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Die Erfindung betrifft eine Kunststoffflasche mit einer am Flaschenkopf vorgesehenen verschliessbaren oder verschlossenen Entleerungsöffnung und einer am vertieft nach innen gezogenen Flaschenboden mittig angeordneten Einfüllöffnung, die nicht über die Bodenrandebene herausragt.
Es sind bereits Kunststoffflaschen bekannt, die mit einer bodenseitigen Einfüllöffnung an dem nach innen gezogenen Flaschenboden versehen sind (US-PS Nr. 3, 272, 366). Bei diesen bekannten Kunststoffflaschen wird die bodenseitige Einfüllöffnung durch einen Stopfen verschlossen, der, gegebenenfalls nach vorheriger Erwärmung, in die Einfüllöffnung eingeklebt wird. Nach einer andern Ausführungsform kann der Verschluss der Einfüllöffnung auch durch Zusammenraffen und Verschweissen der Wände der Einfüllöffnung bewirkt werden. Das Verschliessen der Einfüllöffnungen dieser bekannten Kunststoffflaschen ist somit umständlich und aufwendig und lässt sich insbesondere bei Grossabfüllanlagen nur schwierig durchführen.
Es ist weiters eine Kunststoffflasche bekannt, die an ihrem oberen Ende einen gleichzeitig als Einfüllöffnung und als Entleerungsöffnung dienenden Stutzen aufweist, der mit einer Verschlusskappe versehen wird, die mit dem Stutzen verschraubt, verschweisst oder durch Klammern verbunden wird (US-PS Nr. 3, 326, 421). Da der Stutzen gleichzeitig auch als Entleerungsöffnung dient, muss die Kappe für das Entleeren der Flasche wieder leicht entfernbar sein. Dies steht im Gegensatz zum Wunsch, die Einfüllöffnung nach dem Füllvorgang dauerhaft zu verschliessen, ein Öffnen derselben also zu verhindern.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Kunststoffflasche derart zu verbessern, dass sie einerseits vom fertigungstechnischen Standpunkt aus leicht geformt werden kann und dass anderseits ein einfaches und dauerhaftes Verschliessen der Einfüllöffnung nach dem Einfüllgang maschinell vorgenommen werden kann. Die Erfindung geht aus von einer Kunststoffflasche der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass die bodenseitige Einfüllöffnung am Flaschenboden einen Einfüllstutzen mit einem kreiszylindrischen Wandteil aufweist, an dessen Stirnseite eine plane Siegelfläche vorgesehen ist, auf die eine Kappe aus siegelfähigem Material aufgeschweisst ist. Bei einer solchen Kunststoffflasche lässt sich die Einfüllöffnung rasch und einfach auf Versiegelungsmaschinen mit entsprechenden Schweissstempeln sicher verschliessen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Einfüllstutzen kurz oberhalb der Siegelfläche eine nach innen gerichtete Abschrägung auf. Zweckmässig ist weiters der Einfüllstutzen kurz oberhalb der Siegelfläche an der Aussenseite als Zylinderfläche ausgebildet, die über eine nach aussen gerichtete Abschrägung in den eigentlichen Wandteil des Einfüllstutzens übergeht. Bei dieser Ausbildung der erfindungsgemässen Kunststoffflasche wird die eigentliche Siegelfläche durch die nach innen gerichtete Abschrägung bzw. durch die Zylinderfläche mit geringerem Durchmesser als der eigentliche Wandteil des Einfüllstutzens verkleinert, so dass eine kleinere Siegelfläche erwärmt werden muss und hiedurch weniger Siegelenergie erforderlich ist.
Weiters werden durch diese erfindungsgemässe Ausbildung geringe Unregelmässigkeiten an der Stirnseite des Einfüllstutzens, welche die Siegelfläche bildet, dadurch ausgeglichen, dass die verhältnismässig dünne ringförmige Siegelfläche durch das Siegelwerkzeug und durch die Kappe aus siegelfähigem Material hindurch so weit erweicht wird, dass diese Unregelmässigkeiten verschwinden bzw. mitverschmelzen. Durch die Abschrägung an der Aussenseite der Zylinderfläche wird ausserdem der Hals der aufgesiegelten Kappe verbessert und ein stetiger Übergang in den eigentlichen Wandteil des Einfüllstutzens erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis von Wandstärke des Einfüllstutzens zu radial gemessener Breite der Siegelfläche 10 : 4 bis 10 : 1 beträgt. Ferner ist es zweckmässig, wenn der Unterschied zwischen dem Aussendurchmesser des Einfüllstutzens kurz oberhalb der Siegelfläche im Bereich der Zylinderfläche und dem des Einfüllstutzens im Mittelbereich etwa gleich der radial gemessenen Breite der Siegelfläche oder bis zu einem Viertel geringer als diese ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Siegelfläche am Ende einer dünnwandigeren kreiszylindrischen Verlängerung des kreiszylindrischen Wandteiles ausgebildet.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden ; es zeigen : Fig. 1 eine Bodenansicht der erfindungsgemässen Flasche ; Fig. 2 einen Schnitt durch den unteren Bereich der erfindungsgemässen Flasche ; Fig. 3 eine Einzelheit des Füllstutzens ; und Fig. 4 eine Einzelheit eines abgewandelten Füllstutzen.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Boden der Flasche --2-- hat einen nach innen gezogenen Flaschenboden --4-- und einen als Aufstellfläche dienenden Bodenrand --5--, der gegebenenfalls an zwei
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gegenüberliegenden Stellen im Bereich der Formnaht eingedellt sein kann. Mittig in der Bodenfläche--4-- ist der Einfüllstutzen --6-- angeordnet. Dieser besteht aus einem kreiszylindrischen Wandteil --8--, der bei --16-- (Fig. 3) nahezu rechtwinkelig in die Bodenfläche --4-- übergeht. Die Stirnfläche des kreiszylindrischen Wandteils --8-- dient als Siegelfläche --18--, wobei diese Siegelfläche schmäler ist als der Querschnitt des kreiszylindrischen Wandteils.
Dies wird dadurch erreicht, dass an dem Einfüllstutzen kurz oberhalb der Siegelfläche --18-- eine nach innen gerichtete Abschrägung --10-- vorgesehen ist, während an der Aussenseite eine in Richtung auf die Mittelachse versetzte Zylinderfläche --12-- vorgesehen ist, die über eine weitere Abschrägung --14-- in den eigentlichen Wandteil --8-- übergeht.
Die Wandstärke des Einfüllstutzens beträgt vorzugsweise 2 bis 4 mm, während die Breite der Siegelfläche vorzugsweise 0, 3 bis etwa 1, 5 mm beträgt. Zweckmässig ist es, wenn das Verhältnis von Wandstärke des Einfüllstutzens zu radial gemessener Breite der Siegelfläche 10 : 4 bis 10 : 1 beträgt.
Das Ausmass des Vorspringens an der Aussenfläche des Einfüllstutzens, also der Unterschied zwischen dem Aussendurchmesser des Einfüllstutzens kurz oberhalb der Siegelfläche im Bereich der Zylinderfläche
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Unterschied entspricht also der radial gemessenen Breite der Siegelfläche. Das Ausmass des Vorspringens kann aber auch kleiner als die Breite, vorzugsweise bis zu einem Viertel dieser Breite, sein.
Im allgemeinen werden derartige Flaschen aus Polyäthylen hergestellt, sie können aber auch aus anderem Material gefertigt sein. Die Verschlusskappe ist in der Regel eine Aluminiumfolie, die mit einer Schicht aus siegelfähigem Material kaschiert ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführung ist die Siegelfläche am Ende einer dünnwandigeren kreiszylindrischen Verlängerung --18a-- des kreis zylindrischen Wandteils --8-- ausgebildet, so dass mehr Materiallänge zum Absiegeln oder Ausgleichen etwaiger Unregelmässigkeiten zur Verfügung steht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kunststoffflasche mit einer am Flaschenkopf vorgesehenen verschliessbaren oder verschlossenen Entleerungsöffnung und einer am vertieft nach innen gezogenen Flaschenboden mittig angeordneten
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n e t, dass die bodenseitige Einfüllöffnung am Flaschenboden einen Einfüllstutzen (6) mit einem kreiszylindrischen Wandteil (8) aufweist, an dessen Stirnseite eine plane Siegelfläche (18) vorgesehen ist, auf die eine Kappe aus siegelfähigem Material aufgeschweisst ist.