt.
2. 2. Gepoltes Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußführungsblech t'le a eichzeitig auch zur Abschirmung gegen Fremdfelder dient. 3. Gepoltes Relais -nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung gegen Freindf.#lder und Beeinflussung durch ferromagnetische Teile die obere Fläche und die beiden Seitenflächen mit einem oder mehreren Eisenblechen umgeben sind.
3. Angezogene Druckschriften: Deutschie Patentschrift Nr. 712 484; schweizerische Patentschrift Nr. 216 246.