DE49711C - Fräserkopf mit auswechselbaren Messern und Schutzvorrichtung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Fräserkopf, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dafs derselbe auswechselbare Messer besitzt und derart mit einer Schutzvorrichtung versehen sein kann, dafs eine Verletzung des die Fräse bedienenden Arbeiters verhindert wird.

Die Fräsermesser sind derart angeordnet, dafs sie ebenfalls rechts und links schneiden und sich gegenseitig versteifen.

Fig. ι zeigt im Längenschnitt den Fräserkopf,

Fig. 2 denselben in Ansicht senkrecht zu

Fig·, ι;

Fig. 3 stellt einen Schnitt durch die Messer dar;

Fig. 4 und 5 zeigen eine Modification des Fräserkopfes für kleinere Messer, welche in Holz versteckt arbeiten.

Der Fräserkopf nach Fig. 1 bis 3 hat folgende Einrichtung:

Die Fräserwelle a, der sogenannte Dorn, ist zur Aufnahme der Fräser von a^l bis a² geschlitzt. In diesen Schlitz wird zunächst ein Schuh c aus sehr hartem Stahl eingesetzt, der mittelst des Zapfens b in einer entsprechenden Vertiefung der Fräserwelle α sitzt und an seinen beiden Seiten mit Anschlagnasen e versehen ist. Der Schuh c ist gegen radiale Verschiebung durch einen Zapfen b gesichert und dient zur Aufnahme und zum Festhalten der Stahlmesser m m¹. Zu diesem Zwecke ist der Schuh c an seiner inneren Seite bei c¹ mit feinen Riffelungen versehen, und die Messer m m¹ sind in gleicher Weise geriffelt, um ein Festhalten der Messer und ein möglichst feines Verstellen derselben gegen den Schuh c zu ermöglichen.

Die Messer mm¹ sind derart eingerichtet, dafs das eine zum Fräsen bei Rechtsdrehung und das andere zum Fräsen bei Linksdrehung dient. Beide Messer m m¹ liegen auf einander und werden durch eine bei m⁸ armförmig gebogene Platte m² versteift. Diese Messer liegen in dem Schlitz α¹ <z² der Fräserwelle; den anderen Befestigungspunkt für die Messer m m¹ bildet der Ring d, welcher über den Messern sitzt und bei d¹ geschlitzt ist, während die Messer bei e¹ e¹ ausgekehlt sind und so eine Anschlagnase für den Ring d bilden. Die Messer m m^l sind durch den Schutzring f überdeckt, welch letzterer einen etwas gröfseren Durchmesser als der von den Messern beschriebene besitzt, so dafs er die Messer vollständig überdeckt.

Die Scheibe f ist mittelst Unterlagscheibe g und Mutter h festgeklemmt. Der Ring f ist an der Innenseite mit vier Nasen i i versehen, welche den Zweck haben, die Messer seitlich zusammenzuhalten. Die Scheibe f, welche mit der Unterkante nur etwas höher liegt als die Decke des zu fräsenden Holzes, dient dem Arbeiter als Schutzvorrichtung und verhindert, da sie bei f¹/¹ unterbrochen ist, die Uebersicht über die Messer beim Arbeiten nicht.

Bei kleineren Messern, namentlich bei solchen, welche ganz versteckt im Holz arbeiten, kann die Schutzscheibe f entbehrt werden, und werden dann die Messer wie in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Weise befestigt.

Statt dafs die Messer durch die Scheibe f gehalten werden, wird ein zweiter gezahnter

Schuh k gleich demjenigen c in den Schlitzen a^a¹ auf die Fräserwelle geschoben und hier der Schuh durch einen ähnlichen, wie Ring d geschlitzten Ring I gehalten. Ring b wird durch die Mutter h befestigt. Der Ring I dient sodann beim Fräsen des Holzes letzterem als Führung. Die Befestigung ist bei beiden Ausführungsarten leicht und sicher zu erreichen und zu lösen.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Ein Fräserkopf mit auswechselbaren Messern m m^l und mit Schutzvorrichtung, bei welchem die Messer m m¹ durch einen in die Fräserwelle α eingesetzten, mit Riffelungen c¹ und Nasen e versehenen Schuh, sowie centrisch durch den mit Schlitzen versehenen Ring d und die Schutzscheibe f gehalten sind, wobei die über einander liegenden Messer für Rechts- und Linksschnitt eingerichtet und durch eine Kappe m² versteift sein können.
2. 2. Die Abänderung des unter i. gekennzeichneten Messerkopfes für kleine oder verdeckt arbeitende Fräser dahin, dafs Ring d und Sicherungsscheibe/ durch einen zweiten Hakenschuh k und übergeschobenen Ring I ersetzt sind. ■

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.