DD295599A5 - Behaelter aus blech, wie eimer, hobbock oder dergleichen - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Behaelter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit einem Eindrueckdeckel vorgesehen, bei dem der Verformungswiderstand des Verbindungsbereiches durch in radialer Richtung nebeneinanderliegende Randeinrollung des Deckels und festem spiralfoermigem Rollrand des Behaelters und einem trapezfoermigen Querschnitt des Spannringes auszerordentlich erhoeht ist.{Blechbehaelter; Eimer; Hobbock; Eindrueckdeckel; erhoehter Verformungswiderstand; Randeinrollung; Spannring}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Behälter mit Spannringen und Spannringverschlüssen sind seit langem allgemein bekannt. So zeigt das deutsche Gebrauchsmuster 1990800 einen Spannringverschluß, bei dem der Verschluß abweichend von der allgemeinen Krümmung des Spannringes auf seiner Länge geradlinig ausgebildet ist. Dies gilt auch für ein profiliertes Überbrückungsstück, das an dem einen Umfangsende des Spannringes fest angebracht ist und das andere Umfangsende des Spannringes verschieblich aufnimmt. Die beweglichen Elemente des Verschlusses sind so an den Teilen angelenkt, daß sie in einer Ebene beweglich sind, die senkrecht zu der Ebene des Spannringes verläuft. Das Überbrückungsstück weist einen Rastbügel auf, der in ein Fenster am freien Ende des Betätigungshebels des Verschlusses in der Schließstellung eingreift um ein Verschwenken des Hebels in Richtung Offenstellung zu verhindern. Es sind auch Spannringverschlüsse bekannt, bei denen die beweglichen Elemente des Verschlusses um Achsen schwenkbar sind, die senkrecht zu der Ebene des Spannringes verlaufen, wobei die Elemente der Umfangskrümmung des Spannringes angepaßt sind, so daß sie satt an der Außenfläche des Spannringes in der Verschlußstellung des Behälters anliegen (vgl. deutschfrGM-Schriften 7210719,7512896 oder 7611482). Bei den Spannringverschlüssen gemäß den beiden zuerst genannten Gebrauchsmustern sind die Umfangsenden des Spannringes weder in der Offenstellung noch in der Schließstellung noch in Irgendeiner-dazwischenliegenden Stellung geführt. Bei dem Verschluß nach dem zuletzt genannten Gebrauchsmuster ist ebenfalls ein profiliertes Überbrückungsstück vorhanden, in dem in jeder Phase der Verschlußbewegung beide Umfangsenden des Spannringes aufgenommen und geführt sind, wobei das Überbrückungsstück mit dem einen Umfangsende fest verbunden ist. Im Bereich seines anderen Endes weist das Überbrückungsstück einseitig einen über die Längskante vorspringenden Lappen auf, der um die Längskante des beweglichen Umfangsendes des Spannringes zur Bildung einer Führung umgelegt ist. An diesem gleichen Ende des Überbrückungsstückes ist die Zuglasche angelenkt, während der Spannhebel im Abstand davon am Spannring selbst schwenkbar gelagert ist. In der Schließstellung liegt somit der Spannhebel direkt über dem Spannring in einem Umfangsabstand von dem die Umfangsenden des Spannringes aufnehmenden Überbrückungsstück. Bei diesem bekannten Verschluß sind zwar die Umfangsenden des Spannringes im Überbrückungsstück geführt und gesichert. Diese Sicherung reicht jedoch in vielen Fällen bei der teilweise hohen Beanspruchung des Randes eines solchen Behälters durch
Einwirkung äußerer Kräfte oft nicht aus, um ein seitliches Ausweichen der Umfangsenden des Spannringes oder eine Verformung des Überbrückungsstückes auszuschließen. Auch das halbkreisförmige Profil von Spannring und Überbrückungsstück setzt darüber hinaus den möglichen hohen Beanspruchungen des Spannringverschlusses keinen ausreichend hohen Verformungswiderstand entgegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen Spannringverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß besser als bisher gewährleistet ist, daß der Spannring in jeder Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges und auch bei starken äußeren Beanspruchungen seine Kreisform beibehält und Spannring und Verschluß einen gegen die Einwirkung äußerer Kräfte hohen Verformungswiderstand und hohe Festigkeit zeigen und im Verschlußbereich die Umfangsenden des Spannringes zuverlässig und wie der Verschluß selbst widerstandsfähiger gegen äußere Einwirkungen geschützt sind. ·
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund dieser Ausbildung erhält der Randflarisch des Deckels durch die Randeinrollung zunächst eine entsprechend erhöhte Eigenfestigkeit. Vor allem aber bildet diese Randeinrollung ein stabiles Widerlager für den Spannring, der die, bezogen auf eine horizontale Ebene, im wesentlichen nebeneinanderliegenden eingerollten Ränder von Behälterrumpfund Deckel unter hoher Flankenpressung in radialer Richtung nach innen zusammen und gegen die durch den Eindrückdeckel von innen versteifte Rumpfwand des Behälters drückt. Dadurch ergibt sich ein hoher Reibungsschluß zwischen den Teilen in radialer Richtung. Darüber hinaus wird durch die Geometrie des Deckelrandes und des Behälterrandes der Innenraum des Spannringes mit besonders hoher Aussteifung ausgefüllt, so daß der Verschluß eine hohe Formfestigkeit und einen hohen Verformungswiderstand aufweist, und so auch großen äußeren Belastungen ohne die Gefahr einer Beschädigung oder eines Lösens des Spannringes oder eines Undichtwerdens der Verbindung widerstehen kann.
Besonders stabil wird der Verschlußbereich dann, wenn der Rollrand gemäß der Lehre des Anspruchs 2 ausgebildet ist. Für die Stabilität der Verbindung ist auch die besondere Querschnittsform des Spannringes von besonderer Bedeutung. Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem A'usführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt den Randbereich eines Behälters gemäß der Erfindung und Fig. 2: in ähnlicher Darstellung jedoch kleinerem Maßstab den Randbereich des zugehörigen Deckels.
Die Teile des Behälters sind aus Blech hergestellt. Der Behälter 1 weist einen Rumpf 12 auf, dessen Randbereich nach außen spiralförmig zu einem Rollrand 13 eingerollt ist, dessen Spiralbereiche unter Flankenpressung fest aneinander und im Übergangsbereich fest an der Rumpfwand 12 anliegen. Die Spirale erstreckt sich mitihrerfreien Kante 14 um eine vorbestimmte Länge 15 über die horizontale Mittelebene 16 des Rollrandes 13 hinaus.
Der Deckel 2 weist einen beliebig geformten Deckelspiegel 3 auf, der über eine Schulter 10 in eine Kernwand 4 übergeht, die beim Verschließen des Behälters unter Reibung in den zylindrischen Rumpf 12 eingreift. An die Kernwand 4 schließt sich ein nach unten offener, U-förmiger Randflansch 5 an, dessen oberer Bereich 6 kreisbogenförmig gekrümmt ist und außen in einen zylindrischen Schenkel 7 übergeht. Der Randbereich des Schenkels 7 ist nach außen zu einer Randeinrollung 8 umgeformt. In dem Randflansch des Deckels 2 ist ein Dichtring, z. B. ein O-Ring 11 eingelegt, wie dies Figur 2 zeigt.
Der Deckel wird beim Verschließen des Behälters so weit in den Behälterrumpf eingedrückt, daß einerseits der Dichtring 11 den Freiraum zwischen Rollrand 13 und Randflansch 5 nahezu vollständig ausfüllt, wie dies Figur 1 zeigt, und daß die Unterkante 9 der Randeinrollung 8 bzw. 17 des Rollrandes 13 in einer gemeinsamen, senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Ebene 18 liegen.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser der Randeinrollung 8 deutlich kleiner als der Durchmesser des Rollrandes. Vorzugsweise ist die Einrollung nur halb so groß oder noch kleiner als der Rollrand 13. Beide kommen in der Schließstellung in radialer Richtung nebeneinander zu liegen, wobei der Schenkel 7 in der Schließstellung unter Flankenpressung fest an dem Außenumfang des Rollrandes 13 anliegt bzw. gegen diesen gepreßt wird. Hierzu dient ein Spannring 19. Dieser weist in der bevorzugten Ausführungsform ein annähernd trapezförmiges Profil auf. Sein unterer Schenkel 20 verläuft tangential zu den unteren Bereichen 9 und 17 der Randeinrollung 8 bzw. des Rollrandes 13 und liegt unter Flankenpressung an diesen Teilen an. Von dem unteren Schenkel 20 krümmt sich das Profil des Spannringes 19 unter Flankenpressung eng um die Randeinrollung 8, wie dies bei 21 gezeigt ist bzw. über einen Teilumfang des kreisbogenförmig gekrüm mten Teils 6 des Randflansches 6, wie das bei 23 gezeigt ist. Auch hier liegt der Spannring unter Flankenpressung an dem Randflansch 5 an. Beide gekrümmten Bereiche 21 und 23 sind durch einen geraden Profilabschnitt 22 miteinander verbunden. Von dem gekrümmten Bereich 23 erstreckt sich der obere Schenkel 24 des Spannringes radial nach innen und leicht geneigt nach oben und in der bevorzugten Ausführungsform über die Kernwand 4 hinweg, so daß die freie Kante 25 des Schenkels 24 der Behälterachse näherliegt als die Kernwand 4. Die freie Kante des unteren Schenkels 22 ist bei 26- ggf. unter der gezeigten Verformung-unter Pressung gegen die Rumpfwand 12 gedruckt.
Die Trapezform des Spannringes liefert dem Spannring eine hohe eigene Formstabilität. Diese wird durch die Profilgebung des Randflansches 5 und des Rollrandes 13 erheblich verstärkt und zwar sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung. Der Gesamtquerschnitt des Verbindungsbereiches weist somit einen sehr hohen Verformungswiderstand auf, so daß der neue Behälter hohe äußere Belastungen durch Sturz oder Stoß sicher aufnehmen kann, ohne daß der Verbindungsbereich verformt oder beschädigt wird und ohne die Gefahr, daß der Spannring 19 sich von dem Verbindungsbereich löst.
Claims (4)
1. Behälter aus Blech, wie Eimer, Hobbock oder dgl. mit einem Eindrückdeckel, bei dem der Behälterrand nach außen kreisförmig eingerollt ist und der Deckel einen nach außen gebogenen, im Querschnitt U-förmigen und nach unten offenen, eine Dichtung aufnehmenden Randflansch aufweist, dessen äußerer Schenkel in seinem unteren Ende nach außen mit einem Radius, kleiner als der der Randeinrollung des Behälters, kreisförmig eingerollt ist und im geschlossenen Zustand des Behälters etwa radial außen dicht neben der Einrollung des Behälterrandes liegt, bei dem ferner ein profilierter, radial nach innen offener Spannring von etwa trapezförmigem Querschnitt vorgesehen ist, der mit einem Schenkel an dem U-förmigen Randflansch des Deckels anliegt und mit seinem anderen, senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Schenkel unter die beiden Einrollungen greift und einen Kniehebelspannverschluß aufweist, mit dessen Hilfe der Dichtung zwischen dem Randflansch des Deckels und der Randeinrollung des Behälters unter Ausfüllung der Querschnittsfläche zwischen diesen beiden Teilen abdichtend und fest zusammenpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinrollung (13) des Behälters (1) im Querschnitt zu einer Spiralform mit fester Flankenpressung ausgebildet ist, die in Richtung der Behälterachse am weitesten unten liegenden Umfangslinien (9 bzw. 17) der Randeinrollungen (8 bzw. 13) von Eindrückdeckel (2) und Behälter (1) in einer gemeinsamen, senkrecht zur Achse des Behälters (1) verlaufenden Ebene (18) liegen und der trapezförmige Querschnitt des Spannringes (19) so ausgebildet ist, daß der Spannring im geschlossenen Zustand des Behälters mit seiner Innenfläche unter Flankenpressung an einem Teil des kreisförmig gekrümmten Umfangsbereiches (6) des Randflansches (5) satt anliegt und sich bis zu der am weitesten unten liegenden Umfangslinie (9) der Randeinrollung (8) des Deckels (2) unter Flankenpressung eng um diese Randeinrollung (8) krümmt.
2. Behälternach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Rand (13) des Behälters (1) so weit nach außen eingerollt ist, daß seine freie Innenkante (14) um ein vorbestimmtes Maß (15) bis unter die senkrecht zur Behälterachse verlaufende Mittelebene (16) der Randeinrollung (13) reicht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Randeinrollung (8) des Deckels (2) höchstens halb so groß ist wie der Durchmesser der Randeinrollung (13) des Behälters (1).
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (11) ein O-Ring mit im entspannten Zustand kreisförmigen Querschnitt ist.
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