DE8903350U1 - Selbstöffnender Schirm - Google Patents
Selbstöffnender SchirmInfo
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Description
Selbstöffnender Schirm
Beschreibung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen selbstöffnenden Schirm mit einem
starren oder teleskopierbaren Stock und einem Haupt- und Kilfsschieber
zur Betätigung des Dachgestiiiaes, das mittels einer
zwischen den beiden Schiebern eingespannten Druckfeder automatisch zu öffner» und durch Herunterziehen einer am Stock verschieblich
geführten Griff-Hülse manuell zu schließen ist,die am Hilfsschieber angreift und durch den Haup+;schieber hindurch
verschieblich und bei geschlossenem Dach an einer Arretierung
am Schirmgriff verriegelbar ist.
Bekannte technische Lösungen
Derartige Schirme, die beispielsweise schon aus der US-Patentschrift
1,067,435(McNamara) bekannt sind, lassen sich bei Bedarf
schnell öffnen und außerdem infolge des manuellen Zugriffs auf den dem Hauptschieber übergeordneten Hilfsschieber auch iraftsparend
und leichtgängig schließen. Diese Schirme haben sich daher bisher als sehr praktikabel bewährt. Diese Bauart hat aber
auch ein wesentliches Handikap. Die Öffnungsfeder verursacht nämlich auch noch einen sehr unliebsamen Nebeneffekt insoweit
als sie starke konträre Torsionskräfte an ihren Enden entwicJelt
mit der Folge ,da£ auch die beiden Schieber zu entsprechenden Verdrehungen
um die Stockachse involviert werden und letztendlich die winkelgenaue Abstimmung der Parallel-Positionen der Arretierungsmittel zwischen der Griff-Hülse der Schieber einerseits und deren
Endstellung bei geschlossenem Schirm am Schirmgriff andererseits in Divergenz kommt. Die Überwindung dieser Problematik gestaltet
sich bei der Massenproduktion solcher Schirme schwieria und aufwendig
.
Ziel/Aufgabe.der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbstöfffnenden
Schirm der eingangs definierten Bauart so zu verbessern und zu vereinfachen, daß er in der Massenproduktion leichter
herstellbar und im übrigen auch in seiner Funktion sicherer ist, indem die vorbeschriebenen Auswirkungen der Feder-Torsionskräfte
auf die Griff-Hülse, insbesondere auch ohne Mehraufwand an Produktionskosten beseitigt werden bei gleichzeitiger
problemloser Arretierung der Griff-Hülse am Schirmgriff im geschlossenen Zustand des Schirmes.
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sowohl der Hauptschieber als auch der B\lfsschieber verschieblich
und verdrehbar auf der Griff-Hülse angeordnet und diese beim Schließen des Daches durch einen Mitnehmer mit dem Hilfsschieber
auf Bewegungsmitnahme verbindbar ist und am Ende der Schließbewegung mittels einer T.ingnut in der am Schirmgriff angeordneten
Arretierung einrastet.
Hierdurch ist ein selbstöffnener Schirm geschaffen, bei dem die
Griff-Hülse nur beim Schließen des Schirms in Mitnahme-Verbindung
mit dem Hilfsschieber tritt. Im übrigen ist jedwede dreh-
oder zuqschlüssige Verbindung zwischen dem Hilfsschieber sowie
auch dem Hauptschieber einerseits v.id der Griff-Hülse andererseits
aufgehoben. Die Griff-Hülse ist damit auch von den Torsionskräften
der Druckfeder abgekuppelt und da sie sonach auch in ihrer svockparallulen Ausrichtung frei ist, erlaubt dies auch
eine sehr einfache Struktur und Montage der Schieber und Griff-Hülse in Verbindung mit der an ihr angeordneten Rast in Form der
Ringnut. In Kombination damit ist es möglich, die Griff-Hülse innerhalb einer im Vollkreiswinkel wirksamen Raotfunktion in der
Arretierung am Schirmgriff zu verriegeln.
Eine besonders vorteilhaftp Ausführungsform der Erfindung in Verbindung
insbesondere mit einem Selbstöffnetr-Schirm der verkürzbaren
Bauart ergibt sich dadurch, daß der Hauptschieber und der MiIfs-
schieber zwischen dem Mitnehmer und einem Griffbund der Griff-Hülse
innerhalb eines Verschiebe- und Verdreh-Weqes beweglich sind, dessen Länge so bemessen ist, daß da=; Dachgestänge mitsai '
dem teleskopierbaren Stock in geschlossenem und vpiriegeltera Zustand
um eine ZusatzlMnge zusätzlich verkürzbar ist.
Eine besonders einfache unf funktionssichere Ausgestaltung der
Erfindung ist dadurch erznilbar, daß der Griffbund mit se'uer
Unterkante in der geschlossenen verriegelten Stellung de= Sc*>i>—
mes eine am Srhirmgriff anschlagende Einlaufbegrenzung für die
Griff-Hülse in dem Schirmgriff bzw. in der griffseitigen Arretierung
bildet.
Hiernach kann auch nach einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsirerkmal
der Erfindung vorgesehen sein, daß di Arretiervorrichtung
einen Rieqol aufweist, weicher die Ringnut der Griff-Hülse
ringförmig umschließt, unter Federwirkung in die Ringnut einrastet und gegen Federwirkung aus dieser mittels einer Drucktaste
ausrastbar ist.
Schließlich ist noch eine besonders einfache Ausgestaltung und ein leichter Einbau der Griff-Hülse nach einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung dadurch möglich, daß die Griff-Hülse
am oberen, den Mitnehmer trager. Jen Ende mit achsparallelen
Schlitzen versehen ist.
Ausführungsbeispiel der Erfindung
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführunqsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 einen selböffnenden Schirm der verkürzbaren Bauart mit geöffnetem
Schirmdach,
Fig.2 den Schirm in geschlossenem Zustand, Fig.3 das griffseitige Ende des Schirms im Längsschnitt B/B
gemäß Fig.2 und
Fig.4 dieses Ende in dem Querschnitt C/C nach Fig.3
Fig.4 dieses Ende in dem Querschnitt C/C nach Fig.3
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Die Erfindung ist an allen Schirmen der selbstöffnenden Bauart
realisierbar, deren Dach bzw. Dachgestänge D mittels einer Druckfeder F automatisch zu öffnen und durch Herunterziehen einer am
Hilfsschieber 1 des Dachgestänges D angreifenden Griff-Hülse 2
manuell zu schließen ist. Demnach kann ein solcher Schirm einer der unverkürzbaren oder verkürzbaren Bauart sein mit einem starren
oder einem teleskopiebaren SLock 3 sowie einem, einfac·' zusammenfaltbaren
oder aber auch zusätzlich noch verkürzbaren Dachgestänge D.
Auf dem oberen Ende des Stocks 3 ist eine Krone 4 und am unteren
Ende der Schirmgriff "5 angebracht. An der Krone 4 sind die den Bezug b tragenden Dachstangen D1 des Dachgestanges D drehbeweglich
angelenkt und durch Streben d abgestützt, die ihrerseits an dem Hauptschieber 6 und an dem Hilfsschieber 1 gelenkig angreifen.
Die Druckfeder F ist zwischen diesen beiden Schiebern ,5 eingespannt
und hat das Bestreben, diese Schieber auseinanderzutreiben
im Sinne des an sich bekannten Antriebs-Effekts bei den gattungsgemäßen
Schirmen aus der griffnahen Schieber-Stellung gemäß Fig.2
heraus in die ir. Fig.1 in ausgezogezogenen Linien dargestellte
Öffnungs-Position. Aus dieser Öffnungsstellung wird das Schirmdach
D bei Nichtgebrauch des Schirms mittels der Griff-Hülse 2 manuell wieder in die in die Schließstellung gemäE Fig.2 überführt,
indem man die Griff-Hülse 2 an einem Griffbund 2b erfaßt und auf dem StcJk 3 bis zum Schirmgriff 5 herunterzieht. Da die Griff-Hülse
2 hierbei an dem Hilfsschieber 1 angreift, läßt sich der SchließVorgang leichtgängiger, also mit weniger Kraftaufwand durchführen.
Um den "oberhalb des Hauptschiebers 6 unzucänglich liegenden Hilfsschieberientsprechend
betätigen zu können, ist die auf dem Stock geführte Griff-Hülse 2 in an sich bekannter Weise durch den Hauptschieber
6 verschieblich hindurchgeführt. Erfindungsgemäß ist die Griff-Hülse 2 jedoch nicht zwangsläufig mit dem Hilfsschieber 1
verbunden, sondern durch diesen wie auch durch Hauptschieber 6 frei
verdrehbar und verschiebbar hindurchgeführt und mit dem Hilfsschie-r
ber 1 lediglich durch einen Mitnehmer 2a auf einseitige Bewegungsmitnahme in Richtung zum Schirmgriff 5 verbindbar.
Die beiden Schieber 1 und 6 und die Griff-Hülse 2 sind innerhalb eines Verschiebe-Weges L gegeneinander verschiebl i.ch und verdrehbar,
der sich zwischen dem Mitnehmer 2a und dem Griffbund 2b erstreckt.
Der Mitnehmer 2a kann die Form einer am oberen Ende der Griff-Hülse 2 angeformten Ringschulter haben, die in einer ihr anyepaßten
Vertiefung 1b eines die Druckfeder F aufnehmenden Gehäuse-Zylinders 1a des Hilfsschiebers 1 bis auf Anschlag versenkbar sein
kann. In dieser versenkten Anschlagstellung an dem Hilfsschieber 1
liegt die Griff-Hülse 2 bei geöffnetem Dach D unter Federkraft nach oben an der Krone 4 oder an einem unterhalb der Krone 4 sitzenden
Distanzring oder Stoßpuffer 60 an.
Am unteren kegelförmig verjüngten Ende 2c der Griff-Hülse 2 ist eine umlaufende, also im Vollkr^iswinkel wirksame Rast in Form
einer Ringnut 2d angeformt, mit welcher die Griff-Hülse 2 in geschlossenem und verriegeltem Zustand des Schirmes in einem ringförmigen
Riegel 7 der Arretierung A im Schirmgriff 5 einrastet. Der Riegel 7 umschließt den Stock 3 in einer quer dazu verlaufenden
verschieblichen Führung im Schirmgriff 5 und ist mittels einer Drucktaste 7a gegen Wirkung einer Feder 7b aus der Ringnut 2d
ausrückbar. Mittels Anschlagecken 7c stützt sich der Riegel 7 in seiner Führung und Positionierung gemäß Fig.4 so im Schirmgriff 5
ab, daß er zwischen den Anschlagecken 7c und einer Wandung 7d einen der Auslöser-Bewegung entsprechenden Hub im ringförmigen
Umgriff um den Stock 3 und um die Ringnut 2d ausüben kann. Mit Hilfe des kegelförmigen Endes 2c kann die Griff-Hülse 2 beim Eintauchen
in den Hohlraum 5a des Schirmgriffes 5 den Riegel 7 an der
Hinterkante 7e gegen die Wandung 7d wegdrücken und mit der Ringnut 2c in Riegel 7 einschnappen. In dieser Verriegelungsstellung kann
der Griffbund 2b der Griff-Hülse 2 mit der Unterkante 2b1 an dem
Schirmgriff 5 zur Anlage kommen und so eine stabile Einlaufbegrenzung
der Griff-Hülse 2 in den Schirmgriff 5 bzw. in die Arretierung A bilden.
Da die Griff-Hülse 2 dem maximalen Spreizweq der Druckfeder F
und der beiden Schieber 1 und 6 angepaßt sein muß, benötigt sie einen verhältnismäßig langen Verschiebeweg für diese Aus diesem
Grund ergibt sich bei geschlossenem Schirm und bei gespannter
,komprimierter Druckfeder F der aus Fig. 2 ersichtliche
weit"? Abstand der Schieber 1 und 6 gegenüber dem Schirmgr J f f
und damit auch des Dac .gestänges D und deren Dachstangen D' bis zum Ende des Schirmgrifes 5 hin. Aufgrund dieses Abstündes ergibt
sich auch eier Abstand in risr Länge L' vor·. Fig. 2 zwischen
del Hauptschieber 6 und und dem Gr iff bund 2b der Griff-Hülse
Je nach Bemessung der Länge derGriff-Hülse 2 kann diese Länge
L' bzw. dnr vorgenannte Abstand genutzt werden für eine dementsprechande
zusätzliche Verkürzung des geschlossenen und verriegelten Schirmp=, indem dessen Unterteil mit dem Schirmgriff 5
und das Schirm -Oberteil mit dem Dachgestänge &ugr; und dem Stock
gegeneinander soveit zusammengeschoben werden, bis der Hauptschieber
6 und der Griffbund 2b aufeinander stoßen. Der Schirm nimmt dann die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Stellung
ein entsprechend seiner maximalen Verkürzung mit nahezu bis zum Ende des Schirmgrifes 5 heruntergeschobenen Enden der
Dachstangen D1.Das obere Ende der Griff-Hülse 2 ragt dann mit
dem Mitnehmer 2a analog der zusätzlichen Verkürzu.igs-Länge aus
dsm Fsdsr-Gehäuse la des Hilfsschiebers 1 freistehend heraus.
Die Griff-Hülse kann an ihrem oberen, den Mitnehmer 2a tragenden Ende mit achsparallel eingeschnittenen Schlitzer 2e versehen
sein und auf diese Weise sehr einfach durch die beiden Schieber 1 und 6 einfuhrbar sein.Das geschlitzte Ende kann so flexibel zusammengedrückt
durch die Schieber 1 und 6 eingeführt werden und weitet sich nach dem Durchgang durch den Hilfsschieber 1 mitsamt
dem Mitnehmer 2a wieder in die erforderliche; Ausgangskontur auf.
Die Griff-Hülse 2 kann aber auch zum Zwecke dieser Montage mit einem aufschiebbaren Griffbund 2b versehen sein, der durche einen
Querstift 2e' oder durch Klebung fixiert ist.
Bezugszeichen-Liste
1 Hilfssch^sber
1a Gehäuse-Zylinder 1i>
Vertiefung
2 Griff-Hülse 2a Mitnehmer 2b Giffbund 2b'Unterkante
2c Kegelförmig verjüngtes Ende 2d Ringnut 2e Achsparallele Schlitze 2e'Querstift oder Klebung
A Arretierung B/B Längsschnitt b Bezug C/C Querschnitt D Dach bzw. Dachgestänge Dachstangen
Streben Druckfeder Verschiebeweg
Länge, zusätzliche Verkürzung
D' d P L
3 Stock
4 Krone
5 Schirmgriff 5a Hohlraum
6 Hauptschieber
60 Distanzring bzw. Puffer
7 Riegel 7a Drucktaste 7b Feder
7c Anschlagecken 7d Wandung 7e Hinterkante
Claims (5)
1. Selbstöffnender Schirm mit einem starren oder talaskopieroaren
Stock und einem Hauptschieber und Hilfsschieber zur Betätigung
des Dachgestänges, das mittels einer zwischen diesen beiden Schiebern eingespannten Druckfeder automatisch zu öffnen
und durch Herunterziehen einer am Stock verschieblich geführten Griff-Hülse manuell zu schließen ist, die am Hilfsschieber
angreift und durch den Kauptschieber hindurch versrhieblich
und bei geschlossenem Dach an einer Arretierung am Schirmgriff verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Hauptschieber(6) als auch der Hilfsschieberd) verschieblich &ngr;,&pgr;&uacgr; verdrehbar auf der Griff-Hülse
(2) angeordnet und diese beim Schließen des Daches (D) durch einen Mitnehmer(2a) mit dem Hilfsschieber (1) auf Bewecjungsmitnahme
verbindbar ist und am Ende der Schließbewegung mittels einer Ringnut(2d) ^n der am Schirmgriff(5) angeordneten Arretierung
(A) einrastet.
2. Seistoffnender Schirm nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptschieber(6) und der Hilfsschieberd) zwischen dem Mitnehmer(2a) und einem Griffbund(2b)
der Griff-Hülse(2) innerhalb eines Verschiebe- und Verdrehweges beweglich sind,dessen Länge (L) so bemessen ist, daß das Dachgestänge
(D) mitsamt dem teleskopierbaren Stock(3)in geschlossenem
und verriegeltem Zustand(Fig.2)um eine Zusatzlänge (L1) zusätzlich
verkürzbar ist.
3. Selbstöffnender Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Griffbund(2b) mit seiner Unterkante(2b')
in der geschlossenen verriegelten Stellung des Schirmes eine am Schirmgriff (5) anschlagende Einlaufbegrenzunj für 'lie
Griff-Hülse(2) in dem Schirmgriff(5) bzw. in der griffseitigen
Arretierung (A) bildet.
■■'■■/
4. Selbstöffnender Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretiervorrichtung (A)
einen Riegel(7 } aufweist, welcher die Ringnut(2d) der Griff-Hülse
(2) ringförmig umschließt, urixyr Federwirkung in die
Ringnut(2d) einrastet und gegen Federwirkung aus dieser mittels einer Drucktaste(7a) ausrastbar ist.
5. Selbstöffnender Schirm nach Anspruch 1 und/oder 2, '. a durch
gekennzeichnet, daß die Griff-Lülse
(2) am oberen, den Mitnehmer(2a) tragenden Ende mit achsparallelen
Schlitzen(2e) versehen ist.
/4
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