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Vorrichtung zum Mischen von Tabakblättern Zusatz zum Patent 883117
Durch Patent 883 117 ist eine Tabakmischvorrichtung geschützt, bei welcher die Rohtabakblätter
verschiedener Tabaksorten durch besondere Zusetzapparate zwecks Mischung einem endlosen
Band zugeführt werden. Dabei bestehen die Zusetzapparate für die Rohtabakblätter
aus je einem endlosen Band mit mehreren darübert hintereinander angerjmdneten, gegenläufig
zur Förderrichtung umlaufenden Zinkenwalzen.
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In weiterer Vervollkommnung dieser Erfindung wird das in jeder Zusetzvorrichtung
unter den Zinkenwalzen laufende endlose Band in besonderer Weise ausgestaltet, und
zwar derart, daß dieses endlose Band im Anlauf schräg ansteigend und dann waagerecht
auslaufend angeordnet ist. Eine besondere Ausführungsform besteht weiter, darin,
daß die Zinken der über diesem endlosen Band hintereinander angeordneten Zinkenwalzen
ineinandergreifen und mit in Laufrichtung rückwärts abgebogenen Enden versehen sind.
Entsprechend dem schräg ansteigenden Anlauf des endlosen Bandes sind auf dem endlosen
Band in Bewegungsrichtung des Bandes nach vorn geneigte Mitnehmerstifte angeordnet.
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Durch diese Ausbildung wird bewirkt, daß der als überflüssig abgestreifte
Tabak selbst bei großer Klumpenbildung mit Sicherheit nach rückwärts befördert wird
und über denn ansteigenden Teil des schräg gestellten Bandes Platz findet.
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.Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. r schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung und
Fig.2
eine Draufsicht auf das endlose Band, damit die Lage der Stifte auf diesem endlosen
Band ersichtlich wird.
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In der Fig. 2 entspricht die Länge dies endlosen Bandes, z. B. des
Gummigurtes 2, der Entfernung von Mitte Walze 5 bis Mitte Walze 6, und man sieht
daraus die Anordnung der gegeneinander versetzten, auf Lücke ang eordneten Mitnehmerstifte
23. Die Fig. i zeigt folgendes: Das Untergestell i trägt das endlose Band, z. B.
den Gummigurt 2. Der Gummigurt 2 läuft über die Walzen 4, 5 und 6, wovon die Walze
4 die Antriebswalze sein kann. Über dem Gummigurt 2 liegt der eigentliche Rohtabakbehälter
3, in welchen die Rohtabakblätter eingeführt und vorn dem ' Gummigurt 2 in Pfeilrichtung
mitgenommen werden. Damit das zu bildende Vlies durch keinerlei Lücken unterbrochen
wird, ist der Gummigurt 2 mit gegeneinander versetzten, in Förderrichtung des Gummigurtes
etwas nach vorn geneigten Mitnehmerstiften 23 versehen, die zueinander in bestimmten
Abständen angebracht sind.
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Die Abkämmvorrichtung i i, die aus mehreren und in vier Reihen auf
einer Welle 15 in gleichen Abständen angeordneten gebogenen A.bkämmstiften 16 besteht,
hat eine viiesbildende Wirkung, indem sie die durcheinandergeworfenen Btlätter 17
auf eine ungefähr gleiche Höhe bdngt. Eine weitere Wirkung der Abkämmvorrichtung
i i besteht darin, daß die Abkämmstifte 16 zwischen die Abkämmstifte 18 der Abkämmvorrichtung
12 greifen und somit die von der Abkämmvarrichtung 12 zurückgeschobenen Rohtabakblätter
wieder zum Ausgang zurückbringen.
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Das Band 2, läuft sinngemäß von Walze 4 nach Walze 5 in ansteigender
Richtung, damit dien von den Abkämmvorrichtungen i i und 12 zurückgeschobenen Rohtabakblätter
keine hindernde Stauung bei Bildung des Vlieses hervorrufen können. Nachdem die
Rohtabakblätter die Abkämmvorrichtung i i passiert haben, laufen sie nunmehr der
Abkämmvorrichtung T2 als der eigentlichen Vliesbildnerin zu. Auch die Abkämmvorrichtung
12 besteht aus vier Reihen gebogener Abkämmstifte i8, welche auf einer Welle i9
in gleichen Abständen angeordnet sind.
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Das durch die Abkämmvorrichtung 12 gebildete Vlies io läuft, jetzt
vorteilhaft in waagerechter Lage, der Abkämmvorrichtung 13 zu und wird von. dieser
noch weiter ausgeglichen. Die Abkämmvorrichtung 13 hat ebenfalls vier Reihen Abkämmstifte
2o, die wiederum in gleichen Abständen auf einer Wolle 21 angeandnet sind, so daß
die Abkämmst,ifte der Abkämmvorrichtung 12 zwischen die Abkämmstifte der Abkämmvorrichtung
13 eingreifen.
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Die Abkämmstifte der Abkämmvorrich tung 13 sind im Gegensatz zu den
Abkämmstiften der Abkämmvorrichtung i i und 12 gerade. Anschließend an die Abkämmvorrichtung
13 läuft nun das fertige -Vlies io den beiden Endwalzen 6 und 8 zu. Die Walzea 8
isst an dem Drehpunkt 9 über ein Gestänge 14 beweglich gelagert, so daß sie sich
jeder Höhe des Vlieses allein durch ihr Gewicht anpassen kann. Durch einen Anschlag
24 kann sich die Walze jedoch nur so weit nach unten legen, daß sie die Mitnehmerstifte
23 des Gummigurtes 2 nicht berührt. Weiter hat die Walze 8 die Aufgabe, zu verhindem,
da,ß durch die langsam laufende Abkämmwalze.7 größere Teile aus dein Vlies herausgerissen
werden. Dies wird auch gleichzeitig durch die Mitnehmerstifte 23 zum Teil vermieden.
Die Abkämmwalze 7, die zur Schonung der Rohtabakblätter mit der Breite der Walze
entsprechenden Gummistreifen 22 ausgestattet ist und die gegen das Vlies läuft,
kämmt das Vlies gleichmäßig ab.
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Die Vorrichtung ist in jeder Weise einstellbar eingerichtet, z. B.
dadurch, daß man den Gummigurt 2 und die Abkämmvorrichtungen i 1, 12, 13 schnell
und langsam laufen lassen kann und indem die Abkämmvorrichtungen i i, 12, 13 in
der Höhe verstellbar sind, so daß man jede gewünschte Vlieshöhe erreichen kann.
Ebenfalls ist die Abkämmwalze 7 auf jede Vlieshöhe einstellbar.
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Man sieht aus diesem Ausführungsbeispiel, daß die Durchmesser der
Abkämmvorrichtungen 12 und 13, d. h. die Längen der Abkämmstifte 18 und.2o, verschieden
sind. Nach den praktisch durchgeführten Versuchen kommt es auch auf die Verschiedenheit
dieser Längen an; ebenfalls darauf, daß die Abkämmvorrichtungen il, r2, 13 in verschiedener
Höhe angeordnet sind, um so eine Stauung des Tabaks zwischen den Abkämmvorrichtungen<
und eine Beschädigung der Blätter, mit Sicherheit zu verhindern.