DE852928C

DE852928C - Einrichtung zur Bildung von zum Angelpunkt einer Schere fuer Zackenschnitte konzentrisch gezahnten Schneidblaettern

Info

Publication number: DE852928C
Application number: DE1949852928D
Authority: DE
Inventors: Kurt Baumann; Gerd Kratz
Original assignee: GERD KRATZ SOLINGEN; KURT BAUMANN SOLINGEN-MERSCHEID HANS HOSSE SOLINGEN-WALD
Current assignee: GERD KRATZ SOLINGEN; KURT BAUMANN SOLINGEN-MERSCHEID HANS HOSSE SOLINGEN-WALD
Priority date: 1949-04-20
Filing date: 1949-04-20
Publication date: 1952-10-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung gezahnter Schneidblätter von Scheren, wie solche zur Erzielung zackenförmiger Schnittränder insbesondere an Textilien zur Vermeidung des Ausfransens der Schnittkanten verwendet werden. Die Erkenntnis der Notwendigkeit, die Zähne der Schneidblätter konzentrisch zum Angelpunkt der Schere zu gestalten, damit sie völlig ineinanderpassen, ist bekannt, da anderenfalls die Schere klemmt, wodurch das Schneidgut gequetscht wird und eine unsaubere Schnittkante entsteht, wenn nicht überhaupt das Schneiden unmöglich gemacht wird. Die Zähne der Schneidblätter konzentrisch zum Angelpunkt verlaufen zu lassen, setzt jedoch eine derart große Genauigkeit in der Arbeit voraus, daß sie, wenn nicht unmöglich, die Gestehungskosten der Schere beträchtlich erhöht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, etwaige Ungenauigkeiten der Zähne durch verschieden gehärtete Schneidblätter oder durch Verwendung unterschiedlich harten Werkstoffes auszugleichen, und zwar soll dieser Ausgleich einmal bei der Herstellung, zum anderen Mal beim Gebrauch der Schere erfolgen.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Bildung von zum Angelpunkt einer Schere für Zackenschnitte konzentrisch gezahnten Schneidblättern scheibenförmige, rotierende Werkzeuge mit auf der Scheibenoberfläche angeordneten Schneiden bzw. Oberflächenprofil verwendet werden, gegen die der Scherenblattrohling zum Fräsen der Zähne bzw. zum Nachläppen der gefrästen Zähne so gedrückt wird, daß der Mittelpunkt der zur Aufnahme des Scherenbolzens bestimmten Bohrung des Scherenblattrohlings während der Bearbeitung mit dem Achsmittelpunkt des entsprechenden Schneidwerkzeuges in einer Ebene liegt. Zum gleichzeitigen Fräsen sämtlicher Zähne des Scherenblattrohlings ist das eine Werkzeug mit kreisförmig verlaufenden, aus einzelnen Zähnen gebildeten, durch Spannuten unterbrochenen Zähnreihen versehen, während das andere Werkzeug zum gleichzeitigen Nachläppen sämtlicher gefräster Zähne mit kreisförmig verlaufenden, sich je als einen Zahn darstellenden Zahnreihen ausgestattet ist. Durch die Erfindung wird eine konzentrische Gestaltung der Zähne einer Schere für Zackenschnitte zu ihrem Angelpunkt auf einfache, Genauigkeit verbürgende Weise ermöglicht. Die Schneidblätter der Schere werden dabei für sich aus vergütetem Werkstoff hergestellt und mittels der erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuge bearbeitet, während die Griffschenkel aus billigerem Werkstoff, beispielsweise Leichtmetall, gefertigt sein können.
In der Zeichnung sind die erfindungsgemäß gestalteten Werkzeuge dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Werkzeug zum Fräsen der Zähne des Scherenblattrohlings in Ansicht und Abb. 2 im Schnitt nach der Linie a-a der Abb. i, Abb.3 das Werkzeug zum Nachläppen der gefrästen Zähne des Scherenblattrohlings in Ansicht und Abb. 4 im Schnitt nach der Linie a-a der Abb. 3. Mit i ist das scheibenförmige Schneidwerkzeug zum Fräsen der Zähne des Scherenblattrohlings 2 bezeichnet. Auf der Oberfläche des Schneidwerkzeuges i sind aus einzelnen Zähnen 4 gebildete, kreisförmig verlaufende und durch Spannuten unterbrochene Zahnreihen angeordnet, gegen die der Scherenblattrohling 2 so gedrückt wird, daß der Mittelpunkt seiner zur Aufnahme des Scherenholzens bestimmten Bohrung 3 mit dem Achsmittelpunkt des Schneidwerkzeuges i in einer Ebene liegt.
Die Zähne des gefrästen Scherenblattrohlings 2 werden durch das scheibenförmige Läppwerkzeug 5 nachgeläppt, dessen Zähne 6 durchgehend kreisförmig verlaufen. Auch bei diesem Arbeitsgang liegt der Mittelpunkt der zur Aufnahme des Scherenbolzens dienenden Bohrung 3 des Scherenblattrohlings 2 mit dem Achsmittelpunkt des Läppwerkzeuges 5 in einer Ebene.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Bildung von zum Angelpunkt einer Schere für Zackenschnitte konzentrisch gezahnten Schneidblättern, gekennzeichnet durch ein scheibenförmiges, rotierendes Schneidwerkzeug mit auf der Scheibenoberfläche angeordneten Schneiden und einer Läppscheibe mit einem entsprechenden Oberflächenprofil, gegen die der Scherenblattrohling zum Fräsen der Zähne bzw. zum Nachläppen der gefrästen Zähne so gedrückt wird, daß der Mittelpunkt der zur Aufnahme des Scherenbolzens bestimmten Bohrung des Scherenblattrohlings mit dem Achsmittelpunkt des entsprechenden Schneid- oder Läppwerkzeuges in einer Ebene liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (i) zum gleichzeitigen Fräsen sämtlicher Zähne des Schererrblattrohlings (2) mit kreisförmig verlaufenden, aus einzelnen Zähnen (4) gebildeten, durch Spannuten unterbrochenen Zahnreihen versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (5) zum gleichzeitigen Nachläppen sämtlicher gefräster Zähne des Scherenblattrohlings (2) mit kreisförmig verlaufenden, sich je als einen Zahn darstellenden Zahnreihen (6) versehen ist.