DE893023C

DE893023C - Antriebstrommel fuer Foerderbaender mit eingebautem Elektromotor und Getriebe

Info

Publication number: DE893023C
Application number: DET1825D
Authority: DE
Inventors: Albert Acke
Original assignee: Tacke Maschinenfabrik K G F
Current assignee: Tacke Maschinenfabrik K G F
Priority date: 1940-02-20
Filing date: 1940-02-20
Publication date: 1953-10-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von Antriebs trommeln mit eingebautem Elektromotor und Getriebe für Förderbänder, die eine Schräglage aufweisen, wie dies z. B. bei Bergwerken auftreten kann. Erfindungsgemäß wird mit der Getriebewelle eine außerhalb der Antriebstrommel liegende Bremsscheibe gekuppelt. Die Getriebewelle erstreckt sich durch den hohl ausgebildeten Trommelzapfen, der in dem Förderbandtraggerüst fest eingespannt ist. Eine weitere Verbesserung dieser Bauart kann noch dadurch erreicht werden, daß das die Bremsscheibe einschließende Gehäuse auf dem Trommel zapfen befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Fig. I zeigt einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht.
Mit I ist der Trommelmantel bezeichnet, in dem der Antriebsmotor und das Übersetzungsgetriebe angeordnet sind. In der Zeichnung ist der Antriebsmotor weggelassen und nur ein Teil des übersetzungsgetriebes dargestellt. Mit 2 ist der auf der Getriebeseite liegende Rollenboden bezeichnet, der mittels eines Lagers 3 auf dem feststehenden Trommelzapfen 4 abgestützt ist. Der Trommelzapfen ist bei 5 in einem Traggerüst fest eingespannt. Auf dem Trommelzapfen 4 sitzt ein Flansch 6, in dem die Bolzen 7 der Getrieberäder 8 gelagert sind.
Die Getrieberäder 8 greifen in den Zahnkranz g ein, welcher starr mit dem Trommelboden 2 bzw.
-mantel I gekuppelt ist. Mit den Stirnrädern 8, von denen in der Zeichnung nur eines sichtbar ist, steht das Ritzel 10 im Eingriff, welches auf einer Welle II sitzt, die über weitere nicht dargestellte Getrieberäder mit dem Läufer des elektrischen Antriebsmotors gekuppelt ist. Erfindungsgemäß ist die Welle 11 über das innerhalb des Flansches 6 liegende Lager 12 hinaus verlängert und durch den hohlen Trommelzapfen 4 sowie dessen Verlängerung 4a hindurchgeführt. Auf das konische Ende I3 des verlängerten Wellenteiles IIa ist die Nabe 15 einer Bremsscheibe 14 aufgesetzt. Durch einen Keil I6 und einen Schraubenbolzen 17 wird die Bremsscheibe 14 gegen Verdrehung und seitliche Verschiebung auf dem konischen Wellenende I3 festgehalten. Auch eine Schrumpfverbindung kann angewandt sein. Die Bremsscheibe 14 ist durch zwei Lager 18 auf der Verlängerung 4a des Trommelzapfens 4 abgestützt. Es ergibt sich hierdurch gleichzeitig eine zusätzliche Lagerung des verlängerten Teiles der Welle I I. An der Bremsscheibe 14 liegt ein Bremsband 20 an, das mit seinem einen Ende an dem Gelenkbolzen 2I und mit seinem anderen Ende nachspannbar an dem Bremshebel 22 befestigt ist, der ebenfalls an dem Gelenkbolzen 21 aufgehängt ist. An dem freien Ende des Bremshebels 22 greift der Anker 23 eines magnetischen Bremslüfters 24 an. Ist der Motor eingeschaltet, so wird durch den beispielsweise vom Motorstrom durchflossenen Bremslüfter der Bremshebel 22 angehoben, wodurch die Bremse gelüftet wird. Beim Ausschalten des Motors wird gleicht zeitig der Bremslüftmagnet ausgeschaltet, so daß durch das Gewicht des Magnetankers der Bremshebel nach unten verschwenkt und das Bremsband auf der Bremsscheibe festgespannt wird.
Mit 26 ist das Bremsengehäuse bezeichnet, das bei 27 auf dem verlängerten Teil 4a des Trommelzapfens 4 abgestützt ist. Vorzugsweise ist das Bremsengehäuse 26 zweiteilig ausgeführt, so daß die Bremse leicht nach Lösen und Entfernen des einen Bremsengehäuseteiles 26a, welcher deckelförmig ausgebildet ist, nachgesehen werden kann.
Der Bolzen 21 ist in dem unteren Teil des Bremsengehäuses gelagert, dessen Wandteile so gestaltet sind, daß sich dazwischen der an seinem Lagerende gabelförmig ausgebildete Bremshebel 22 bewegen kann.
An Stelle des in der Zeichnung dargestellten gegossenen Bremsengehäuses kann auch ein einfaches verschweißtes Blechgehäuse vorgesehen werden. Ferner können das Bremsengehäuse, das Bremsband oder Bremsbacken auch statt an der Verlängerung 4a des Trommelzapfens 4 unmittelbar an dem Traggerüst befestigt werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Antriebstrommel für Förderbänder mit eingebautem Elektromotor und Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Getriebewelle (11) eine außerhalb der Antriebstrommel liegende Bremsscheibe (r4) gekuppelt ist.
2. Antriebstrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebewelle durch den hohl ausgebildeten, in dem Traggerüst des Förderbandes eingespannten Trommelzapfen (4) hindurchgeführt ist.
3. Antriebstrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe auf dem freien Ende (I3) der Getriebewelle fest und zusätzlich auf dem Trommelzapfen drehbar gelagert ist.
4. Antriebstrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Bremsscheibe einschließendes Gehäuse <26, 26a) auf dem Trommelzapfen befestigt ist.
5. Antriebstrommel nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Bremsscheibe einschließenden Gehäuse die Teile zur Steuerung der Bremsmittel (Bremsbarid, Bremsbacke od. dgl.) gelagert sind.
6. Äntriebstrommel nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsengehäuse in dem Traggerüst befestigt ist.
7. Antriebstrommel nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel an dem Traggerüst befestigt sind.