DE8915190U1

DE8915190U1 - Isolierglasscheibe für Fahrzeuge

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Publication number: DE8915190U1
Application number: DE8915190U
Authority: DE
Original assignee: Societa Italiana Vetro SIV SpA
Current assignee: Societa Italiana Vetro SIV SpA
Priority date: 1988-12-28
Filing date: 1989-12-27
Publication date: 1990-02-08
Anticipated expiration: 1999-12-28
Also published as: IT214932Z2; GB2226590A; GB8929201D0; BE1003597A6; GB2226590B; IT8836101V0; ES2026343A6; FR2641026A3; FR2641026B3

Description

Isolierglasscheibe für Fahrzeuge Beschreibung

Die^Neuerung bezieht sich auf eine Isolierglasscheibe für Fahrzeuge, insbesondere auf eine bewegliche Seitenfensterscheibe für Kraftwagen» welche aus zwei einzelnen Glasscheiben gebildet ist, welche durch einen entlang dem gesamten umfang der Scheiben verlaufenden /bstandhalter str«Jig miteinander verbunden sind,

Der Abstandhalterstrang kann in verschiedenen Formen

ffefercigt sein und .gc-gebe-^nfalls üam Absorbieren von im Zwischenraum zwischen der Scheiben vorhandener Feuchtigkeit geeignete Subiianzen enthalten, uf. damit dem unerwünschte

Beschlagen oder Anlaufen des GIs'es vorzubeugen. 15

Isoliergläser, im folgenden auch als Hohlschichtgläser bezeichnet, finden im Bauwesen verbreitet Verwendung, da sie im Hinblick auf Wärme- und Schallisolierung beträchtliche Vorteile bieten.

Derartige Glasscheiben können zum Zweck der Wörme- und Schallisolierung auch in Fahrzeugen verwendet werden, um den Komfort im Innenraum zu erhöhen.

Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen verwendet man derartige Gläser bevorzugt für die beweglichen seitlichen Fenster von Kraftfahrzeugen.

Diese Verwendung in Kraftfahrzeugen ist aus dem Stand der Technik bekannt.

Die deutsche Patentanmeldung 35 17 581 beschreibt ein aus zwei Glasscheiben zusammengefügtes Isolierglas, bei welchem die innere Scheibe eine größere Oberfläche hat als die äußere Scheibe und insbesondere an den kurzen Rändern und am oberen Rand darüber hervorsteht, um die Abdichtung der Scheibe selbst sowie ihre Führung In den Führungsschienen zu verbessern.

Die französiche Patentanmeldung 2 609 946 beschreibt ein Isolierglas, welches aufgrund seines guten Aussehens sowie

der Leichtigkeit, mit welcher es sich reinigen läßt, besonders gut für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug geeignet ist.

Einer verbreiteten Verwendung von derartigen Gläsern in Kraftfahrzeugen stand bishc ei .ie Tatsache entgegen, daß die zur Erzielung einer ausrechnenden Wärme- und Schallisolierung notwendige Dicke der Gläser und damit ihr Gewicht nicht mit der allgemeinen Tendenz vereinbar ist, das Gesamtgewicht von Fahrzeugen aöglicht zu verringern.

Eine weitere Schwierigkeit ergab sich daraus, daß derartige Gläser auch den offiziellen Sicherheitsbestimmungen genügen müssen. Dies erfordert die Verwendung von Gläsern einer solchen Dicke, daß sie nach dem Anlassen ein den Sicherheitsbestimmungen genügendes Bruchmuster zeigen, 15

Zur Behebung der an zweiter Stelle genannten Schwierigkeit wurde anstelle des üblichen Glases auf Natrium-Kalziumbasis ein Glas auf Natrium-Aluminiumbasis verwendet.

Derartige Gläser haben die Eigenschaft, daß sie, obgleich sie sehr dünn sind, Dank einer chemischen Anlaßbehandlung ■»in den Sicherheitsbestimmungen genügendes Bruchmuster zeigen, so daß es damit möglich ist, das erwünschte niedrige Gewicht aufweisende Isoliergläser für Kraftfahrzeuge herzustellen.

Die durch die Notwendigkeit der Gewichtsverringerung bedingte Verringerung der Dicke führte jedoch zu einer Beeinträchtigung der wärme- und schallisolierenden Wirkung.

Ein Ziel der Neuerung ist deshalb die Behebung dieses Nacnteils.

Dieses Ziel wird erreicht durch eine besondere Anordnung der Glasscheiben und insbesondere durrh die Verwendung zweier Glasscheiben von verschiedener Stärke.

Es hat sich insbesondere herausgestellt, daß sich bei

Anordnung eienr eine größere Stärke aufweisenden Glasscheibe an der Außenseite und einer eine geringere Stärke aufweisenden Glasscheibe an der Innenseite eines Fensters

eine beträchtlich verbesserte Schallisolierung ergibt, was zu einem erhöhten Komfort im Inneren des Fahrzeugs führt.

Die Fähigkeit zur Wärmeisolierung ist in vorteilhafter VJeise erzielbar durch die Beschichtung eienr oder beider ° Glasscheiben mit einer ein Metalloxid od. dergl. enthaltenden dünnen und Sonnenstrahlung absorbierenden und reflektierenden Schicht, welche die Energiedurchlässigkeit herabsetzt und damit eine gute Isolierwirkung sowohl im Sommer als auch im Winter erbringt.

Die dünnen schichten sind darüber hinaus elektrisch leitend und daher in der Lage, die ohnehin bereits vorhandene Wirkung durch Verringerung des Energieaustauschkoeffizienten noch zu verbessern, wobei außerdem einem Beschlagen der

Scheiben durch Anlegen einer Spannung vorgebeugt werden 15

kann.

Gegenstand der Neuerung ist somit ein Isolierglas für Fahrzeuge, insbesondere ein bewegliches Seitenfenster für Kraftfahrzeuge, mit zwei Glasscheiben, welche durch einen sich entlang dem gesamten Umfang des Glases erstreckenden Strang in gegenseitigem Abstand gehalten und fest miteinander verbunden sind, wobei gemäß der Neuerung vorgesehen ist, daß die beiden Glasscheiben unterschiedliche Stärken aufweisen und daß die äußere Glasscheibe eine größere Stärke aufweist als die Innere.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, deren einzige Figur eine angeschnittene Schrägansicht eines Seitenfensters für ein Kraftfahrzeug darstellt.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fenster ist eine äußere Scheibe 1 durch einen Abstandhalterstrang 3, welcher außerdem dem luftdichten Abschluß eines Zwischenraums ¹J zwischen den beiden Scheiben dient, mit einer inneren Glasscheibe 2 verbunden.

In der Zeichnung nicht dargestellte Hebevorrichtungen und Führungen ermöglichen die Bewegung des Fensters, üblicher-

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1 weise auf- und abwärts.

Gemäß vorliegender Neuerung hat die äußere Scheibe 1 eine größere Stärke als die innere Scheibe

Die Neuerung ist nicht auf die beschriebene Ausführungso

form beschränkt, sondern im Rahmen des Neuerungsgedankens

auch in anderen Ausführungsformen anwendbar.

Claims

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Isolierglasscheibe für Fahrzeuge

Schutzansprüche

Ii Isolierglaseoheibe für Fahrzeuge», insbesondere Seitenfenster für ein Kraftfahrzeug, mit zwei einzelnen Glasscheiben, welche durch einen sich entlang dem gesamten Umfang der Scheibe erstreckenden Strang in gegenseitigem Abstand gehalten und fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glasscheiben (1, 2) unterschiedliche Stärke aufweisen. 15

2. Isolierglasscheibe für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Glasscheibe (1) eine größere Stärke aufweist als die innere Galsscheibe (2).

3. Isplierglasscheibe für Fahrzeuge nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben aus einem Glas auf Natrium-Aluminiumbasis sind.

k. Isolierglasscheibe für Fahrzeuge nach einem der

vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 26

daß die Glasscheiben (1, 2) chemisch gehärtet sind.

5. Isolierglasscheibe für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder beiden Glasscheiben (1, 2) dünne Schichten zur Verbesserung der wärmeisolierenden Wirkung des Glases im Sommer sowie im Winter deponiert sind.