DE891223C

DE891223C - Befestigung von Deckeln fuer Gefaesse

Info

Publication number: DE891223C
Application number: DEK9032A
Authority: DE
Inventors: Fritz Michel
Original assignee: Koenig & Co GmbH
Current assignee: Koenig & Co GmbH
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1953-09-24

Description

Befestigung von Deckeln für Gefäße Die Erfindung betrifft eine Befestigung von Deckeln: für Gefäße, insbesondere für in Kellern oder sonstigen Räumen mit geringer Bauhöhe unterzubringende Standgefäße, bei welcher der Deckel von einem seitlich am Behälter angelenkten und an der gegenüberliegenden Behälterseite zu befestigenden Bügel gehalten wird. Bekannte Standgefäße dieser Art haben den Nachteil, daß sie oberhalb derselben einen verhätlnismäßig hohen freien Raum benötigen, um den Behälterdeckel so weit anheben zu können, daß das Behältereinnere bequem zugänglich ist. Das wirkt sich besonders unvorteilhaft bei Räumen mit geringer Bauhöhe und bei übereinandergestapelten Behältern aus.
Die Erfindung ermöglicht es, mit einem kleinstmöglichen freien Raum oberhalb des Standgefäßes oder sonstigen Behälters auszukommen, und zwar dadurch, daß der den Bügel haltende Gelenkteil, relativ zu welchem der Bügel auf- und abzuschwenken ist, an einem in dieser Schwenkebene vorgesehenen Drehzapfen sitzt, der von einem Halteteil am Behälter so gehalten wird, daß Deckel, Bügel und Gelenkvorrichtung nach Anhleblen des Deckels eine Schwenkbewegung senkrecht oder nahezu senkrecht zur erstgenannten Schwenkebene auszuführen vermögen.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Gelenkteil einen vorteilhaft abnehmbaren Anschlag aufweist, welcher mit einem Bügelteil so zusammenwirkt, daß die Bewegung des Bügels in lotrechter Richtung um einen Winkel, der etwas größer als der vom Bügel beim Schließen des Deckels ausgeführte Winkel ist, verhindert wird.
Dabei kann der Anschlag vorteiLhaft als Splint ausgebildet sein, der in den beiden Schenkeln des U-förmigen Gelenkteils sitzt, während der Bügelteil, der mit dem Splint zusammenwirkt, die Form eines exzentrisch zum Bügeldrehpunkt verlaufenden, abgerundeten und nockenförmigen Hebbelendes hat.
Eine baulich einfache und dabei sich durch eine besonders große Lebensdauer und bequeme Bedienung auszeichnende Befestigungsvorrichtung der vorerwähnten Art kann, wie ebenfalls erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, dadurch erreicht werden, daß der senkrechte Drehzapfen dies U-förmigen Gelenkteils in einem ebenfalls U-förmigen Halter sitzt, wobei der Halter mit übereinanderliegenden Schenkeln am Behälter angeschweißt ist.
Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für Standgefäße mit einem kragenförmigen Standgefäßrand, wobei die dieser Standgefäßart angepaßte Deckeöbefestigungsvorrichtung erfidnungsgemäß darin besteht, daß der U-förmige Halter in dem durch den Standgefäßkragen und die benachbarte waagerechte oder nahezu waagerechte Standgefäßoberseite gebildeten Winkel so angeschweißt ist, daß die Oberfläche des oberen Schenkels des Halters mit der Oberfläche des Kragenteils, der zweckmäßig eine Dichtung aufweist, bündig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Deckelbefestigungsvorrichtung in Seitenansicht bzw. im Schnitt, Fig. 2 die Deckelbefestigungsvorrichtung nach Fig. I in Draufsicht, während Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. I gemäß der Schnittlinie 3-3 wiedergibt.
Bei ,der Ausführungsform nach den Fig. I und 2 ist I das Standgefäß oder der sonstige Behälter, der einen kragenförmigen Standgefäßrand 2 aufweist. Dieser Rand hat eine Schwalbenschwanznut 3 zum Aufnehmen einer Dichtung 4 für den Deckel 5.
Der Deckel 5 trägt an seinem obersten Punkt in der Mitte leine Halter 6, oder eine gelenkige Verbindung mit einem Bügel 7 darstellt, dessen eines Ende 7a an der Behälterseite 1a angelenkt ist, während das andere Bügelende 7b über einen leicht lösbaren Verschluß 8 am anderen Behälterende 1b befestigt werden kann, wobei durch Anziehen des Verschlußauges 9 der Anpreßdruck zwischen Deckel 5 and Dichtung 4 erzielt werden kann.
Das Bügelende 7a wird über einen Stift oder Zapfen 10 (Fig. 2) zwischen den beiden Schenkeln 11, 12 eines Gelenkteils 13 gehalten, das U-förmige Gestalt hat und unten in einen Drehzapfen 14 ausläuft, ,der gegen axiale Bewegung nach lobten hin durch einen Splint 15 gesichert ist. Die U-förmige Halterung mittels der beiden Schenkel 11, 12 und des Drehzapfens 10 ermöglicht es dem Bügel 7, daß er, nach Lösen des Verschlusses 8, zusammen mit dem Deckel 5 eine Schwenkbewegung nach oben ausführen kann, und zwar gerade so weit, daß der Deckel 5 vom Kragen 2 frei ist.
Der Drehzapfen 15 wird von einem ebenfalls U-förmigen Halter 16 aufgenommen, welcher zwei waagerechte Schenkel 17, 18 aufweist, wobei die obere Fläche 17a des oberen Schenkels 17 mit der oberen Kante 2a ,des Standgefäßrandes 2 bündig ist.
Die Befestigung erfolgt -an der Stelle 19 durch Verschweißen, und zwar derart, daß der Halter 16 in dem Winkel 20 sitzt, welcher vom Standgefäßrand 2 und dem waagerechten oder nahezu waagerechten oberen Teil Ia des Behälters I gebildet wird.
Nach dem Anheben des Deckels 5 kann dieser infolge Ider Lagerung u¢n den Zapfen 14 in waagerechter Richtung zur Seite geschwenkt werden, so daß die Standgefäßöffnung frei wird. Ein Herabfallen des Bügels 7 und damit des Deckels 5 in einem unerwünschten Ausmaß wird durch einen Spalt 21 verhindert, der in den Schenkeln 11, 12 des Gelenkteils 13 sitzt und mit einem Bügelteil 7c, zusammenwirkt, der exzentrisch zur Drehachse des Zapfens 10 verläuft und die Form eines abge rundeten Nockens hat.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel laann in verschiedenster Hinsicht abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird. So kann beispielsweise der Drehzapfen eine von der senkrechten abweichende Drehachse haben, also etwas geneigt angeordnet sein, derart, Idaß beim Schwenken des Bügels 7 dieser zusammen mit dem Deckel 5 leicht angehoben wird, so daß beide Schwenkteile die Neigung haben, wieder in dile Verschlußstellung zurückzukehren, wodurch ein Schwenken des Deckels über das unbedingt nötige Maß hinaus verhindert wird.
Auch sonst kann der Gelenkteil 13 oder der ihm zugeordnete Halter 16 eine von der dargestellten Bauform abweichende Ausbildung erfahren. Der Anschlag 21 kann z. B. fest am Gelenkteil 13 angeformt, z. B. angefräst, werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung von Deckeln für Behälter, insbesondere für in Kellern oder sonstigen Räumen mit geringer Bauhöhe unterzubringende Standgefäße, bei welcher Ider Deckel von einem seitlich am Behälter angelenkten und an der gegenüberliegenden Behällterseite zu befestigenden Bügel gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bügel (7) haltende Gelenkteil (13), relativ zu welchem der Bügel (7) azf- und abzuschwenken ist, an einem in dieser Schwenkebene vorgesehenen Drehhzapfen (14) sitzt, der von einem Halteteil (16) am Behälter (1) so gehalten wird, daß Deckel (5), Bügel (7) N,nd Gelenkvorrichtung (13, 14) nach Anheben des Deckels (5) leine Schwenkbewegung senkrecht oder nahezu senkrecht zur erstgenannten Schwenkebene auszuführen vermögen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekonnzeichnet, daß der Gelenkteil (13) einen vorteilhaft abnehmbaren Anschlag (21) aufweist, welcher mit einem Bügelteil (7c) so zusammenwirkt, daß die Bewegung des Bügels (7) in lotrechter Richtung um einen Winkel, der etwas größer als der vom Bügel (7) beim Schließen des Deckels (5) ausgeführte Winkel ist, verhindert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21, 7c) als Splint (2I) ausgebildet ist, der in den beiden Schenkeln (11, 12) des U-förmigen Gelenkteils (13) sitzt, während ,der Bügelteil (7a), der mit dem Splint (2I) zusammenwirkt, die Form eines exzentrisch zum Bügeldrehpunkt (10) verlaufenden, abgerundeten und nockenförmigen Hebelendes (7c) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Drehzapfen (14) des U-förmigen Gelenkteils (13) in einem ebenfalls U-förmigen Halter (16) sitzt, wobei der Halter (16) mit übereinanderliegenden Schenkeln (17, 18) am Behälter (1) angeschweißt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4 für Standgefäße mit einem kragenförmigen Standgefäßrand, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Halter (16) in dem durch den Standgefäßkragen (2) und die benachbarte waagerechte oder nahezu waagerechte Standgefäßoberseite (1a) gebildeten Winkel (20) so angeschweißt ist, daß die Oberfläche (17a) des oberen Schenkels (17) des Halters (16) mit der Oberfläche (2a) deis Kragenteils (2), der zweckmäßig eine Dichtung (4) aufweist, bündig ist.