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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rafflamellenstore mit an den Lamellenenden angreifenden Seitenführungen, die den zwischen den Lamellenenden und den Rändern der Fenster- und Tür- öffnung auftretenden Spalt abdecken.
Ein Rafflamellenstore dieser Art ist bekannt und beispielsweise in der DE-OS 1683352 beschrieben. Bei diesem bekannten Raffstore sind die Enden der Lamellen keilförmig zugeschnitten und greifen mit diesen Enden zu beiden Seiten je in eine keilförmige Leiste, die an der Innenseite eines U-Profils befestigt ist und aus einem schalldämpfenden Werkstoff besteht. Dieser Raffstore besitzt den Nachteil, dass die Lamellen in den keilförmigen Leisten bei einer horizontalen Verschwenklage ein kleineres Spiel aufweisen als in der geschlossenen Schwenklage. Dadurch können die Lamellen schon bei einem schwachen Windangriff gegeneinanderschlagen, was zu unerwünschten Klappergeräuschen bei gesenktem Store mit geschlossenen Lamellen führt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Raffstore der eingangs angeführten Art derart zu verbessern, dass die Lamellen auch in der geschlossenen Schwenklage einen guten Halt in den Seitenführungen besitzen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in an sich bekannter Weise an den beiden Lamellenenden in der Lamellenachse eine Ausnehmung angeordnet ist, in die die Seitenführung eingreift, wobei die Ausnehmung als zum Lamellenende offener Schlitz ausgebildet ist, und dass die Lamellen bei geschlossenem Store an den parallel zur Storenbahn liegenden Oberflächen der Seitenführung anliegen.
An Hand der schematischen Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen : Fig. l einen Ausschnitt aus der Aussenansicht eines gesenkten Rafflamellenstores mit Lamellen in geschlossener Stellung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 bei geöffneten
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gleiche Darstellung wie Fig. 3 eines dritten bis siebenten Ausführungsbeispieles und Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 2.
Der in Fig. l gezeigte Rafflamellenstore weist Lamellen-l-auf. Jede der Lamellen-list mit Durchbrechungen --2-- für die Aufzugbänder --3-- versehen, von denen in den Zeichnungen nur eines sichtbar ist. Die Wende- und Tragschienen sind in den Zeichnungen nicht sichtbar.
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Kunststoff od. dgl. versehen sein. Die Lamellen-l-können wie sie Fig. 10 zeigt, einen Mittelbe- reich --7- aufweisen, der die angrenzenden Bereiche unter einem Winkel von näherungsweise 450 schneidet. Seitlich neben den Lamellen-l-verläuft eine Schiene der Seitenführung --8-- mit einem L-Profil. Der eine Schenkel --9- des L-Profils dient der Befestigung an der Fenster- oder Türleibung.
Der andere Schenkel --10-- greift in die Ausnehmungen --4-- hinein und dient gleichzeitig als Führungselement und als Abdeckstreifen, der die Bildung eines Spaltes zwischen der Schiene der Seitenführung --8-- und den Enden der Lamellen-l-verhindert. Bei geschlossenen Lamellen-l-kann das Aussenlicht somit nur noch durch die Ausnehmungen --4-- eindringen,
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führungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 zeigt, an den gegenüberliegenden Seiten des Schutzran- des -6-- je eine elastisch federnde Klappe --12-- angeordnet sein, welche vorzugsweise mit dem Schutzrand -6-- aus einem Stück gefertigt ist.
Bei einer Verschwenkung der Lamellen aus ihrer horizontalen Lage in die geschlossene Lage, legen sich die Klappen --12-- gegen den Schenkel - und werden dabei leicht elastisch verformt ; bei einem Zurückschwenken der Lamellen-lkehren die Klappen -12-- in ihre ursprüngliche, in Fig. 4 gezeigte Lage zurück. Ein weiterer Vorteil der Klappen-12-besteht darin, dass sie die Lamellen mit Bezug auf den Schenkel --10-zentrieren.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist der Schenkel --10-- entlang seinem freien Ende einen Wulst-13-auf. Dieser wirkt mit zwei am Schutzrand --6-- angeordneten Nasen --14-- zusammen. Wenn der Schenkel --10-- mit der Ausnehmung -4-- einer Lamelle in Eingriff gebracht wird, sind die Nasen -14-- über den Wulst --13-- zu schieben, wobei sich die Nasen leicht elastisch verformen und alsdann den Wulst-13-hintergreifen. Wird der Store gesenkt und trifft
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er dabei einseitig auf ein Hindernis, wobei sich die Lamellen-l-schrägstellen, können diese nicht aus den Seitenführungen --8-- heraustreten, da die Nasen --14-- durch den Wulst --13-- zurückgehalten werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist im Prinzip gleich wie jenes nach den Fig. l bis 5 aufgebaut. Im Unterschied zu jenen ist die Ausnehmung --4-- nicht von einem Schutzrand --6-- umgeben. Ein weiterer Unterschied besteht in der Ausbildung des Schenkels --10-- der Seiten- führung --8--. Dieser ist zweiteilig ausgebildet. Er weist einen mit dem Schenkel --9-- fest ver- bundenen Teil --15-- und einen beweglichen Teil --16-- auf. Der bewegliche Teil --16-- und der festere Teil --15-- sind durch lösbare Verbindungselemente --17-- miteinander verbunden.
Diese sind durch ein Schlitz loch --18-- im beweglichen Teil --16-- hindurchgeführt. In der Folge kann bei gelösten Verbindungselementen --17-- der bewegliche Teil --16-- in Richtung des eingezeichneten
Doppelpfeiles verschoben und das Spiel zu den Lamellen-l-möglichst klein eingestellt werden.
Der bewegliche Teil --16-- ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Ist er aus Metall, empfiehlt es sich, die Ausnehmung --4-- mit einem Schutzrand zu umgeben.
Zum Ausgleich des Spiels-11- (Fig. l) kann, wie Fig. 7 zeigt, auf der schmalen Stirnseite des Schenkels --10-- ein Borstenvorhang --19-- angeordnet sein. Dieser Borstenvorhang --19-- schliesst nicht nur den restlichen Querschnitt der Ausnehmungen --4-- gegen einen Lichteinfall ab sondern übt auch eine zentrierende Wirkung auf die Lamellen-l-aus.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 kann die Seitenführung --8-- ein U-Profil sein, von dem der eine Schenkel --10-- in die Ausnehmungen --4--. der Lamellen --1-- greift. Der dazu parallele Schenkel --20-- dient der Befestigung der Seitenführung --8-- am Mauerwerk. Wie strich- punktiert angedeutet ist, kann die Seitenführung --8-- auch aus einem Z-Profil bestehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeigt die Ausbildung der Seitenführung --8-- bei zwei nebeneinander angeordneten Stores. Die Seitenführung --8-- ist als Doppel-T-Profil ausgebildet.
Die Schenkel-10 bzw. 10'-greifen dabei in die Ausnehmungen-4 bzw. 4'-der Lamellen - l-bzw. l'-der benachbarten Rafflamellenstore.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt das Abdecken des seitlich neben dem Lamellenpanzer auftretenden Schlitzes durch ein streifenförmiges Element, welches ein Bestandteil der Seitenführung --8-- ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rafflamellenstore mit an den Lamellenenden angreifenden Seitenführungen, die den zwischen den Lamellenenden und den Rändern der Fenster-und Türöffnung auftretenden Spalt abdecken, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise an den beiden Lamellenenden in der Lamellenachse eine Ausnehmung (4) angeordnet ist, in die die Seitenführung (8) eingreift, wobei die Ausnehmung (4) als zum Lamellenende offener Schlitz ausgebildet ist, und dass die Lamellen (1) bei geschlossenem Store an den parallel zur Storenbahn liegenden Oberflächen der Seitenführung (8) anliegen.