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Vorrichtung für Eier legende Spielzeug-Tierfiguren mit Vorratsröhren
oder -behältern und. Haltegliedern für die Eier od. dgl. am unteren Ende der Auslaßröhre
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Eier legende Spielzeug Tierfiguren mit
Vorratsröhren oder -behältern und Haltegliedern für die Eier oder ähnliche Gegenstände
am unteren Ende der Auslaßröhre und bezweckt insbesondere die Einzelausgabe. Die
bekannten Vorrichtungen dieser Art sind gewöhnlich sehr umständlich im Aufbau und
demzufolge kostspielig, so daß sie sich bisher nicht einführen konnten. Die meisten
Eiaus:gabevorrichtungen sichern auch nicht genügend die Einzelausgabe der Eier und
geben häufig Anlaß zu Störungen.
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- Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die Halteglieder
aus einer am unteren Ende der Auslaßröhre schwenkbar angeordneten Klappe und einem
um eine Eigröße höher ebenfalls schwenkbar angeordneten Bügel od. d g1. bestehen,
welche abwechselnd in die Haltelage für die Eier oder Gegenstände gebracht werden.
Die beiden Halteglieder sind versteilbar miteinander, verbunden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ausführungsform der Vorrichtung im Zusammenhang
mit einem Osterhasen, Abb. 2 und- 3 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Seitenansichten, Abb. d. und 5 eine weitere
Ausführungsform der Vorrichtung an einem Osterhasen mit Körperneigungsvorrichtung.
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In Ahb. i ist i der Hasenkörper, 2 bezeichnet die Vorderbeine und
3 die Hinterpfoten. Im Innern der Tierfigur i ist ein Eierv orratsrohr oder -kanal
q. angeordnet, der von einem Traglzorb 5 auf .dem Rücken
des Hasen
ausgeht und unten zwischen dem Schwanz 6 und Iden Hinterpfoten 3 endet. Am unteren.
Ende des Kanals 4 ist eine Verschlußklappe 7 um seitliche Drehzapfen 8 schwenkbar
angeordnet und mit dem Schwanz 6 verbunden. Mit der Verschlußklappe 7 als unteres
Halteglied für :die Eier 9 im Kanal 4 ist ein Bügel io als oberes Halteglied vorzugsweise
verstellbar verbunden, welcher durch einen Schlitz oder eine Aussparung i i im Abstand
von etwa einer Eigröße vom unteren Ende des Kanals 4 in das Innere des Kanals 4
hineinragt.
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In Abb. 2 und 3 sind Einzelheiten der neuen Einbauvorrichtung mit
den beiden Haltegliedern 7 und ilo in zwei Seitenansichten genauer wiedergegeben.
Die Auslaßröhre oder der Kanal 4 ist oberhalb einer Entfernung von doppelter Eigröße
über dem unteren Ende nach oben trichterartig erweitert.
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Bei der Ausführungform nach Abb. 4 und 5 ist i wieder der Tierkörper,
welcher auf den Hinterpfoten 3 um Zapfen 8 schwenkbar gelagert ist. Mittels Stifte
12., 13 und Feder 14 in einem Bogenschlitz 15 wird :der Tierkörper i in der
aus Abb. 5 ersichtlichen Lage gehalten. Hierbei ist idie untere Verschlußklappe
7 für den Kanal 4 und: der Bügel lo mit den Hinterpfoten 3 verbunden, so daß bei
einer Neigung des Hasenkörpers i das. untere Ende des Kanals 4 von der Klappe 7
freigegeben wird, während der Bügel io durch den Schlitz oder die Aussparung i i
in das Innere :des Kanals 4 hineinragt und das zweite Ei von unten im Kanal 4 festhält,
wenn das untere Ei nach unten. fierausfällt. Hierbei ist der Kopf 16 des Hasenkörpers
i abnehmbar angeordnet und der Kanal 4 senkrecht bis in den Hals des Hasen durchgeführt.
Nachdem der Hasenkörper i nach vorn geneigt und ,das unterste Ei unten herausgefallen
ist, während das nächsthöhere Ei durch den Bügel ilo gehalten wird, geht der Hasenkörper
i nach Freigabe von Hand unter .dem Einfluß der Feder 14 wieder in die senkrechte
Lage nach Abb. 5 zurück, in welcher die Verschlußklappe 7 wieder das untere Ende
des Kanals 4 verschließt. Der Bügel. ro ist dabei wieder durch dken Schlitz i i
aus dem Kanal 4 zurückgetreten, so @daß ,das zweite Ei von unten mit allen darüber
befindlichen Eiern um eine Eigröße nach unten rutscht.
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Beider Ausfühmungsform nach Abb. i erfolgt die Einzeleiausgabe durch
Anheben des Schwanzes 6 in die gestrichelte Lage, wobei die Verschlußklappe 7 nach
unten und ider Bügel 1o ,durch die Aussparung i i in den Kanal 4 hineinbewegt und
das zweite Ei von unten gehalten wird. Nach Herunterdrücken des Schwanzes 6 von
Hand, durch Eigengewicht oder mittels Federkraft bewegt sich der Bügel in. wieder
aus :dem Kanal 4 heraus, während die Klappe 7 ihre Verschlußlage nimmt und die Eierreihe
im Kanal 4 um eine Eigröße nach unten rutscht. Bei jedesmaligem Anheben des Schwanzes
6 fällt ein Ei aus dem Kanal 4 heraus. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.4 und
5 wird bei jedesmaligem Vorwärtsneigen des Hasenkörpers i ein Ei zur Freigabe und
zum Herunterfallen gebracht. Die Vorrichtung kann mit gleichem Erfolg bei anderen
Eier legenden Tierkörpern, wie Hühnern, Enten, Gänsen u. a., angewandt werden, indem
die Vorrichtung nach Abb.2 und 3 senkrecht oder schräg in rlen Tierkörper eingebaut
wir und die untere Verschlußklappe, die vorzugsweise rinnenförmig ausgeführt wird,
zusammen mit dem Bügel 1v in Verbindung mit einem Schwanz, dem Kopf, dem Hals oder
einem anderen Tierkörperteil in die Freigabelage oder Verschlußlage gebracht wenden.
Die Betätigung der Halteorgane im Vorratskanal kann auch durch besondere Hebel oder
mittels Schnur, Kette od. dgl. durch Ziehen entgegen einer Federbeeinflussung, Gewichtsbelastung
od. dgl. durchgeführt werden. Die verstellbare Verbindung zwischen den beiden Haltegliedern
kann durch Schlitz- oder Schraubverbindung oder durch Steckverbindung herbeigeführt
werden. Der Bügel.io kann auch ganz oder teilweise auswechselbar an der Klappe 7
angebracht werden, wobei er durch rohr-oder stiftartige Steckglieder verlängert
werden kann, und je nach Eigröße kann ein größerer oder kleinerer Bügel io zur Anwendung
gelangen. Für kleinere Eier kann bei Verwendung der gleichen Vorrichtung - in die
für größere Eier bestimmte Vorratsröhre eine kleinere Röhre einseitig anliegend
eingesetzt werden namentlich, wenn die Vorratsröhre eine schräge Lage im Tierkörper
einnimmt. Die kleinere Röhre liegt dann oben an der größeren Röhre an und wird durch
einseitigeLängsstege oder einseitige Endflansche in dieser Lage gehalten. Die verstellbare
Verbindung zwischen Klappe 7 und Bügel io sowie die Veränderung der Größe und Lage
des Bügels io ermöglichen die Verwendung :der gleichen Vorrichtung für verschiedene
Eigrößen. Bei Schräglage der Vorratsröhre erhält die Klappe 7 zweckmäßig an ihrem
Ende eine nach innen bogenförmig oder im Winkel umgebogene nasenartige Verlängerung,
damit das jeweils freigegebene Ei nicht zu früh herausfällt. Die schräge Anordnung
der Vorratsröhre 4 eignet sich beson-@ders für Enten, Gänse, Hühner, Tauben oder
andere Tierkörper. Bei beweglichen Tierfiguren mit Uhrwerk kann die Bewegung der
'Halteglieder für die Eier vom Uhrwerk gesteuert oder angetrieben werden, so daß
die Eiausgabe in kurzen Zeitabständen erfolgt. Die Drehzapfen für die Halteglieder
wer-.den beiderseits oder Auslußröhre 4 in der durch die Längsmittellinie gehenden
Ebene angeordnet. Anstatt eines Bügels io können auch mehrere Bügel nebeneinander
angeordnet wenden. Die Vorrichtung kann als zusammenhängender Einbaukörper im ganzen
auswechselbar in den Tierfigurkörpern angeordnet werden. Sie kann in neu herzustellendie
und in vorhandene Tierkörper eingebaut werden. Der Einbau kann :durch Lötung, Nietung,
Verschraubung, Kleben oder Ausgießen mit erhärtender Masse vorgenommen werden.