DE889831C

DE889831C - Hobelkreissaege

Info

Publication number: DE889831C
Application number: DEJ4784A
Authority: DE
Inventors: Matthias Jans
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-27
Filing date: 1951-10-27
Publication date: 1953-09-14

Description

Gegenstand der, Erfindung ist eine Hobelkreissäge, bei der einige Zähne durch auf beiden, Seiten über den Zahnkranz herausragende Vorschneider ersetzt sind. .
Die starke Erwärmung von. Kreissägenblättern wurde bisher dadurch vermieden, daß man die Zähne schränkte. Das hat den Nachteil, d'aß das Holz in kleinsten. Teilchen; abgeschabt wird. und in Form von Mehl austritt. Der Kraftbedarf für, ein derartiges Blatt ist sehr hoch. Auch muß der Arbeitende das Werkstück mit erheblichem Kraftaufwand nachschieben, was sehr oft zu Unfällen führt. Es, wurde daher auch schon vorgeschlagen., Kreissägen mit ungeschränkten Zähnen. zu benutzen, wobei man die Blattdicke zur Mitte'hin verringerte;` damit die Reibung mit dem Werkstück vermindert wurde. Fälschlicherweise hat man derartigen Kreissägen den Namen Hobelkreissäge gegeben, obwohl ihre Zähne genau so wie die der üblichen Kreissägen das Holz nicht in Spänen, sondern in Mehlform vom Werkstück abnehmen. Derartige Kreissägen werden meist schneller heiß als gewöhnliche Kreissägen. Denn, da man diese Kreissägen nach innen hin nicht zu dünn machen kann, ist der Spalt zwischen Säge und Holz nicht breit genug, um ein. Einklemmen des Holzes zu verhindern:.
Es wurde nun gefunden, da.ß es gelingt, diese Nachteile zu vermeiden und ein leichtes und unfallsicheres Sägen zu gewährleisten, wenn man eine Hobelkreissäge verwendet, bei der einige Zähne auf beiden Seiten durch über -den Zahnkranz hinausragende Vorschneider ersetzt sind.
Dre erfindungsgemäße Hobelkreissäge kann. massiv sein oder in: beliebiger an sich bekannter Weise mit Löchern oder Schlitzen: zur Kühlung versehen sein. Als besonders zweckmäßig hat es sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, wenn man das Sägeblatt in seinem äußeren Teil, und zwar unmittelbar vor -den Vorschneidern in der Verlängerung der Spannut nach innen, mit Lächern oder Aussparungen versieht.
Als. besonderer Vorteil der Erfindung wurde gefunden, daß es möglich ist, für alle Sägedurchmesser die gleiche Form und Größe der Zahnung. beizubehalten. Hierdurch ergeben sich erhebliche Kostenerßparungen bei der Fertigung der erfindungsgemäßen Hobelkreissägen sowie große Vorteile in, deren Anwendung.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In denAbb.A und B der Zeichnung ist ein Teil der Hobelkreis- ', säge im Querschnitt, und zwar -bei Abh. A in, vergrößerter und detaillierterer Form dargestellt. Abb-. C zeigt einen Sektor der Hobelkreissäge in Seitenansicht. Die Hobelkreissäge besitzt zwischen ihren Zähnen z seitlich etwas herausragende Vo@rschneider 2 und 3. Bei dem durch die Zeichnung dargestellten Beispiel sind: zwischen je zwei normalen Zähnen zwei Vorschneider angeordnet, vom, denen einer links und. einer rechts herausragt. Doch sind auch andere Anordnungen: möglich. 4 ist der Flansch, mit dem die Hobelkreissäge gehalten wird. 5 sind in der Hobelkreissäge zur Kühlung angebrachte Löcher. Die Kühlungslöcher sind durch Metallstege unterbrochen, um eine Schwächung der Hobelkreissäge in der Zahnung zu vermeiden.
Ein Kratzen und Schlagen der Säge wird durch die dargestellte Ausgestaltung vermieden. Weiter wird ein ruhiges Arbeiten erreicht und der Kraftaufwand zum Antrieb der Säge vermindert. Zugleich wird durch die Erfindung auch der Kraftaufwand des Arbeitenden zum Vorschub des Werkstückes wesentlich herabgesetzt, und damit eine erhebliche Gefahrenquelle beim Arbeiten mit -der- Kreissäge ausgeschaltet. Ein weiterer Vorteil -der erfindungsgemäßen Säge ist, daß sie leicht nachgeschärft werden kann. Bei den, bekannten Kreissägen kann der- Holzbearbeitungsfachmann wohl mit einer Feile die stumpfgewordene Zähnspitze nachschärfen, eine fehlerhafte Schränkung der Zähne zu korrigieren ist ihm jedoch nur, schwer möglich; sie bedingt daher erhebliche Reparaturkosten: Es wird deswegen häufig mit fehlerhaften Kreissägen gearbeitet, was die Arbeit beeinträchtigt und die Unfallgefahr erhöht. Die erfindungsgemäße Hobelkreissäge kann demgegenüber von jedem Fachmann leicht nachgeschärft werden, sie bedingt daher erheblich geringere Reparaturkosten. Die an den bisher üblichen Kreissägen, notwendige Schränkungsarbeit entfällt. Außerdem können mit der neuartigen Hobelkreissäge wahlweise Quer- und Längsschnitte gefertigt werden, was bei den bisherigen Kreissägen unmöglich war.
Das Maß, um das die Vorschneider über den Zahnkreis hinausragen, kann beliebig sein. Es ist zweckmäßig, dieselben möglichst klein zu halten, da dadurch die Lebensdauer der- Hobelkreissäge erheblich verlängert wird. Beim Stumpfwerden der Zähne und Vorächneider brauchen diese nämlich nur an der Oberkante mit einer zweckentsprechenden Feile oder einem Schmirgelstein nachgeschärft zu- werden, was jeder Holzbearbeitungsfachmann vornehmen kann. Die Hobelkreissäge bleibt daher .betriebsfähig, bis sie über den größten Teil der Vorschneiderlänge abgenutzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hobelkreissäge, dadurch gekennzeichnet, daß einige Zähne durch über, den Zahnkranz hinausragende Vorschneider ersetzt sind.
2. Hobelkreissäge nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei normalen Zähnen zwei Vorschneider angebracht sind, von denen der eine rechts und der andere links aus dem Sägeblatt herausragt.
3. Hobelkreissäge nach Anspruch z und 2, gekennzeichnet durch unmittelbar voir den: Vorschneidern. in Verlängerung der Spannut zur Blattmitte hin angebrachte Löcher oder Aussparungen.