DE653635C - In die Radnabe eingebaute elektrische Fahrradlichtmaschine - Google Patents

In die Radnabe eingebaute elektrische Fahrradlichtmaschine

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DE653635C
DE653635C DEA74354D DEA0074354D DE653635C DE 653635 C DE653635 C DE 653635C DE A74354 D DEA74354 D DE A74354D DE A0074354 D DEA0074354 D DE A0074354D DE 653635 C DE653635 C DE 653635C
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Germany
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rollers
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gear
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DEA74354D
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AGA Baltic Radio AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J6/00Arrangement of optical signalling or lighting devices on cycles; Mounting or supporting thereof; Circuits therefor
    • B62J6/06Arrangement of lighting dynamos or drives therefor
    • B62J6/12Dynamos arranged in the wheel hub

Description

  • In die Radnabe eingebaute elektrische Fahrradlichtmaschine Die Erfindung bezweckt eine Anordnung zur Erzeugung eines elektrischen Stromes zur Beleuchtung für Fahrräder, welche im wesentlichen aus einem elektrischen Generator und einer Kraftübertragungsvorrichtung zum Antrieb des letzteren besteht. Derartige Anordnungen, bei welchen der Generator vorn Radreifen über eine gegen denselben anliegende Reibrolle angetrieben wird, sind bereits bekannt. Diese Anordnungen haben aber gewisse Nachteile. Z. B. kommt es leicht vor, daß auf feuchten Wegen ein Gleiten zwischen Rolle und Reifen eintritt. Außerdem können derartige Fahrradgeneratoren infolge ihrer freien Zugänglichkeit leicht Beschädigungen erleiden oder auch durch Unbefugte entfernt werden. Bei anderen bekannten Anordnungen dieser Art ist der Generator in die Radnabe des Fahrzeuges eingebaut und wird mittels eines Zahnradgetriebes angetrieben. Bei letzteren Anordnungen sind die Wellen der Zwischenräder des Getriebes in bezug auf die Radachse exzentrisch angeordnet. Die hierdurch entstehenden Zentrifugalkräfte führen allinählich dazu, daß die Lagerung der Zwischenräder abgeschliffen wird, so, daß sich die Welle nach außen verschiebt und zu falschem Zahneingriff Anlaß gibt. Aus diesem Grunde und weil sie viel Platz einnahmen, so daß die Abmessungen der Nabe zu groß gemacht werden mußten, haben Zahnradgetriebe keine ausgedehntere Verwendung finden können.
  • Versuche, unter Beibehaltung der Generatorleistung die Abmessungen der Nabe zu verkleinern durch Verringerung des Durchmessers des Generators unter entsprechender Steigerung der Drehzahl des letzteren, sind nicht gelungen. Die Steigerung der Drehzahl bedingt nämlich ein größeres übersetzungsverhältnis am Zahnradgetriebe, welches größeren Platz erfordert, so daß der Raum, welcher durch Verkleinerung des Generators gewonnen wird, hierdurch wieder verlorengeht.
  • Es sind zu diesem Zwecke auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Kraftübertragung von dem größten vorhandenen Durchmesser, nämlich vom Innendurchmesser der Nabe, auf den kleinsten vorhandenen Durchmesser, nämlich auf die Welle, erfolgt, und zwar mittels die Umfangsgeschwindigkeit nicht verändernder Zwischenräder; jedoch handelte es sich hierbei um einstufige Getriebe, welche keine ausreichend große Generatordrehzahl ergaben. Andererseits sind wohl auch schon mehrstufige Getriebe für diesen Zweck bekanntgeworden, jedoch sind diese wiederum mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Abmessungen zu -groß sind, weil bei ihnen die Umfangsgeschwindigkeit verändernde Zwischenräder verwendet sind, welche die Kraft innerhalb jeder Stufe von einem großen Kreis auf einen mit diesem nicht konzentrisch kleinen Kreis übertragen, wobei ein Teil des Nabeninneren unausgenutzt bleibt.
  • Die Erfindung bezweckt vor allem, die sich bei der Anwendung an sich bekannter mehrstufiger Getriebe ergebende hohe Generatordrehzahl innerhalb eines viel geringeren Raumes, als bisher hierfür benötigt-wurde, zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kraftübertragung in jeder Stufe von einem großen Kreis über ein oder mehrere Zwischenräder auf einen kleinen konzentrischen Kreis erfolgt, wobei die Zwischenräder zumindest in der zwischen dem Stator und dem Anker des Generators liegenden Getriebestufe derart angeordnet sind, daß die genannten Generatorteile in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden. Die zur Kraftübertragung mit veränderter Drehrichtung dienenden Zwischenräder werden dabei vorteilhaft derart angeordnet, daß sie die Umfangsgeschwindigkeit nicht ändern. Bei dieser Anordnung erhält man die größtmögliche Generatordrehzahl bei voller Ausnutzung des im Nabeninneren zur Verfügung stehenden Raumes und infolgedessen bei geringstem Raumbedarf, so daß es erst hierdurch möglich wird, ganz innerhalb der kleinen Nabenhülse untergebrachte Generatoren mit ausreichender Leistung zu benutzen.
  • Gemäß der weiteren Erfindung soll das Getriebe als Reibradgetriebe ausgebildet sein. Der Grund, weshalb die Abmessungen des Zahnradgetriebes vergrößert werden müssen, wenn das Übersetzungsverhältnis vergrößert wird, liegt nämlich zu einem großen Teil auch darin, daß der Modul der Zahnräder mit Rücksicht auf die größte vorkommende Beanspruchung der Zähne gewählt werden muß, die nicht bei normaler Kraftübertragung, sondern bei rascher Verzögerung oder Beschleunigung des Fahrzeuges auftritt. Beim Abbremsen des Fahrzeuges von voller Geschwindigkeit, bei welcher die Leistung des Generators normal ist, muß die ganze lebendige Kraft des Generatorankers vom Zahnradgetriebe aufgenommen werden. Hierbei sind die Zähne einer Beanspruchung ausgesetzt, deren Größe einesteils von der lebendigen Kraft des Ankers bei normaler Drehzahl und andernteils von der - Länge der Bremsstrecke abhängt. Wird eine gewisse Länge der Bremsstrecke angenommen, so ist die Kraft, welche beim Bremsen auf die Zähne einwirkt, nur von der lebendigen Kraft des Ankers bei normaler Drehzahl und normaler Leistung abhängig. Es hat sich indessen gezeigt, daß die lebendige Kraft des Ankers bei einer gewissen Leistung nahezu konstanten Wert besitzt, unabhängig vom Durchmesser des Ankers und der Drehzahl. Wenn also der Generator eine gewisse Leistung abgeben soll, muß der Anker eine gewisse lebendige Kraft haben, und die Zähne des Zahnradgetriebes müssen für eine.gewisse Beanspruchung, d. h. mit einem gewissen Modul, welcher von der Drehzahl und dem Durchmesser unabhängig ist, bemessen sein. Wird der Durchmesser des Ankers verringert, muß die Drehzahl vergrößert werden, um eine unveränderte Leistung zu erhalten, und demzufolge muß auch das Übersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes vergrößert werden. Der Modul kann jedoch aus dem oben angeführten Grunde nicht verkleinert werden, und da das kleinere Zahnrad unter der Voraussetzung, daß Evolventenzähne angewandt werden, was in praktischer Hinsicht das einzig mögliche ist, eine gewisse Mindestzahl an Zähnen haben muß, kann der Durchmesser des kleineren Rades nicht verringert werden, sondern die Steigerung des Übersetzungsverhältnisses muß durch Vergrößerung des Durchmessers des größten Zahnrades erfolgen, wobei die Größe des Zahnradgetriebes gesteigert wird. Selbstverständlich verlangt das Zahnradgetriebe auch mehr Raum, wenn das Übersetzungsverhältnis durch Einteilung des Zahnradgetriebes in mehrere Stufen vergrößert wird.
  • Da die bei raschen Verzögerungen-und Beschleunigungen auftretenden Kräfte sehr hohe Werte erreichen können, muß ein großer Modul gewählt werden, und das Zahnradgetriebe wird groß und schwer werden.
  • Ein weiterer Grund, weshalb die Verwendung von Zahnradgetrieben für den Antrieb von Fahrradgeneratoren ungünstig ist, liegt darin, daß der Ungleichförrnigkeitsgrad in der Bewegung des Ankers im allgemeinen groß ist. Generatoren, die für diesen Zweck geeignet sind, haben nämlich eine geringe Anzahl Pole und die gleiche Teilung im Anker arid Stator, weshalb die magnetische Anziehung zwischen Stator und Ankerpolen groß wird. Die infolge dieser Anziehung entstehende abwechselnde Verzögerung und Beschleunigung des Ankers veranlaßt einen ungleichförmigen Zahneingriff mit daraus folgenden hochfrequenten Ermüdungsbeanspruchungen in den Zähnen, so daß diese allmählich zerbrechen. Infolge der erwähnten Ungleichförmigkeit im Eingriff ergibt sich auch ein störender, lauter Gang, sogenanntes Zahnbrausen. Da die Zahnräder im allgemeinen exzentrisch im Verhältnis zur Radachse angeordnet sind, wirken auf sie Zentrifugalkräfte ein, die von den Achsen der Zahnräder aufgenommen werden müssen. Wenn die Lagerungen dieser Achsen abgenutzt sind, was infolge der großen Geschwindigkeit und der Beanspruchung durch die Zentrifugalkraft schon nach ziemlich kurzer Zeit geschieht, entsteht eine Verschiebung des Zahneingriffes auf Grund des durch den Verschleiß etwas veränderten Achsenabstandes. Eine solche Verschiebung des Eingriffes verursacht zunehmendes Zahnbrausen und größere Ermüdungsbeanspruchungen in den Zähnen.
  • Die letzterwähnten Nachteile, welche sich aus der' Verwendung von Zahnradgetrieben für in Radnaben eingebaute Generatoren ergeben, werden gemäß der weiteren Erfindung durch die Ausbildung des Getriebes als Reibungsgetriebe vermieden. Die auf diese Weise gebildete Übertragungsanordnung kann wie ein Zahnradgetriebe in ein oder mehrere Stufen eingeteilt werden, und mit Rücksicht auf den Raum ist es vorteilhaft, die Räder oder Rollen derart anzuordnen, daß die Triebkraft von einem größeren Kreis auf einen mit diesem konzentrischen kleineren Kreis übertragen wird.
  • Durch Anwendung von Reibrädern oder Reibrollen wird es auch bei Verwendung eines einstufigen Getriebes ermöglicht, die Abmessungen der Radnabe auf diejenigen einer gewöhnlichen Freilaufradnabe herunterzusetzen und trotzdem die für Beleuchtungszwecke erforderliche Generatorleistung zu erreichen. Dies beruht darauf, daß das kleinere Rad in jeder Stufe mit sehr kleinem Durchmesser ausgeführt werden kann, so daß auch bei mäßigen Abmessungen des größeren Rades ein großes Übersetzungsverhältnis erhalten wird. Hierbei ist man nicht an einen gewissen Modul und eine gewisse Mindestzahl von Zahnrädern gebunden wie bei der Bemessung von Zahnradgetrieben. Das Getriebe braucht auch nicht so konstruiert zu werden, daß es die bei raschen Verzögerungen und Beschleunigungen entstehenden großen Umfangskräfte übertragen kann, weil die Reibräder gleiten können. Es brauchen daher hier nur die bei normalem Betrieb entstehenden Umfangskräfte übertragen zu werden, und der Druck, mit welchem die Reibräder gegeneinandergepreßt werden, kann derart bemessen werden, daß ein Gleiten eintritt, wenn diese Umfangskräfte überschritten werden.
  • Bei Verwendung von Reibrädern oder Reibrollen für in Radnaben eingebaute Kraftübertragungsanordnungen können diese gleichzeitig auch als Lager für die umlaufenden Teile dienen, so daß besondere Kugel-oder Rollenlager nicht eingebaut zu werden brauchen. Demzufolge erhält man eine weitere Raumersparnis, die nicht erreicht werden kann, wenn Zahnräder für die Kraftübertragung angewandt werden.
  • Da die Reibräder am Umfang stets gestützt werden, können an deren Achsen und Lagern durch die Zentrifugalkraft keine größeren Kräfte entstehen. Aus diesem Grunde können die Achsen und Lager der Reibräder schwächer bemessen werden als diejenigen der Zahnräder, weshalb mit geringerem Verschleiß gerechnet werden kann.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i und 2 der Zeichnung zeigen das obenerwähnte Getriebe im Prinzip.
  • Abb. 3, q. und 5 zeigen Einzelheiten des Getriebes, und zwar zeigt Abb.3, wie die Zwischenräder und ein mit diesen zusammenarbeitender Ring ausgeführt sind, während in Abb. q. und 5 die Befestigung der Zwischenräder dargestellt ist.
  • Abb. 6 zeigt den in die Radnabe eingebauten Generator, und Abb. 7 zeigt die zur Stromabnahme dienenden Teile des Generators.
  • In Abb. i bezeichnet i eine Achse und 2 eine Anzahl, hier drei, die Achse umgebender Rollen. 3 ist ein die Rollen umgebender federnder Ring, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß er auf die Rollen einen federnden Druck ausübt.
  • Wenn der Ring 3 entgegen dem Uhrzeigersinn in der Richtung des Pfeils umläuft, drehen sich auch die Rollen 2 entgegen dem Uhrzeigersinn, während die Achse i im Uhrzeigersinn umläuft. Die Drehzahl der Achse ist natürlich bedeutend größer als diejenige des Ringes, und zwar entsprechend dem Verhältnis zwischen dein Durchmesser des Ringes und dem der Achse.
  • Die Rollen 2 sind zweckmäßig mit Achsen q. vorgesehen, die die Lage der Rollen sichern. Mindestens eine der Rollen soll dabei eine so weite Bohrung für die Achse besitzen, daß sie sich senkrecht zur Achsrichtung bewegen läßt, - damit sich die federnde Kraft des Ringes 3 auf diese Rolle und durch ihre Vermittlung auch auf die übrigen Rollen und auf die Achse auswirken kann.
  • Abb. z zeigt zwei in Reihe geschaltete Getriebestufen. Wenn der Ring 3 umläuft. drehen sich die Rollen 2 und die Achse i. An der Achse i ist eine zylindrische Hülse 5 befestigt, in welche ein dem Ring 3 ähnlicher Ring 3' eingepaßt ist. Der Ring 3' treibt eine Anzahl Rollen 2', die ihrerseits wieder eine Achse i' treiben. Der Ring 3, die Rollen 2 und die Achse i bilden eine Getriebestufe, und der Ring 3', die Rollen 2' und die Achse i' bilden eine mit der ersten in Reihe geschaltete zweite Getriebestufe. Die Achsen q. bzw. 4.' der Rollen :2 und 2' sind in zwei beiderseits des Getriebes gelegenen Platten 6 und 7 befestigt, wodurch die Lage der Rollen gesichert ist. Zweckmäßig sind die Rollen jeder Getriebestufe für sich zwischen zwei Scheiben 9 und to (Abb. q. und 5) gelagert.
  • Damit die Ringe 3 bzw. 3' während der Drehung sich in axialer Richtung.verschieben können, sind sie auf ihrer Innenseite zweckmäßig mit Spuren 8 versehen, in welchen die Rollen laufen. Es hat sich gezeigt, daß das beste Ergebnis erhalten wird, wenn die erwähnten Spuren der Ringe verhältnismäßig scharfkantig, sind (vgl. Abb. 3), so daß die mit abgerundeten Laufflächen versehenen Rollen den Ring nur an den beiden Kanten der Spur berühren.
  • In der Zusammenstellungszeichnung gemäß der Abb. 6 bezeichnet i i die Radnabe, an welcher die Speichen 12 des Rades befestigt sind. Die Nabe ist mit Kugellagern 13 bzw. 13' und Achszapfen i q. bzw. 14' versehen, welche letzteren zur Befestigung der Nabe in der Gabel des Fahrrades bestimmt sind. Der Ring 3 dreht sich mit der Nabe i i mit und versetzt die Rollen 2, die Achse i und die an der Achse befestigte Hülse 5 in Drehung. In der Hülse 5 ist der Anker des Generators angebracht, der aus einer Anzahl in Reihe geschalteter Spulen 15 besteht. Der an der Hülse 5 befestigte Ring 3' treibt die Rollen 2' und die Achse i'. Auf dieser letzteren Achse ist das Magnetgestell des Generators montiert, welches aus einer der Zahl der Spulen 15 gleichen Anzahl permanenter Magnete 16 besteht. Die Magnete bewegen sich im Verhältnis zu den Ankerspulen, wobei in den Spulen Strom erzeugt wird.
  • Da das Magnetgestell und der Anker des Generators bei der gezeichneten Ausführungsform mittels zweier Getriebestufen i bis 3 bzw. i' bis 3' in an sich bekannter Weise in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden, ergibt sich eine sehr hohe Relativgeschwindigkeit dieser Teile unter Verwendung der kleinsten Anzahl von Getriebestufen. Wünscht man die Relativgeschwindigkeit noch weiter zu steigern, so können zwischen der Nabe und dem Anker bzw. zwischen dem Anker und dem Magnetgestell zusätzliche Getriebestufen vorgesehen werden.
  • Bei der in Abb.6 gezeigten Vorrichtung sind nur die Rollen 2 in der ersten Getriebestufe zweiseitig an Scheiben 9, io befestigt. Diese Scheiben sind. mittels Bolzen an einer auf der Achse 1q. angebrachten Scheibe 17 befestigt. Die Rollen 2' der zweiten Getriebestufe sind mit ihren Achsen einseitig an einer auf dem Achszapfen i4.' angebrachten Scheibe i 7' befestigt, welche eine den Generator umgebende Schutzkappe 18 trägt.
  • Wie aus Abb.6 hervorgeht, bildet der Generator mit dem Getriebe und den Achszapfen eine konstruktive Einheit, die leicht in die Nabe eingesetzt werden kann. Dies ist ein großer Vorteil, weil der Generator dadurch für sich hergestellt und geprüft werden kann, ehe, er in die Nabe eingebaut wird.
  • Die Kupplung zwischen dem Generator und der Nabe ist vorteilhaft so ausgebildet, daß der Generator leicht ausgekuppelt werden kann. Zu diesem Zwecke ist ein Sperrhaken i9 vorgesehen, welcher um einen an der Nabe befestigten Zapfen 2o schwenkbar ist und mittels des Handgriffes 21 in oder außer Eingriff mit. dem Ring 3 gebracht werden kann.
  • Es ist offensichtlich, daß an Stelle des, Sperrhakens i9 beliebige andere Mittel zur leicht lösbaren Verbindung des Ringes 3 mit der Nabe i i vorgesehen werden können. So kann z. B. der Sperrhaken durch ein Bremsband ersetzt werden, das an der Nabe befestigt ist und den Ring 3 umschließt, wobei das Band mittels einer lösbaren Spannvorrichtung an den Ring angepreßt werden kann. Ebenso kann die Verbindung auch mittels einer Innenverzahnung der Nabe erfolgen, in welche an dem dann seitlich verschiebbar gelagerten Ring 3 angebrachte Zähne eingreifen können.
  • Die Bremsbandkupplung hat vor den anderen angegebenen Kupplungen den Vorzug, daß sie eine Reibungskupplung darstellt, die die leichte An- und Abkupplung des Generators während der Fahrt ermöglicht. Die Betätigungsvorrichtung der Kupplung kann natürlich in vielen verschiedenen Weisen ausgeführt werden; zweckmäßig wird sie so gestaltet, daß sie von einer beliebigen Stelle des Fahrrades aus mittels eines Drahtzuges oder eines Gestänges bedient werden kann.
  • Abb. 7 zeigt eine vorteilhafte Anordnung zur Entnahme des Generätorstromes. Der in der Achse i isoliert angeordnete Kontaktstift 23 ist mit dem einen freien Ende 4? der in Reihe geschalteten Generatorspulen verbunden. Im Achszapfen 1q. ist ein weiterer isolierter Kontaktstift 25 angeordnet, welcher in axialer Richtung beweglich ist und mittels einer Spiralfeder 26 gegen den Stift 23 gedrückt wird, so daß zwischen diesen Stiften guter Kontakt besteht. Die Spiralfeder 26 stellt eine leitende Verbindung' zwischen dem Kontaktstift 25 und einem Kontaktstab 27 her, von welchem der Strom mittels einer zweckmäßig in der hohlen Fahrradgabel verlegten Leitung zum Scheinwerfer geleitet werden kann. Die Rückleitung zum anderen Ende der Generatorspulen erfolgt durch die Masse. des Fahrrades.
  • Die Teile der elektrischen Beleuchtungsvorrichtung, die im Obenstehenden nicht beschrieben worden sind und die keinen Gegenstand der Erfindung bilden, können irgendwelcher bekannter Art sein, sie können z. B. Gleichrichtervorrichtungen mit Batterien usw. enthalten.
  • Obgleich der Generator gemäß der Erfindung zunächst zur Erzeugung der für die Beleuchtung erforderlichen Energie vorgesehen ist, kann er auch für andere Zwecke verwendet werden, z. B. zur Speisung eines elektrischen Signalhornes o. dgl.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In die Radnabe eingebaute elektrische Fahrradlichtmaschine mit über ein mehrstufiges Getriebe angetriebenem Generator, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in jeder Stufe von dem Innenumfang einer Trommel (3, 3') über Zwischenräder (2 bzw. 2') auf den kleinen Umfang einer konzentrisch liegenden Achse erfolgt, wobei der Stator oder Rotor des Generators mit dem angetriebenen Teil der vorletzten Stufe und der andere der genannten Generatorteile mit dem angetriebenen Teil der letzten Stufe verbunden ist, so daß die genannten Generatorteile in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden.
  2. 2. Elektrische Fahrradlichtmaschine mit in der Radnabe angeordnetem und über ein einstufiges oder mehrstufiges Getriebe der im Anspruch i gekennzeichneten Art angetriebenem Generator, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräder als Reibräder oder Reibrollen ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Getriebestufe zumindest drei Rollen (2, 2') enthält, welche gleichzeitig die Lagerung der mit ihnen zusammenwirkenden Welle (i, i') bilden. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) mittels Achsen (q.) an zwei ihnen benachbarten Scheiben (9, io) befestigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .a., dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Rollen (2) mit einer so weiten Bohrung für die Achse (q) versehen ist, daß sie sich senkrecht zur Achsrichtung bewegen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder oder Rollen mit einem sie umgebenden federnden Ring (3) zusammenwirken, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß er einen radialen Druck auf die Räder oder Rollen ausübt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) auf der Innenseite mit einer vorzugsweise scharfkantigen Spur (8) versehen ist und daß die Rollen (2,:2') abgerundete Laufflächen haben, so daß sie den Ring (3) nur an den beiden Kanten der Spur (8) berühren. B. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, gekennzeichnet durch ein an der Nabe befestigtes, den Ring 3 umschließendes Bremsband und durch eine Vorrichtung zum Spannen und Lösen des Bremsbandes.
DEA74354D 1934-07-28 1934-10-19 In die Radnabe eingebaute elektrische Fahrradlichtmaschine Expired DE653635C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916387C (de) * 1941-12-13 1954-08-09 Alfred Doeffke Lichtmaschine fuer Fahr- und Motorraeder
DE919218C (de) * 1950-02-28 1954-11-08 Klaue Hermann Fahrradnabe mit eingebauter, niedrigpoliger Lichtmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE916387C (de) * 1941-12-13 1954-08-09 Alfred Doeffke Lichtmaschine fuer Fahr- und Motorraeder
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