DE3929044C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schrägplattenabscheider der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie ein
Verfahren zum Entölen wäßriger Flüssigkeiten.
Schrägplattenabscheider werden eingesetzt, um Öl aus wäßrigen
Flüssigkeiten zu entfernen. Im industriellen Bereich
ergibt sich die Notwendigkeit der Ölabscheidung bei
spielsweise in Verbindung mit Teile-Waschanlagen,
die Maschinenteile, die im Ölbad behandelt worden
sind, mit Waschlauge waschen, oder bei sogenannten Ent
fettungsbädern. Hierbei enthält die ablaufende Wasch
lauge das von den Teilen entfernte Öl. Zur Wiedergewin
nung des Öls oder Schmierstoffs und zur Reinigung der
Waschlauge werden Ölabscheider eingesetzt. Andere indu
strielle Anwendungsarten für Schrägplattenabscheider ergeben sich
bei der Behandlung von Kühl-Schmierstoff-Emulsionen,
die zum Kühlen von Werkstücken und Werkzeugen bei der
spanenden Metallbearbeitung benutzt werden. Solche Kühl-
Schmierstoff-Emulsionen werden durch Öl oder Fett verschmutzt
und müssen von diesen Fremdstoffen befreit
werden, ohne daß die Emulsion zerstört oder beschädigt
wird.
Aus FR 20 65 205 ist ein Schrägplattenabscheider bekannt,
bei dem sich der Rohwasserzulauf im unteren Bereich
des Behälters befindet und der Behälter durch
eine die Schrägplattenanordnung umgebende horizontale
Trennwand unterteilt ist. Das Rohwasser tritt von unten
in zwischen den Platten gebildete schräge Absetzkammern
ein, wobei die leichte Phase zusammen mit Wasser und
Feinschlamm in den oberen Behälterraum aufsteigt. Die
eigentliche Trennung zwischen Öl und Wasser erfolgt
ausschließlich im oberen Behälterraum außerhalb der
Absetzkammern. Die leichte Phase (Öl) verläßt den oberen
Behälterraum durch einen oberen Ölauslaß und die
schwere Phase (Wasser) verläßt denselben Raum durch
einen tiefer gelegenen Wasser-Auslaß des oberen Behälterraumes.
Öl, das im unteren Behälterraum außerhalb
der Schrägplattenanordnung gefangen ist, wird durch
einen zweiten zusätzlichen Ölauslaß des unteren Behälterraumes
abgeführt. Schlamm, der sich im unteren Behälterraum
absetzt, wird am unteren Behälterende abge
führt.
Bei diesem Schrägplattenabscheider muß sowohl Öl als
auch Wasser in den schrägen Kammern aufsteigen, um zu
den jeweiligen Auslässen zu gelangen. Dies bedeutet,
daß in den Kammern stets eine nach oben gerichtete Strömung
vorhanden ist, die dem Absetzen von Feststoffen
entgegenwirkt. Daher wird durch den Wasser-Auslaß nicht
nur Wasser abgeführt, sondern zusätzlich Feinschlamm.
Außerdem sind Gitter erforderlich, um den Grobschlamm
vom Auslaß fernzuhalten. Solche Gitter setzen sich zu.
Ein anderer Schrägplattenabscheider nach CA 11 20 409
hat zwei Schrägplattenkammern, zwischen denen eine Zuflußkammer
angeordnet ist. Die Rohflüssigkeit strömt in
den Einlaß am oberen Ende der Zuflußkammer und sie verläßt
die Zuflußkammer durch an ihrem unteren Ende vorgesehene
Durchlässe, um in Auslaßkammern aufzusteigen.
Die Feststoffe sollen in Sedimentkammern hinein absinken.
Auch hier werden die Schrägkammern von beiden Flüssigkeitsphasen
von unten nach oben durchströmt und die
Trennung der beiden Flüssigkeitsphasen erfolgt ausschließlich
im Kopfbereich.
Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für einen Schrägkammerabscheider
nach US 40 89 782. Die Rohflüssigkeit
wird einem Einlaß zugeführt, um in der zweigeteilten
Einlaßkammer auf- und wieder abzusteigen und danach die
Schrägplattenanordnung von unten nach oben zu durchströmen,
wobei die Feststoffe absinken. Dabei ist ein oberer
Auslaß für die leichte Phase und unterer Auslaß für
Feststoffe und die schwere Phase vorgesehen. Die Dichtetrennung
der beiden Flüssigkeiten erfolgt in diesem
Fall in dem Raum unterhalb der Schrägplattenanordnung.
Bei der umgekehrten Betriebsweise wird die Flüssigkeit
einem oberen Einlaß zugeführt, um die Schrägplattenanordnung
von oben nach unten zu durchströmen. Auch hierbei
erfolgt die Dichtetrennung in dem Raum unterhalb
der Schrägplattenanordnung, wobei die schwere Phase mit
den Feststoffen durch den betreffenden Auslaß abgeführt
wird, während die leichte Phase diesen Raum durch einen
nähergelegenen Auslaß verläßt. Einlässe zwischen den
Platten sind in keinem Fall vorhanden.
Auch in GB 14 28 403 ist ein Schrägplattenabscheider
beschrieben. Dabei durchströmt ein in einem ersten Raum
eingelassenes Wasser-Öl-Gemisch einen zweiten, benachbarten
Raum, in dem mehrere herausnehmbare, kanalartige
Schrägplatteneinsätze, die einen rechteckigen Querschnitt
besitzen, aufgestellt sein können. Die senkrecht
zur Eintrittsöffnung verlaufenden Platten des
Schrägplatteneinsatzes sind an ihren Enden so abgewinkelt,
daß sie parallel zum Rahmen des Schrägplatteneinsatzes
verlaufen und an diesem aufmontiert bzw. verklebt
sind. Die Trennung des Gemisches erfolgt durch
Schwerkrafteinwirkung auf die unterschiedlich schweren
Gemisch-Bestandteile. Das Wasser wird aus einem dritten,
benachbarten Raum abgelassen, während das aufgeschwemmte
Öl periodisch entnommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrägplattenabscheider
zu schaffen, der bei geringer Vertikalerstreckung
eine schnelle Trennung zwischen leichter
und schwerer Flüssigkeitsphase ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schrägplattenabscheider befinden
sich Einlässe zwischen den schrägen Platten. Dadurch
erfolgt die Trennung der Rohflüssigkeit aus zwei
Flüssigkeitsphasen innerhalb der Schrägplattenanordnung.
Die leichte Phase wird aus einem Kopfraum und die
schwere Phase aus einem Auslaß in einem Fußraum abgeführt.
Im Fußraum erfolgt noch einmal eine Dichtescheidung
aller Feststoffe von der schweren Phase dadurch,
daß ein Feststoff-Austrag unterhalb des Auslasses für
die schwere Phase angeordnet ist. Durch Steigrohre,
deren Auslässe sich in unterschiedlichen Höhen befinden,
wird erreicht, daß die Phasengrenze im Behälter
sich auf eine bestimmte Höhe im Bereich zwischen den
Schrägplatten einstellt, so daß die Flüssigkeitstrennung
im Bereich der Schrägplattenanordnung erfolgt. Das
Absinken der Feststoffe wird nicht oder nur unwesentlich
durch die aufsteigende leichte Phase behindert.
Der Feststoff-Auszug ist vorzugsweise nach Art einer
Schublade ausgebildet, die herausgezogen werden kann,
um die Feststoffablagerungen zu entfernen. Es ist aber
auch möglich, einen Schieber oder eine zu bestimmten
Zeiten einzuschaltende Feststoff-Absaugvorrichtung vor
zusehen.
Vorzugsweise weist der Behälter mehrere Einlässe auf,
die im oberen Bereich zwischen den schrägen Platten
angeordnet sind.
Die Leichtphase steigt in
den Kopfbereich des Behälters auf, der von Platten frei
ist. In diesem Kopfbereich kann eine Heizung vorgesehen
sein, um die Viskosität - und damit den Dichteunter
schied - zu erhöhen. Die Heizvorrichtung heizt die
Flüssigkeit auf etwa 60°C bis 70°C auf, in jedem Fall
aber auf eine Temperatur, bei der Festbestandteile ver
flüssigt werden, ohne daß eine Schädigung der Leicht
phase hervorgerufen wird. Im Falle der Entölung von
Waschlauge sind die Einlaßöffnungen vorzugsweise auf
etwa zwei Drittel der Behälterhöhe angeordnet und die
Steigrohre haben unterschiedliche Belüftungshöhen, die
so abgestimmt sind, daß der Grenzbereich zwischen
Leicht- und Schwerphase sich annähernd auf der Höhe der
Einlaßöffnungen befindet. Bei der Entwässerung von Ölen
befinden sich die Einlaßöffnungen dagegen im unteren
Bereich, um einen größeren Weg für die Abtrennung der
Wasserphase zu schaffen.
Der erfindungsgemäße Schrägplattenabscheider kann beispielsweise
in Teile-Waschanlagen oder Entfettungsbädern benutzt
werden, bei denen Werkstücke mit einer Waschlauge von
Ölen und Fetten befreit werden, oder zum Reinigen von
Kühl-Schmierstoff-Emulsionen, die in der Metallbearbei
tung zum Kühlen von Werkstücken und Werkzeugen einge
setzt werden, um die Emulsion von Öl und anderen Fett
bestandteilen zu befreien.
Obwohl ein Schwerkraft-Ölabscheider generell eine gute
Trennung von Öl und wäßriger Flüssigkeit bewirkt, ist
in dem Öl, das die Leichtphase bildet, in der Regel
noch ein geringer Wasseranteil vorhanden. Das erfin
dungsgemäße Verfahren betrifft die Rückgewinnung von
Öl, das von wäßrigen Restbestandteilen befreit ist, so
daß dieses Öl im Recycling-Betrieb wiederverwendet oder
entsorgt werden kann. Hierzu ist einem Schwerkraft-Öl
abscheider beliebiger Bauart ein Verdampfer nachge
schaltet, dem die den Ölabscheider verlassende Leicht
phase kontinuierlich zugeführt wird und der diese
Leichtphase im Durchlaufbetrieb erhitzt, so daß darin
enthaltenes Wasser verdampft. Die abgeschiedenen Öle
haben in der Regel einen höheren Siedepunkt als Wasser,
so daß die Wasserfraktion durch Erhitzen abgetrennt und
ins Freie entlassen werden kann.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Vertikalschnitt
durch einen Schrägplattenabscheider zusammen mit den zugehörigen
Leitungen und Hilfsaggregaten.
Der Schrägplattenabscheider weist einen langgestreckten Behälter
auf, der vorzugsweise rechteckigen oder quadratischen
Querschnitt hat. Dieser Behälter 10 ist unter einem
Winkel von etwa 45° zur Vertikalen schräggestellt. Im
Behälter 10 befinden sich Platten 11, die in Längs
richtung des Behälters verlaufen und somit in gleicher
Weise schräggestellt sind, wie die Behälterwände.
Zwischen den Platten 11 sind Absetzkammern 12 gebildet.
Die Platten 11 erstrecken sich über die gesamte Behäl
terbreite und haben an ihren oberen Enden horizontale
Abkantungen, die ein Überfließen der Wasserphase ver
hindern.
Die oberen Enden der Platten 11 liegen in einer gemein
samen horizontalen Ebene, ebenso wie die unteren Enden
der Platten in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
liegen. Im oberen Ende des Behälters befindet sich
oberhalb der Platten 11 der Kopfbereich 13, in dem die
Trennungen zwischen den Absetzkammern 12 aufgehoben
sind und der mit sämtlichen Absetzkammern verbunden
ist. Im oberen Abschnitt des Kopfbereichs 13 befindet
sich der Auslaß 14 für die Leichtphase (Öl). Von dem
Auslaß 14 führt ein Steigrohr 15 senkrecht nach oben.
Unter dem Auslaß 14 ist ein wannenförmiges Überlauf
blech 14a angeordnet, das sicherstellt, daß Öl nur
aus dem obersten Ende des Behälters in das Steigrohr
gelangt. Das Steigrohr 15 ist am oberen Ende 15a ent
lüftet und weist darunter einen Anschluß 16 zum Ab
führen der Leichtphase auf.
Am unteren Behälterende befindet sich unter den unteren
Enden der Platten 11 der Fußbereich 17, der ebenfalls
mit allen Absetzkammern 12 in Verbindung steht und in dem die Trennungen zwischen den Absetzkammern 12
aufgehoben sind. Am
unteren Ende des Fußbereichs ist der Auslaß 18 für die
Schwerphase (wäßrige Flüssigkeit) vorgesehen. Dieser
Auslaß ist mit einem Steigrohr 19 verbunden, dessen
oberes Ende 19a entlüftet ist und das darunter einen
Auslaßstutzen 20 aufweist.
Die beiden Steigrohre 15 und 19 sind als Teleskoprohre
ausgeführt, so daß ihre Länge verändert werden kann.
Dadurch, daß die Flüssigkeiten, die sich in den beiden
Steigrohren befinden, unterschiedliche Dichten haben,
haben die in den Steigrohren befindlichen Flüssigkeits
säulen unterschiedliche Gewichte. Die Höhendifferenz a
der Auslaßstutzen 16 und 20 bewirkt, daß die Grenz
fläche zwischen beiden Flüssigkeitsphasen sich im Be
hälter 10 auf eine bestimmte Höhe einstellt. Wenn die
Höhendifferenz a der Auslaßstutzen 16 und 20 verändert
wird, verändert sich auch die Höhe der Grenzfläche oder
Grenzzone im Behälter. Der Auslaßstutzen 20 der
schweren Phase ist um das Maß a tiefer angeordnet als
der Auslaßstutzen 16 der leichten Phase. Die Höhen
differenz a der Auslaßstutzen wird zweckmäßigerweise so
eingestellt, daß die Grenzzone sich oberhalb der Ein
lässe 21 befindet, durch die die Rohflüssigkeit in den
Behälter 10 eintritt. Diese Einlässe 21 sind im oberen
Drittel des Behälters angeordnet, und zwar in den
oberen Endbereichen der Absetzkammern 12.
Im Fußbereich 17 befindet sich die Feststoff-Austrag
vorrichtung 22, die vorzugsweise nach Art einer Schub
lade mit Handgriff 22a ausgebildet ist, die den drei
eckförmigen Querschnitt des unteren Behälterendes aus
füllt. In der Feststoff-Austragvorrichtung 22 setzen
sich Feststoffe ab, die durch Herausziehen der Schub
lade beseitigt werden können. Vor dem Herausziehen der
Schublade wird die darüber befindliche Flüssigkeit
durch Umschalten der nachfolgend noch erläuterten Ven
tile abgepumpt.
Der Auslaß 18 befindet sich dicht über der Austragvor
richtung 22.
Im oberen Bereich des Kopfraums 13 ist in der Nähe des
Auslasses 14 eine Heizvorrichtung 23 angeordnet, die
bei bestimmten Flüssigkeiten zweckmäßig ist, um eine
zur Klumpenbildung neigende Leichtphase so zu erwärmen,
daß die Viskosität reduziert und Öltröpfchen freige
setzt werden. Die Heizvorrichtung 23 ist insbesondere
bei der Behandlung kalter Kühl-Schmierstoff-Emulsionen,
die Öl enthalten, zweckmäßig. Dabei ist darauf zu
achten, daß die Heiztemperatur so niedrig gehalten
wird, daß die Emulsion nicht thermisch geschädigt wird.
Beim Betrieb des Schrägplattenabscheiders wird dem Behälter 10
durch die Einlässe 21 hindurch kontinuierlich Roh
flüssigkeit zugeführt. Die schwere Phase sinkt in den
Absetzkammern 12 ab, während die leichte Phase auf
schwimmt. In der schweren Phase enthaltene Feststoffe
sammeln sich in der Feststoff-Austragvorrichtung 22.
Die schwere Phase gelangt schließlich in den Auslaß 18
und von dort in das Steigrohr 19 und zum Auslaßstutzen
20, aus dem sie beispielsweise unter Schwerkrafteinwir
kung in einen offenen Behälter fließt. Die leichte
Flüssigkeitsphase gelangt durch den Auslaß 14 ins
Steigrohr 15 und von dort zum Auslaßstutzen 16. Der
Behälter 10 ist vollständig geschlossen. Er ist voll
ständig mit Flüssigkeit gefüllt und in ihm entsteht ein
Druck, der von der Höhe der Auslaßstutzen 16 und 20
abhängt. Die Höhe der Grenzschicht zwischen der leich
ten und der schweren Flüssigkeitsphase hängt von der
Höhendifferenz der Auslässe der Steigrohre 15 und 19
ab. Da im Behälter 10 ein Druck herrscht, muß die Roh
flüssigkeit unter Druck in die Einlässe 21 hineinge
pumpt werden. Die Zuführrate ist so bemessen, daß die
Verweildauer der Flüssigkeit im Behälter 10 etwa 10
Minuten beträgt.
Der Auslaßstutzen 16 für die leichte Phase ist über
einen Schlauch mit dem Einlaß 25 eines Verdampfers 26
verbunden. Der Verdampfer 26 besteht aus einem lang
gestreckten vertikal angeordneten Gefäß 27, dessen Ein
laß 25 in der Nähe des oberen Endes angeordnet ist und
das in der oberen Stirnwand eine Dampfauslaßöffnung 28
aufweist. Das Gefäß 27 ist durch eine Heizvorrichtung
29 beheizt. Sein Auslaß 30 befindet sich in der Nähe
des unteren Gefäßendes. Der Auslaß 30 für die Leichtphase ist mit einem
aufsteigenden Auslaßrohr 31 verbunden, dessen oberes
Ende 32 den Ablauf bildet.
Die Leichtphase gelangt nach dem Verlassen des Schrägplattenabscheiders
in den Verdampfer 26, wo sie einen Flüssig
keitsstand 33 in Höhe des Ablaufs 32 im Gefäß 27 bil
det. Durch die Wärme der Heizvorrichtung 29 wird das in
der Flüssigkeit noch vorhandene restliche Wasser ver
dampft. Der Dampf entweicht durch die Dampfauslaß
öffnung 28. Das den Ablauf 32 erreichende Öl ist von
Wasser vollständig befreit und kann für Schmier- oder
Kühlungszwecke von neuem benutzt werden.
Die Einlässe 21 des Schrägplattenabscheiders sind über eine Pumpe
34 mit einer Zuführleitung 35 für die Rohflüssigkeit
verbunden. In der zur Pumpe 34 führenden Leitung 36
befindet sich ein Ventil V1. Ein weiteres Ventil V2 ist
in der zu den Einlässen 21 führenden Leitung 37 vorge
sehen. Vom Auslaß der Pumpe 34 führt eine Leitung 38,
die ein Ventil V3 enthält, zur Zuführleitung 35. Ferner
ist an die tiefste Stelle des Behälters eine Leitung 39
angeschlossen, die ein Ventil V4 enthält und zu der
Leitung 36 führt. Die Ventile V1-V4 dienen dazu, die
Vorrichtung auf Entölungsbetrieb oder Entleerung zum
Zwecke der Reinigung umzuschalten. Bei Entölungsbetrieb
sind die Ventile V1 und V2 geöffnet und die Ventile V3
und V4 gesperrt. Die Rohflüssigkeit wird somit den Ein
lässen 21 zugeführt. Soll der Behälter 10 gereinigt
werden, dann werden die Ventile V1 und V2 gesperrt und
die Ventile V3 und V4 werden geöffnet. Dadurch saugt
die Pumpe 34 aus dem unteren Bereich des Behälters 10
Flüssigkeit ab und fördert diese Flüssigkeit durch die
Leitung 38 in die Zuführleitung 35, die in diesem Fall
an einen Sammelbehälter oder Ablauf angeschlossen ist.
Claims (14)
1. Schrägplattenabscheider mit einem Behälter, in dem
schräge Platten angeordnet sind, die das Behälterinnere
in schrägverlaufende Absetzkammern unterteilen,
einer in den Behälter einmündenden Zulaufleitung,
einem an dem von Platten freien Kopfbereich
des Behälters vorgesehenen Auslaß für die
leichte Phase, einem an dem Behälter vorgesehenen
Auslaß für die schwere Phase, und einem im Fußbereich
des Behälters unterhalb der Platten vorgesehenen
Feststoff-Austrag, wobei der Kopfbereich
und der Fußbereich des Behälters jeweils mit den
offenen oberen bzw. unteren Enden der Absetzkammern
in Verbindung stehen und die oberen und
die unteren Enden der Platten jeweils in einer
gemeinsamen horizontalen Ebene liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Platten (11) mit der Zulaufleitung
verbundene Einlässe (21) angeordnet sind, daß
der Auslaß (18) für die schwere Phase im Fußbereich
(17) oberhalb des Feststoff-Austrags (22)
angeordnet ist und daß an die Auslässe (14, 18) für
die leichte und für die schwere Phase entlüftete
Steigrohre (15, 19) angeschlossen sind, deren Auslässe
(16, 20) sich in unterschiedlichen Höhen be
finden.
2. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Platten
(11) ein Einlaß (21) vorgesehen ist.
3. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) an
ihren oberen Enden horizontale Abkantungen auf
weisen.
4. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung
(23) am oberen Ende des Kopfbereichs (13)
vorgesehen ist.
5. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(10) unter einem Winkel von etwa 45° schräggestellt
ist.
6. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlässe
(21) des Behälters (10) bei Überwiegen der schweren
Phase in einer Rohflüssigkeit im oberen Bereich
des Behälters (10) und bei Überwiegen der
leichten Phase im unteren Bereich des Behälters
(10) angeordnet sind.
7. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines
der Steigrohre (15, 19) ein Teleskoprohr ist.
8. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr
(15) für die leichte Phase an einen Verdampfer
(26) angeschlossen ist, der ein beheiztes Gefäß
(27) mit am oberen Ende vorgesehener Dampfauslaßöffnung
(28) aufweist.
9. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (25) des Gefäßes
(27) in dessen oberem Bereich angeordnet und der
Auslaß (30) für die Leichtphase im unteren Bereich
vorgesehen und mit einem aufsteigenden Auslaßrohr
(31) verbunden ist.
10. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilvorrichtung
(V1-V4) vorgesehen ist, über die eine
Zuführleitung (35) an den mindestens einen Einlaß
(21) des Behälters (10) anschließbar und über die
eine aus dem untersten Bereich des Behälters (10)
herausführende Leitung (39) mit der Zuführleitung
(35) verbindbar ist.
11. Schrägplattenabscheider nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pumpe (34) vorgesehen
ist, die beim Entölungsbetrieb die von der Zuführleitung
(35) kommende Rohflüssigkeit dem mindestens
einen Einlaß (21) des Behälters (10) unter
Druck zuführt und die zur Entleerung des Behälters
(10) die aus dem unteren Behälterende herausfüh
rende Leitung (39) mit der Zuführleitung (35) ver
bindet.
12. Schrägplattenabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff-
Austrag (22) eine aus dem Behälter (10) herausziehbare
Schublade ist.
13. Verfahren zum Entölen wäßriger Flüssigkeiten, bei
dem die Flüssigkeit durch einen Schwerkraftabscheider
in eine Leichtphase und eine Schwerphase aufgeteilt
wird, die separat abgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kontinuierlich anfallende Leichtphase einem
Verdampfer zugeführt wird, in dem in der
Leichtphase enthaltenes Restwasser verdampft wird,
während die Leichtphase den Verdampfer kontinuierlich
durchfließt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dreiphasenabtrennung in Leichtphase,
Schwerphase und Feststoffphase erfolgt und daß die
Feststoffphase in einer herausnehmbaren Feststoff-
Austragvorrichtung des Ölabscheiders gesammelt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929044A DE3929044A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Oelabscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929044A DE3929044A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Oelabscheider |
Publications (2)
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DE3929044A1 DE3929044A1 (de) | 1991-03-14 |
DE3929044C2 true DE3929044C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6388415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3929044A Granted DE3929044A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Oelabscheider |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3929044A1 (de) |
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