DE8910290U1 - Diagonal- oder Fünfeck-Stein als dekoratives Element aus Beton- oder Keramik-Material - Google Patents
Diagonal- oder Fünfeck-Stein als dekoratives Element aus Beton- oder Keramik-MaterialInfo
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Description
Roland Pranke 4400 Münster/^.
Alkuinstraße 22
Diagonal- oder Fünfeck-Stein, als dekoratives Element aus Beton- oder Keramik-Materialien.
Begründung der Gestaltung eines Fünfeck-Steines:
Die ständige Erweiterung ianerstädtischp: ■ Geschäftsu:id
Yfohiibereiche zu Fußgängerzonen, dl ■ Fläehengestaltung
von Plätzen und so-vc^igen Gehwegbereichen
bedingen neben großen Stückzahlen entsprechender Pflastersteine und Bodenplatt r-n. aagleich auch optisch,
guter Lös-ngen.
Das bisherige Angebot von Pf^stersi:einen oder Flatten
bezieht eich auf quadratische, rechteckige, sechseckige wie auf Steine in einigen Sonderformen. Hierzu
gehört der sog. klassische Uno-Verbundstein mit seiner
wellenartigen Seitengestaltung oder auch ein Dekor-Pflasterstein der Kombination eines sechseckigen mit
einem zu diesem festverbundenen quadratischen Stein.
Seit der Einbeziehung gefärbter Betonsteine oder Platten haben sich die gestalterischen Llöglichkeiten
erheblich erweitert. Die Abstimmung auf das bauliche Umfeld ist durch die Farbgebung der verlegten Bodenfläche
harmonischer zu gestalten; zudem erlaubt diese dekorative architektonische Gestaltung des Flächenbelages
eingefärbter Steine das oft sehr eintönige Bild moderner Gebäudefassaden abzuschwächen und zu entschärfen.
Trotz dieses relativ vielseitigen Angebotes zur gestaltung
optisch wirksamer Bodenflächen suchen Stadtbauämter, Architekturbüros und Hersteller solcher Pflastersteine
und Platten nach v/eiteren Betonstein-Innovationen.
Um solche neuen bisher noch nicht verwerteten Stein-Designs "ausfindig" zu machen, entschloß sich die
Firma BAYER AG Leverkusen zur Ausschreibung eines internationalen Wettbewerbs zur Gestaltung eines
Pflastersteines.
Fach der Auswertung aie^«e &ngr; ..mi mehr als 3800 Einsendern
beschickten Wettbewerbs erhielt das vom Anmelder dieses Gebrauchsmusters damals eingesandte Stein-Design einen
der ersten Preise und als besondere Anerkennung das DESIGNER-ZERTIFIKAT der Bayer AG Leverkusen,
Das wesentliche Llerkmal des durch die nayer AG ausgezeichneten
Stein-Designs bezog sich auf einen sog. sieben-achtel-Stein ( 7/8-:itein ) in Verbindung weiterer
Steinelemente.
Die Resonanz auf diesen neuartigen Stein war überraschend groß. Da durch diese große Resonanz vorwiegend
von den Produzenten ein erhebliches Interesse an neuen Stein-Designs bekundet wurde, suchte dor Verfasser dieser
Anmeldung nach v/eiteren lösungen gut zu vorlegender und völlig neuartiger Steinformen.
Eine solche neue Steinform sollte sich von den größtenteils geometrisch beschaffenen herkömmlichen otoinformen
völlig unterscheiden und dennoch mit bekannten Steinformen gut verlegen lassen.
Gleichzeitig aber auch soll dieses neue Ztein-Design
bis auf einige wenige randausgleichende quadratische oder rechteckige Steine verlegt werden können und erstmals
sog. unregelmäßige Flächenr:e3taltunp;en erlauben»
Beschreibung des anzumeldenden Fünfeck-Steines;
Ausgangspunkt und Anstoß zur Gestaltung des Fünfeck-Steines war der sog. 7/8tel-Stein.
Dieser aus einer quadratischen Platte entwickelte 7/8tel-Stein entstand durch durch die Wegnahme von einem Achtel
aus der quadratischen Fläche ( Fig. 1 ). ?,vei dieser 7/8tel-Stoine zusammengefügt erpeben bereits
&eegr; ( Fig. 2 ).
Dieser Zusammenschluß solcher 7/8tel-yteine an der Stelle des "weggelassenen" 1/8 läßt auch
die I.Iöglichkeit zu, statt des rechteckigen 1/8-Stückes
ein Stück des Steines wegzulassen, weiches ein rechtwinkliges Dreieck mit zwei gleichlangen
Schenkeln entspricht.
Aus der quadratischen Steinplatte entsteht nunmehr eine fünfeckige Platte ( Fig. 3 ).
',Venn dieser Fünfeck-Stein wie vorgesehen auch mit anderen Steinelementen herköhiinlicher Form verlegt
( werden soll, muß dieses weggenommene rechtwinklige
gleichschenklige Dreieck auf die Abmessungen aller verwendeten Steine bezogen «ein.
Eine solche maßliche Abstimmung erfolgt derart, indem zunächst zwei i'ünfeck-Steine mit den beiden diagonal
verlaufenden fünften Seiten aneinandergefügt werden (Fig. 4 ).
Dieses Design der beiden Fünfeck-yteine entspricht
der dargestellten Fig. 2 der beiden 7/8tel-Steine, unterschieden lediglich durch die diagonal verlaufende ·
Verbindungsseite der Fünfeck-Steine.
Geht man davcn aus, daß die beiden großen Seiten des
, Fünfeck-Steines die Länge a aufweisen, betragen die
beiden kürzeren Seiten dieses Steines., a/2 ( Fig. 5 ).
Alle weiteren in einen Verbund einbezogenen Steinformen haben demzufolge die iiaße a, a/2 oder a/4 aufzuweisen
( Fig. 6 ).
Diese Llaßbezogenheit als Voraussetzung aller Yerlegemuster
mit dem Fünfeck-Stein erlauben eine Vielzahl neuer optisch wirksamer Flächen-Gestaltung (Fig. 7 »
Fig. 8 ).
Soll der Fünfeck-Stein von einem Hersteller
in das bestehende Stelnprogramm herkömmlicher
Stein-Designs einbezogen werden, ist der Fünfeckotein
auf die Maße dieses bekannten Steinprogramms abzustimmen.
Im Zusammenhang bereits durchgeführter Marktiiberprüfungen
für den Fünfeck-Stein erwies sich ein spezielles Verlegemuster für Fußgängerzonen, Gehwegbereiche
in Wohnbezirken, Parkanlagen etc. als besonders geeignet.
e dieses Verlegemusters ist eine quadratische Platte um welche 8 Fünfeck-Steine regelmäßig angeordnet
sind ( Fig. 9 )
Dieses aus einer quadratischen Flatte und 8 Fünfeck-Steinen bestehende Stein-Design entspricht etwa einem
blütenartigen Lluster. Dieses in der Fig. 9 dargestellte
Muster in farblichen Abstufungen gestaltet ist u.a. geeignet, von baulich optisch ungünstigem Umfeld ab-
Weitaus vielfältiger kan"\ eine Bodenfläche mit dem
unter Fig. 9 dargestellten muster gestaltet werden, wenn zwischen zwei dieser blumenartigen Stein-Designs
zwei quadratische Steinplatten entsprechender Abmessungen als Distanzhalter einbezogen werden ( Fig. 10 ).
Von diesem Verlegemuster Fig. 10 aus lassen sich durch eingefärbte oder durch unterschiedlich gemischte
Waschbeton-Platten und deren bestimmte Anordnung innerhalb dieses Verlegemusters hunderte von Motiven gestaltend
Fig. 11, Pig. 12, Fig 13 als einige Beispiele ).
Heben diesen, mehr geometrisch gestalteten Verlegemustern
erlaubt der Fünfeck-Stein eine in der Marktüberprüfung bereits sehr positiv aufgenommene sog. unregelmäßige
Verlegungung.
Diese unregelmäßige Verlegung kann überall da
angewendet werden, wo das bauliche Unfeld durch
moderne Bauten eine sehr strenge architektonische
Optik aufweist.
So bildet eine aufgelockerte unre.relnHßig verlegte
Bodenfläche den gewünschten Kontrast und optischen
Ausgleich.
Für die unrogsluiHijig« Verlegun/; kaxiri der Fünfeck-Stein
allein (Pin. 14 ) oder in Verbindung mit ausgleichenden kleineren und größeren quadratischen
Steinen verlegt werden ( Fig. 15 ).
Wie auch bei den vorauebenannten mehr geometrisch
gestalteten Verlegemustern kann die unregelmäßige Verlegeart des Fünfeck-Steines zusätzlich durch eingefärbte
Steine viele üotive bilden.
Eine weitere Verlegeart dieses zur Anmeldung zu bringend en.
Fünfeck-Steines ist durch die Gestaltung vertikaler
Flächen gegeben.
Die I.Iarktüberprüfung hierzu haben bei entsprechenden
Inst-anzen größte Aufmerksamkeit gefurden. So ist daran
gedacht, die bisner sehr tristen Wandflächen von U-Bahnhöfen, Terrassen-Abstufungen von Parkanlagen, Schwimm-
- bädern etc. etc. durch eine aufgelockerte, optisch vor
teilhaftere Betonsteingestaltung vorzunehmen. Um diese Verlegung vertikaler Flächen zusätzlich kreativer
zu gestalten, werden einzelne Steinelemente aus dem flächigen Muster reliefartig um wenige Zentimeter vorgezogen
( Fig. 16 ).
Diese vertikale Gestaltung von Flächen wird sowohl in
der mehr geometrischen wie auch in der sog. unregelmäßigen
Verlegeart vorgenommen.
Claims (6)
1. Diagonal- oder Fünfeck -Stein als dekoratives Element aus
Beton oder Keramikmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer quadratischen Stein-, Beton- oder Keramik-Plätte
genau ein Achtel 4?^ Ge^amt.f 1 Sr.he ausgespart ist,
w^bei diese Aussparung wahlweise rechteckig oder als
rechtwink 1 ig -gleichschenkl iges Dreieck ausgebildet ist.
2. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die als rechtwinklig-gleichschenkliges Jreieck ausgebildete Aussparung der Fünfeck-Stein
gebildet ist, welcher drei rechte und zwei Winkel zu jeweils 135° zwischen seinen Begrenzungslinien aufweist.
3. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Hypotenuse des ausgesparten oder entfernten Dreieckes entsprechende Seite mit
der entsprechenden Seite eines zweiten Fünfeck-Steines im
Verbund zusammenpaßt, wobei die von den Enden der zusammenliegenden
Seiten jeweils unter 135° abgehenden und somit im rechten Winkel zueinanderstehenden Seiten der beiden
zusammenliegenden Steine die halbe Länge der parallel zu
ihnen liegenden Seiten der Steine haben.
4. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rechteckigen Aussparungen zweier gegeneinander um 18o° verdreht zusammengefügter Steine
ineinander passen, wobei die jeweils ein Achtel eines Quadrates entsprechend Aussparung des einen Steines von
dem Nachbarbereich dieser Aussparung des anderen Steines ausgefüllt ist.
5. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,.•flaß'a'cfit· eijwecnsj^lnjj mit
einer langen und einer schrägen Seite zusammenliegende Fünfeck-Steine zwischen sich eine quadratische Steinplatte
umschließen.
6. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach einem der vorstehenden \k
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit |
weiteren derartigen oder anderen Steinen als vertikal zu *
verlagende Wandverkleidungsplatte vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls die Oberflächen der im Verbund angeordneten
Steine reliefartig gegeneinander versetzt sind.
t erit a &eegr;wa I
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