DE891438C - Schweissvorrichtung fuer ummantelte Elektroden - Google Patents

Description

• Beim Verschweißen von ummantelten Schweißelektroden mit dem Lichtbogenautomaten wird die Elektrode @gewöhnlich in einer längeren Führung geradegerichtet. Stabförmige, ummantelte Elektroden werden in einen Halter eingespannt, über den auch die Stromzuführung zum Ende der eingespannten Schweißelektrode erfolgt. Dieser Elektrodenhalter ist an einer von der Vorschubvorrichtung angetriebenen Stange befestigt und zwischen festen Führungsstangen gegen das Werkstück verschiebbar. Bei der Schweißung wird der Lichtbogenschweißkopf über die vorgelegte Naht bewegt oder er steht still, und das Werkstück wird entsprechend verschoben. Der Elektrodenhalter wird mit Handrädern so eingestellt, daß die Elektrodenspitze möglichst genau gegen die Naht ausgerichtet ist, da sonst keine gleichmäßige Ausfüllung der Schweißfuge mit Schweißmaterial erfolgt. Treten aber Abweichungen in der Zurichtung der Schweißstücke auf; so ist es erforderlich, während der Schweißung eine Anpassung der Einstellung der Schweißdüse auf die Schweißnaht vorzunehmen. Bereitet diese Nachstellung bei der Ausführung gerader Nähte durch eines der Handräder keine besondere Schwierigkeit, so wird die Nachregelung schwierig, wenn es sich um die Schweißung gekrümmter Nähte handelt, da dann die Schweißdüse in schräger Richtung durch Verstellen beider Handräder verstellt werden muß. Der Schweißer benötigt bei einer derartigen Verstellung dauernd beide Hände.
• Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß die Schweißdrahtführung in dem Schweißkopfhalter elastisch gelagert ist. Es ist dann dem Schweißer möglich, unter Zuhilfenahme nur einer Hand die Verstellung in beliebiger Richtung in für Ungenauigkeiten und kleinere Richtungsabweichungen ausreichender Größe vorzunehmen. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn das Führungsstück für die Schweißelektrode durch einen in aufvulkanisierten Metallplatten gefaßten Gummikörper am Schweißkopf befestigt ist.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
• Die Schweißvorrichtung besteht aus einem Rahmen a, an dem der Vorschübmotor b für den Elektrodenhalter und ferner die von Hand zu verstellenden Getriebe c und d für die Schrägstellung der Vorrichtung um zwei verschiedene waagerechte Achsen angeordnet sind. Das Gestell wird in bekannter Weise längs Führungsschienen bewegt. An einer den unteren Teil des Rahmens bildenden Platte a' sind zwei Befestigungshülsen h geschweißt, in die zwei. Führungsstangen f von unten eingesetzt sind. Diese sind mit Gewindebohrungen versehen, in die durch Schlitzes der Büchsen greifende Schraubenbolzen ze eingeschraubt werden, um die Stangen, in passender Höhe zu befestigen. Zwischen den Führungsstangen f ist der Elektrodenhalter i verschiebbar, der nach Art eines normalen Bohrfutters ausgebildet ist, so daß darin Elektroden e verschiedenen Durchmessers genau zentrisch befestigt werden können. Der Elektrodenhalter i ist an einer Stange k befestigt, die am oberen Ende zwischen Transportrollen m geführt und von diesen bewegt wird. Diese Rollen stehen über ein nicht dargestelltes Übersetzungstriebwerk mit dem Motor b in Verbindung.
• Die gewünschte elastische Befestigung der Führungsstangen f für den Elektrodenhalter ist in der Abbildung teilweise im Schnitt dargestellt und in der Weise ausgeführt, daß die die Hülsen la tragende Platte a' mit einem Kragen q an den äußeren aufvulkanisierten Metallring eines Gummiringes g befestigt ist, dessen innerer ebenfalls aufvulkanisierter Metallring von einer Büchse n getragen wird, die an einer im Rahmen a angeordneten Büchse y durch eine Mutter Q befestigt ist.
• Der Gummiring gestattet die Verschiebung der Führung für den Elektrodenhalter in beliebiger waagerechter Richtung, so daß damit kleinere Fehler in der Einstellung oder Abweichungen in der Richtung der Schweißnaht leicht ausgeglichen werden können. Ein Handgriff x dient dazu, den Schweißkopf zu erfassen.
• An Stelle des Gummiringes kann auch eine Verbindung der Tragplatte für die Führungsstangen durch drei oder mehr radial angeordnete Schraubenfedern od. dgl. hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schweißvorrichtung für ummantelte Elektroden, bei der der Schweißkopf in einer in zwei Richtungen verstellbaren Führungsvorrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (f, a') an dem Rahmen (a) der Schweißvorrichtung derart elastisch (g) gelagert ist, daß die Führungsvorrichtung und damit der Schweißkopf in be-Iiebiger waagerechter Richtung verschoben werden können. a. Schweißvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die elastische Lagerung ein mit aufvulkanisierten Metallplatten versehenes Gummistück (g), zweckmäßig ringförmiger Gestalt, zur Anwendung kommt.