DE8916026U1 - Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock o.dgl. - Google Patents
Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock o.dgl.Info
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Description
Schmalbach-Lubeca AG / 9291a
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Spannringverschluß für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruchs 1.
Ein solcher Verschluß ist aus der Gebrauchsmusterschrift 189361 bekannt. Bei diesem bekannten Verschluß liegt der untere
Schenkel des Spannringes an der Bordierung des Behälters
&iacgr;&ogr; tangential an. Daran anschließend folgt der Querschnitt des
Spannringes der Krümmung der Randeinrollung des Randflansches und liegt an diese über einen Winkel von mehr als 90° an, um
sich frei und geradlinig bis zu dem gleich nach oben geneigten oberen, geradlinigen Schenkel zu erstrecken, der seinerseits
den U-förmigen Querschnitt des Randflanches tangential berührt.
Beim Spannen des Spannringes erzeugt die umfängliche Einengung des Rindes über den schräg verlaufenden oberen Schenkel eine
axiale Kraftkomponente, durch welche der U-förmige Randflansch und die Behälterbordierung in axialer Richtung unter Einspannung
der Dichtung zusammengepresst werden. Sollte dabei die Randeinrollung des Randflansches in flächigem Kontakt mit der
unteren Innenecke des Spannringes gelangen, ist ein weiteres Zusammenziehen des Spannringes nur noch unter gleichzeitige
Verformung der Behälterbordierung und/oder des äußeren Schenkels des U-förmigen Randflansches möglich. Solche Verformungen der
angegebenen Bereiche können vor allem aber auch bei Einwirkung äußerer Stoß- oder Fallkräfte auf den Spannringverschluß
auftreten. Dies kann zu einem Undichtwerden an der Stoßstelle direkt führen'. Ein Undichtwerden kann aber auch durch
Unrundwerden des Spannringes entstehen, der sogar abspringen kann.
Bei dem Spannringverschluß gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1919061 liegen die gleichen Probleme vor,
da wenigstens die Bordierung, aber zum Teil auch der äußere Schenkel des U-förmigen Randflansches leicht verformbar sind.
Außerdem laufen hier beide Schenkel des Spannringes schräg und
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divergieren in Richtung zur Behälterachse. Um hier eine zum
Abdichten ausreichende axiale Kraft durch das Zusammenziehen des Spannringes erzeugen zu können, muß hier die
Behälterrandbordierung in sich verformbar sein, mit den Nachteilen, wie sie weiter oben schon da getan sind.
Aus der US-Patentschrift 4651892 ist ein Spannringverschluß bekannt, bei dem der äußere Schenkel des Randflansches des
Deckels die Behälterrandbordierung mit radialem Spiel umgreift,
&iacgr;&ogr; während der Spannring nur mit seinen beiden Schenkeln und
jeweils tangential an den Randflansch und an der Bordierung anliegt. Die Bordierung ist durch eine spiralförmige Wicklung
besonders steif ausgebildet, nimmt aber nur axiale Spann- und Dichtkräfte auf, da eine Randeinrollung am Randflansch des
Deckels fehlt und daher auch der Spannring zur Erzeugung radialer Spannkräfte nicht mehr mit einer solchen Randeinrollung
zusammenwirken kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen Spannringverschluß mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß besser als bisher gewährleistet ist, daß der Spannring in jeder Phase des
Schließ- oder Öffnungsvorganges und auch bei starken äußeren Beanspruchungen seine Kreisform beibehält und Spannring und
Verschluß einen gegen die Einwirkung äußerer Kräfte hohen Verformungswiderstand und hohe Festigkeit zeigen und im
Verschlußbereich die Umfangsenden des Spannringes zuverlässig und wie der Verschluß selbst widerstandsfähiger gegen äußere
Einwirkungen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Die Randeinrollung bildet ein stabiles Widerlager für den Spannring, der diese bezogen auf eine horizontale Ebene, unter
hoher Flankenpressung in radialer Richtung nach innen gegen die Bordierung und gegen die durch den Eindrückdeckel von innen
versteifte Rumpfswand des Behälters drückt. Dadurch ergibt sich ein hoher Reibungsschluß zwischen den Teilen in radialer
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Richtung. Darüber hinaus wird durch die Geometrie des Deckelrandes und des Behälterrandes der Innenraum des
Spannringes mit besonders hoher Aussteifung ausgefüllt, so daß der Verschluß eine hohe Formfestigkeit und einen hohen
Verformungswiderstand aufweist, und so auch großen äußeren Belastungen ohne die Gefahr einer Beschädigung oder eines Lösens
des Spannringes oder eines Undichtwerdens der Verbindung widerstehen kann.
&iacgr;&ogr; Besonders stabil wird der Verschlußbereich dann, wenn der
Rollrand gemäß der Lehre des Anspruchs 2 ausgebildet ist.
Für die Stabilität der Verbindung ist auch die besondere Querschnittsform des Spannringes von besonderer Bedeutung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt den Randbereich eines Behälters gemäß der Erfindung und
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung jedoch kleinerem Maßstab den Randbereich des zugehörigen Deckels.
Die Teile des Behälters sind aus Blech hergestellt. Der Behälter 1 weist einen Rumpf 12 auf, dessen Randbereich nach außen
spiralförmig zu einem Rollrand 13 eingerollt ist, dessen Spiralbereiche unter Flankenpressung fest aneinander und im
Übergangsbereich fest an der Rumpfwand 12 anliegen. Die Spirale
erstreckt sich mit ihrer freien Kante 14 um eine vorbestimmte Länge 15 über die horizontale Mittelebene 16 des
Rollrandes 13 hinaus.
Der Deckel 2 weist einen beliebig geformten Deckelspiegel 3 auf, der über eine Schulter 10 in eine Kernwand 4 übergeht, die beim
Verschließen des Behälters unter Reibung in den zylindrischen Rampf 12 eingreift. An die Kernwand 4 schließt sich ein nach
unten offener, U-förmiger Randflansch 5 an, dessen oberer
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Bereich 6 kreisbogenformig gekrümmt ist und außen in einen
zylindrischen Schenkel 7 übergeht. Der Randbereich des Schenkels 7 ist nach außen zu einer Randeinrollung 8 umgeformt.
In dem Randflansch des Deckels 2 ist ein Dichtring, z.B. ein O-Ring 11 eingelegt, wie dies Fig. 2 zeigt.
Der Deckel wird beim Verschließen des Behälters so weit in den Behälterrumpf eingedrückt, daß einerseits der Dichtring 11 den
&iacgr;&ogr; Freiraum zwischen Rollrand 13 und Randflansch 5 nahezu
vollständig ausfüllt, wie dies Fig. 1 zeigt, und daß die Unterkante 9 der Randeinrollung 8 bzw. 17 des Rollrandes 13 in
einer gemeinsamen, senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Ebene 18 liegen.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser der Randeinrollung 8 deutlich kleiner als der Durchmesser des
Rollrandes. Vorzugsweise ist die Einrollung nur halb so groß oder noch kleiner als der Rollrand 13. Beide kommen in der
Schließstellung in radialer Richtung nebeneinander zu liegen, wobei der Schenkel 7 in der Schließstellung unter
Flankenpressung fest an dem Außenumfang des Rollrandes 13 anliegt bzw. gegen diesen gepreßt wird.
Hierzu dient ein Spannring 19. Dieser weist in der bevorzugten Ausführungsform ein annähernd trapezförmiges Profil auf. Sein
unterer Schenkel 20 verläuft tangential zu den unteren Bereichen 9 und 17 der Randeinrollung 8 bzw. des Rollrandes 13
und liegt unter Flankenpressung an diesen Teilen an. Von dem unteren Schenkel 20 krümmt sich das Profil des Spannringes 19
unter Flankenpressung eng um die Randeinrollung 8, wie dies bei 21 gezeigt ist bzw. über einen Teilumfang des
kreisbogenförmig gekrümmten Teils 6 des Randflansches 6, wie das bei 23 gezeigt ist. Auch hier liegt der Spannring unter
Flankenpressung an dem Randflansch 5 an. Beide gekrümmten Bereiche 21 und 23 sind durch einen geraden Profilabschnitt 22
miteinander verbunden. Von dem gekrümmten Bereich 2 3 erstreckt sich der obere Schenkel 24 des Spannringes radial nach innen und
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leicht geneigt nach oben und in der bevorzugten Ausführungsform über die Kernwand 4 hinweg, so daß die freie Kante 25 des
Schenkels 24 der Behälterachse näherliegt als die Kernwand 4. Die freie Kante des unteren Schenkels 22 ist bei 26 - ggf. unter
der gezeigten Verformung - unter Pressung gegen die Rumpfwand gedrückt.
Die Trapezform des Spannringes liefert dem Spannring eine hohe
eigene Formstabilität. Diese wird durch die Profilgebung des
&iacgr;&ogr; Randflansches 5 und des Rollrandes 13 erheblich verstärkt, und
zwar sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung. Der Gesamtquerschnitt des Verbindungsbereiches weist somit einen
sehr hohen Verformungswiderstand auf, so daß der neue Behälter hohe äußere Belastungen durch Sturz oder Stoß sicher aufnehmen
kann, ohne daß der Verbindungsbereich verform oder beschädigt wird und ohne die Gefahr, daß der Spannring 19 sich von dem
Verbindungsbereich löst.
Claims (3)
1. Spannringverschluß für Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit einem Eindrückdeckel, bei dem der
Behälter an seinem Rand eine nach außen kreisförmig eingerollte Bordierung und der Deckel einen nach außen
kreisförmig (6) gebogenen im Querschnitt U-förmigen und in Richtung der Behälterachse nach unten offenen Randflansch
(5) aufweist, dessen äußerer Schenkel an seinem Ende nach
&iacgr;&ogr; außen mit einem Durchmesser, höchstens halb so groß, wie der
der Bordierung, kreisförmig eingerollt ist; bei dem in der Schließstellung ein in dem Randflansch vorgesehener
Dichtring mit Hilfe eines Spannringes zwischen Randflansch des Deckels und Bordierung des Behälters unter Ausfüllung
der zwischen Randflansch und Bordierung begrenzten Querschnittsfläche zusammengepreßt ist; und bei dem die
Unterkanten (9, 17) der Randeinrollung (8) des Deckels (2) und der Bordierung (13) des Behälters (1) in einer
gemeinsamen zur Behälterachse senkrecht verlaufenden Ebene
(18) liegen, entlang der sich der untere Schenkel (2 0) des
im Querschnitt etwa trapezförmigen, radiell nach innen offenen Spannringes (19) erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bordierung (13) des Behälters (1) im Querschnitt spiralförmig und unter Flankenpressung eingerollt ist, und
daß der Spannring neben einem wesentlichen Teil der Randeinrollung (8) auch einen wesentlichen Teil des
kreisförmig gebogenen Abschnittes (6) des Randflansches (5) des Deckels (2) unter Flankenpressung umschließt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
spiralförmige Rand (13) des Behälters (1) soweit nach außen eingerollt ist, daß eine freie Innenkante (14) um ein
vorbestimmtes Maß (15) bis unter die senkrecht zur Behälterachse verlaufende Mittelebene (16) der
Randeinrollung (13) reicht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (11) ein O-Ring mit im entspannten Zustand kreisförmigem Querschnitt ist.
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