DE8906164U1 - Verpackungskiste - Google Patents
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Description
Beschreibung
Verpackungskiste 5
Die Erfindung betrifft eine insbesondere aus Wellpappe bestehende Verpackungskiste, die aus einem vorzugsweise eintauigen
Zuschnitt hergestellt worden ist.
Derartig© Kisten sind bekannt und werden in. gropeai Umfange
: verwendet. Um die unterschiedlichen Verpackungsgüter darin festzulegen und gegen Beschädigung beim Transport: zu
schützen. 1st: es bekannt, Sie verbleibenden Freiräume,
i
weiche von den Gütern nichv ausgefüllt weräen, mit SSgespänen,
KunststDffschnittsei.n, insbesondere Schaumpolystyrolschnittseln
zu füllen. Des weiteren ist es bekannt, aus Kunststoffen, insbesondere Sehausspolystyrol, ganze Verpackui»£sblöcke
herzustellen, in welche Hohlräume eingeformt sind, die den zu verpackenden Gegenständen exakt angepaßt
sind und die zur Aufnahme dieser Gegenstände dienen.
DIa vorbekannten Verpackungsarten sind in mehrfacher Hinsicht
aufwendig. Insbesondere wenn zum Ausfüllen der verbleibenden Hohlräume Schaumkunststoffe, beispielsweise
Schaumpolystyrol, verwendet wird, müssen verhältnismäßig große Mengen von wertvollen Rohstoffen für diese doch
eigentlich untergeordneten Zwecke eingesetzt und verbraucht werden. Aber auch unter dem Gesichtspunkt der Lagerhaltung
sind die vorbekannten Verpackungen aufwendig, da die auf Vorrat zu haltenden Volumina an Verpackungsmaterial groß
sind. Auch die Entsorgung bereitet große Probleme und belastet die Umwelt.
Um diesem übelstand abzuhelfen ist bereits vorgeschlagen
worden, vor dem Verpacken in die gesondert hergestellte Verpackungskiste einen aufblasbaren Folienbeutel aus einer
Kunststoffolie, beispielsweise Polyethylen einzusetzen. Nach dem Einlegen des Beutels und der zu verpackenden
Gegenstände wird der Beutel aufgeblasen, und füllt dabei die verbleibenden Hohlräume zwischen den zu verpackenden
Gegenständen weitgehend aus. Es handelt sich bei dieser Verpackungsart zweifellos um einen Fortschritt, insbesondere
im Hinblick auf die Einsparung wertvoller Rohmaterialien. Dennoch verbleibt auch dieser Lösung ein erheblicher
Nachteil, der insbesondere in der getrennten Lagerhaltung der Verpackungskisten einerseits und der Folienbeutel
andererseits besteht. Auch ist der Arbeitsaufwand beim Füllen der Kiste beträchtlich, da aus den meist flach
angelieferten Wellpapp-Zuschnitten zunächst die Kiste aufgerichet und in diese die Folienbeutel eingelegt werden
müssen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungskiste vorzuschlagen, die mit einem Minimum an Arbeitsgängen
aufgerichtet und gefüllt werden kann und bei der auch der erforderliche Lagerplatz für die Aufbewahrung der ungefüllten
Kisten gering ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß von einem vorzugsweise einteiligen Zuschnitt
für die Verpackungskiste, der beispielsweise aus Wellpappe, Karton o.dgl. bestehen kann, ausgegangen wird
rnd daß auf der Innenseite des Zuschnittes ein mehrlagiges in sich geschlossenes aufblasLares Polster aus Kunststoffolie
befestigt ist. Soll ein derart beschaffener Zuschnitt zur Kiste aufgerichtet werden, so sind nur wenige
Handgriffe erforderlich, die gegebenenfalls auch automatisiert werden können. Nach dem Aufrichten liegt sogleich
der fertige Verpackungsbehälter vor, der mit Gütern gefüllt werden kenn. Mach dem Füllen ist das Polster lediglich noch
aufzublasen und der gesamte FUIIvorgang ist beendet. Der
vorgeschlagene Verpackungsbehälter beansprucht in flachgelegtem Zustand wenig Lagerraum, er ist schnell aufzurichten
und zu füllen und kann nach Gebrauch als Ganzes durch Verbrennen beseitigt werden.
Zur Herstellung einer bevorzugten Ausführungsform wird
vorgeschlagen, daß das Polster aus mehreren Kammern besteht, die untereinander in luftdurchlässiger Verbindung
stehen. Wenigstens eine dieser Kammern ist mit einem verschließbaren
Lufteinlaßstutzen ausgerüstet. Zum Füllen wird das Füllgas, meist Preßluft an dieser Stelle eingeleitet
und verteilt sich dann gleichmäßig in allen miteinander zusammenhängenden Polsterkammern.
Zur Erhöhung der Sicherheit wird vorgeschlagen, daß das Polster aus drei Folienlagen besteht, die an ihren Rändern
ziehharmonika-artig miteinander verbunden sind. Durch diese Anordnung wird ein großvolumiges Polster erzeugt, welches
sich leicht auch in kleinere Zwischenräume zwischen den Verpackungsgegenständen einlegt. Die ziehharmonika-artige
Befestigung der Folien aneinander bewirkt zudem, daß das Polster auch in den Randbereichen, also in unmittelbarer
Nähe der Kistenwände hinreichend stark aufblasbar ist.
Bei mehreren, übereinanderliegenden Kammern kann das untere Kammersystem mit einem eigenen Aufblasstutzen ausgerüstet
sein. Dieser Stutzen wird nach dem Einleiten von Gas oder Luft z.B. durch Umfalten und Festkleben auf seiner Kartonoder
Wellpapp-Unterlage verschlossen. Die darüber angeordnete weitere Kammer, evtl. auch mehrere, sind mit
einem weiteren Aufblasstutzen ausgerüstet. Es entstehen auf diese Weise wenigstens zwei übereinander angeordnete Luftpolsterkissen,
die zu einer sicheren und weichen Abpolsterung der verpackten Gegenstände führen.
Die eingeblasene Luft verteilt sich in den jeweils oberen Kissen so, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Nach Beendigung
des Füllvorganges schließen sich die Luftdurchtrittsöffnungen selbsttätig mit Hilfe der Folienklappen
Die Grundflächen der Kammern entsprechen vorzugsweise jeweils der Fläche ihrer Wellpappunterlage und sie können
durch stellenweise Verbindung untereinander der Form der zu
• · Il
• ti t
• · · &igr;
verpackenden Gegenstände angepaßt sein. Diese Verbindung der Folien untereinander kann durch Punkt- oder Linienschweißen
der oberen mit der mittleren Folie erzeugt werden, so daß letztendlich das obere Polster ein ähnliches
Aussehen hat wie die bekannten Möbelpolster im Bereich ihrer Heftknöpfe. Da die Anordnung dieser Verbindungen
punktförmig oder linienförmig in beliebiger Weise erfolgen kann, ist hierdurch die Möglichkeit eröffnet, auch aufblasbare
Folienpolster individuell den Formen der zu verpackenden Gegenstände anzupassen.
Die Gesamtanordnung der Folienkammern im Kunststoff-Schlauch
wird vorzugsweise so getroffen, daß die Schweißnähte, welche die Kammern des Folienpolsters begrenzen, im
Bereich der Knickstellen des Zuschnittes liegen. Die Schweißnähte nehmen indes nicht die gesamte Länge der
Knickstellen des Zuschnittes ein, sondern sie lassen Durchlaßstellen frei für die Aufblasluft. Diese Anordnung
ist aus den bereits erwähnten Gründen vorteilhaft, da dann nämlich nur Preßluft an einer einzigen Stelle in das Gesamtpolster
eingeblasen werden muß, welche sich über die erwähnten Durchlaßstellen im gesamten Polster verteilen
kann. Des weiteren wird vorgeschlagen, daß im Bereich der Durchlaßstellen Folienklappen angeordnet sind, die die
Durchlaßstellen unter der Wirkung des Gewichtes der verpackten Teile verschließen. Ein Folienpolster, welches mit
derartigen inneren Folienklappen ausgerüstet ist, kann leicht aufgeblasen werden; die Klappen sorgen indes nach
Art von Rückschlagventilen dafür, daß die einmal eingeleitete Luft selbsttätig nicht wieder entweichen kann.
Der Neuerungsgegenstand wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines flachgelegten und teilweise wieder aufgerichteten Zuschnittes mit
eingeklebter oder eingeschweißter Polsterfolie;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
flachgelegten Zuschnittes;
Fig. 2 eine Einzelheit aus dem Bereich der Folienklappen.
Fig. 2 eine Einzelheit aus dem Bereich der Folienklappen.
Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt besteht aus einer Wellpappbahn 1, die durch Rillungen 2,2',2" in insgesamt
vier Felder 3,4,5 und 6 unterteilt ist. Die Felder sind jeweils noch in an sich bekannter Weise mit Seitenlappen 7
ausgerüstet, die über Rillungen klappbar mit den Feldern verbunden sind und die voneinander durch Einschnitte 8
getrennt sind. Ein derartiger Zuschnitt läßt sich leicht in der in Fig. 1 angedeuteten Weise zur Kiste zusammensetzen,
wobei dann die Kante 9 des in der Zeichnung links dargestellten Feldes auf die Kante 10 des rechten Feldes stößt
und mit Hilfe des dort angeformten Streifens 11 durch Kleben festgelegt werden kann.
Neuerungsgemäß ist auf der Innenseite des Zuschnittes (Wellpappbahn 1) ein mehrlagiges aufblasbares, in sich geschlossenes
Polster 12 aus Kunststoffolie befestigt. Die Befestigung kann dabei durch Schweißen oder Kleben oder auf
beliebige andere Art geschehen. Fig. 1 läßt erkennen, daß das Polster 12 aus mehreren Kammern 13,14,15 und 16 besteht,
derun Grundfläche im dargestellten Fall im wesentliehen
der Grundfläche der Felder 3,4,5 und 6 entspricht. Fig. 1 läßt weiter erkennen, daß an die Felder 14 und 16
noch jeweils weitere Kammern 17,18,21 und 22 angeformt sind, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa
rechtwinklig aus der Fläche des Zuschnittes herausragen.
Wenigstens eine der Kammern, im dargestellten Ausführung&beispiel
die Kammer 17, weist einen verschließbaren Lufteinlaßstutzen 19 auf, über den das gesamte Polster
aufgeblasen werden kann. Diese zusätzlichen Seitenkammern sollten etwas länger sein als die zugehörigen
Wellpapp-Felder, damit sie im zusammengelegten Zustand der Kiste einander überlappen.
• t * ·
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß das Polster 12 aus
mehreren, vorzugsweise drei Folienlagen besteht, die an ihren Rändern ziehharmonika-artig miteinander verbunden
sind. Die Schweißnähte, welche die Kammern 13-18 des Folienpolsters begrenzen, sind vorzugsweise im Dereich der
Knickstellen des Zuschnittes angeordnet, also im Bereich der Rillungen zwischen den einzelnen Feldern. Wie bereits
gesagt, befinden sich im Beteich der Schweißnähte auch
Durchlaßstellen für die Aufblasluft. Im Bereich dieser Durchlaßstellen können Folienklappen 20 angeordnet sein,
die die Durchlaßstellen unter der wirkung des Gewichtes der
verpackten Teile nach dem Füllen mit Preßluft verschließen.
Bezugszeichenliste
1 Wellpappbahn 2,2',2" Rillungen 3 Feld
6 "
7 Seitenlappen
8 Einschnitte
9 Kante 10
11 Streifen
12 Polster
13 Kammer 14
19 Luftexnlaßstutzen
20 Folienklappen
21 Kammer
22 Kammer
Claims (8)
1. Aus einem vorzugsweise einteiligen Zuschnitt bestehende Verpackungsliste, insbesondere aus Wellpappe,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite des Zuschnittes (1> ein mehrlagiges aufblasbares, in sich geschlossenes Polster (12)
aus Kanststoffoiia befestigt ist.
2. Verpackungskiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (12) aus mehreren Kammern (13,14,15,16,17,18) besteht, die untereinander in
luftdurchlässiger Verbindung stehen.
3. Verpackungskiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Kammer (13,14,15,16,17,18) einen
verschließbaren Lufteinlaßstutzen (19) aufweist.
4. Verpackungskiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (12) aus drei Folienlagen besteht, die an ihren Rändern ziehharmonika-artig miteinander verbunden
sind.
30
30
5. Verpackungskiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche der Kammern (13-18) jeweils der Fläche ihrer Wellpappunterlage entspricht und durch
stellenweise Verbindung untereinander der Form des zu verpackenden Gegenstandes angepaßt ist.
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6. Verpackungskiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißnähte, welche die Kammern (13-18) des Folienpolsters begrenzen, im Bereich der Knickstellen
des Zuschnittes liegen.
7. Verpackungskiste nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißnähte Durchlaßstellen für die Aufblasluft
freilassen,
8. Vezpsckungskiste nach Anspruch 7,
dadurch gekannzeichnet,
daß im Bereich der Duro^'aßstellen Folienklappen (?-Q)
!angeordnet sind., die die Durchlaßstellen unter der
Wirkung des Gewichtes der Verpackungsteiie verschließen.
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