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Einleitung
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Die
Erfindung betrifft eine Feuerschutztür mit einer in einem
Gebäudeteil verankerbaren Zarge und einem in der Zarge
um eine vertikale Achse drehbeweglich gelagerten Türblatt
aus einer Feuerschutz-Verglasung, die aus einer Mehrzahl von Scheiben
und mindestens einer zwischen zwei Scheiben angeordneten Schicht
aus einem unter Hitzeeinwirkung aufquellenden, im Normalzustand transparenten
Material aufgebaut ist, sowie mit an Rändern des Türblatts
angeordneten Halteprofilen, von denen mindestens eines mit einem
Band verbunden ist, das eine drehgelenkige und Haltekräfte
und -Momente aufnehmende Verbindung zwischen dem Türblatt
und der Zarge bildet, wobei die Halteprofile, die jeweils einen
im Querschnitt U-förmigen Halteabschnitt aufweisen, dessen
Schenkel sich von einer zugeordneten Stirnseite des Türblatts
aus jeweils parallel zu den Ansichtsflächen des Türblatts
definierenden Ebenen erstrecken und Randstreifen der jeweiligen
Ansichtsflächen überdecken, wobei sich auf beiden
Ansichtsseiten des Türblatts jeweils in einem Spaltbereich
zwischen den Schenkeln des Halteprofils und dem davon überdeckten
Randstreifen des Türblatts eine dieses mit den Halteprofilen
verbindende Klebstoffschicht befindet. Ferner betrifft die Erfindung
eine Feuerschutztür, die gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 2 als Schiebetür ausgebildet ist.
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Stand der Technik
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Eine
Feuerschutztür mit drehbeweglich gelagertem Türblatt
ist beispielsweise aus der
DE
196 35 409 A1 bekannt. Die vorbekannte Tür besitzt
vier Stücke von metallischen Halteprofilen, die zusammen
einen geschlossenen rechteckförmigen Rahmen um die mehrschichtige
Brandschutzglasscheibe herum bilden. Das einfassende Metallprofil
ist aus einem lang gestreckten durch mehrfaches Biegen verformten
Metallstreifen gebildet, wobei der beim Biegen mitgebildete Steg
mit einer Auswölbung nach innen zu der Stirnfläche
der Brandschutzscheibe hin versehen ist. In die der Auswölbung
gegenüberliegende Einbuchtung ist ein Streifen aus unter
Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzmaterial angeordnet.
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Die
Fixierung der Brandschutzscheibe innerhalb des Rahmens erfolgt so,
dass sich zwischen den Innenflächen der Schenkel der U-Profile
und den parallelen Randflächen der Brandschutzscheibe ausschließliche
eine Silikonschicht befindet, die das Metallprofil mit der Brandschutzscheibe
verklebt. Zur Erhöhung der Stabilität des Halteprofils
besitzt dieses an den freien Enden um 180° umgefalzte Flächen,
an denen unter Zwischenlage der Silikonschicht die Randflächen
der Brandschutzscheibe anliegen.
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Insgesamt
erhält die vorbekannte Brandschutzglastür den
Charakter einer so genannten Rohrrahmentür, die bereits
seit geraumer Zeit zum allgemein bekannten Stand der Technik zählt.
Neben diesen optischen Nachteilen, die dem Eindruck einer Ganzglas-Brandschutztür
deutlich entgegenstehen, resultieren aus der umlaufenden Rahmenkonstruktion
der Halteprofile auch fertigungstechnische Probleme. Gemäß der
DE 196 35 409 A1 sollen
nämlich zunächst bereits drei der Rahmenteile
bereits vor dem Einsetzen der Brandschutzscheibe zusammengefügt,
z. B. verschweißt oder verschraubt werden. In ein solches
U-förmiges Gebilde aus Rahmenteilen mit wiederum im Querschnitt
U-förmig begrenzten Nuten ist sodann die Brandschutzscheibe
einzuschieben und gleichzeitig und in einem nächsten Schritt
mit dem Silikonklebstoff einzukleben. In einem letzten Schritt ist
noch das vierte Rahmenteil mit dem zuvor gebildeten Teilrahmen zu
verbinden, beispielsweise zu verschrauben oder zu verschweißen,
wobei sodann noch die zu dem letzten Rahmenteil gehörigen
Silikonverklebungen durchzuführen sind.
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Zum
Stand der Technik gehört des Weiteren eine Brandschutztür
gemäß der
DE 10 2005 027 404 A1 . Hierbei wird zur Halterung
einer mehrschichtig aufgebauten Brandschutzverglasung auch von dem Querschnitt
U-förmigen Halteprofilen Gebrauch gemacht. Die Kraft- und
Momentenableitung auf dem Türblatt in die Bandteile und
sodann in die Zarge erfolgt im Falle dieser Tür jedoch über
zwei randnah angeordnete Halteplatten für die Kraft und
Momenten übertragenden Bandteile. Pro Band sind zwei auf
gegenüberliegenden Ansichtsseiten des Türblatts
angeordnete Halteplatten vorhanden, die durch Bohrungen in der Brandschutzscheibe
miteinander verspannt sind. Derartige Verspannungen bergen insbesondere
bei Brandschutzglas mit Natriumsilikat-Zwischenschichten die Gefahr,
dass das Brandschutzgel durch die hohe Flächenpressung
herausgedrückt wird. Darüber hinaus sind Brandschutzverglasungen typischerweise
aus kostengünstigem Floatglas hergestellt, weshalb derartige
Verglasungen auf hohe Flächenpressungen, insbesondere kerbartig
einwirkende Kräfte, sehr empfindlich reagieren. Nicht selten
kommt es im Kantenbereich derartiger Brandschutzverglasungen auch
bereits bei absolut betrachtet vergleichsweise kleinen Kraft- bzw.
Druckeinwirkungen zu recht schweren Schäden, insbesondere
zu einer Rissbildung im Glas. Eine Verspannung von Brandschutzscheiben
in eine Richtung senkrecht zu den Ansichtsseiten des Glases ist
daher äußerst kritisch.
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Auch
bei Schiebetüren ist es üblich, ein aus einem
Feuerschutzglas bestehendes Türblatt mit einem umlaufenden
Rohrrahmen oder einem Halteprofil in Plattenform zu versehen, wobei
zur Verbindung von Türblatt und Profil Schrauben verwendet
werden, die durch Bohrungen in Türblatt und Profil geführt werden.
Hierbei treten ebenfalls die zuvor beschriebenen Nachteile auf.
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Aufgabe
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Unter
Berücksichtigung des vorstehend beschriebenen Standes der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feuerschutztür
bereit zu stellen, die möglichst weitgehend den Charakter
einer Ganzglastür besitzt und sich dabei durch eine große
Robustheit im Hinblick auf ihre Dauerhaltbarkeit sowie eine einfache
Herstellung auszeichnet.
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Lösung
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Ausgehend
von einer Feuerschutztür mit einem drehbeweglich gelagerten
Türblatt wird diese Aufgabe gelöst durch lediglich
zwei entlang gegenüberliegender horizontaler Stirnseiten
des Türblatts verlaufende Halteprofile, an denen jeweils
ein Band oder Zapfenlager angeordnet ist, wobei sich das untere
Halteprofil im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Türblatts erstreckt und sich die mit dem unteren Halteprofil
in Verbindung stehende Klebstoffschicht gleichfalls im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Türblatts erstreckt.
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Hierdurch
entsteht im Großen und Ganzen der Eindruck einer Ganzglastür,
insbesondere da die Halteprofile in Bereichen der Tür verlaufen,
die einem Betrachter oder Nutzer der Tür nicht direkt ins
Auge fallen. Bis auf einen streifenförmigen Bereich am oberen
und am unteren Rand der Feuerschutztür bleiben die Ansichtsflächen
derselben gänzlich frei.
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Die
Verbindung zwischen Türblatt und Halteprofil erfolgt über
die Klebstoffschicht, die auf einer verhältnismäßig
großen Fläche angeordnet ist, was die Stabilität
der Verbindung begünstigt.
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Das
Gewicht des Türblatts belastet hauptsächlich das
untere Halteprofil, das sich über die gesamte Breite des
Türblatts erstreckt. Dabei wird die Gewichtskraft des Türblatts
wiederum über die Halteprofile direkt in die Bänder übertragen,
wobei sich die Halteprofile durch eine sehr hohe Festigkeit auszeichnen.
Dies erlaubt eine sichere und stabile Lagerung des Türblatts
allein dadurch, dass, die Bänder an den Halteprofilen befestigt
sind ohne weitere Halteelemente zu verwenden, die an anderen Stellen des
Scheibenpakets angreifen und dieses dadurch in seiner Integrität
gefährden würden.
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Die
Anordnung der Bänder an den Halteprofilen hat den Vorteil,
dass die Scheibe als solche nicht – wie bei herkömmlichen
Glastüren – durch eine punktuell eingeleitete
Kraft beansprucht wird, wodurch einem Risiko hinsichtlich der Entsehung
von Spannungsrissen in dem Türblatt vorgebeugt wird. Darüber
hinaus wird das aus einer Mehrzahl von Scheiben bestehende Türblatt
nicht durch Bohrungen geschwächt, wie es beispielsweise
gemäß der
DE 10 2005 027 404 A1 der Fall ist. Durch
die erfindungsgemäße Position der Bänder
an den Halteprofilen entfällt die eingangs erwähnte
Problematik des Herauspressens des Brandschutzgels aus dem Zwischenraum
der Glasschichten, das durch die Verspannung von Halteplatten im
Bereich der Bohrungen bei aus dem Stand der Technik bekannten Glastüren
auftritt.
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Auch
hinsichtlich optischer Aspekte weist die erfindungsgemäße
Anordnung der Bänder im Bereich der Halteprofile Vorteile
auf, da für die Verbindung der Bänder an dem Türblatt
keine zusätzlichen Elemente verwendet werden, die die Optik
der Glastür negativ beeinflussen können, sondern
die ohnehin vorhandenen Halteprofile dazu genutzt werden.
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Hinsichtlich
einer als Schiebetür ausgebildeten Feuerschutztür
wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, dass das Halteprofil
einen im Querschnitt U-förmigen Halteabschnitt aufweist,
dessen Schenkel sich von der oberen Stirnseite des Türblatts aus
jeweils parallel zu beiden Ansichtsflächen des Türblatts
erstrecken und Randstreifen der jeweiligen Ansichtsflächen überdecken,
wobei sich auf beiden Ansichtsseiten des Türblatts jeweils
in einem Spaltbereich zwischen den Schenkeln des Halteprofils und
dem davon überdeckten Randstreifen des Türblatts
eine dieses mit den Halteprofilen verbindende Klebstoffschicht befindet,
die die alleinige, sämtliche Haltekräfte und Momente übertragende
Verbindung zwischen dem Türblatt und dem Halteprofil bildet.
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Hierdurch
ergeben sich die selben Vorteile wie bei der vorbeschriebenen Feuerschutztür
mit einem drehbeweglich gelagerten Türblatt.
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Bei
der Ausbildung der Feuerschutztür als Schiebetür
ist es darüber hinaus lediglich notwendig, ein Halteprofil
an der oberen Stirnseite des Türblatts anzuordnen, das über
Laufrollen in einer an dem Gebäudeteil verankerbaren Halteeinrichtung
gelagert ist. Folglich kann auf die Anordnung eines Halteprofils
auf der unteren Stirnseite des Türblatts verzichtet werden.
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Zur
Schonung des Türblatts, das mittels einer im oder am Boden
befindlichen Führungseinrichtung geführt wird,
ist es vorteilhaft, wenn das Türblatt an seiner unteren
Stirnseite mit einem Führungsprofil, beispielsweise mit
U-förmigem Querschnitt, versehen ist.
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Um
die Verbindung zwischen dem Türblatt und den Halteprofilen
generell möglichst stabil, haltbar und dicht zu gestalten,
ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass sich die Klebstoffschichten über
die gesamte Breite eines Überlappungsbereichs zwischen
den Schenkeln des oberen und unteren Halteprofils und den jeweils
zugeordneten Randstreifen der jeweiligen Ansichtsflächen
des Türblatts erstrecken. Dabei haben sich Klebstoffschichten
mit einer Breite von mindestens 20 mm bewährt, wobei vorzugsweise mindestens
25 mm und weiter vorzugsweise mindestens 30 mm breite Klebstoffschichten
gewählt werden können. Die Dicke der Klebstoffschichten
sollte dabei eine Dicke zwischen 2 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen
3 mm und 4 mm besitzen.
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Vorteilhafterweise
befindet sich zwischen mindestens einer Stirnseite des Türblatts
und einem die beiden Schenkel des Halteabschnitts verbindenden Steg
ein einen Abstand gewährleistender Abstandshalter, der
aus einer Verklotzung oder aus einer Klebstoffschicht, die aus demselben
Material wie die zwischen den Schenkeln und den Ansichtsseiten des
Türblatts befindlichen Klebstoffschicht besteht, wobei
die den Abstandshalter bildende Klebstoffschicht mit mindestens
einer der anderen Klebstoffschichten in Verbindung steht. Die Anordnung
des Abstandhalters ist für die Montage des Türblatts
von Vorteil, bei der die Halteprofile zunächst lose auf
das Türblatt gesetzt werden. Nach Ausrichtung von Türblatt
und Halteprofilen erfolgt eine Fixierung der Elemente in ihrer Lage
zueinander, woraufhin die Klebstoffschichten zwischen den Schenkel
der Halteprofile und dem Türblatt aufgebracht werden.
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Ein
Vorteil eines aus einer Klebstoffschicht bestehenden Abstandhalters
besteht darin, dass bei der Montage keine separaten Klötze
vorgehalten werden müssen, sondern auf Material zurückgegriffen
werden kann, das ohnehin unabdingbar bei der Montage des Türblatts
vorhanden ist. Auch können bauliche Toleranzen auf einfache
Weise ausgeglichen werden, indem die Dicke der als Abstandhalter fungierenden
Klebstoffschicht variiert wird.
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Eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feuerschutztür sieht vor, dass das obere Halteprofil sich über
weniger als 50% der Breite des Türblatts erstreckt, was
bei standardisierten Türmaßen einer Länge
zwischen 300 mm und 400 mm entspricht. Dies ist möglich,
weil die Lastabtragung des Türblatts zum größten
Teil über das untere Halteprofil erfolgt und lediglich
zu einem geringen Teil über das obere Halteprofil. Das
kürzer ausgebildete obere Halteprofil führt zu
einer Materialersparnis und somit zu einer Verringerung der Herstellungskosten
für eine erfindungsgemäße Feuerschutztür.
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Bei
Feuerschutztüren mit großen Abmessungen kann es
von Vorteil sein, wenn das Halteprofil auf seiner den Schenkeln
des Halteabschnitts gegenüberliegenden Seite mit einem
Stabilisierungsabschnitt versehen ist, der fest mit dem Steg oder
den Schenkeln des Halteabschnitts verbunden ist.
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Bei
einer weiterentwickelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feuerschutztür ist vorgesehen, dass das Halteprofil im
Querschnitt H-förmig oder Y-förmig ist. Auf diese
Weise ist es möglich, standardmäßige
Metallprofile für die Ausbildung der Halteprofile heranzuziehen,
was wiederum eine Optimierung der Herstellungskosten bedeutet. Darüber hinaus
zeichnen sich Halteprofile sowohl mit H-förmigem als auch
mit Y-förmigem Querschnitt durch eine hohe Stabilität
aus, die sich insbesondere zur Abtragung von Belastungen aus Querkräften
und aus Momenten eignen.
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Vorzugsweise
sollte die Dicke eines Schenkels oder des Stegs des Halteprofils
mindestens 2 mm, vorzugsweise mindestens 2,5 mm betragen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Feuerschutztür ist vorgesehen, dass das Halteprofil H-förmig
ist und dass sich in einer dem Türblatt abgewandten Kammer
zwischen zwei von der Stirnseite des Türblatts wegweisenden
Schenkeln eine Rauchschutzdichtung angeordnet ist. Darüber
hinaus kann in dem vorgenannten Spaltbereich ein Türschließer und/oder
eine Füllung mit einem im Brandfall isolierenden und/oder
kühlenden Material, insbesondere aus Gips, angeordnet sein.
Auf diese Weise sind die vorgenannten zusätzlichen Elemente
verdeckt in der Feuerschutztür untergebracht und stören
somit nicht die ansprechende Optik einer Glastür, obwohl
die feuerschutztechnischen Eigenschaften derselben erhöht
sind.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn mindestens eine Stirnseite des Türblatts
mit einem Kantenschutzprofil aus einem gummielastischen oder metallischen
Material versehen, insbesondere verklebt, ist, wobei das Kantenschutzprofil
in seinem Querschnitt flach U-förmig ausgebildet ist und
mit zwei Schenkeln Randstreifen der zugeordneten Ansichtsseiten
des Türblatts überdeckt, wobei die Breite der
von dem Kantenschutzprofil überdeckten Randstreifen wesentlich
kleiner ist als die Breite der von den Schenkeln des U-förmigen
Halteabschnitts des Halteprofils überdeckten Randstreifen.
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Dabei
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Klebstoffschichten auch in
Kontakt mit dem Kantenschutzprofil stehen. Auf diese Weise entsteht
eine stabile und dichte Verbindung zwischen Türblatt, Kantenprofil
und Halteprofil.
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Die
Klebstoffschicht besitzt besonders gute Eigenschaften, wenn sie
ein Silikon oder Polyurethan enthaltendes Material aufweist.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer erfindungsgemäßen
Feuerschutztür, die in den Figuren dargestellt ist, näher
erläutert.
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Es
zeigt
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1:
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür,
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2:
eine Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Feuerschutztür,
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3:
einen Vertikalschnitt im Bereich der oberen horizontalen Stirnseite
des Türblatts der Feuerschutztür aus 1 oder 2,
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4:
eine Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen Feuerschutztür,
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5:
einen Vertikalschnitt im Bereich der oberen horizontalen Stirnseite
des Türblatts der Feuerschutztür aus 4 und
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6:
einen Horizontalschnitt der Feuerschutztür gemäß 1 im
Bereich des Schlosses.
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In
der 1 ist ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäßen
Feuerschutztür 1 in einer Ansicht dargestellt.
Die Feuerschutztür 1 umfasst ein Türblatt 2,
das aus vier Scheiben 3 besteht, zwischen denen jeweils
eine Schicht 4 aus Material angeordnet ist, das im Normalzustand
transparent ist und unter Hitzeeinwirkung aufquellt (siehe 3).
Typischerweise findet hier Brandschutzgel aus Natriumsilikat Verwendung.
Entlang der beiden horizontal verlaufenden Stirnseiten 5 des
Türblatts 2 verläuft jeweils ein Halteprofil 6, 7,
wobei sich das obere Halteprofil 6 lediglich über
eine Länge erstreckt, die weniger als der Hälfte
der Breite B des Türblatts 2 entspricht. Das untere
Halteprofil 7 dagegen verläuft über die
gesamte Breite B des Türblatts 2.
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Die
Zarge
8 der Feuerschutztür
1, die gemäß bekanntem
Stand der Technik ausgebildet und beispielsweise aus der
EP 1 840 316 A2 bekannt
ist, wird in der
1 lediglich angedeutet. Zur
drehgelenkigen Verbindung sind Zarge
8 und Türblatt
2 über zwei
Zapfenlager
9 miteinander verbunden, die an den Halteprofilen
6,
7 angebracht
sind. Die Zarge kann aber auch als Eckzarge aus Rohrrahmenprofilen
oder gefalztem Blechmaterial ausgeführt sein.
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Die
in der 2 gezeigte erfindungsgemäße Feuerschutztür 1' unterscheidet
sich von der Feuerschutztür 1 gemäß 1 lediglich
darin, dass die Halteprofile über Bänder 9' mit
der Zarge 8 verbunden sind. Ein möglicher Aufbau
der Halteprofile 6, 7 sowie eine mögliche
Art der Verbindung derselben mit dem Türblatt 2 geht
aus der 3 hervor. In der 3 ist
ein Vertikalschnitt durch den unteren Bereich des Türblatts 2 dargestellt,
das aus vier Scheiben 3 besteht, zwischen denen jeweils
eine Schicht 4 aus einem unter Hitzeeinwirkung aufquellenden,
im Normalzustand transparenten Material angeordnet ist. Zum Schutz
der vorgenannten Schichten 4 ist das Türblatt 2 umlaufend
an seinen Stirnseiten 5 mit einer Schicht 14 aus
Aluminiumfolie versehen, die das Material der Schichten 4 sowohl
vor mechanischer Beanspruchung als auch vor Wassereintritt schützt.
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Darüber
hinaus ist das Türblatt 2 umlaufend mit einem
U-förmigen Kantenschutzprofil 15 ausgestattet,
das aus einem gummielastischen Material besteht. Die beiden Schenkel 16 des
Kantenschutzprofils 15 überdecken einen verhältnismäßig
dünnen Randstreifen 12 der Ansichtsseiten 10 des
Türblatts 2.
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Das
Halteprofil 7, das an der unteren horizontalen Stirnseite 5 des
Türblatts 2 angeordnet ist, wird durch zwei U-förmige
Aluminiumprofile gebildet, die zusammen betrachtet einen H-förmigen
Querschnitt ergeben. Die beiden den Ansichtsflächen des Türblatts 2 zugewandten
Schenkel 17 des Halteprofils 6 überdecken
jeweils einen Randstreifen 12' der Ansichtsseiten 10,
der deutlich breiter ist, als die durch das Kantenschutzprofil 15 überdeckten
Randstreifen 12.
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Die
eigentliche Verbindung von Türblatt 2 und Halteprofil 6 wird
durch eine Klebstoffschicht 20 gebildet, die in den beiden
Spaltbereichen 21 zwischen den beiden Ansichtseiten 10 des
Türblatts 2 und den korrespondierenden Schenkeln 17 des
Halteprofils 7 angeordnet ist. Die Klebstoffschicht 20 erstreckt
sich jeweils von dem Ende des Schenkels 17 bis hin zum
Kantenschutzprofil 15, was in etwa einem Überlappungsbereich Ü zwischen
den Schenkeln 17 und dem jeweils zugeordneten Randstreifen 12' des Türblatts 2 entspricht.
In horizontaler Richtung betrachtet erstrecken sich die Klebstoffschichten 20 über
jeweils die gesamte Breite der Halteprofile 6, 7.
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Die
dem Türblatt abgewandten Schenkel 22 des Halteprofils 7 bilden
eine Art Stabilisierungsabschnitte 23, die die Festigkeit
des Halteprofils 7 steigern.
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Eine
dritte Ausbildung einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür 100,
bei der es sich um eine Schiebetür handelt, geht aus der 4 hervor.
Das Türblatt 102 ist analog zu dem in den 1 bis 3 gezeigten
Türblatt 2 aus vier Scheiben 3 zusammengesetzt,
zwischen die jeweils eine Schicht 4 aus unter Hitzewirkung
aufquellendem Material angeordnet ist, was in der 5 zu
erkennen ist. An der oberen horizontal verlaufenden Stirnseite 105 des
Türblatts 102 ist ein Halteprofil 106 angeordnet,
das in den Randbereichen des Türblatts 2 jeweils über
eine mit gestrichelter Linie gezeichnete Laufrollen 124 verfügt,
die wiederum in einer an dem Gebäudeteil verankerten Halteeinrichtung 125 gelagert
ist. Die Halteeinrichtung 125, entlang der das Türblatt 102 verschoben
werden kann, ragt in der 4 zu einer Seite weit über
das Türblatt 102 hinaus und ist mittels Bolzen 126,
die in der 4 als Kreuze dargestellt sind,
mit einem nicht dargestellten Gebäudeteil verbunden.
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An
der unteren horizontal verlaufenden Stirnseite 105' ist
ein Halteprofil 107 angeordnet, das sich über
die gesamte Breite B des Türblatts 102 erstreckt und
einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Das Halteprofil 107 ist
so an der unteren Stirnseite 105' des Türblatts 102 angeordnet,
dass sich seine beiden Schenkel parallel zu den beiden Ansichtsflächen
der Türblatts 102 erstrecken und Randstreifen
der jeweiligen Ansichtsflächen überdecken.
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Eine
am Boden befindliche Führungseinrichtung, mit der das Türblatt 102 in
horizontale Richtung H geführt wird, ist in der 4 nicht
dargestellt.
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In
der 5 ist ein Vertikalschnitt der Feuerschutztür 100 aus 4 gezeigt.
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Das
an der oberen horizontalen Stirnseite 105 befindliche Halteprofil 106 ist
mit einem U-förmigem Halteabschnitt 127 ausgestattet,
dessen Schenkel 128 sich von der oberen Stirnseite 105 aus
jeweils parallel zu beiden Ansichtsseiten 110 des Türblatts 102 erstrecken
und somit Randstreifen 112 derselben überdecken.
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In
einem Spaltbereich 121 zwischen den Schenkeln 128 des
Halteprofils 106 und den davon überdeckten Randstreifen 112 des
Türblatts 102 befindet sich eine Klebstoffschicht 120,
die die Verbindung zwischen Halteprofil 106 und Türblatt 102 schafft
und sämtliche auftretende Kräfte zwischen Halteprofil 106 und
Türblatt 102 überträgt. Zusätzlich ist
auch in dem Spaltbereich 121' zwischen der Stirnseite 105 und
dem Halteprofil 106 eine Klebeschicht 120' angeordnet,
die die Stabilität der Verbindung weiter steigert.
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Auf
der dem Türblatt 102 abgewandten Seite ist an
das Halteprofil 106 ein Steg 129 angebracht, der
wiederum auf seiner dem Halteprofil 106 abgewandten Seite
mit einem senkrecht zu dem Steg 129 verlaufenden Riegel 130 verbunden
ist. Steg 129 und Riegel 130 bilden somit die
Form eines T. An den beiden Enden des Riegels 130 befindet
sich jeweils eine Laufrolle 124, die sich jeweils auf einem
Schenkel 131 einer als C-Profil ausgebildeten und eine
Art Kammer bildenden Halteeinrichtung 125 abstützt.
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In
der 6 ist ein Horizontalschnitt der Feuerschutztür 1 gemäß 1 im
Bereich des Schlosses 24 dargestellt, in dem das Türblatt 2 einen
rechteckförmigen Ausschnitt aufweist. In diesen Ausschnitt
wird ein Schlosskasten 25 untergebracht, in dem sich der
Mechanismus des Schlosses 24 mit einer Falle 26 und
einem nicht dargestellten Drücker zur Betätigung
der Falle 26 befindet. Die vertikale Stirnseite 27 des
Ausschnitts ist analog zu der vorbeschriebenen Stirnseite 5 des
Türblatts 2 mit einem U-förmigem Halteprofil 6' versehen,
das wiederum mit einem ebenfalls U-förmigen Profil des
Schlosskastens 25 zu einem insgesamt H-förmigen
Profil verbunden, insbesondere veschweißt ist. Die Verbindung
zwischen Halteprofil 6' und Türblatt 2 erfolgt abermals
mittels einer Klebstoffschicht 29. Die dem Türblatt 2 abgewandte
Seite 28 des Schlosskastens 25 schließt – abgesehen
von der Falle 26 – bündig mit der vertikalen
Stirnseite 29 des übrigen Türblatts 2 außerhalb
des Ausschnitts ab.
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Die
in der 6 nicht erkennbaren horizontalen Stirnseiten des
Ausschnitts sind ebenfalls mit U-förmigen horizontalen
Profilen eingefasst und mit dem Schlosskasten 25 verbunden.
In den Stoßbereichen der vorgenannten U-förmigen
Profile mit dem Halteprofil 6' sind sowohl die horizontalen
Profile als auch das Halteprofil 6' auf Gehrung geschnitten,
so dass eine saubere Einfassung des Ausschnitts entsteht. Somit
ist der Schlosskasten 25 allein durch Klebeverbindungen
und ohne Druck auf das Scheibenpaket ausübende Verbindungen
mit dem Türblatt 2 verbunden.
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- 1,
1'
- Feuerschutztür
- 2
- Türblatt
- 3
- Scheibe
- 4
- Schicht
- 5
- Stirnseite
- 6,
6'
- Halteprofil
- 7
- Halteprofil
- 8
- Zarge
- 9
- Zapfenlager
- 9'
- Band
- 10
- Ansichtsseite
- 12,
12'
- Randstreifen
- 14
- Schicht
- 15
- Kantenschutzprofil
- 16
- Schenkel
- 17
- Schenkel
- 20
- Klebstoffschicht
- 21
- Spaltbereich
- 22
- Schenkel
- 23
- Stabilisierungsabschnitte
- 24
- Schloss
- 25
- Schlosskasten
- 26
- Falle
- 27
- Stirnseite
- 28
- Seite
- 29
- Stirnseite
- 100
- Feuerschutztür
- 102
- Türblatt
- 105
- obere
Stirnseite
- 105'
- untere
Stirnseite
- 106
- Halteprofil
- 107
- Halteprofil
- 110
- Ansichtsseite
- 112
- Randstreifen
- 120,
120'
- Klebeschicht
- 121,
121'
- Spaltbereich
- 124
- Laufrolle
- 125
- Halteeinrichtung
- 126
- Bolzen
- 127
- Halteabschnitt
- 128
- Schenkel
- 129
- Steg
- 130
- Riegel
- 131
- Schenkel
- B
- Breite
- Ü
- Überlappungsbereich
- H
- horizontale
Richtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19635409
A1 [0002, 0004]
- - DE 102005027404 A1 [0005, 0012]
- - EP 1840316 A2 [0038]