DE890837C - Kohlestromwender - Google Patents

Kohlestromwender

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DE890837C
DE890837C DEC1189D DEC0001189D DE890837C DE 890837 C DE890837 C DE 890837C DE C1189 D DEC1189 D DE C1189D DE C0001189 D DEC0001189 D DE C0001189D DE 890837 C DE890837 C DE 890837C
Authority
DE
Germany
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embodiment according
metal strips
lamella
lamellas
strips
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Expired
Application number
DEC1189D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Zoellner
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FA C CONRADTY
Original Assignee
FA C CONRADTY
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Publication date
Application filed by FA C CONRADTY filed Critical FA C CONRADTY
Priority to DEC1189D priority Critical patent/DE890837C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE890837C publication Critical patent/DE890837C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators
    • H01R39/045Commutators the commutators being made of carbon

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

  • Kohlestromwender Kohlestromwender mit Lamellen aus künstlicher Kohle sind bekannt. Es sind auch solche bekannt, bei denen die aus -Grafit bestehenden Lamellen allseitig mit einem galvanisch aufgebrachten Kupferüberzug versehen sind. Es sind weiterhin Kollektoren bekannt, bei welchen die Kupfersegmente einen Kohl:ebelag haben, sowie solche Kollektoren, bei denen die Kupferlamellen eingesetzte Teillamellen aus Kohle haben. Endlich sind in neuerer Zeit Kohlekollektoren mit seitlichen Metallbeilagen. vorgeschlagen worden, um einerseits eine günstige Stromverteilung über die axiale Kohlelamellenlänge und andererseits durch radial nach außen geführte Fortsätze dieser Bei--lagen eine günstige Verbindungsmöglichkeit mit der Maschinenwicklung zu bekommen. Die erstgenannten Ausführungen führten wegen ihrer technischen Unzulänglichkeiten zu keiner praktischen Anwendung solcher Kollektoren. Die in neuerer Zeit vorgeschlagenen Metallbeilagen führten jedoch auch nicht zum Ziel, und zwar aus folgenden Nachteilen heraus: Werden die Metallbeilagen nur, wie ihr Name sagt, beigelegt und die elektrische Verbindung mit der anliegenden Kohlelamelle .durch den Gewölbedruck des Lamellenkranzes zu erreichen versucht, dann hindert daran die unsichere und unstabi:le Kontaktgabe, da die Metallbeilagen bei den wechselnden Temperaturen zwischen unbelastetem und belastetem Zustand sich stärker ausdehnen als die Kohlenlamellen und auch an ihren Oberflächen allmählich eine Oxydschicht bilden. Solche Stromwenden sind also. in ihrer Wirkungsweise mangelhaft und unsicher. Beim Annieten der Metallbeilagen wird, wie Versuche gezeigt haben, jeweils nur eine brauchbare Kontaktgabe an den wenigen Nietpunkten erzielt und im übrigen ebenfalls durch die Wärmedehnungen des Metalls die Anordnung mangelhaft. Versieht man durch Spritzen oder auf galvanischem Wege die in Berührung mit den Metallbeilagen kommenden Koblelamellenflächen mit einem Kupferüberzug, tim daran die Metallbeilagen festzulöten, dann treten, wie die Praxisgezeigt hat, infolge des Wärmedehnungsprozesses beim Löten und der Wiederzusammenziehung des Metalls starke Verbiegungen der Kohlelamellen auf.
  • Jede Lamelle ist nachdem Auflöten in tangeritialer Richtung durchgewölbt. Bei längeren Lamellen und solchen, die im Hinblick auf die Belastungsverhältnisse stärkere Metallbeilagen erfordern, sind die beim und nach dem Löten auftretenden Verziehungskräfte so stark, daß die Lamellen brechen. Man hat nun versucht, diese Verziehung der Lamellen dadurch aufzuheben, daß man auch an der gegenüberliegenden Seite Metallbeilagen anlötet, um durch die :Gegenkraft des sich dann nach dem Löten zusammenziehenden Metalls die Durchbiegung wieder aufzuheben. Dabei reißt aber entweder die vorherige Lötverbindung oder die neue, d. h. man kann auf diese Weise ebenfalls keine brauchbare Lamelle herstellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kohlestromwender mit Lamellen herzustellen, die ein- oder beidseitig aufgebrachte, festhaftende Metallbeilagen haben, bei denen diese Schwierigkeiten nicht auftreten. Es werden auf die Kohlelamellend-lanken in einem Abstand von der Lauffläche, der der vorgesehenen Abnutzhöhe des Kollektors entspricht, Metallbänder angebracht, die infolge der erfindungsgemäßen Formgebung beim oder nach dem Uten die Kohlelamellen nicht verziehen, sondern die Wärmedehnungen in sich selbst ausgleichen. Dies geschieht durch Anwendung von Stromführungsbändern, die so geformt sind, daß sie bei Wärmedehnungen (Dehnung und Wiederzusaammenziehung beim Anlöten sowie Wärmedehnungen im praktischen Betrieb), obwohl sie mit der Lamelle durch Löten, Nieten usw. fest verbunden sind, nicht die nachteiligen Erscheinungen haben, wie sie bisher nicht zu überwinden waren. Die erfindungsgemäße Formgebung der Stromführungsbänder bewirkt eine tangentiale Biegsamkeit und axiale Elastizität.
  • Fig. i zeigt eine Lamelle L, die nach der Erfindung mit einem stark gezahnten Blechstreifen F ausgerüstet ist. Befestigt man diesen Blechstreifen an den Scheitelpunkten z oder Fußpunkten f durch Löten an der Kohlelamelle (wobei sich von selbst versteht, daß die Lamelle zum Löten einen galvanischen oder durch Spritzen aufgebrachten Belag hat), dann wird sich die Wärmedehnung in den freien Schenkeln s ausgleichen und keine Vor= ziehungs-- oder Bie@gungskräfte auf dieKohlelamelle übertragen. Bei besonders starken Blechen wird es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, diese freien Schenkel noch mit Einschnitten e zu versehen. Dadurch werden Auswölbungen dieser Schenkelstreifen vermieden. Der Längenausgleich erfolgt dann., in sich.
  • Fig. 2 zeigt ei versenkt auf der Lamellenflanke angeordnetes Wellenband w, das an der Stellen l mlit der Lamelle verlötet ist. Die erfindungsgemäße Wirkungsweise ist augenscheinlich. Wärmedehnungen wirken sich weder tangential noch axial aus, da der Dehnungs- und damit Spannungsausgleich in dem, freien Wellenbogen b erfolgen kann. Auch hier können die freien Wellenbandbogen Einschlitzungen e zur Erhöhung der Elastizität haben. Ebenso lassen sich Gewebe- oder Litzenbänder a@ibringen,. indem _ man sie nur an verschiedenen P@u:nkten befestigt.
  • Je nach Dicke der Laame@lle bzw. nach Isolierstegbreite, also je nach Raumverhältnissen, kann. man die Beilagen versenken oder auf der Oberfläche der Flanken anbringen bzw. auf der einen Lamelle die Oberfläche mit dem Stromführungsband belegen, auf der anderen Lamelle das Band versenkt anbringen. Dabei lassen sich Wellenbänder, um, den Isoliersteg nicht zu breit zu bekommen, in der Linsenführung parallel ineinanderlegen. Siebraruchten dann nur durch eine dünne Isolierfolie elektrisch getrennt zu sein. In Fig.3 stellt w die Wellenbänder benachbarter Kohlelamellen dar mit paralleler Linienführung. Zwischen den Wellenbändern liegt die Isolierfolie i.
  • Bei entsprechend starken Lamellen mit zweckmäßigerweise versenkt angebrachten Wellenbändern zu kann man die Wellenberge unter Zwischenlage einer Isolierfolie i aneinanderstoßen lassen, so daß sie sich spiegelbildartig gegenüberstehen (Fi'g. 4).

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlestromwender, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an den Flanken in einen der vorgesehenen Abnutzhöhe des Stromwenders angepaßten Abstand von der Lauffläche festhaftende, tangential biegsame und axial elastische Stromführungsbänder trage:.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromführungsbänder aus stark gezahnten Blechstreifen, gewellten Blechbändern oder Drahtgewebe bzw. Litzenband bestehen.
  3. 3. Ausführungsfoirrn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Blechstreifen an den Scheitel- und Fußpunkten mit der Kohlaalamelle mechanisch fest und elektrisch leitend verbunden sind.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Blechstreifen Einschlitzungen haben.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende, gewellte Metallbänder benachbarter Lamellen in der Linienführung parallelverlaufen.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wellenbänder benachbarter Lamellen spiegelbildartig gegenüberstehen.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder beiderseits der Kohlelamellen entweder auf der Oberfläche der Lamellenflanken oder in Nuten oder sonstigen Ausfräsungen gleichartig angeordnet sind: ä. Ausführungsform nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder in der Form gleichartig, jedoch in der Anordnung unterschiedlich auf der einen Lamellenflai-lze an der Oberfläche und auf der anderen Flanke versenkt angebracht sind. g. Ausführungsform nach Anspruch i, a, 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf der Oberfläche angeordneten Metallband einer Lamellenseite jeweils ein versenktes Metallband der benachbarten Lamelle gegenübersteht. io. Ausführungsform nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Maß des Ouerschnittes jeder auf dem Kollektor sitzenden Bürste mehrere Blechstreifenzacken oder -wellen überdeckt.
DEC1189D 1944-07-09 1944-07-09 Kohlestromwender Expired DE890837C (de)

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