DE3619367A1 - Blasgeformter kunststoffbehaelter - Google Patents
Blasgeformter kunststoffbehaelterInfo
- Publication number
- DE3619367A1 DE3619367A1 DE19863619367 DE3619367A DE3619367A1 DE 3619367 A1 DE3619367 A1 DE 3619367A1 DE 19863619367 DE19863619367 DE 19863619367 DE 3619367 A DE3619367 A DE 3619367A DE 3619367 A1 DE3619367 A1 DE 3619367A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- molding
- segments
- bead
- plastic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D1/00—Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
- B65D1/40—Details of walls
- B65D1/42—Reinforcing or strengthening parts or members
- B65D1/48—Reinforcements of dissimilar materials, e.g. metal frames in plastic walls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/20—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor of articles having inserts or reinforcements ; Handling of inserts or reinforcements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/20—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor of articles having inserts or reinforcements ; Handling of inserts or reinforcements
- B29C2049/2017—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor of articles having inserts or reinforcements ; Handling of inserts or reinforcements outside the article
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
- Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her
stellen eines blasgeformten Kunststoffbehälters, der einen
von der Behälteröffnung beabstandet angeordneten, in radia
ler Richtung aus der Behälterwand vorstehenden, praktisch um
den gesamten Behälter umlaufenden Wulst aufweist, der zum
Aufsetzen und Befestigen des am freien Ende eines kappenför
migen Deckels angeordneten, ebenfalls in radialer Richtung
vorstehenden Flanschs vorgesehen ist, sowie einen nach die
sem Verfahren hergestellten Behälter.
Behälter der beschriebenen Art werden in grossen Stückzahlen
insbesondere zum Aufbewahren und zum Transport flüssigen und
schüttbaren Materials, vorzugsweise von Halb- und Fertigfa
brikaten der chemischen Industrie, verwendet. Die Behälter
sollen einfach und billig herstellbar sein, weil sie oft nur
als Einweggebinde verwendet werden; sie sollen ein geringes
Eigengewicht aufweisen, um das Manipulieren beim Füllen bzw.
Entleeren und beim Transport nicht zu erschweren; sie sollen
mit einem lösbaren Deckel dicht verschliessbar sein, damit
der Inhalt nicht entweichen oder durch eindringende Luft
oder Feuchtigkeit verändert werden kann; und sie sollen eine
ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen, damit sie
auch unter der Einwirkung starker äusserer Kräfte, bei
spielsweise beim Aufeinanderstapeln gefüllter Behälter,
nicht verformt werden.
Ein bekannter Behälter, der die oben genannten Forderungen
erfüllen soll, ist in der DE-PS 25 44 491 (Mauser KG) be
schrieben. Dieser Behälter weist eine unter der Behälteröff
nung und von dieser beabstandet angeordnete und aus der Be
hälterwand radial nach aussen vorstehende Bordüre auf, die
zum Aufsetzen und Befestigen eines kappenförmigen Deckels
vorgesehen ist. Zur Herstellung dieses Behälters wird eine
mehrteilige Einfachblasform verwendet, deren beide in radia
ler Richtung verschiebbare Formteile zweiteilig ausgebildet
und in axialer Richtung trennbar sind. Beim Blasen des Be
hälters in der in radialer Richtung geschlossenen und in
axialer Richtung geöffneten Form wird der im Bereich der
Formöffnung befindliche Teil der Behälterwand radial nach
aussen gedrückt und bildet einen ausgestülpten, doppelwandi
gen Rand, der beim nachfolgenden Zusammenschieben der Form
teile in axialer Richtung zu einer massiven Bordüre ge
staucht wird.
Die zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens erforderli
che mehrteilige Einfachblasform ist vergleichsweise aufwen
dig und benötigt für die Verschiebung der einzelnen Teile in
radialer bzw. axialer Richtung eine komplizierte Halte- und
Bewegungseinrichtung, die entsprechend teuer und störanfäl
lig ist. Ausserdem können bei der Verwendung einer mehrtei
ligen Einfachblasform weniger Behälter pro Zeiteinheit her
gestellt werden und ist der Anteil der fehlerhaften Behälter
grösser als bei einer gewöhnlichen zweiteiligen Einfachblas
form. An dem nach diesem Verfahren hergestellten Behälter
ist die Dicke der aus einer Wandfläche gestauchten Bordüre
gleich der doppelten Wandstärke oder weniger, was besonders
beim Stapeln gefüllter Behälter die Möglichkeit, äussere
Kräfte über die Bordüre in die Behälterwand einzuleiten,
einschränkt, und die in radialer Richtung gemessene Breite
der Bordüre ist durch die Blasdehnbarkeit des Behältermate
rials begrenzt, was den sicheren Sitz eines Spannringes be
nachteiligen kann. Weil beim Stauchen der Bordüre ein Teil
der ausgestülpten Behälterwand auch in das Behälterinnere
gepresst wird, können solcherart hergestellte Behälter auch
einen in Form und Grösse unregelmässigen, in den Behälterin
nenraum hineinragenden Rand aufweisen, der die restlose Ent
nahme des Füllguts und die Reinigung des Behälters bei Mehr
wegeinsatz behindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Herstellen eines blasgeformten Kunststoff
behälters sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten
Behälter anzugeben, das bzw. der die oben aufgezeigten Nach
teile nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der
eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine in axialer Richtung mindestens zweigeteilte
Blasform verwendet wird, deren Teile eine längs des Umfangs
verlaufende nutenförmige Ausnehmung aufweisen, dass vor dem
Schliessen der Blasform in diese Ausnehmung ein ringförmiger
Formling eingelegt wird, und dass beim Blasen des Behälters
der Formling mit der Behälterwand verbunden wird.
Die für das erfindungsgemässe Verfahren zu verwendende, nur
in axialer Richtung und vorzugsweise nur in zwei Teile ge
teilte Blasform kann mit einer vergleichsweise einfachen und
darum betriebssicheren Einrichtung gehalten und bewegt wer
den. Weil zum Blasformen eines Kunststoffbehälters in einer
nur in axialer Richtung geteilten Form weniger Arbeitsgänge
als mit einer in axialer und in radialer Richtung geteilten
Form erforderlich sind, ermöglicht das erfindungsgemässe
Verfahren die Herstellung grösserer Stückzahlen pro Zeitein
heit bei gleichzeitig verringertem Anteil fehlerhafter Be
hälter. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Stand der Tech
nik ist das erfindungsgemässe Verfahren besonders gut für
Anlagen mit Doppelblasform geeignet, was gegenüber Einfach
blasformen fast eine Verdoppelung der herstellbaren Stück
zahlen bei gleichzeitiger Verringerung des Materialabfalls
ermöglicht. Das Einsetzen eines vorgeformten Formlings für
den Wulst schafft die Möglichkeit, die in axialer Richtung
gemessene Dicke und die in radialer Richtung gemessene Brei
te des Wulstes fast beliebig zu wählen und unabhängig vom
Material und den Abmessungen des eigentlichen Behälters an
gegebene Bedingungen anzupassen. Schliesslich ermöglicht die
Verwendung eines vorgeformten Formlings für den Wulst, der
nur im Bereich der Aussenseite des Behälters mit der Behäl
terwand verbunden wird, Behälter mit einer durch keine unre
gelmässigen Ausquetschungen beeinträchtigte Innenfläche her
zustellen.
Nachfolgend wird das erfindungsgemässe Verfahren anhand ei
niger Ausführungsformen von nach diesem Verfahren herge
stellten Behältern und mit Hilfe der Figuren beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 bis 4 Schnitte durch einen Teil der Behälterwand im
Bereich des Wulstes und der Behälteröffnung für
vier verschiedene Ausführungsformen von Wul
sten.
In diesen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszei
chen identifiziert.
Zur Herstellung eines blasgeformten Hohlkörpers und insbe
sondere fassförmigen Kunststoffbehälters wird üblicherweise
ein Extruder verwendet, dessen Düse bezüglich des Durchmes
sers und der Wanddicke des Extruderschlauchs einstellbar
ist. Unter dem Extruder ist eine vorzugsweise zweigeteilte
Blasform angeordnet, deren Formteile in radialer Richtung
voneinander getrennt werden können, um den Extruderschlauch
einzuführen. Der eingeführte Schlauch wird dann unter und
über der Form abgequetscht, und nach dem Zusammenfahren der
Formteile wird eine Hohlnadel durch die Schlauchwand gestos
sen, durch die ein Druckgas in den Schlauch eingepresst
wird, bis dessen Wand an der Innenwand der Blasform anliegt.
Es ist auch bekannt, zur Steigerung der pro Zeiteinheit her
stellbaren Stückzahlen und zur Verringerung des beim Abquet
schen entstehenden Materialabfalls zwei einfache Blasformen
zu einer Doppelblasform, in der gleichzeitig zwei Hohlkörper
ausgeformt werden können, übereinander zu stellen.
Derart hergestellte Behälter werden vorzugsweise aus hochmo
lekularem Niederdruckpolyäthylen angefertigt. Dabei versteht
sich, dass die Wahl des bestgeeigneten Kunststoffs von der
vorgesehenen Verwendung des Behälters, den Eigenschaften und
insbesondere der Bearbeitbarkeit des Kunststoffs, dessen
Verfügbarkeit und Preis bestimmt wird und im Bereich fach
männischen Könnens liegt. Es versteht sich auch, dass an
stelle eines thermoplastischen Kunststoffs ebenso gut ein
legierter oder vernetzbarer thermoplastischer Kunststoff
verwendet werden kann, wenn das vorteilhaft ist.
Bei der Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird
vor dem Einführen des extrudierten Schlauchs zwischen die in
radialer Richtung voneinander getrennten Blasformteile der
Formling für den Wulst in die nutenförmige Ausnehmung der
Formteile eingelegt. Dazu kann ein ein- oder mehrteiliger
Formling verwendet werden. Der einteilige Formling wird in
die nutenförmige Ausnehmung eines Formteils eingelegt und
gleitet beim Schliessen der Blasform ohne Schwierigkeiten in
die nutenförmige Ausnehmung des anderen Formteils. Bei einem
Formling, der in ebenso viele Segmente wie die Blasform un
terteilt ist, werden die einzelnen Segmente des Formlings in
die nutenförmigen Ausnehmungen der Blasformteile eingelegt,
bevor der extrudierte Schlauch in die Blasform eingeführt
und die Blasform geschlossen wird.
Die erfindungsgemässen Behälter weisen ebenso wie die be
kannten Gebinde vorzugssweise standardisierte Abmessungen
mit einem kreisrunden oder rechteckigen Querschnitt (mit
verrundeten Kanten) auf und ebenfalls standardisierte Volu
men von beispielsweise 30 bis 220 Liter, entsprechend einer
Höhe von etwa 50 bzw. 100 cm und einem Durchmesser von etwa
30 bzw. 60 cm. Die Behälter können mit Deckeln verschlossen
werden, die üblicherweise mit einem Spannring lösbar befe
stigt werden und die gegebenenfalls mittels einer oder zwei
Dichtungen einen hermetischen Verschluss ermöglichen.
Die Fig. 1 zeigt im Schnitt den oberen Teil eines Behälters
10 mit einem gegenüber der Behälterwand 11 etwas einge
schnürten, zylindrischen Behälterhals 12, weshalb solche Be
hälter auch als Weithalsfässer bezeichnet werden. Im Bereich
des unteren Endes des Behälterhalses vor dem Uebergang zur
Behälterwand ist ein umlaufender Wulst 13 angeordnet. Der
Wulst weist einen radial inneren Teil 14 auf, der in den Be
hälterhals hineinragt, sowie einen radial äusseren Teil 15,
der von der Behälterwand absteht. Bei der gezeigten Ausfüh
rungsform hat der radial innere Teil des Wulstes im Quer
schnitt ein tannenbaumförmiges Profil, das vom Material des
Behälterhalses umflossen ist und den Wulst fest im Behälter
hals verankert. Die der Behälteröffnung zugewandte (in der
Figur obere) ringförmige Fläche des radial äusseren Teils
des Wulstes liegt in einer Ebene quer zur Behälterachse,
während die der Behälteröffnung abgewandte Fläche gegenüber
dieser Ebene abgeschrägt ist. Auf die Behälteröffnung ist
ein kappenförmiger Deckel 17 aufgesetzt mit einem Innen- und
einem Aussenzylinder 18 bzw. 19. Das freie Ende des Aussen
zylinders geht in einen in radialer Richtung abstehenden
Rand 21 über, dessen dem Wulst zugewandte Fläche ebenfalls
in einer Ebene quer zur Behälter- bzw. Deckelachse liegt,
während die dem Wulst abgewandte Fläche geneigt ist. Zwi
schen den beiden gegenüberliegenden Flächen des Wulstes und
des Deckels ist ein Dichtungsring 22 eingelegt, zwischen dem
freien Ende des Behälterhalses und der zwischen dem inneren
und dem äusseren Zylinder des Deckels liegenden ringförmigen
Fläche liegt eine weitere Dichtung 23. Die geneigten Flächen
im Wulst und am Deckelrand ermöglichen, den Deckel mit Hilfe
eines Spannrings 24 auf die Dichtungen aufzupressen und den
Behälter hermetisch zu verschliessen. Vorzugsweise enthält
der Deckel einen nach oben vorstehenden Rand 26, der als
Führung für einen auf den Deckel gestellten weiteren Behäl
ter 27 vorgesehen ist.
Die Fig. 2 zeigt den gleichen Schnitt wie die Fig. 1 durch
eine andere Ausführungsform des Kunststoffbehälters. Diese
Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 1 nur darin, dass der radial innere Teil des Wulstes 30
am Behälterhals 12 anliegt und mit einen Schmelzkleber 31
befestigt ist. Geeignete Schmelzkleber, die in Abhängigkeit
von dem für den Behälter und für den Wulst verwendeten Mate
rial ausgewählt werden, sind jedem Fachmann bekannt, weshalb
auf deren Beschreibung hier verzichtet wird.
In Fig. 3 ist wiederum im gleichen Schnitt wie in der Fig. 1
eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Kunst
stoffbehälters gezeigt. Diese Ausführungsform enthält einen
Wulst 40 mit einem Metallkern 41, der von einem Kunststoff
mantel 42 eingeschlossen ist. Der Kunststoffmantel besteht
aus dem gleichen Material wie der Behälter, was die Bildung
einer echten Kunststoffschweissung ermöglicht, so dass im
Schnitt des fertigen Erzeugnisses kein Uebergang zwischen
Behälter und Wulst zu erkennen ist.
Fig. 4 zeigt nochmals einen der Fig. 1 entsprechenden
Schnitt durch noch eine andere Ausführungsform des erfin
dungsgemässen Kunststoffbehälters. Diese Ausführungsform
enthält einen Wulst 50, der aus dem gleichen Material be
steht wie der Behälter und darum mit dem Behälterhals 12 ho
mogen verschweisst ist. Der Wulst steht in radialer Richtung
nur wenig aus dem Behälterhals vor und ist als Gewindebolzen
ausgebildet, aus dem ein Gang 51 eines Trapezgewindes in ra
dialer Richtung vorsteht. Diese Ausführungsform ermöglicht,
den Deckel 52, dessen unteres Ende 53 als Mutterstück ausge
bildet ist, auf den Behälterhals aufzuschrauben. Vorzugswei
se wird ein zweigängiges Gewinde verwendet, dessen Steigung
doppelt so gross ist wie die in axialer Richtung gemessene
Höhe des Wulstes. Dann enthält ein aus zwei Segmenten gebil
deter Wulst an jedem Segment einen halben Gewindegang, des
sen Umfang und Ende mit der in axialer Richtung oberen bzw.
unteren Fläche des Segments bzw. Wulstes abschliesst, was
ermöglicht, gleichartig ausgebildete Segmente in die Blas
formteile einzulegen.
Es versteht sich, dass anstelle des beschriebenen Trapezge
windes auch irgendein anderes geeignetes Gewinde verwendet
werden kann, beispielsweise eine Flach- oder ein Rundgewin
de. Es versteht sich weiter, dass die Anordnung von Gewinde
bolzen und -mutter umgekehrt, d. h. der Wulst als Mutterstück
und die Innenfläche des Deckels als Gewindebolzen ausgebil
det werden können.
Wie jeder Fachmann sofort erkennt, können das beschriebene
Verfahren und die gezeigten Ausführungsformen von nach die
sem Verfahren hergestellten Behältern auf vielerlei Weise
abgewandelt und an vorgegebene Bedingungen angepasst werden.
Beispielsweise ist es möglich, anstelle des in den Figuren
gezeigten zylindrischen Behälterhalses Behälter mit einem
gewellten Hals herzustellen oder andere als den gezeigten
Deckel zu verwenden und die Lage und Form des Wulstes ent
sprechend anzupassen. Es ist auch möglich, den in Fig. 3 ge
zeigten eingeschweissten Wulst auch ohne eingelegten Metall
ring auszuführen bzw. den in den Fig. 1 und 2 gezeigten, me
chanisch verankerten oder mit einem Heisskleber eingeklebten
Wulst mit einem Metallring zu verstärken. Schliesslich kann
der Wulst aus einem Material hergestellt werden, das anders
als das Behältermaterial gefärbt ist, um die unterschiedli
chen Farben zum Kennzeichnen unterschiedlicher Behälter oder
Behälterinhalte zu verwenden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines blasgeformten Kunststoff
behälters, der einen von der Behälteröffnung beabstandet
angeordneten, in radialer Richtung aus der Behälterwand
vorstehenden, praktisch um den gesamten Behälter umlau
fenden Wulst aufweist, der zum Aufsetzen und Befestigen
des am freien Ende eines kappenförmigen Deckels angeord
neten, ebenfalls in radialer Richtung vorstehenden
Flanschs vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine in axialer Richtung mindestens zweigeteilte Blasform verwendet wird, deren Teile eine längs des Umfangs verlaufende nutenförmige Ausnehmung aufweisen,
dass vor dem Schliessen der Blasform in diese Ausnehmung ein ringförmiger Formling eingelegt wird,
und dass beim Blasen des Behälters der Formling mit der Behälterwand verbunden wird.
dass eine in axialer Richtung mindestens zweigeteilte Blasform verwendet wird, deren Teile eine längs des Umfangs verlaufende nutenförmige Ausnehmung aufweisen,
dass vor dem Schliessen der Blasform in diese Ausnehmung ein ringförmiger Formling eingelegt wird,
und dass beim Blasen des Behälters der Formling mit der Behälterwand verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine zweigeteilte Einfachblasform verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine zweigeteilte Doppelblasform verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein in Segmente unterteilter Formling verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Formling oder die Formlingsegmente
durch mechanische Formgebung und/oder eine Klebverbindung
und/oder Verschweissen während des Blasens mit der Behäl
terwand verbunden wird bzw. werden.
6. Nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellter,
blasgeformter Kunststoffbehälter.
7. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling (13) oder die Formlingsegmente
zum mechanischen Verbinden mit der Behälterwand (12) im
Querschnitt auf der der Behältermitte zugewandten Seite
schwalbenschwanz- oder tannenbaumförmig (14) ausgebildet
ist bzw. sind.
8. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling (30) oder die Formlingsegmente
mit einem Klebstoff (31) mit der Behälterwand (12) ver
bunden ist bzw. sind.
9. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling oder die Formlingsegmente aus Me
tall oder aus duroplastischem oder aus thermoplastischem
Werkstoff besteht bzw. bestehen.
10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling (40) oder die Formlingsegmente
einen metallischen Kern (41) enthält bzw. enthalten, der
von einem Kunststoff ummantelt ist.
11. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass die in der Längsrichtung (Höhe) des Behälters
gemessene Dicke des Formlings bzw. der Formlingsegmente
grösser ist als die zweifache Wandstärke des Behälters.
12. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass zum dichtenden Anziehen eines Deckels an die
Behälteröffnung oder an die der Behälteröffnung zuge
wandte Fläche des Wulstes mittels eines um den Flansch
am freien Ende eines kappenförmigen Deckels und den vom
Formling oder den Formlingsegmenten gebildeten Wulst zu
legenden Spannring mindestens die im Längsschnitt durch
den Behälter der Behälteröffnung abgewandte ringförmige
Fläche des Wulstes gegenüber der von der Behälterachse
senkrecht durchstossenen Ebene geneigt ist, wobei der in
axialer Richtung gemessene Abstand des äusseren Endes
dieser Fläche von der Behälteröffnung kleiner ist als
der entsprechende Abstand des an der Behälterwand anlie
genden Endes.
13. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling oder die Formlingsegmente gegen
über dem Behälter unterschiedlich gefärbt sind.
14. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Formling (50) oder die Formlingsegmente
ein zum Aufschrauben eines Behälterdeckels (52) geeigne
tes, ein- oder mehrgängiges Aussengewinde (51) aufweist
bzw. aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH361585A CH663756A5 (de) | 1985-08-22 | 1985-08-22 | Blasgeformter kunststoffbehaelter. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619367A1 true DE3619367A1 (de) | 1987-02-26 |
DE3619367C2 DE3619367C2 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=4259783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619367 Granted DE3619367A1 (de) | 1985-08-22 | 1986-06-09 | Blasgeformter kunststoffbehaelter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH663756A5 (de) |
DE (1) | DE3619367A1 (de) |
FR (1) | FR2586373B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737884A1 (de) * | 1987-11-07 | 1989-06-01 | Sotralentz Sa | Fassgebinde mit fasskoerper und deckel aus kunststoff sowie spannverschluss |
DE8915010U1 (de) * | 1989-12-21 | 1990-09-27 | Rheinische Apparatebau-Anstalt Gmbh, 5000 Koeln, De |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917524C1 (de) * | 1989-05-30 | 1990-09-06 | Schuetz-Werke Gmbh & Co Kg, 5418 Selters, De |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3599826A (en) * | 1968-06-15 | 1971-08-17 | Heinz Rocher | Container sealed against liquids |
DE2326477B2 (de) * | 1973-05-24 | 1978-05-18 | Mauser Kg, 5000 Koeln | Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers mit vorgefertigten Verstärkungsteilen |
US4215089A (en) * | 1978-07-20 | 1980-07-29 | Owens-Illinois, Inc. | Method for blow molding hollow article with integrally bonded attachment |
DE2544491C2 (de) * | 1975-10-04 | 1983-12-22 | Mauser KG, 5040 Brühl | Deckelfaß |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3898029A (en) * | 1972-02-14 | 1975-08-05 | Standard Oil Co Indiana | Method and apparatus for forming and keeping molten the recessed area of a fabricated plastic product |
US3787547A (en) * | 1972-03-07 | 1974-01-22 | Illinois Tool Works | Method of manufacturing a reformed plastic article |
DE2231411C3 (de) * | 1972-06-27 | 1980-02-21 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verbundmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung |
SE7405488L (de) * | 1973-05-24 | 1975-01-16 | Mauser Kg | |
JPS5586724A (en) * | 1978-12-23 | 1980-06-30 | Zojirushi Vacuum Bottle Co | Blow molding method |
GB2078194B (en) * | 1980-06-19 | 1985-01-09 | Yoshino Kogyosho Co Ltd | Reinforced biaxially-oriented bottle |
-
1985
- 1985-08-22 CH CH361585A patent/CH663756A5/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-06-09 DE DE19863619367 patent/DE3619367A1/de active Granted
- 1986-07-24 FR FR8610759A patent/FR2586373B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3599826A (en) * | 1968-06-15 | 1971-08-17 | Heinz Rocher | Container sealed against liquids |
DE2326477B2 (de) * | 1973-05-24 | 1978-05-18 | Mauser Kg, 5000 Koeln | Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers mit vorgefertigten Verstärkungsteilen |
DE2544491C2 (de) * | 1975-10-04 | 1983-12-22 | Mauser KG, 5040 Brühl | Deckelfaß |
US4215089A (en) * | 1978-07-20 | 1980-07-29 | Owens-Illinois, Inc. | Method for blow molding hollow article with integrally bonded attachment |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737884A1 (de) * | 1987-11-07 | 1989-06-01 | Sotralentz Sa | Fassgebinde mit fasskoerper und deckel aus kunststoff sowie spannverschluss |
DE8915010U1 (de) * | 1989-12-21 | 1990-09-27 | Rheinische Apparatebau-Anstalt Gmbh, 5000 Koeln, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH663756A5 (de) | 1988-01-15 |
DE3619367C2 (de) | 1990-06-07 |
FR2586373A1 (fr) | 1987-02-27 |
FR2586373B1 (fr) | 1990-07-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0612664B1 (de) | Verpackung für Fliessmittel, Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1604653B2 (de) | Hohlkoerper aus kunststoff sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung | |
EP0708729B1 (de) | Palettencontainer | |
EP0529383B1 (de) | Kunststoffschraubverschluss für unter Druck stehende Flaschen | |
DE1942312C3 (de) | Durch axiales Aufpressen auf den Hals einer Flasche aufbringbare Verschlußkappe | |
DE202011003216U1 (de) | Tubenverpackung | |
CH635792A5 (en) | Squeezable delivery container | |
DE3922577A1 (de) | Druckluftbehaelter aus faserverstaerktem kunststoff sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung | |
DE4133270C2 (de) | ||
DE3619367A1 (de) | Blasgeformter kunststoffbehaelter | |
EP0287966B1 (de) | Fass aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2113106C3 (de) | Vorrichtung zum Verschließen von Ausguß-Stutzen von Kanistern | |
DE19618328B4 (de) | Flexibler Kunststoffbehälter | |
EP0291695A2 (de) | Fass aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE4023274A1 (de) | Fuellstutzen fuer einen fluessigkeitsbehaelter | |
CH642316A5 (en) | Process for closing a filled container by means of a lid | |
DE2119614A1 (de) | Kunststoff-Faß | |
EP0626248B1 (de) | Hohlform zur Herstellung von Hohlkörpern mit Handgriffen | |
AT392244B (de) | Universalverschluss fuer die oeffnung weithalsiger behaelter | |
DE3222180C2 (de) | Packung für fließfähige Füllgüter und Verfahren zur Herstellung eines Bodenverschlusses bei dieser Packung | |
DE4432718A1 (de) | Packung mit flacher Öffnungsvorrichtung und Werkzeug zur Herstellung derselben | |
DE3919455A1 (de) | Ausgiessvorrichtung fuer behaelter | |
DE3926821A1 (de) | Spundbehaelter | |
DE3940497C2 (de) | ||
AT347280B (de) | Kunststoffflasche |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |