DE1962209C3 - Selbstöffnender Schirm - Google Patents
Selbstöffnender SchirmInfo
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- A45B25/16—Automatic openers, e.g. frames with spring mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstöffnenden Schirm gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Derartige Schirme sind aus der DD-PS 61 600 bekannt. Dieser Schirm ist nicht nur ein selbstöffnender,
sondern darüberhinaus auch axial zusammenschiebbar, für welchen Zweck sowohl die Dachstangen als auch der
Schirmstock teleskopartig ineinander schiebbar sind.
Zum Aufspannen derartiger bekannter Schirme ist es zunächst erforderlich, daß von Hand der Schirmstock
auf die Gebrauchslänge ausgezogen wird, wobei gleichzeitig die an der Schirmkrone befestigten
Dachstangen auf ihre volle Länge ausgezogen werden.
Aus der US-PS 29 06 277 sind selbstöffnende Schirme mit Teleskopstock bekannt, der beim Öffnen mittels
einer Druckfeder im Stock selbsttätig auf seine volle Länge ausgeschoben wird. Zum öffnen dieses Schirmes
wird eine übliche die Schieberanordnung haltende Nase in den Stock eingedrückt, so daß die Feder im Stock
diesen ausfahren und die Feder in der Schieberanordnung das Dach aufspannen kann. Hier wird das bequeme
Aufspannen aber durch Inkaufnahme des Nachteils erreicht, daß die Dachslangen nicht teleskopariig
verkürzbar sind, so daß der zusammengeklappte Schirm immer noch eine beträchtliche Länge hat.
Bei einem aus der JP-AS 42-14 661 bekannten Schirm mit Teleskopstock und einer darin angeordneten, ihn
jo zum Öffnen des Schirms ausfahrenden Druckfeder hingegen
sind auch die Dachstangen teleskopisch verkürzbar und unter Federdruck selbsttätig ausfahrbar. Hierzu
ist jedoch für jede Dachstange eine zwischen dem freien Ende ihres oberen Dachstangenteils und dem oberen
,s Ende ihres äußeren Dachstangenteils, an dem die
Streben angelenkt sind, abgestützte Zugfeder erforderlich,
was beträchtlich aufwendig ist. Dieser Aufwand wird noch dadurch vergrößert, daß bei der bekannten
Konstruktion der einzige Schieber, an dem die Streben der Dachstangen angelenkt sind, am oberen Stockteil
verschiebbar gelagert ist, so daß zum selbsttätigen Hochfahren des Schiebers zum Aufspannen des Dachs
zusätzliche Zugfedern vorgesehen sein müssen, die am Schieber und der Schirmkrone angreifen. Außerdem
können bei einem solchen Schirm nicht zunächst der Stock und die Dachstangen ausgefahren, und erst,
nachdem diese ihre volle Länge erreicht haben, das Schirmdach aufgespannt werden. Vielmehr erfolgt das
Ausfahren von Stock und Dachstangen und das Aufspannen des Schirmdaches gleichzeitig, wodurch das
saubere Aufspannen des Schirmdaches beeinträchtigt werden kann.
Gegenüber diesem Stand der Technik schafft die Erfindung einen Schirm, der die Vorteile dieser
bekannten Schirmkonstruktionen vereinigt, ihre Mangel aber nicht aufweist. Die Erfindung soll also den Schirm
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend verbessern, daß eine einfache Betätigung der Sperrklinke,
die sowieso zum automatischen Aufspannen des Schirmes betätigt werden muß, zunächst ein automatisches
axiales Ausschieben des Schirmstocks in die Benutzungslage und die zugehörige Ausschubbewegung
der Dachstangen bewirkt.
Das wird durch die wenig aufwendigen und einfachen Maßnahmen gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1
erreicht.
Die erforderliche Kraft für das axirle Auscinandersdiiebcn
wird durch die Expansionsfeder bewirkt. Zusammengehalten wird der Schirm in der zusammengeschobenen
Form durch die zweite Nase, welche gegen die Wirkung der Expansionsfeder die Rohrteile
verkürzt hält. Wird nun die Sperrklinke betätigt, so rastet als erstes die zweite Nase aus, so daß die
Expansionsfeder die Rohrteile auseinanderschieben kann. Hierbei werden gleichzeitig die Dachslangen auf
die volle Länge ausgezogen. Beim weiteren Betätigen der Sperrklinke wird dann auch deren Hauptnase außer
Eingriff mit dem Hilfsschieber gebracht, so daß nun der Hilfsschieber axial in. Richtung zur Schirmkrone hin
wandern kann. Nun erfolgt in üblicher und bekannter Weise die automatische Aufspannbewegung. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Schirmes nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die oben angeführten Aufgaben, Vorteile und
( Kennzeichen der Erfindung sind im folgenden anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicls erläutert. In dieser ist
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Schir-
ines nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gestells des Schirmes
in geschlossenem Zustand mit bereits ausgefahrenem Schirmstock,
F i g. 3 eine teilweise Schnittansicht von F i g. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung des in F i g. 2 mit A bezeichneten Teiles,
F i g. 5 einen Axialschnitt durch einen Teil des Schirmstocks in ausgefahrenem Zustand.
F i g. 6 eine Seitenansicht des vollständig geschlossenen und zusammengeschobenen Schirmes.
Fig. 7 eine vergrößerte Schniudarstellung der Haupt- und Hilfssehieberanordnung bei geschlossenem
und zusammengeschobenem Schirm,
Fig.8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung, in
einer Stellung beim öffnen des Schirmes.
Der Stock 1 des gezeigten Schirmes weist ein Rohrieil 2 größeren Durchmessers mit einer Zwinge 36
und einer Krone 17 am oberen Ende und ein in diesem Rohrteil teleskopartig gleitendes Rohrteil 4 kleineren
Durchmessers auf. An der festen Krone 17 sind wie üblich die Dachstangen 20 angelenkt, die jeweils ein
Slangenteil 20a mit U-förmigem Querschnitt und ein gleitend in diesem geführtes Stangenteil 206 mit rundem
Querschnitt aufweisen. Ein Hauptschieber 18 und ein llilfsschieber 19, der fest mit der Muffe 24 verbunden ist,
sind gleitend auf dem Stock 1 geführt. Zwischen den Schiebern 18 und 19 ist eine Sehraubendruckfedcr 25 für
das selbsttätige Aufspannen des Schirmes angeordnet. Die Streben 21 sind mit einem Ende am Hautschieber
18 und mit dem anderen Ende 2\' an dem runden Stangenteil 20i>
der zugehörigen Dachslange 20 angelenkt. Hilfsstreben 22 sind jeweils mit einem Ende
am Hilfsschieber 19 und mit dem anderen Ende 22' an den zugehörigen Streben 21 angclenkt. Am unteren
Ende des Rohrteiles 4 kleineren Durchmessers des Stocks 1 sitzt ein Griff 33; oberhalb des Griffs M ist ein
Überwurf 29 zum Halten der Enden der Dachstangen gleitend auf dem Rohrteil 4 geführt; der Überwurf 29 ist
fest mit einer Hülse 32 verbunden, die einen Einrastschlitz 31 für das Einrasten einer Nase 14 einer
Sperrklinke 15 aufweist.
Das im Rohrteil 2 verschiebbare Rohrteil 4 weist eine Längssicke 3 auf. Am oberen Ende des Rohres 4 sind
einander gegenüberstehend Löcher 5 vorgesehen, durch welche Kugeln 6 unter dem Druck einer Blattfeder 7
nach außen ragen. Rechtwinklig zur Längsachse des äußeren Rohrteils 2 ist am Ende des inneren Rohrteils 4
ein Anschlagstift 8 so eingesetzt, daß sein Ende 8' in die Sicke 3 des Rohres 4 ragt. Am unteren Ende weist das
Rohr 2 außer einem Einrastschlitz 16 und Einrastlöchern 9 für das Einrasten der Kugeln 6 einen nach innen
hervorstehenden Anschlag 10 auf, an den di,s Ende 8'
des Anschlagstiftes 8 anlaufen kann. In das Rohr 2 ist eine Druckfeder 11 so eingespannt, daß ihr oberes Ende
I Γ durch einen Befestigungsstift 36' am Zwingenendc des Stocks gehalten ist, während das andere Ende 1Γ
auf die Endfläche 4' des dünneren Rohres 4 drückt. Nahe dem unteren Ende des inneren Rohres 4 ist ein
Längsschlitz 12 ausgebild^, oLiich welchen eine zweite
Nase 13 der Sperrklinke 15 nach außen treten kann. Die Sperrklinke 15 ist ( F i g. 8) im dünneren Rohr 4 so
gelagert, daß eine untere Kante der Sperrklinke 15 sich gegenüber dem im Rohr 4 abgestützten Ende 15' an der
Rohrwandung abstützt, so daß die Bewegung der Sperrklinke 15 durch deren Eigenelastizität ermöglicht
Der Hauptschieber 18 ist mit einer nach abwärts (also
nach rechts in Fig. 81 verlaufenden Muffe 23 lest verbunden. In der Muffe 24 des Hilfssehiebers 19 ist eine
Ausnehmung 26 ausgebildet, in welcher eine die Muffe 23 des Hauptschiebers 18 umhüllende Druckfeder 25
angeordnet ist. Das obere Ende der Feder 25 stützt sich an einem Ringieil des Hauptschiebers 18 ab. während
das untere Ende am Grund der Ausnehmung 26 in der Muffe 24 aufliegt. Am unteren Teil der Muffe 24 des
Hilfsschiebers 19 sind Einrastschlitze 27 und 28 für das Einrasten der Nasen 13 und 14 der Sperrklinke 15
vorgesehen.
lede Dachstange 20 umfaßt ein U-Profil aufweisendes
Stangenteil 20a, dessen oberes Ende an der Krone 17 anpelenkt ist und an dessen unterem Ende eine Muffe 35
angeordnet ist, und das runde Stangenteil 20b. das durch die Muffe 35 geführt im Siangenieil 20./ gleiten kann.
Das obere Ende 20b' des runden Stangenieils 206 ist am
oberen Ende 2Γ der Strebe 21 über ein Gelenkslück 35'
angelenkt. Das obere Ende 22' der Hilfsstrebe 22 is!
etwa in der Mitte derselben an der Strebe 21 angelenkt.
Der Überwurf 29 weist eine Ausnehmung 30 für die Aufnahme der perlförmigen Enden der Dachstange 20
auf und besteht aus einem Stück mit der Hülse 32. die eine Aussparung 31 für das Einrasten der größeren Nase
14 der Sperrklinke 15 aufweist. Die I lülse 32 gleitet mit
einer nicht gezeigten nach innen ragenden War/e oder Sicke in der Sicke 3 des Rohres 4 und ist dadurch gegen
Verdrehung gesichert. Der Überwurf 29 ist in den am unteren Ende des Schirmsiockes 1 befestigten GnIf 33
gegen die Kraft einer Feder 34 einschiebbar, die sich /wischen der Unterfläche des Überwurfs 29 und der
Sohle im Griff 33 erstreckt.
Unmittelbar unter der Krone 17, die unter der Zwinge
36 angeordnet ist, ist die Dämpfungsfeder 37 über den Schirmstock 1 gezogen. Am unteren Ende 2' des
dickeren Rohres 2 ist ein Vorsprung 38 ausgebildet, der ebenfalls in der Sicke 3 des dünneren Rohres 4 geführt
ist und ein Verdrehen der beiden Rohrteile gegeneinander verhindert. Einen gleichartigen Vorsprung 39 weist
die Hülse 32 des Überwurfs 29 auf, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist.
Die zwischen den Schiebern 18 und 19 angeordnete Feder 25 Rr das selbsttätige Aufspannen des Schirms
kann eine einzelne Schraubenfeder sein, kann jedoch auch, wie in Fig. I. 7 und 8 gezeigt, aus einer oberen
Feder 41 und einer unteren Feder 42 zusammengesetzt sein. In diesem besonderen Fall ist die obere Feder 41
eine solche mit Linkswindung und die untere Feder 42 ist eine Feder mit Rechtswindung.
Im folgenden wird die Funktion des erfindungsgemäßen
Schirms beschrieben.
Der Schirm sei wie in Fig. 1 aufgespannt. Nun werden zunächst die beiden Schieber 18 und 19 durch
Zug an der Muffe 24 abwärts in Richtung auf den Griff 33 bewegt, wodurch die Feder 25 zwischen den
Schiebern 18 und 19 zusammengedrückt -,vird und die Muffe 24 die kleine und die große Nase 13 bzw. 14 kurz
in das dünnere Rohr 4 zurückdrückt, worauf die Nasen dann in die Rastschlitze 27 und 28 einrasten. Darauf wird
der Überwurf 29 gegen den Widerstand der Feder 34 etwas nach abwärts bewegt, so daß die perlförmigen
Enden 20' der Dachstangen 20 in die Ausnehmung 30 gelangen können. Durauf wird der Überwurf 29 durch
die Feder 34 selbsttätig in die normale Ausgangslage zurückgeführt, so daß die perlenförmigen Enden 20' in
ihrer Stellung gesichert werden. Bei diesem Vorgang wird die größere Nase 14 der Sperrklinke 15 etwas in
den Schiit/. 12 zurückgedrängt, wodurch der F.ingriff der
Nase 14 in dem Schlitz 28 jedoch nicht bceinträchtiyi
wird. Dieser Zustand ist in Γ i g. 2 und 3 dargestellt.
Als nächstes wird nun die Zwinge 36 in Richtung aul
den Handgriff ' 3 geschoben, so daß das dickere Rohrteil
2 des Stockes 1 die Kugeln 6 in den Löchern 9 gegen den Druck der Blattfeder 7 einwärts schiebt und sich gegen
den Druck der Keder Il über das dünnere Rohr 4 abwärts schiebt. Hierbei dient die Sicke 3 des dünneren
Rohres 4 als Führung. Gleichzeitig wird das durch die Strebe 21 geführte runde Stangenteil 20£>der Dachstange
20 in das U-Querschnitt aufweisende Stangenteil 20;/ geschoben. Beim weiteren Aufschieben des Rohrteiles 2
tritt das untere Ende 2' des Rohteils 2 durch den Ringspalt zwischen dem dünneren Rohrieil 4 und der
Schiebermuffe 23, bis es durch die kleinere Nase 13 der Sperrklinke 15 in der in F i g. 7 dargestellten Lage
gehalten wird. Damit ist der Schirm, wie in F i g. b dargestellt, etwa auf die Hälfte seiner Länge verkürzt.
Schließlich wird die Bespannung in bekannter Weise gefaltet, womit der Schirm dann vollständig geschlossen
ist.
Zum öffnen des Schirms wird der Überwurf 29 gegen den Druck der Feder 34 abwärts geschoben, so daß die
perlförmigen Enden 20' der Dachstangen 20 aus der Ausnehmung 30 freigegeben werden und sich, wie in
F i g. 8 dargestellt, leicht abspreizen. Durch weiteres Abwärt^bewegen des Überwurfs 29 mit der Hülse 32
wird die größere Nase 14 der Sperrklinke 15 in die Schlitze 28 und 12 gedrückt und die kleinere Nase 13
gänzlich in den Schlitz 12 zurückgezogen, so daß sie aus dem Schlitz 16 des dickeren Rohrteiles 2 ausrastet. Nun
kann die Feder II das dickere Rohneil 2 ausfahren, bis
der Anschlag 10 am Ende 8' des Anschlagstiftes 8 im dünneren Rohrteil 4 anschlägt. Wenn das dickere Rohr 2
voll ausgefahren ist, treten die Kugeln 6 wieder in die entsprechenden Löcher 9 und schaffen dadurch eine
starre Verbindung der Rohrteile 2 und 4. Gleichzeitig
mit dem Rohr 2 wird auch das Stangenteil mit U-förmigem Querschnitt 20,-f auf dem runden Stangenteil
206 nach aufwärts geschoben, so daß die
Dachstange 20 zu ihrer vollen Länge wie in I7ig. 2
dargestellt gestreckt wird.
Bei weiterer Bewegung des Überwurfs 29 gegen den Druck der Feder 34 wird die größere Nase 14
vollständig in den Schlitz 31 eingedrückt, bis sie am Schlitz 28 der Hilfsschiebermuffe 24 ausrastet, worauf
der Schieber 18 durch die Wirkung der zwischen den Schiebern 18 und 19 angeordneten Feder 25 aufwärts
bewegt wird, bis er gegen die Dämpfungsfeder 37 zum Anliegen kommt. Damit ist der Schirm, wie in Fig. I
dargestellt, gänzlich aufgespannt.
Aus dem Obigen gehl hervor, daß der Schirmstock 1 durch Einschieben an der Zwinge auf ungefähr die
Hälfte seiner Länge, also etwa entsprechend der Länge des dickeren Rohres 2. verkürzt werden kann. In diesem
verkürzten Zustand wird der Schirm durch die Spannung der Feder 11 /wischen den Rohrteilen 2 und 4
und die dieser entgegengesetzte Sperrung der kleineren Nase 13 des Auslösers 15 mit dem Schiit/ 16 des
dickeren Rohres 2 gehalten. Durch die Abwartsbewegung des Überwurfes 29 wird der Raslsitz der Nase I 3
im Schlitz 16 des Rohres 2 sicher freigegeben, so daß der Schirmstock 1 durch die Spannung der Feder 11
selbsttätig voll ausgefahren wird. Das Abwärtsschieben des Überwurfs 29 zur Freigabe des Rohres 2 mit dem
Schlitz 16 durch die kleinere Nase 13 kann zweckmäßig mit der weiteren Abwärtsbewegung des Überwurfs 29
für das selbsttätige Aufspannen des Schirms verbunden werden.
■5 Die Feder 25 für das selbsttätige Aufspannen des
Schirms ist aus einem Paar ledern mit Rechts- bzw. Linkswindungen 41 und 42 zusammengesetzt. Zwar
wird die Handhabung auch bei einer Verwendung nur einer Schraubenfeder nicht beeinträchtigt, es tritt dann
jedoch an den Schiebern 18 und 19 ein den Windungen der Feder 25 entgegengesetztes Drehmoment auf.
Damit wirkt sich das Drehmoment auch auf die an den Schiebern angelenkten Streben 21 und Hilfsstrcben 22
aus. so daß die Anlenkstellen derselben verkantet werden können. In einem solchen Fall würde der
Schieber 19 aus seiner Einraststellung gegenüber der Sperrklinke 15 verdreht. Wenn jedoch erfindungsgemäß
das entgegengesetzte Windungen aufweisende I ederpaar 41, 42 verwendet wird, heben sich die Drehkräfte
auf und werden nicht auf die Schieber 18,19 übertragen.
Dadurch werden auch die Streben 21 und Hilfsstreben 22 nicht verkantet und der Schieber 19 bleibt in seiner
Lage gegenüber dem Auslöser 15.
Außerdem wird bei Verwendung nur einer Feder beim Aufspannen und Schließen des Schirms eine
Schwingungen hervorrufende Belastung auf die Feder
ausgeübt, wodurch diese, wenn diese Schwingungen gleich der Eigenfrequenz der Feder sind, beschädigt
werden kann. Daher sollte durch die Konstruktion die zulässige Belastung gering gehalten werden. Dadurch.
daß die Schraubenfedern 41 und 42 übereinander angeordnet sind, bleibt die Eigenschwingung der
gesamten Federung klein, so daß die Federn und die
dazugehörigen Teile für eine lange Lebensdauer ausgelegt sind.
Die Dämpfungsfeder 37 ist unterhalb der Zwinge 36 so angeordnet, daß das untere Ende unbefestigt ist und
die beim Aufspannen des Schirms durch die leder 25 bewirkte Aufwärtsbewegung des Hauptschiebers 18
dadurch gedämpft wird. Dadurch wird eine Übertragung des beim harten Aufüc-ffen des Hauptschiebers !8
auf die Zwinge 36 entstehenden Stoßes auf das Schirmgestell mit den Dachstangen 20. den Streben 21
und Hilfsstreben 22 vermieden, und so die Lebensdauer des Schirms auch bei häufigem Aufspannen und
Schließen verlängert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbstöffnender Schirm mit einem Schirmstock,
der aus zwei teleskopierbaren Rohrteilcn besteht, von denen das obere Rohrteil den größeren
Durchmesser hat, mit einem auf dem Stock verschiebbaren Hauptschieber, an dem die Hauptstreben
angelenkt sind, und einem auf dem Stock verschiebbaren Hilfsschieber. an dem die Hilfssireben
angelenkt sind, mit einer zwischen den Schiebern angeordeten Druckfeder, welche das
selbsttätige Öffnen des Schirmdaches bewirkt, und mit einer am oberen Stockende befestigten Schirmkrone,
an der die Dachstangen angelenkt sind, die aus einem inneren U-förmigen Dachstaiigen:eil und
aus einem darin verschiebbaren äußeren Dachstangenteil bestehen, wobei im unteren Stockteil eine
Sperrklinke angeordnet ist, die bei Betätigung den Hilfsschieber für die Öffnungsbewegung freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
oberen Rohrteil (2) eine Expansionsfeder (II) angeordnet ist, welche bestrebt ist, die beiden
Rohrieile (2, 4) auseinanderzuschieben, daß die Sperrklinke (15) neben ihrer den Hilfsschieber (19)
haltenden ersten Nase (14) eine zweite Nase (13) aufweist, welche bei zusammengeschobenen Rohrteilen
(2,4) diese miteinander verrastet und dadurch gegen die Wirkung der Expansionsfeder (11)
zusammenhält, und daß die zweite Nase (13) bei Betätigung der Sperrklinke (15) vor der den
Hilfsschieber (19) haltenden ersten Nase (14) außer Eingriff kommt.
2. Schirm nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf dem unteren Stockteil (4) verschiebbare Hülse (32) eine von der ersten Nase
(14) der Sperrklinke (15) durchsetzte Aussparung (31) aufweist, welche beim Nachunlcnschiebcn der
Hülse (32) mit ihrem Rand gegen der. Rücken der Nase (14) anläuft und zuerst die zweite Nase (13)
außer Eingriff mit dem oberen Rohrieil (2) sodann die erste Nase (14) außer Eingriff mit dem
Hilfsschieber (19) bringt.
3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (32) Teil eines bei geschlossenem
Schirm die Dachstangenenden (20') haltenden, auf dem Schirmstock (1) verschiebbaren Überwurfs (29)
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
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