DE19711C

DE19711C - Neuerungen an Schirmgestellen

Info

Publication number: DE19711C
Application number: DENDAT19711D
Authority: DE
Original assignee: M. STEIB in Hamburg

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Diese Neuerungen an Schirmgestellen beziehen sich auf Vorrichtungen zum Halten des Schirmes am Stock in offener und in geschlossener Stellung, sowie in der Anwendung einer verschiebbaren Schirmkrone, zum Zweck, bei Reparaturen die Stangen bequem auswechseln zu können.

Die erstgenannten "Vorrichtungen sind in den Fig. i, 2, 3, 4, 6, 7, 10, 11, 12, 13 und 14 in verschiedenen Modificationen dargestellt, während Fig. 5, 6, 8 und 9 die verschiebbare Schirmkrone zeigen.

Das Feststellen des Schirmes geschieht nach den Fig. 1, 2 und 3 durch ein Rohr h, welches mit der Schieberkrone a des Gestelles verbunden und abwärts gerichtet ist. Dieses Rohr h klemmt sich beim Schliefsen des Schirmes über ein am Stock befestigtes Rohr d, Fig. 4, welches unten geschlitzt ist und mit den Rohrstreifen nach auswärts federt. Um zu verhindern, dafs die Unterkante des Rohres d hakt. oder belästigt, ist dieselbe entweder umgebogen und greift in eine Nuth am Stock ein, Fig. 1, oder dieselbe ist verdeckt durch einen rinnenförmigen Ring s, Fig. 2, oder tritt in eine Vertiefung n¹ des Griffes ein, Fig. 3. In geöffneter Stellung wird der Schirm gehalten durch eine am Stock angebrachte Feder bekannter Construction, welche in einen Schlitz des Rohres h einfafst.

Nach den Fig. 6, 7, 10, 11, 12, 13 und 14 geschieht das Feststellen des Schirmes durch ein Rohr d, welches mit der Schieberkrone a des Gestelles am Stock auf- und abbewegt wird beim Oeffnen bezw. Schliefsen des Schirmes. Dieses Rohr d ist theilweise geschlitzt und hat einen nach innen vortretenden, rinnenförmigen Ring, welcher in geschlossener sowohl als in offener Stellung des Schirmes in Nuthen e am Stock des Schirmes einfafst und durch die Federkraft der geschlitzten Rohrstücke allein oder auch durch weitere Klemmeinrichtungen, beispielsweise einen Gummiring 0, Fig. 6, 7 und 11, oder einen Schieberring p, Fig. 13 und 14, sich am Stock festklemmt und den Schirm geschlossen am Stock hält, ohne dafs Glocken oder Bänder, wie bisher gebräuchlich, nöthig sind. Wird der Stock oben wesentlich dünner, so ist es zweckmäfsig, an Stelle der oberen Nuth e einen Ring F mit Anschlag i und Vorsprung P am Stock zu befestigen; die rinnenförmige, federnde Einbringung des Rohres d fafst dann bei offener Stellung des Schirmes, Fig. 6, hinter den Vorsprung P und hält den Schirm offen, indem ein Schliefsen nur durch kräftiges Abwärtsziehen des Rohres d erfolgt.

Fig. 11 zeigt die Schlitzung des Rohres d, nicht ganz bis zum Ende des Rohres durchgehend, wodurch man am oberen Ende wieder ein geschlossenes Rohrstück erhält. Fig. 12 zeigt das Rohr d, nach beiden Enden hin geschlitzt, und zwei Rinnen; auch ist dasselbe eingeschlossen in einem äufseren Schieberrohr m, welches mit der Schieberkrone α verbunden ist und genügend Spielraum gegen d hat, um das Spiel der Federschlitze zu gestatten.

Die obere bewegliche Schirmkrone b ist nach den Fig. 5 und 6, welche eine Construction derselben an einem geschlossenen und offenen Schirm darstellen, folgendermafsen eingerichtet:

Die Krone b ist an. dem Rohrstück /, welches am Stock festsitzt und oben umgebogen ist -und zur Aufnahme der Krone dient, durch

ein Rohr / mit Bajonnetverschlufs befestigt. Dreht man das Rohr /, so erlaubt der Schlitz des Bajonnetverschlusses, das Rohr / über den Stift η ein wenig abwärtszuschieben, wodurch die Krone aus der oberen Umbiegung (Kappe) des Rohres f frei wird und das Herausnehmen und Einlegen der Schirmstangen gestattet. c ist ein Hütchen bekannter Construction; zwischen f und e ist noch eine Spiralfeder angebracht, welche die Krone aufwärts drückt und, wenn festgestellt, im Bajonnetverschlufs gegen unfreiwillige Drehung hält.

Fig. 8 zeigt eine abnehmbare Vorrichtung dieser Art, für Kofferschirme bestimmt. Rohr d² der Krone b ist durch einen Bajonnetverschlufs mit dem auf dem Stock passenden Rohr d verbunden, welches am Stock gehalten wird durch einen in eine Nuth e¹ eintretenden Vorsprung des mittleren, geschlitzten Theiles und durch den oberen, umgebogenen Rand, welcher gleichfalls geschlitzt ist und durch ein Hütchen c in eine weitere Nuth des Stockes eingeprefst wird. Das Abnehmen dieses ganzen Mechanismus erfolgt, indem man zunächst Hütchen c abzieht, dann b mit d'¹ abwärts schiebt, bis der ringförmige Vorsprung von Rohr d aus der Stocknuth e¹ treten kann, worauf dann auch b und d² mit dem inneren Rohr d vom Stock abgezogen werden kann.

Bei Fig. 9 ist die Krone b durch ein geschlitztes Rohr d am oberen Stockende gehalten, welches mit einem rinnenartigen, inneren Vorsprung versehen ist und in eine Nuth e¹ emfafst und durch den Gummiring 0 festgehalten wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Das Festhalten des Schirmes am Stock in geschlossener Stellung durch Rohr h, welches mit der Schieberkrone verbunden ist und auf ein am Stock festsitzendes Rohrstück d mit federnden, geschlitzten Enden aufgeschoben wird, Fig. 1, 2, 3 und 4.

2. Das Feststellen des Schirmes am Stock in geschlossener oder offener Stellung durch ein mit geschlitzten Enden versehenes Rohr d, welches einen nach innen vortretenden Rand hat, der in Nuthen des Stockes einfafst und entweder nur durch die Federkraft oder durch übergeschobene Gummi- oder.Metallringe angeprefst wird, Fig. 7, 10 bis 14.

3. Eine am Stock verschiebbar gelagerte obere Schirmkrone, welche so weit am Stock abwärts geprefst werden kann, dafs die Krone von einer überfassenden Kappe frei wird und die eingelegten Stangen herausgenommen bezw. ausgewechselt werden können, ohne dafs das Hütchen c entfernt zu werden braucht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.