DE4320814C2 - Diskontinuierliches Sedimentationsverfahren und Einrichtung zum Entölen eines ölhaltigen Flüssigkeitsgemisches - Google Patents
Diskontinuierliches Sedimentationsverfahren und Einrichtung zum Entölen eines ölhaltigen FlüssigkeitsgemischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entölen eines ölhaltigen Flüssigkeitsgemisches
sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei verschiedenen Arten der Metallbearbeitung, insbesondere bei der spanabhebenden
Bearbeitung, werden Flüssigkeiten zum Kühlen, Schmieren oder Waschen der Werkstücke
eingesetzt. Nachdem die Flüssigkeiten ihre Aufgabe erfüllt haben, werden sie einer
Aufbereitungsanlage zugeführt, wo sie von unerwünschten Bestandteilen wie Spänen,
Schmutz, Öl befreit werden. Dazu dienen besondere Filtereinrichtungen.
Aus der US-PS 4,252,649 ist eine Apparatur sowie eine Methode zur Wiedergewinnung von
Öl aus einem ölhaltigen Flüssigkeitsgemisch bekannt. Dabei wird das zu trennende
Flüssigkeitsgemisch in einen Abscheider geleitet, dessen Flüssigkeitssäule mit dem
umgebenden Flüssigkeitsgemisch kommuniziert. Aus der oberen ölhaltigen Region des
Abscheiders wird diskontinuierlich Flüssigkeitsgemisch in einen Absetztank gepumpt. Das
sich im Abscheider oben absetzende Öl fließt über eine Scheidebarriere in einen
abgetrennten Raum, von wo es diskontinuierlich - durch zwei konventionell nach einem
einfachen Ein-/Ausschaltprinzip arbeitende Level-Sensoren gesteuert - abgepumpt wird.
Sowohl die Eintauchtiefe der Ansaugleitung als auch die maximale Füllhöhe des
Absetztankes werden jeweils durch hydrostatische Prinzipien kontrolliert.
Die DE-PS 118 441 beschreibt eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Öl aus
Bilgenwasser von Schiffen. Dabei erfolgt die Absaugung des ölhaltigen Oberflächenwassers
mittels einer Pumpe. Eine konstante Eintauchtiefe eines Saugrohres der Pumpe wird durch
einen auf dem Bilgenwasser schwimmenden Schwimmkörper gewährleistet.
Die DE 89 01 623 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Trennung zweier nicht mischbarer
Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, die ein Mehrkammer-System mit einer Vielzahl von
Schwimmerventilen bzw. Schwimmerschaltern zur Steuerung der Füllstände umfasst.
Nachteilig an einem derartigen Aufbau ist die Komplexität der notwendigen Steuerungen, da
die Füllstände der nebeneinander angeordneten Trennkammern separat kontrolliert werden
müssen. Ferner macht die Verwendung von rein mechanisch operierenden
Schwimmerschaltern oder -ventilen die Anlage verhältnismäßig unzuverlässig und
verschleiß- und daher wartungsintensiv.
Ein in der DE 93 02 176 U1 beschriebener Abscheider für Leichtflüssigkeiten umfasst einen
als Schwimmerschalter ausgebildeten Aufstaufühler zur Erfassung eines Gesamtfüllstandes
eines angestauten Flüssigkeitsgemisches sowie einen Schichtdickenfühler zur Erfassung der
Schichtdicke der abgeschiedenen Leichtflüssigkeit. Dabei dienen die Fühler nicht der
Regelung des Zu- und Abflusses des Abscheiders, sondern zur Anzeige des Erreichens
eines maximal zulässigen Füllstandes beziehungsweise einer maximalen Schichtdicke. Das
hier beschriebene Prinzip ist nicht vollständig automatisierbar und der Abscheider arbeitet im
Wesentlichen kontinuierlich.
In der DE 40 17 972 A1 schließlich wird eine Ölabtrennungseinrichtung beschrieben, bei der
der Ein- und Auslass eines Separationsbehälters mittels zweier in unterschiedlicher Höhe
angeordneter Endschalter geregelt wird, die durch ein kontaktauslösendes Metall eines auf
der Wasseroberfläche aufschwimmenden Körpers ausgelöst werden. Die Schalter dienen
der Einhaltung eines maximalen und minimalen Füllstandes des Separationsbehälters. Die
Dicke der abgeschiedenen Ölschicht wird aus der Zeitdifferenz von in einem Mikroprozessor
gespeicherten Ein- und Auslasszeiten bestimmt. Nachteilig hieran ist die Ungenauigkeit der
Ölschichtbestimmung, da die Eintauchtiefe des Körpers im Öl-Wasser-Gemisch von dem
Ölgehalt abhängt und damit unterschiedlich ist. Ferner ist auch hier das rein mechanisch
funktionierende Wasserstandsmesssystem verschleißintensiv und störungsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das
vollständig automatisiert und mit geringen konstruktiven Maßnahmen durchgeführt werden
kann und gleichzeitig eine hohe Prozesssicherheit hinsichtlich der sauberen Trennung von
Öl und nicht-ölhaltiger Flüssigkeit gewährleistet. Gleichzeitig soll eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird zunächst durch die im Patentanspruch 1 genannten Verfahrensschritte
gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich also die Tatsache zunutze, dass das Öl
spezifisch leichter ist als die Restflüssigkeit, die im Wesentlichen aus Wasser besteht,
weshalb sie hier der Einfachheit halber auch als solches bezeichnet wird. Erfindungsgemäß
wird die Absaugung des Flüssigkeitsgemisches sowie die Rückführung der entölten
Flüssigkeit durch in einem Sedimentationsbehälter angeordnete Sensoren geregelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, die eine entsprechende Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens einschließen, sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen nachfolgend näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Entölen eines ölhaltigen
Flüssigkeitsgemisches mit einem Sammelbehälter, einem davon getrennten
Sedimentationsbehälter und einem beide Behälter verbindenden
Leitungssystem;
Fig. 2 den Sedimentationsbehälter nach der Erstbefüllung;
Fig. 3 den mit Flüssigkeitsgemisch gefüllten Sedimentationsbehälter nach einer
ersten Sedimentationsphase;
Fig. 4 den teilweise entleerten Sedimentationsbehälter;
Fig. 5 den im Anschluss an den Stand gemäß Fig. 4 wieder aufgefüllten
Sedimentationsbehälter;
Fig. 6 den Sedimentationsbehälter aus Fig. 5 nach einer weiteren
Sedimentationsphase;
Fig. 7 den Sedimentationsbehälter, aus dessen Überlauf vom Flüssigkeitsgemisch
abgespaltenes Öl austritt;
Fig. 8 eine Gesamtansicht einer im Sammelbehälter eingebauten, dem
Leitungssystem zugeordneten Höhenverstelleinrichtung und
Fig. 9 eine Detailansicht der Höhenverstelleinrichtung aus Fig. 8 in einer um 90°
verdrehten Stellung.
In einem Sammelbehälter 1 befindet sich ein ölhaltiges Flüssigkeitsgemisch 2, in das ein
Saugrohr 3 höhenverstellbar eintaucht, welches über eine Zulaufleitung 4 mit einem
Sedimentationsbehälter 5 verbunden ist. In die Zulaufleitung 4 sind eine Pumpe 6 und ein
Ventil 7 installiert. Der Sedimentationsbehälter 5 hat eine untere Öffnung 8, an der eine
Ablaufleitung 9 angeschlossen ist, welche ein Ventil 10 und eine Pumpe 11 einschließt und
in den Sammelbehälter 1 mündet. Der Sedimentationsbehälter 5 hat auch eine obere
Öffnung 12 sowie in unterschiedlichen Höhen digitale Sensoren 13 bis 16, die die
unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit verschiedener sie umgebender Medien ausnutzen
und bei einer Änderung des Leitwertes bestimmte Funktionen auslösen können. Dabei sind
die Sensoren 13 und 16 jeweils auf die Zustände "nass" oder "trocken" eingestellt, die
Sensoren 14 und 15 auf die Zustände "Öl" oder "Wasser" (mit "Wasser" soll hier eine nicht
oder nur ganz schwach ölhaltige Flüssigkeit gemeint sein). Ein Prallblech 17 kurz oberhalb
der Mündung der Zulaufleitung 4 in dem Sedimentationsbehälter 5 vermeidet unnötige
Verwirbelungen.
Das Flüssigkeitsgemisch 2 im Sammelbehälter 1 enthält Öl und eine Waschflüssigkeit (kurz
Wasser genannt), wobei die Ölkonzentration infolge der geringeren Dichte des Öls vom
Boden 18 des Behälters 1 bis in den Bereich 19 des Flüssigkeitsspiegels hin zunimmt.
Das Verfahren zum Entölen des Flüssigkeitsgemisches 2 läuft wie folgt ab:
Mittels der Pumpe 6 wird über die Zulaufleitung 4 aus dem Behälter 1 Flüssigkeitsgemisch 2 abgezogen und dem Sedimentationsbehälter 5 zugeführt. Die Eintauchtiefe des Saugrohres 3 in den Behälter 1 wird über eine Höhenverstelleinrichtung 20 so geregelt, dass das Flüssigkeitsgemisch 2 immer aus dem Bereich 19 abgesaugt wird, das heißt aus einem Bereich hoher Ölkonzentration.
Mittels der Pumpe 6 wird über die Zulaufleitung 4 aus dem Behälter 1 Flüssigkeitsgemisch 2 abgezogen und dem Sedimentationsbehälter 5 zugeführt. Die Eintauchtiefe des Saugrohres 3 in den Behälter 1 wird über eine Höhenverstelleinrichtung 20 so geregelt, dass das Flüssigkeitsgemisch 2 immer aus dem Bereich 19 abgesaugt wird, das heißt aus einem Bereich hoher Ölkonzentration.
Zunächst wird dem Behälter 5 bei seiner Erstbefüllung - bei geöffnetem Zulaufventil 7 und
geschlossenem Ablaufventil 10 - so viel Flüssigkeitsgemisch 2 zugeführt, bis er fast voll ist,
genauer gesagt, bis der Sensor 13 "nass" meldet, vergleiche Fig. 2. Diese Information wird
an das Ventil 7 weitergeleitet und schließt es.
Durch Sedimentation beginnt nun die Trennung zwischen dem spezifisch leichteren Öl und
dem schwereren Wasser. Nach einer gewissen Zeit schwimmt eine mehr oder weniger dicke
Ölschicht 21 auf dem jetzt allenfalls noch schwach ölhaltigen Wasser 22, vergleiche Fig. 3.
Nun wird - etwa über eine Schaltuhr - das Ablaufventil 10 geöffnet. Das entölte Wasser 22
wird über die Pumpe 11 wieder dem Behälter 1 zugeführt, und zwar so lange, bis die
Oberkante der Ölschicht 21 den Sensor 16 passiert hat. Dieser meldet nun den Zustand
"trocken"; vergleiche Fig. 4.
Diese Information hat zur Folge, dass das Ventil 10 schließt und kurz darauf das Ventil 7
wieder öffnet. Dem Behälter 5 wird nun weiteres Flüssigkeitsgemisch aus dem Behälter 1
zugeführt, dabei füllt sich der Behälter 5 wieder so weit, bis die noch immer
aufschwimmende Ölschicht 21 den Sensor 13 erreicht, der dadurch wieder "nass" meldet
und das Ventil 7 schließt, vergleiche Fig. 5.
Es schließt sich jetzt wieder eine Sedimentationsphase an, in der erneut Öl aus dem
Flüssigkeitsgemisch 23 (in Fig. 5) abgeschieden wird. Die aufschwimmende Ölschicht 21
wird dadurch dicker, das heißt, sie wächst nach unten. Diese Vorgehensweise wird so oft
wiederholt, bis die jetzt mit 24 bezeichnete Ölschicht mit ihrer Unterkante den Sensor 15
erreicht, der jetzt "Öl" statt "Wasser" meldet, vergleiche Fig. 6. Da gleichzeitig auch der
Sensor 14 "Öl" meldet, kann (auf Grund einer entsprechenden Schaltung) das Ventil 10 nicht
öffnen, das heißt, es kann jetzt kein (nahezu) ölfreies Wasser in den Behälter 1
zurückgeführt werden.
Die Meldung "Sensor 14 Öl" und "Sensor 15 Öl" bedeutet aber auch - obwohl Sensor 13
"nass" meldet -, dass nun das Ventil 7 wieder geöffnet und weiteres Flüssigkeitsgemisch
dem Behälter 5 zugeleitet wird. Dadurch wird die Ölschicht 24 (in Fig. 6) nach oben
gedrückt. Normalerweise müsste, da Sensor 15 kurz danach wieder "Wasser" meldet, das
Ventil 7 gleich wieder schließen. Dies wird jedoch durch eine logische Verknüpfung zwischen
den Sensoren 14 und 15 verhindert. Das nachfließende Flüssigkeitsgemisch drückt die
aufschwimmende Ölschicht schließlich so weit vor sich her, bis ein Teil des Öls 24, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist, aus der oberen Öffnung 12 austritt. Sobald auch der Sensor 14 nicht
mehr vom Öl umspült wird, also "Wasser" meldet, wird das Ventil 7 geschlossen. Es beginnt
wieder eine Sedimentationsphase, nach der wieder von Öl gereinigte Waschflüssigkeit über
das Ventil 10 abgelassen wird, bis wiederum der Sensor 16 "trocken" meldet. Damit ist
wieder der Zustand gemäß Fig. 4 erreicht, und der Kreislauf beginnt von neuem.
Auf diese Weise wird das Flüssigkeitsgemisch schrittweise vom Öl gereinigt.
Es war bereits gesagt worden, dass die Eintauchtiefe des Saugrohres 3 so geregelt wird,
dass die Ansaugöffnung 25 ständig im Bereich 19 des Flüssigkeitsgemisches 2 liegt, also
dort, wo die Ölkonzentration ohnehin schon höher ist. Dazu dient eine Stelleinheit 20, deren
Aufbau und Funktion aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht.
Am unteren Ende des Saugrohres 3 befindet sich ein schwimmerähnliches Gehäuse 26 mit
zwei in einem vertikalen Abstand angebrachten digitalen Sensoren 27, 28, von denen der
obere die Grundeinstellung "trocken" und der untere die Grundeinstellung "nass" hat. Das
Gehäuse 26 ist mit einer in Säulen 29, 30 geführten Zahnstange 31 verbunden, der eine
über einen Elektromotor 32 antreibbare Spindel 33 zugeordnet ist. Die Eintauchtiefe des
Saugrohres 3 ist korrekt, solange der Sensor 27 "trocken" und der Sensor 28 "nass" melden,
das heißt, solange sich der eine Sensor oberhalb, der andere unterhalb der Wasserlinie 34
befindet. Mit dem Absaugen von Flüssigkeitsgemisch 2 aus dem Behälter 1 verlagert sich
die Wasserlinie 34 weiter nach unten, so dass der Sensor 28 nach einer gewissen Zeit von
seiner Grundeinstellung "nass" auf "trocken" umschlägt und damit den Motor 32 veranlasst,
die Spindel 33 im Sinne eines Absenkens des Gehäuses 26 zu drehen und damit die
Ansaugöffnung 25 wieder in den Bereich 19 zu bringen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Entölen eines ölhaltigen Flüssigkeitsgemisches (2), insbesondere einer
bei der Metallbearbeitung eingesetzten Kühl- und Waschflüssigkeit, wobei das
Flüssigkeitsgemisch (2) diskontinuierlich aus einem ersten Sammelbehälter (1) über
eine Saugleitung (3) abgezogen und einem zweiten Behälter (5) zugeführt wird, wo es
durch Sedimentation in die Bestandteile Öl (21) und zumindest annähernd ölfreie
Flüssigkeit (22) getrennt wird, bevor die entölte Flüssigkeit (22) wieder dem ersten
Behälter (1) zugeführt (9) wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugung des
Flüssigkeitsgemisches (2) sowie die Rückführung der entölten Flüssigkeit (22) durch
im zweiten Behälter (5) angeordnete Sensoren (13 bis 16) geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im zweiten Behälter
(5) sich ansammelnde Öl (24) diskontinuierlich durch eine oberhalb der Sensoren (13
bis 16) angeordnete Überlaufeinrichtung (12) entfernt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
digitale Sensoren (13 bis 16) auf definierte elektrische Leitwerte eingestellt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier
Sensoren (13 bis 16) im zweiten Behälter (5) angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
mittleren Sensoren (14, 15) alternativ auf die dem Öl (21) und der entölten Flüssigkeit
(22) eigenen Leitwerte (Zustände "Öl" und "Wasser") und die äußeren Sensoren (13,
16) alternativ auf die den Zuständen "nass" und "trocken" entsprechenden Leitwerte
eingestellt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Absaugung des Flüssigkeitsgemisches (2) und Befüllung des zweiten Behälters (5)
beendet wird und eine Sedimentationsphase beginnt, sobald der oberste Sensor (13)
den Zustand "nass" meldet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im
Anschluss einer Sedimentationsphase die entölte Flüssigkeit (22) aus dem zweiten
Behälter (5) abgelassen und rückgeführt wird, wenn der untere Sensor (15) der
mittleren Sensoren (14, 15) den Zustand "Wasser" meldet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rückführung der entölten Flüssigkeit (22) im Anschluss einer Sedimentationsphase
beendet wird, sobald der unterste Sensor (16) den Zustand "trocken" meldet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im
Anschluss einer Sedimentationsphase die Entfernung des Öls (24) durch weitere
Befüllung des zweiten Behälters (5) mit Flüssigkeitsgemisch (2) beginnt, wenn die
mittleren Sensoren (14, 15) den Zustand "Öl" melden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung des Öls
(24) und weitere Befüllung des zweiten Behälters (5) beendet wird, sobald der obere
Sensor (14) der mittleren Sensoren (14, 15) den Zustand "Wasser" meldet.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (5) vier in unterschiedlicher Höhe
unterhalb einer Überlaufeinrichtung (12) angebrachte Sensoren (13 bis 16) enthält, von
denen die mittleren Sensoren (14, 15) alternativ auf die dem Öl (21) und der entölten
Flüssigkeit (22) eigenen Leitwerte und die äußeren Sensoren (13, 16) alternativ auf die
den Zuständen "nass" und "trocken" entsprechenden Leitwerte eingestellt sind.
12. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Saugleitung (3) ein höhenverstellbar angeordneter Träger
(Gehäuse) (26) mit zwei in einem vertikalen Abstand daran befestigten digitalen
Sensoren (27, 28) zur Erfassung eines definierten elektrischen Leitwertes zugeordnet
ist, deren oberer Sensor (27) die Grundeinstellung "trocken" und deren unterer Sensor
(28) die Grundeinstellung "nass" hat, und dass die Sensoren (27, 28) mit einem die
Höhenverstellung auslösenden Elektromotor (32) elektrisch verbunden sind, so dass
trotz sich ändernden Flüssigkeitsniveaus (34) eine nahezu konstante Eintauchtiefe in
das Flüssigkeitsgemisch (2) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4320814A DE4320814C2 (de) | 1992-07-11 | 1993-06-23 | Diskontinuierliches Sedimentationsverfahren und Einrichtung zum Entölen eines ölhaltigen Flüssigkeitsgemisches |
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DE4320814A DE4320814C2 (de) | 1992-07-11 | 1993-06-23 | Diskontinuierliches Sedimentationsverfahren und Einrichtung zum Entölen eines ölhaltigen Flüssigkeitsgemisches |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4320814A1 DE4320814A1 (de) | 1994-01-13 |
DE4320814C2 true DE4320814C2 (de) | 2002-07-11 |
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