DE113849C - - Google Patents
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- DE113849C DE113849C DENDAT113849D DE113849DA DE113849C DE 113849 C DE113849 C DE 113849C DE NDAT113849 D DENDAT113849 D DE NDAT113849D DE 113849D A DE113849D A DE 113849DA DE 113849 C DE113849 C DE 113849C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0214—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases
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- B01D17/04—Breaking emulsions
- B01D17/042—Breaking emulsions by changing the temperature
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D—SEPARATION
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- B01D17/04—Breaking emulsions
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- B01D17/04—Breaking emulsions
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- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
- B01D17/10—Thickening liquid suspensions by filtration with stationary filtering elements
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- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
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- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung des durch das D. R. P. 89029 geschützten
Apparates zur Wiedergewinnung des Schmieröls aus dem Bilgenwasser, durch welche dieser Apparat gleichzeitig vereinfacht
wird und schneller arbeitet als der im Haupt-Patente beschriebene. Im Wesentlichen ist der
neue Apparat nahezu so gebaut wie der erstbeschriebene", er unterscheidet sich von demselben
nur in der Gestaltung einzelner Theile der verschiedenen Behälter, aus denen er besteht,
und durch den Fortfall des Filters, dessen Wirkung durch ein chemisches Verfahren
— da solches sich als nothwendig herausgestellt hat — ersetzt wird.·
Die zur Erreichung der angedeuteten neuen Wirkungen dienenden Constructionseinzelheiten
des Apparates sind in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι stellt den eigentlichen zur Wiedergewinnung
des OeIs bestimmten Apparat im Verticalschnitt und
Fig. 2 eine gleiche Ansicht des sogenannten Entlüftungsapparates dar.
Fig. 3 zeigt den Trennungsapparat für das OeI von dem Wasser im Verticalschnitt und
Fig. 4 den Reinigungsapparat im gleichen Schnitt.
"Der Wiedergewinnungsapparat I besteht aus einem Behälter von cylindrischer oder sonst
geeigneter Form, welcher zweckmäfsig aus ■Kupfer- oder verzinktem Eisenblech hergestellt
wird, aber auch aus anderem, passendem Material gebaut sein kann; derselbe ist sowohl
unten wie oben vollständig geschlossen, steht jedoch entweder direct oder durch ein kurzes
Verbindungsrohr mit dem Entlüftungsapparat II in Verbindung. Der Wiedergewinnungsapparat
I ist in zwei concentrische Räume oder Kammern infolge eines zweiten in denselben
eingesetzten Behälters 4 getheilt. Diesem eingelegten Behälter kann gleichfalls jede beliebige
Form gegeben werden. Für die vorliegende Ausführungsform ist es jedoch zweckmäfsig,
demselben die in Fig. 1 gegebene Gestalt zu verleihen, bei welcher die Ueberfallflantschen
27, 29 die Trennung des OeIs leichter auszuführen gestatten, wie weiter unten erläutert
werden wird.
Nahe dem Boden des Behälters I ist ein Rohr 5 angebracht, das zu dem Ablafshahne
führt, welcher das vom OeIe getrennte Wasser in das Meer abzulassen gestattet und den
letzten Theil der Abwasserrohrleitung für das Schiffswasser (Bilgenwasser) bildet. Das Rohr
zum Entfernen des Schiffswassers tritt in den Behälter I bei 1 ein, passirt das durch eine
Feder 26 oder anderweitig belastete Ventil 2 und tritt alsdann durch den Rohrstutzen 3 in
den bereits erwähnten inneren Behälter 4 über. Der Wiedergewinnungsapparat ist mithin im
Ganzen nichts anderes als ein Stauwasserrohrsystem für das Abwasser, das in der weiter
unten angegebenen Weise geführt ist.
Der durch Rohrstutzen 8 mit dem vorstehend beschriebenen Apparat I verbundene
Entlüfter II ist gleichfalls cylindrisch und aus Kupferblech hergestellt; der Hauptkörper 9
desselben ist oben und unten geschlossen, der I untere Theil steht jedoch mit dem Behälter I,
wie schon erwähnt, in Verbindung. Der Deckel des Behälters II trägt ein Rohr 36, das
durch einen Hahn 11 geschlossen werden kann. Im Innern des Behälters II befindet sich
ein Schwimmer 10, welcher an der Behälterwand durch die Rollen 28 geführt wird und
einen Hebel 34 bewegt, der vermittelst der Stange 3 5 den Hahn 11 öffnet oder schliefst,
je nach dem Stande des Schwimmers 10. Ein Gewicht 37 oder eine Feder am Hebel 34
unterstützt das Steigen des Schwimmers. Der Küken des Hahnes 11 mufs sich in gleicher
Höhenlage mit dem Abwasserleitungsrohr 6 befinden. Der Hahn 11 kann im Uebrigen
beliebig construirt sein, auch ist die Verbindung desselben mit dem Schwimmer 10 auf
andere Weise als die beschriebene zu erreichen. Am unteren Ende des Behälters II
befindet sich ein Hahn 12, der, wie noch ausgeführt werden wird, zur Entfernung der
Emulsion dient.
Der Trennungsapparat wird von einem dritten Behälter III gebildet, an dessen oberem
Ende ein Rohr 1 5 mündet, um das vom Entlüfter abgegebene Product in den Behälter HI
überzuführen; das Rohr 14 mit Auffangtrichter kann eventuell fortgelassen werden, je nachdem
der Behälter III mehr oder weniger nahe an den Entlüfter herangestellt wird. Der Behälter
III erhält in seinem oberen Theil einen Hahn 16, der höher als der Ausflufs · des
Rohres 15 liegt. Vom unteren Theil des Behälters III steigt ferner das Rohr 17 vertical
aufwärts und endigt unter dem Hahne 16, wo es wieder nach abwärts gebogen ist, um das
Wasser abzugeben, welches nach dem Schiffswasserraume
wieder zurückgeführt werden mufs.
Der Reiniger IV bildet den vierten und letzten Behälter des vorliegenden Apparates;
derselbe kann ein-, aber auch zwei- oder mehrtheilig sein. In jedem Falle erhält derselbe
einen Zulauf 18 und eine mit Absperrhahn 22 versehene Dampfschlange 23 und
Hähne 30, vermittelst deren man das gereinigte OeI abziehen kann. Die Hähne 25 und 38
dienen zum Messen der Höhe des Flüssigkeitsniveaus im Behälter IV. Werden zwei Behälter
IV an Stelle eines einzigen verwendet, so stehen dieselben durch Syphons 19 und 20
mit einander in Verbindung. Jedes Syphonrohr besitzt einen Hahn 31, der in der später
angegebenen Weise benutzt wird. Ist genügend Platz bei Aufstellung der vorbeschriebenen
Behälter vorhanden, so kann man noch einen durch Füllrohr 21 gespeisten weiteren
Behälter V anfügen, in dem man das gesammelte OeI sich absetzen läfst, wodurch dasselbe
noch an Reinheit gewinnt. Dieser Behälter V wird im Innern mit versetzt angeordneten
Scheidewänden 32, 33 versehen.
Sämmtliche beschriebenen Behälter sind mit Reinigungshähnen 13 versehen, um das Wasser
und fremde Bestandtheile, die sich auf den Böden dieser Behälter angesammelt haben, zu
entfernen.
Sobald die Pumpen zur Ansaugung des. Schiffsbilgenwassers in Thätigkeit gesetzt werden
— sei es während der Fahrt, sei es nach dem Einlaufen — wird gleichzeitig mit dem
Wasser auch das demselben beigemengte Schmieröl mit angesaugt und würde ohne einen Apparat zur Wiedergewinnung des
Schmieröls durch diese Pumpen ins Meer befördert werden. Bei Verwendung des Wiedergewinnungsapparates
gelangt es zunächst in den inneren Behälter 4 von I und wird denselben vollständig füllen. Da das Wasser in diesem
Behälter sich alsdann in Ruhe befindet, steigen die leichteren Oeltheilchen, die in Gestalt einer
Emulsion dem Wasser beigemengt sind und sich mit Wassertröpfchen, Luftbläschen, Metallstaub
und anderen Fremdkörpern vermischt haben, an die Oberfläche und in den als Entlüfter
bezeichneten Apparat II und bleiben zunächst daselbst, wohingegen das schwerere Wasser über den Rand des Behälters 4 hinweg
in die Kammer 7 des Behälters I gelangt und denselben anfüllt; das Abfliefsen des
Wassers in die Kammer 7 wird durch die Ueberflantschen 29 gemildert. Sobald die Behälter
4 und 7 mit Wasser vollkommen gefüllt sind, dringt letzteres mit der darüber befindlichen
Oelschicht in den Entlüfter II ein, wobei es den Schwimmer 10 hebt, der seinerseits
den Lufthahn 1 1 öffnet und somit die gleichzeitig mit dem Wasser angesaugte Luft
entfernt. Das in der Kammer 7 befindliche Wasser steigt in dem Rohre 5 empor und gelangt
durch das Ventil 6 ins Meer, nahezu ebenso rein, als es demselben entnommen wurde. Sobald der Hahn 12 geöffnet ist, tritt
die Emulsion nach dem Separator III, den sie allmälig anfüllt, und wo sie sich infolge der
gröfseren Ruhe zum zweiten Male absetzt und die Fremdkörper sich vom OeIe trennen. Das
reinere OeI steigt an die Oberfläche, während das noch mit Wasser u. s. w. vermengte OeI
in das Rohr 13 gelangt und aus demselben abfliefst,
sobald es die obere Krümmung desselben erreicht hat. Die Flüssigkeit, welche aus
dem Hahne 16 austritt, ist somit nahezu reines OeI; der geringe Wassergehalt desselben wird
beim Eintreten des OeIs in den Behälter durch die Wärme der vermittelst der Dampfzuleitung 22 gespeisten Dampfschlange 23 entfernt,
welche das Wasser etwa 15 Minuten lang auf
den Siedepunkt erhitzt. Nachdem man das im Behälter IV enthaltene OeI gegen 1 Stunde
lang der Ruhe überlassen hat, ist es ebenso klar wie das zum. Schmieren benutzte.
Da das zum Schmieren gebrauchte OeI meistens Mineralöl ist, ohne Zusatz von
Pflanzenöl, so genügt die angegebene Reinigungsart vermittelst Siedens und Absetzenlassens,
um 70 pCt. des verbrauchten OeIs wiederzugewinnen. Bedient man sich jedoch
des Pflanzenöls oder einer Mischung beider zum Schmieren, so setzt man der Emulsion
vor dem Erhitzen zweckmäfsigerweise etwa 3 bis 4 pCt. krystallisirte Soda oder ein anderes
Alkali zwecks theilweiser Verseifung zu. Die Menge derselben ist leicht nach dem Stande
der Emulsion im Behälter III zu berechnen. Eine Erhitzung auf den Siedepunkt während
15 Minuten und darauffolgender Ruhe genügt meistens, um 50 pCt. des verwendeten Pflanzenöls
wiederzugewinnen. Sollte jedoch kein reines OeI aus dem Entnahmehahn austreten,
so fügt man auf 60 kg Emulsion etwa 35 bis 40 1 reines, weiches Wasser, läfst nochmals aufkochen
und absetzen, wodurch man in den allermeisten Fällen ein reines OeI erhält. Sollte
aber in vereinzelten Fällen das angegebene Resultat nicht erreicht werden, so genügt ein
nochmaliger Zusatz von 4 bis 6 pCt. Soda in jedem Falle, um nach nochmaligem Kochen
ein reines OeI zu erhalten.
Werden zwei Reiniger IV in Anwendung gebracht, so läfst man in dem einen das OeI
sich absetzen, während der andere sich mit Emulsion füllt. Hierbei wird das OeI von
dem einen Behälter in den anderen durch den beim Kochen entstehenden Druck der Dämpfe
übergeleitet unter Schliefsen bezw. Oeffnen der Hähne 31. Allgemein wird in den einen Behälter
der Sodazusatz eingeführt, während der andere eine Speisung mit weichem Wasser erhält.
Benutzt man noch den zum Absetzen bestimmten Behälter 21, welcher im ersten Theil
der Beschreibung der Construction erwähnt wurde, so erhält man ein noch reineres OeI
infolge des längeren Aufenthaltes desselben zwischen den Wänden 32 und 33 dieses Behälters
, wobei die minimalen Mengen Wasser und Fremdstoffe auf dem Boden des Behälters sich ablagern.
Die Analyse des auf obige Weise wiedergewonnenen OeIs zeigt, dafs es die zum
Schmieren erforderliche Reinheit unter allen Umständen besitzt und den weiteren Vortlieil,
dafs es den vor dem Schmieren ihm eigenen Säuregehalt — den fast alle OeIe zeigen —
verloren hat.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Apparatecombination zur Wiedergewinnung des Schmieröls aus dem Bilgenwasser nach Patent 89029 unter Ersatz der hiernach behufs schliefslicher Isölirung und Reinigung der OeIe vorgeschriebenen Apparatur zur Erwärmung der Oelemulsion und folgenden mechanischen Filtration der OeIe durch einen Erhitzungsapparat, welcher gleichzeitig zur Scheidung der Emulsion in ihre Bestandtheile und zur chemischen Reinigung der OeIe dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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