DE89029C - - Google Patents
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- DE89029C DE89029C DENDAT89029D DE89029DA DE89029C DE 89029 C DE89029 C DE 89029C DE NDAT89029 D DENDAT89029 D DE NDAT89029D DE 89029D A DE89029D A DE 89029DA DE 89029 C DE89029 C DE 89029C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0214—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases
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- B01D17/04—Breaking emulsions
- B01D17/042—Breaking emulsions by changing the temperature
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/04—Breaking emulsions
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- B01D17/048—Breaking emulsions by changing the state of aggregation
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- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.^
Das sogenannte Bilgenwasser der mittelst Dampfes getriebenen Schiffe bildet ein mit viel
Schmutz durchsetztes Gemenge aus Wasser und abgetropftem Mäschinenschmieröl, welch
letzteres namentlich infolge der Anwendung der mächtigen und schnellgehenden Maschinen der
Seeschiffe in ganz ungemeinen Mengen in das Bilgenwasser gelangt.
Die Schwierigkeiten, welche sich der Wiedergewinnung des Oeles in nutzbarer Form, die
selbstverständlich während der Fahrt mit der Entfernung des Bilgenwassers erfolgen mufs,
entgegenstellen und es bisher vorziehen liefsen, das werthvolle Gemenge einfach in die See
auszuschütten, sind einestheils neben der Menge mannigfaltigsten Schmutzes die ganz erhebliche
Steigerung des an sich schon bedeutenden Luftgehaltes des Bilgenwassers infolge der Nothwendigkeit,
dasselbe durch Pumpen aufzunehmen, andererseits die Bedingung, weiteres Mitreifsen
von Luft seitens des roh abgeschiedenen Oeles zu verhindern, und die weitere reinigende Behandlung
des letzteren.
Durch die nachbeschriebene Combination von Apparaten — welche ihrem Wesen nach
nicht neu, sondern auf Vornahmen, die bereits zur Abscheidung des Oeles aus Condenswasser
bekannt sind, sich gründen — werden die dargelegten Schwierigkeiten in so wirksamer
Weise überwunden, dafs es nach Ausweis der. an Bord von Torpedobooten angestellten Versuche
gelungen ist, z. B. von den innerhalb 35 Stunden verbrauchten 69,50 kg OeI die
Menge von 55,30 kg, d. i. 80 pCt. in reiner Form wiederzugewinnen.
Die den belegten Erfolg ermöglichende Apparate-Combination besteht ihrem Wesen
nach darin, das Bilgenwasser von seiner Pumpe in ein hohes, unten mit der See durch ein
Steigrohr communicirendes Gefäfs (Vorscheider) oben einzuschütten, in welchem es sich in bekannter
Weise mit verzögerter Geschwindigkeit von oben nach unten bewegt, so dafs die OeI-tröpfchen
und Luftbläschen dem Auftriebe Folge leisten können. Die sich sammelnde rohe Oelschicht, eine schmutzige Emulsion, die
bis zu 2/3 OeI enthält, tritt in ein aufgesetztes
Gefäfs (Sammler), in dessen oberen Theil die ausgeschiedene Luft, welche sich, sobald ihr
Druck eine gewisse Grenze überschreitet, selbstthätig durch ein Ventil nach aufsen entleert.
Die Emulsion dagegen tritt in einen Behälter (Wasserscheider) über, in welchem sie der be-_
jkannten Einwirkung von Wärme behufs Zu^
sammenfliefsens der Oeltröpfchen unterzogen WiFd,' wodurch sich die Emulsion in eine aus
zwar noch mit festen Theilchen verunreinigtem, aber wasserfreiem OeI bestehende klare obere und
eine untere, aus Schmutzwasser bestehende Schicht scheidet. Das OeI tritt nunmehr in ein Filter,
welches vorzugsweise aus einem an einen der Condensatoren angeschlossenen Saugfilter besteht.
Das austretende Filtrat ist reines klares OeI, das sofort wieder zur Schmierung benutzt
werden kann. Die Erfindung ermöglicht also, die mitzuführende Oelmenge auf ein
Mindestmafs zu beschränken bezw. OeI bester Qualität bei reichlicher Schmierung zu verwenden
und die Kühlung der solcher bedürfenden Maschinentheile durch OeI zu bewirken.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist diese Apparate-Combination in einer Ausführungsform veranschaulicht:
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht, von links nach rechts gesehen, und
Fig. 3 die Oberansicht.
Das durch das Rohr C vermittelst der Lenzpumpe
zugeförderte Wasser strömt oben in ein hohes, zweckmäfsig cylindrisches Gefäfs A, den
Vorscheider. Dasselbe ist durch zwei waag-Λ rechte Diaphragmen B /und Fl in drei über
, einander liegende Räume getheilt. Das obere Diaphragma B (Fig. 2) ist dicht unterhalb des
Einflusses angeordnet und convex gestaltet. Sein Zweck ist, die Strömung zu mäfsigen und
zu verhindern, dafs der Oelgehalt des Wassers mit nach unten geführt werde. Desgleichen
dient auch das untere, mit Lochung versehene Diaphragma F (Fig. 1) zum Zurückhalten der
etwa durch die im Gefäfs sich entwickelnden Strömungen nach unten mitgerissenen OeI-theilchen.
Infolge seiner geringeren specifischen Schwere sammelt sich der Oelgehalt in Form
einer Emulsion auf der Oberfläche des Wassers in der oberen Abtheilung, während aus der
unteren Abtheilung das entölte Wasser durch . das Steigrohr H in die See abströmt. Ein im
Druckrohr C angeordnetes, je nachdem belastetes Rückschlagventil G verhindert das
Zurückfliefsen der Emulsion beim Anhalten der Maschine bezw. Pumpe.
Die obere Abtheilung des Scheiders A communicirt durch zwei Rohre O und N
mit einem oberhalb angeordneten, zweckmäfsig ebenfalls cylindrisch gestalteten Gefäfs /, dem
Sammler, so zwar, dafs N etwas über dessen Boden, O dagegen in der Mittelpartie mündet.
Durch N steigt die Emulsion in das Gefäfs J, und durch O nimmt die durch die Pumpe mit
zugeführte und durch die Ansammlung der Emulsion verdrängte Luft ihren Weg in den
Raum zwischen Emulsion und dem in der Decke des Gefäfses / angeordneten Ventil L,
dessen OefTnung durch das Zusammenspiel der ~, - Feder P und des Schwimmers M geregelt wird.
•■t-o-i.ii ft
■ den Schwimmer nach unten und vergröfsert
. dadurch die Ventilöffnung. Ein Standglas Q.
u gestattet, die Höhe der Emulsion im Entlüfter /
■'' zu beobachten. ~
Das Gefäfs I steht durch ein mit Hahn R
• versehenes Rohr £ in Verbindung mit dem
unteren Theil des Wasserabscheiders T, welcher zweckmäfsig cylindrisch aus verzinktem Blech
hergestellt ist. Im Innern desselben ist ein U-förmig gebogenes Rohr ν zur Heizung mit
Dampf angeordnet. Die Temperatur wird durch Einstellung der auf dem Dampfrohr angeordneten
Zu- und Abströmhähne bezw. α und b geregelt und constant auf etwa 60° C. erhalten. Infolge
der Erwä'rmung "'fließen die Oeltropfen zusammen und sammelt sich das OeI wasserfrei
auf dem untenstehenden Wasser; gleichzeitig aber werden auch, die flüchtigen Säuren abgetrieben
, welche oben durch e entweichen, während die im Wasser enthaltenen Salze die
Ausscheidung sonstiger fremden Stoffe erleichtern (s. die Einwirkung der Chloride auf schleimige
Stoffe). Die Behandlung im Wasserabscheider erfordert etwa eine Stunde, und wird die vollständige
Scheidung leicht an der Farbe des Oeles erkannt, zu deren Beobachtung Niveaustandzeiger
c und d angeordnet sind. Das Wasser wird durch den unteren Hahn f abgezogen,
das OeI dagegen durch den oberen Hahn V in den oberen Theil des mit einem
der Condensatoren verbundenen Saugfilters Z abgelassen, wo es sich durch Schichten von
Wolle (Lagen von Tuch oder zusammengeprefsten Flocken) hindurchdrängt, welche durch Rahmen oder Rost K am Ort gehalten
werden. Obschon diese Filtration, für den Gebrauchszweck des Oeles vollständig genügt,
kann man es noch einer weiteren Filtration durch eine mittelst Druckschraube leicht zusammengeprefste
Schicht aus Baumwolle oder anderem Filtermaterial unterziehen. Ist am
Orte des Filters die Temperatur zu kühl, so erwärmt man das Filter durch ein wie χ an-,
geordnetes Dampfrohr. Anstatt am Filter, zu saugen, kann man auch oberhalb des Filters
in bekannter Weise entsprechenden. Druck auf das OeI ausüben. Das durch die Filtration
vollkommen rein gewordene OeI wird durch das Rohr g abgezogen.
Die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung: Scheider, Entlüfter, Entsäurer und Filter können
auch in verschiedenen Räumen untergebracht werden unter Wahrung der gegenseitigen Verbindung
durch Rohrleitungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Apparate-Combination zum Zweck der Wiedergewinnung des Schmieröls aus dem Bilgenwasser, bestehend in der Verbindung eines zwischen Lenzpumpe und Ausgufs eingeschalteten, durch Emulsionsübertrittsrohr (N) sowie Luftübertrittsrohr (O) mit einem aufgesetzten und selbsttätig sich entlüftenden Sammler (I) communicirenden Vorscheiders (A) mit einem OeI-filter (Z) über einen eingeschalteten, durch Wärme wirkenden Wasserabscheider (T) derart,dafs im Vorscheider der Oelgehalt durch Auftrieb infolge absteigender Bewegung des Wassers bei verlangsamter Geschwindigkeit in Form einer Emulsion sich ausscheidet und in den Sammler übertritt, aus welchem sie unter Mitwirkung des in letzterem sich selbstthätig regelnden Luftdruckes in den Wasserabscheider übertritt und hier durch Einwirkung der Wärme unter gleichzeitiger Abtreibung der flüchtigen Säuren sich in eine Wasserschicht und obenauf schwimmende Oelschicht scheidet, welch letztere sich continuirlich nach dem Filter entleert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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