DE89272C - - Google Patents

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DE89272C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/10Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: TJruckerei
. Die bisher üblichen Tiegeldruckpressen sind auf die Anordnung von zwei Fundamenten und die Verwendung von zwei. Farben beschränkt geblieben. Bei einer Vermehrung der Anzahl der Fundamente behufs Drückens mit drei und mehr Farben würde der Uebelstand entstehen, dafs stets nur mit der gleich grofsen Anzahl Farben hätte gedruckt werden können, oder dafs beim Drucken von weniger Farben Drucktiegel und Fundamentseite mehrfach hätten leer zusammengehen müssen. Diesem Nachtheil ist bei der nachstehend beschriebenen Maschine dadurch abgeholfen, dafs das Fundament erforderlichenfalls am zwei Seiten gedreht werden kann, während der Tiegel nur einen einmaligen Hin- und Hergang ausführt. Der Drucktiegel ist genau so angeordnet und wird auch auf dieselbe Weise bethätigt, wie bei einer gewöhnlichen Presse mit Schaukelbewegung. Das Fundament ist als gleichseitiges Prisma ausgebildet und besitzt so viele Seiten, als Farben gedruckt werden sollen, so dafs jede Farbe ein eigenes Fundament erhält.
In der Zeichnung ist eine für vier Farben eingerichtete Maschine dargestellt, auf welcher jedoch ohne Weiteres auch mit weniger Farben gedruckt werden kann.
Das vierseitige Fundament A hat unten ein Winkelrad U1, welches in das doppelt so grofse zweite Winkelrad a.2 eingreift. Durch Drehung des Rades O1 wird die Kurbelstange ai in hin- und hergehende Bewegung versetzt, nimmt dabei das Schaltrad a% mit, wodurch das Winkelrad a2 und somit auch das Fundament A entsprechend gedreht wird. Hierdurch werden dem Drucktiegel nach Abdruck der einen Farbe der Reihe nach die anderen Formen mit Farbe zugeführt, bis der Bogen mit den bestimmten Farben bedruckt ist. Nach Einlegen des neuen Bogens wiederholt sich derselbe Vorgang. Um jedoch bei der bedingten Schnelligkeit der Maschine den bedruckten Bogen aus- und einen neuen einlegen zu können, ist nach jedesmaliger Umdrehung des Fundamentes eine längere Pause vorgesehen als sonst.
Beim Druck von vier Farben greift der h
durch Zahnrad
und Mitnehmerstift bs be
1 s
wegte Hebel a4 nur um einen Zahn des Schaltrades a„ vor und zurück; somit dreht sich das Schaltrad a3 und Winkelrad a2 um Y8, das Fundament aber durch die doppelte Uebersetzung um 1Z4. Es kommen also hierbei sämmtliche Fundamentseiten zum Druck.
Bei Zweifarbendruck wird der Hebel a4 auf dem Bolzen b.2 drehbar gelagert, wobei dann der Hub so grofs bemessen ist, dafs der Hebel at um zwei Zähne des Schaltrades a& vor- und zurückgreift. Das Fundament dreht sich dann je um die Hälfte, d. h. es wird jedesmal eine Fundamentseite übersprungen.
Bei Dreifarbendruck sitzt der Hebel at ebenfalls im Bolzen b.2, nur wird ersterer zweimal hinter einander durch Excenter C so lange ausgelöst, bis er nur noch einen Zahn mitzunehmen im Stande ist, und erst beim dritten Male nimmt er zwei Zähne mit. Eine volle Umdrehung setzt sich somit zusammen aus Y4 und Y4 und Y2 Umdrehung.
Bei Einfarbendruck wird der Hebel aA ganz ausgelöst und das Fundament bleibt stehen. Während der oben erwähnten Pause, bei welcher der Drucktiegel sowohl als das Fundament
beim einmaligen Umgange des letzteren eine längere Zeit stillsteht, geschieht die Einfä'rbung der vorderen und hinteren Form durch die Farbwerke F und F2 , deren Farbschlitten f und f2 dadurch bewegt werden, dafs durch Vor- und Zurückdrehen des mit Zahnseginenten versehenen Doppelhebels g die Zahnräder und die mit ihnen verbundenen Hebel h und Ji1 ebenfalls gedreht werden. Beim Abwärtsgehen der letzteren werden die mit ihnen gelenkig verbundenen Hebel g2 und gl und somit auch die Farbschlitten f und f2 nach abwärts über die Form geführt. Der Farbschlitten fx ist auslösbar, damit mit denselben Führungsstangen g1 auch die beiden Farbschlitten J1 und f% bethätigt werden können. Die Einfärbung der beiden letzteren Farben geschieht während des Druckes. Farbschlitten f2 wird beim Zurückgehen des · Hebels d durch den fest mit ihm verbundenen Hebel i den Führungsstangen g1 zugeführt und von denselben abwärts über die Form bewegt.
Ebenso wird der Farbschlitten ^3 durch Anschlag des Stiftes a5 an den Doppelhebel /, welcher mit dem Hebel Z1 durch eine Feder verbunden ist, mittelst des Winkelhebels I2 den Führungsstangen gx zugeführt.
Der längere Stillstand von Fundament und Drucktiegel beim Aus- und Einlegen eines Bogens wird erzielt durch Anschlag der Stifte a5 an den Hebel d1, bei dessen Zurückgehen das continuirlich umlaufende Rad D1 aufser Eingriff kommt mit dem Rade b, und zwar so lange, bis der Daumen E bei seiner Drehung den Hebel dy wieder aus dem Bereich des Stiftes a, hebt und die Feder durch ihre Spannkraft die beiden Räder D1 und b wieder in Eingriff mit einander bringt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei Mehrfarben - Tiegeldruckpressen eine Einrichtung, welche gestattet, ohne Leergang auch mit weniger Farben zu drucken, als das Fundament Seiten enthält, dadurch gekennzeichnet, dafs das Fundament stets so lange gedreht wird, bis dem Drucktiegel eine zu druckende Form gegenübersteht, was dadurch erreicht wird, dafs der Hub der Kurbelstange <z4 durch Benutzung der Bolzenlöcher b., oder b3 entsprechend vergröfsert oder verkleinert wird, sowie durch Anordnung eines fortwährend umlaufenden Daumens C, welcher bei Dreifarbendruck die Stange ai zeitweilig auslöst, bei Einfarbendruck aber dieselbe ganz auslöst, wobei das Fundament stehen bleibt.
  2. 2. Bei der unter i. erwähnten Maschine die Vorrichtung, nach jeder vollen Umdrehung des Fundamentes den Drucktiegel so lange stillzustellen, dafs der eine Bogen aus- und der andere eingelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs einer der Stifte a5 die Stange ^1 verschiebt und das an ihrem Ende gelagerte Zwischenrad D1 aufser Eingriff mit dem Rade b bringt, worauf das Fundament so lange stillsteht, bis der von dem fortwährend umlaufenden Rade D angetriebene Daumen E die Stange dx aus dem Bereich des Stiftes λ5 hebt, so dafs das Rad D1 unter Einwirkung einer Feder wieder in Eingriff mit dem Rade b gelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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