DE3929044C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schrägplattenabscheider der im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zum Entölen wäßriger Flüssigkeiten.
Schrägplattenabscheider werden eingesetzt, um Öl aus wäßrigen Flüssigkeiten zu entfernen. Im industriellen Bereich ergibt sich die Notwendigkeit der Ölabscheidung bei­ spielsweise in Verbindung mit Teile-Waschanlagen, die Maschinenteile, die im Ölbad behandelt worden sind, mit Waschlauge waschen, oder bei sogenannten Ent­ fettungsbädern. Hierbei enthält die ablaufende Wasch­ lauge das von den Teilen entfernte Öl. Zur Wiedergewin­ nung des Öls oder Schmierstoffs und zur Reinigung der Waschlauge werden Ölabscheider eingesetzt. Andere indu­ strielle Anwendungsarten für Schrägplattenabscheider ergeben sich bei der Behandlung von Kühl-Schmierstoff-Emulsionen, die zum Kühlen von Werkstücken und Werkzeugen bei der spanenden Metallbearbeitung benutzt werden. Solche Kühl- Schmierstoff-Emulsionen werden durch Öl oder Fett verschmutzt und müssen von diesen Fremdstoffen befreit werden, ohne daß die Emulsion zerstört oder beschädigt wird.
Aus FR 20 65 205 ist ein Schrägplattenabscheider bekannt, bei dem sich der Rohwasserzulauf im unteren Bereich des Behälters befindet und der Behälter durch eine die Schrägplattenanordnung umgebende horizontale Trennwand unterteilt ist. Das Rohwasser tritt von unten in zwischen den Platten gebildete schräge Absetzkammern ein, wobei die leichte Phase zusammen mit Wasser und Feinschlamm in den oberen Behälterraum aufsteigt. Die eigentliche Trennung zwischen Öl und Wasser erfolgt ausschließlich im oberen Behälterraum außerhalb der Absetzkammern. Die leichte Phase (Öl) verläßt den oberen Behälterraum durch einen oberen Ölauslaß und die schwere Phase (Wasser) verläßt denselben Raum durch einen tiefer gelegenen Wasser-Auslaß des oberen Behälterraumes. Öl, das im unteren Behälterraum außerhalb der Schrägplattenanordnung gefangen ist, wird durch einen zweiten zusätzlichen Ölauslaß des unteren Behälterraumes abgeführt. Schlamm, der sich im unteren Behälterraum absetzt, wird am unteren Behälterende abge­ führt.
Bei diesem Schrägplattenabscheider muß sowohl Öl als auch Wasser in den schrägen Kammern aufsteigen, um zu den jeweiligen Auslässen zu gelangen. Dies bedeutet, daß in den Kammern stets eine nach oben gerichtete Strömung vorhanden ist, die dem Absetzen von Feststoffen entgegenwirkt. Daher wird durch den Wasser-Auslaß nicht nur Wasser abgeführt, sondern zusätzlich Feinschlamm. Außerdem sind Gitter erforderlich, um den Grobschlamm vom Auslaß fernzuhalten. Solche Gitter setzen sich zu.
Ein anderer Schrägplattenabscheider nach CA 11 20 409 hat zwei Schrägplattenkammern, zwischen denen eine Zuflußkammer angeordnet ist. Die Rohflüssigkeit strömt in den Einlaß am oberen Ende der Zuflußkammer und sie verläßt die Zuflußkammer durch an ihrem unteren Ende vorgesehene Durchlässe, um in Auslaßkammern aufzusteigen. Die Feststoffe sollen in Sedimentkammern hinein absinken. Auch hier werden die Schrägkammern von beiden Flüssigkeitsphasen von unten nach oben durchströmt und die Trennung der beiden Flüssigkeitsphasen erfolgt ausschließlich im Kopfbereich.
Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für einen Schrägkammerabscheider nach US 40 89 782. Die Rohflüssigkeit wird einem Einlaß zugeführt, um in der zweigeteilten Einlaßkammer auf- und wieder abzusteigen und danach die Schrägplattenanordnung von unten nach oben zu durchströmen, wobei die Feststoffe absinken. Dabei ist ein oberer Auslaß für die leichte Phase und unterer Auslaß für Feststoffe und die schwere Phase vorgesehen. Die Dichtetrennung der beiden Flüssigkeiten erfolgt in diesem Fall in dem Raum unterhalb der Schrägplattenanordnung. Bei der umgekehrten Betriebsweise wird die Flüssigkeit einem oberen Einlaß zugeführt, um die Schrägplattenanordnung von oben nach unten zu durchströmen. Auch hierbei erfolgt die Dichtetrennung in dem Raum unterhalb der Schrägplattenanordnung, wobei die schwere Phase mit den Feststoffen durch den betreffenden Auslaß abgeführt wird, während die leichte Phase diesen Raum durch einen nähergelegenen Auslaß verläßt. Einlässe zwischen den Platten sind in keinem Fall vorhanden.
Auch in GB 14 28 403 ist ein Schrägplattenabscheider beschrieben. Dabei durchströmt ein in einem ersten Raum eingelassenes Wasser-Öl-Gemisch einen zweiten, benachbarten Raum, in dem mehrere herausnehmbare, kanalartige Schrägplatteneinsätze, die einen rechteckigen Querschnitt besitzen, aufgestellt sein können. Die senkrecht zur Eintrittsöffnung verlaufenden Platten des Schrägplatteneinsatzes sind an ihren Enden so abgewinkelt, daß sie parallel zum Rahmen des Schrägplatteneinsatzes verlaufen und an diesem aufmontiert bzw. verklebt sind. Die Trennung des Gemisches erfolgt durch Schwerkrafteinwirkung auf die unterschiedlich schweren Gemisch-Bestandteile. Das Wasser wird aus einem dritten, benachbarten Raum abgelassen, während das aufgeschwemmte Öl periodisch entnommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrägplattenabscheider zu schaffen, der bei geringer Vertikalerstreckung eine schnelle Trennung zwischen leichter und schwerer Flüssigkeitsphase ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schrägplattenabscheider befinden sich Einlässe zwischen den schrägen Platten. Dadurch erfolgt die Trennung der Rohflüssigkeit aus zwei Flüssigkeitsphasen innerhalb der Schrägplattenanordnung. Die leichte Phase wird aus einem Kopfraum und die schwere Phase aus einem Auslaß in einem Fußraum abgeführt. Im Fußraum erfolgt noch einmal eine Dichtescheidung aller Feststoffe von der schweren Phase dadurch, daß ein Feststoff-Austrag unterhalb des Auslasses für die schwere Phase angeordnet ist. Durch Steigrohre, deren Auslässe sich in unterschiedlichen Höhen befinden, wird erreicht, daß die Phasengrenze im Behälter sich auf eine bestimmte Höhe im Bereich zwischen den Schrägplatten einstellt, so daß die Flüssigkeitstrennung im Bereich der Schrägplattenanordnung erfolgt. Das Absinken der Feststoffe wird nicht oder nur unwesentlich durch die aufsteigende leichte Phase behindert.
Der Feststoff-Auszug ist vorzugsweise nach Art einer Schublade ausgebildet, die herausgezogen werden kann, um die Feststoffablagerungen zu entfernen. Es ist aber auch möglich, einen Schieber oder eine zu bestimmten Zeiten einzuschaltende Feststoff-Absaugvorrichtung vor­ zusehen.
Vorzugsweise weist der Behälter mehrere Einlässe auf, die im oberen Bereich zwischen den schrägen Platten angeordnet sind. Die Leichtphase steigt in den Kopfbereich des Behälters auf, der von Platten frei ist. In diesem Kopfbereich kann eine Heizung vorgesehen sein, um die Viskosität - und damit den Dichteunter­ schied - zu erhöhen. Die Heizvorrichtung heizt die Flüssigkeit auf etwa 60°C bis 70°C auf, in jedem Fall aber auf eine Temperatur, bei der Festbestandteile ver­ flüssigt werden, ohne daß eine Schädigung der Leicht­ phase hervorgerufen wird. Im Falle der Entölung von Waschlauge sind die Einlaßöffnungen vorzugsweise auf etwa zwei Drittel der Behälterhöhe angeordnet und die Steigrohre haben unterschiedliche Belüftungshöhen, die so abgestimmt sind, daß der Grenzbereich zwischen Leicht- und Schwerphase sich annähernd auf der Höhe der Einlaßöffnungen befindet. Bei der Entwässerung von Ölen befinden sich die Einlaßöffnungen dagegen im unteren Bereich, um einen größeren Weg für die Abtrennung der Wasserphase zu schaffen.
Der erfindungsgemäße Schrägplattenabscheider kann beispielsweise in Teile-Waschanlagen oder Entfettungsbädern benutzt werden, bei denen Werkstücke mit einer Waschlauge von Ölen und Fetten befreit werden, oder zum Reinigen von Kühl-Schmierstoff-Emulsionen, die in der Metallbearbei­ tung zum Kühlen von Werkstücken und Werkzeugen einge­ setzt werden, um die Emulsion von Öl und anderen Fett­ bestandteilen zu befreien.
Obwohl ein Schwerkraft-Ölabscheider generell eine gute Trennung von Öl und wäßriger Flüssigkeit bewirkt, ist in dem Öl, das die Leichtphase bildet, in der Regel noch ein geringer Wasseranteil vorhanden. Das erfin­ dungsgemäße Verfahren betrifft die Rückgewinnung von Öl, das von wäßrigen Restbestandteilen befreit ist, so daß dieses Öl im Recycling-Betrieb wiederverwendet oder entsorgt werden kann. Hierzu ist einem Schwerkraft-Öl­ abscheider beliebiger Bauart ein Verdampfer nachge­ schaltet, dem die den Ölabscheider verlassende Leicht­ phase kontinuierlich zugeführt wird und der diese Leichtphase im Durchlaufbetrieb erhitzt, so daß darin enthaltenes Wasser verdampft. Die abgeschiedenen Öle haben in der Regel einen höheren Siedepunkt als Wasser, so daß die Wasserfraktion durch Erhitzen abgetrennt und ins Freie entlassen werden kann.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Schrägplattenabscheider zusammen mit den zugehörigen Leitungen und Hilfsaggregaten.
Der Schrägplattenabscheider weist einen langgestreckten Behälter auf, der vorzugsweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitt hat. Dieser Behälter 10 ist unter einem Winkel von etwa 45° zur Vertikalen schräggestellt. Im Behälter 10 befinden sich Platten 11, die in Längs­ richtung des Behälters verlaufen und somit in gleicher Weise schräggestellt sind, wie die Behälterwände. Zwischen den Platten 11 sind Absetzkammern 12 gebildet. Die Platten 11 erstrecken sich über die gesamte Behäl­ terbreite und haben an ihren oberen Enden horizontale Abkantungen, die ein Überfließen der Wasserphase ver­ hindern.
Die oberen Enden der Platten 11 liegen in einer gemein­ samen horizontalen Ebene, ebenso wie die unteren Enden der Platten in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Im oberen Ende des Behälters befindet sich oberhalb der Platten 11 der Kopfbereich 13, in dem die Trennungen zwischen den Absetzkammern 12 aufgehoben sind und der mit sämtlichen Absetzkammern verbunden ist. Im oberen Abschnitt des Kopfbereichs 13 befindet sich der Auslaß 14 für die Leichtphase (Öl). Von dem Auslaß 14 führt ein Steigrohr 15 senkrecht nach oben. Unter dem Auslaß 14 ist ein wannenförmiges Überlauf­ blech 14a angeordnet, das sicherstellt, daß Öl nur aus dem obersten Ende des Behälters in das Steigrohr gelangt. Das Steigrohr 15 ist am oberen Ende 15a ent­ lüftet und weist darunter einen Anschluß 16 zum Ab­ führen der Leichtphase auf.
Am unteren Behälterende befindet sich unter den unteren Enden der Platten 11 der Fußbereich 17, der ebenfalls mit allen Absetzkammern 12 in Verbindung steht und in dem die Trennungen zwischen den Absetzkammern 12 aufgehoben sind. Am unteren Ende des Fußbereichs ist der Auslaß 18 für die Schwerphase (wäßrige Flüssigkeit) vorgesehen. Dieser Auslaß ist mit einem Steigrohr 19 verbunden, dessen oberes Ende 19a entlüftet ist und das darunter einen Auslaßstutzen 20 aufweist.
Die beiden Steigrohre 15 und 19 sind als Teleskoprohre ausgeführt, so daß ihre Länge verändert werden kann. Dadurch, daß die Flüssigkeiten, die sich in den beiden Steigrohren befinden, unterschiedliche Dichten haben, haben die in den Steigrohren befindlichen Flüssigkeits­ säulen unterschiedliche Gewichte. Die Höhendifferenz a der Auslaßstutzen 16 und 20 bewirkt, daß die Grenz­ fläche zwischen beiden Flüssigkeitsphasen sich im Be­ hälter 10 auf eine bestimmte Höhe einstellt. Wenn die Höhendifferenz a der Auslaßstutzen 16 und 20 verändert wird, verändert sich auch die Höhe der Grenzfläche oder Grenzzone im Behälter. Der Auslaßstutzen 20 der schweren Phase ist um das Maß a tiefer angeordnet als der Auslaßstutzen 16 der leichten Phase. Die Höhen­ differenz a der Auslaßstutzen wird zweckmäßigerweise so eingestellt, daß die Grenzzone sich oberhalb der Ein­ lässe 21 befindet, durch die die Rohflüssigkeit in den Behälter 10 eintritt. Diese Einlässe 21 sind im oberen Drittel des Behälters angeordnet, und zwar in den oberen Endbereichen der Absetzkammern 12.
Im Fußbereich 17 befindet sich die Feststoff-Austrag­ vorrichtung 22, die vorzugsweise nach Art einer Schub­ lade mit Handgriff 22a ausgebildet ist, die den drei­ eckförmigen Querschnitt des unteren Behälterendes aus­ füllt. In der Feststoff-Austragvorrichtung 22 setzen sich Feststoffe ab, die durch Herausziehen der Schub­ lade beseitigt werden können. Vor dem Herausziehen der Schublade wird die darüber befindliche Flüssigkeit durch Umschalten der nachfolgend noch erläuterten Ven­ tile abgepumpt.
Der Auslaß 18 befindet sich dicht über der Austragvor­ richtung 22.
Im oberen Bereich des Kopfraums 13 ist in der Nähe des Auslasses 14 eine Heizvorrichtung 23 angeordnet, die bei bestimmten Flüssigkeiten zweckmäßig ist, um eine zur Klumpenbildung neigende Leichtphase so zu erwärmen, daß die Viskosität reduziert und Öltröpfchen freige­ setzt werden. Die Heizvorrichtung 23 ist insbesondere bei der Behandlung kalter Kühl-Schmierstoff-Emulsionen, die Öl enthalten, zweckmäßig. Dabei ist darauf zu achten, daß die Heiztemperatur so niedrig gehalten wird, daß die Emulsion nicht thermisch geschädigt wird.
Beim Betrieb des Schrägplattenabscheiders wird dem Behälter 10 durch die Einlässe 21 hindurch kontinuierlich Roh­ flüssigkeit zugeführt. Die schwere Phase sinkt in den Absetzkammern 12 ab, während die leichte Phase auf­ schwimmt. In der schweren Phase enthaltene Feststoffe sammeln sich in der Feststoff-Austragvorrichtung 22. Die schwere Phase gelangt schließlich in den Auslaß 18 und von dort in das Steigrohr 19 und zum Auslaßstutzen 20, aus dem sie beispielsweise unter Schwerkrafteinwir­ kung in einen offenen Behälter fließt. Die leichte Flüssigkeitsphase gelangt durch den Auslaß 14 ins Steigrohr 15 und von dort zum Auslaßstutzen 16. Der Behälter 10 ist vollständig geschlossen. Er ist voll­ ständig mit Flüssigkeit gefüllt und in ihm entsteht ein Druck, der von der Höhe der Auslaßstutzen 16 und 20 abhängt. Die Höhe der Grenzschicht zwischen der leich­ ten und der schweren Flüssigkeitsphase hängt von der Höhendifferenz der Auslässe der Steigrohre 15 und 19 ab. Da im Behälter 10 ein Druck herrscht, muß die Roh­ flüssigkeit unter Druck in die Einlässe 21 hineinge­ pumpt werden. Die Zuführrate ist so bemessen, daß die Verweildauer der Flüssigkeit im Behälter 10 etwa 10 Minuten beträgt.
Der Auslaßstutzen 16 für die leichte Phase ist über einen Schlauch mit dem Einlaß 25 eines Verdampfers 26 verbunden. Der Verdampfer 26 besteht aus einem lang­ gestreckten vertikal angeordneten Gefäß 27, dessen Ein­ laß 25 in der Nähe des oberen Endes angeordnet ist und das in der oberen Stirnwand eine Dampfauslaßöffnung 28 aufweist. Das Gefäß 27 ist durch eine Heizvorrichtung 29 beheizt. Sein Auslaß 30 befindet sich in der Nähe des unteren Gefäßendes. Der Auslaß 30 für die Leichtphase ist mit einem aufsteigenden Auslaßrohr 31 verbunden, dessen oberes Ende 32 den Ablauf bildet.
Die Leichtphase gelangt nach dem Verlassen des Schrägplattenabscheiders in den Verdampfer 26, wo sie einen Flüssig­ keitsstand 33 in Höhe des Ablaufs 32 im Gefäß 27 bil­ det. Durch die Wärme der Heizvorrichtung 29 wird das in der Flüssigkeit noch vorhandene restliche Wasser ver­ dampft. Der Dampf entweicht durch die Dampfauslaß­ öffnung 28. Das den Ablauf 32 erreichende Öl ist von Wasser vollständig befreit und kann für Schmier- oder Kühlungszwecke von neuem benutzt werden.
Die Einlässe 21 des Schrägplattenabscheiders sind über eine Pumpe 34 mit einer Zuführleitung 35 für die Rohflüssigkeit verbunden. In der zur Pumpe 34 führenden Leitung 36 befindet sich ein Ventil V1. Ein weiteres Ventil V2 ist in der zu den Einlässen 21 führenden Leitung 37 vorge­ sehen. Vom Auslaß der Pumpe 34 führt eine Leitung 38, die ein Ventil V3 enthält, zur Zuführleitung 35. Ferner ist an die tiefste Stelle des Behälters eine Leitung 39 angeschlossen, die ein Ventil V4 enthält und zu der Leitung 36 führt. Die Ventile V1-V4 dienen dazu, die Vorrichtung auf Entölungsbetrieb oder Entleerung zum Zwecke der Reinigung umzuschalten. Bei Entölungsbetrieb sind die Ventile V1 und V2 geöffnet und die Ventile V3 und V4 gesperrt. Die Rohflüssigkeit wird somit den Ein­ lässen 21 zugeführt. Soll der Behälter 10 gereinigt werden, dann werden die Ventile V1 und V2 gesperrt und die Ventile V3 und V4 werden geöffnet. Dadurch saugt die Pumpe 34 aus dem unteren Bereich des Behälters 10 Flüssigkeit ab und fördert diese Flüssigkeit durch die Leitung 38 in die Zuführleitung 35, die in diesem Fall an einen Sammelbehälter oder Ablauf angeschlossen ist.

Claims (14)

1. Schrägplattenabscheider mit einem Behälter, in dem schräge Platten angeordnet sind, die das Behälterinnere in schrägverlaufende Absetzkammern unterteilen, einer in den Behälter einmündenden Zulaufleitung, einem an dem von Platten freien Kopfbereich des Behälters vorgesehenen Auslaß für die leichte Phase, einem an dem Behälter vorgesehenen Auslaß für die schwere Phase, und einem im Fußbereich des Behälters unterhalb der Platten vorgesehenen Feststoff-Austrag, wobei der Kopfbereich und der Fußbereich des Behälters jeweils mit den offenen oberen bzw. unteren Enden der Absetzkammern in Verbindung stehen und die oberen und die unteren Enden der Platten jeweils in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten (11) mit der Zulaufleitung verbundene Einlässe (21) angeordnet sind, daß der Auslaß (18) für die schwere Phase im Fußbereich (17) oberhalb des Feststoff-Austrags (22) angeordnet ist und daß an die Auslässe (14, 18) für die leichte und für die schwere Phase entlüftete Steigrohre (15, 19) angeschlossen sind, deren Auslässe (16, 20) sich in unterschiedlichen Höhen be­ finden.
2. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Platten (11) ein Einlaß (21) vorgesehen ist.
3. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) an ihren oberen Enden horizontale Abkantungen auf­ weisen.
4. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung (23) am oberen Ende des Kopfbereichs (13) vorgesehen ist.
5. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) unter einem Winkel von etwa 45° schräggestellt ist.
6. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlässe (21) des Behälters (10) bei Überwiegen der schweren Phase in einer Rohflüssigkeit im oberen Bereich des Behälters (10) und bei Überwiegen der leichten Phase im unteren Bereich des Behälters (10) angeordnet sind.
7. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Steigrohre (15, 19) ein Teleskoprohr ist.
8. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (15) für die leichte Phase an einen Verdampfer (26) angeschlossen ist, der ein beheiztes Gefäß (27) mit am oberen Ende vorgesehener Dampfauslaßöffnung (28) aufweist.
9. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (25) des Gefäßes (27) in dessen oberem Bereich angeordnet und der Auslaß (30) für die Leichtphase im unteren Bereich vorgesehen und mit einem aufsteigenden Auslaßrohr (31) verbunden ist.
10. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilvorrichtung (V1-V4) vorgesehen ist, über die eine Zuführleitung (35) an den mindestens einen Einlaß (21) des Behälters (10) anschließbar und über die eine aus dem untersten Bereich des Behälters (10) herausführende Leitung (39) mit der Zuführleitung (35) verbindbar ist.
11. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (34) vorgesehen ist, die beim Entölungsbetrieb die von der Zuführleitung (35) kommende Rohflüssigkeit dem mindestens einen Einlaß (21) des Behälters (10) unter Druck zuführt und die zur Entleerung des Behälters (10) die aus dem unteren Behälterende herausfüh­ rende Leitung (39) mit der Zuführleitung (35) ver­ bindet.
12. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff- Austrag (22) eine aus dem Behälter (10) herausziehbare Schublade ist.
13. Verfahren zum Entölen wäßriger Flüssigkeiten, bei dem die Flüssigkeit durch einen Schwerkraftabscheider in eine Leichtphase und eine Schwerphase aufgeteilt wird, die separat abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich anfallende Leichtphase einem Verdampfer zugeführt wird, in dem in der Leichtphase enthaltenes Restwasser verdampft wird, während die Leichtphase den Verdampfer kontinuierlich durchfließt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreiphasenabtrennung in Leichtphase, Schwerphase und Feststoffphase erfolgt und daß die Feststoffphase in einer herausnehmbaren Feststoff- Austragvorrichtung des Ölabscheiders gesammelt wird.
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