DE889501C - Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem Material - Google Patents

Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem Material

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DE889501C
DE889501C DES24473A DES0024473A DE889501C DE 889501 C DE889501 C DE 889501C DE S24473 A DES24473 A DE S24473A DE S0024473 A DES0024473 A DE S0024473A DE 889501 C DE889501 C DE 889501C
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DE
Germany
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resin
silver
ethoxylin
metallic deposits
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Expired
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DES24473A
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English (en)
Inventor
Andre Rivat-Lahousse
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/5006Amines aliphatic
    • C08G59/502Polyalkylene polyamines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/34Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
    • C03C17/36Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating being a metal
    • C03C17/38Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating being a metal at least one coating being a coating of an organic material

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1953
S 24473IVc j22h
Die Erfindung bezieht sich auf den Schutz dünner metallischer Niederschläge auf Glas, Kunststoff, Metall usw., wie z. B. der Versilberung von Spiegeln, der Schmuckversilberung oder -vergoldung von Gläsern, plastischen Massen u. dgl. Sie ist allgemein für jede Metallschicht geringer Dicke, die auf eine beliebige Unterlage aufgebracht ist, anwendbar.
Der Schutz solcher metallischer Niederschläge geringer Dicke ist besonders schwierig, da schon eine geringe Verletzung der dünnen Metallschicht diese an dem angegriffenen Punkt vollständig entfernen kann, so daß der Träger hindurchscheint.
Der Schutzüberzug muß daher nicht nur das Metall vollständig gegen äußere Einwirkungen, beispielsweise der Feuchtigkeit und der chemischen Agenzien der Atmosphäre, schützen, sondern darf auch selbst keinerlei nachteilige Einwirkung auf das Metall ausüben und muß diesem innig anhaften.
Üblicherweise wird die Versilberung von Spiegeln mit einem Lack auf der Basis von Dammarharz, Gummi, Schellack od. dgl. überzogen. Dabei muß besondere Sorgfalt auf die Auswahl und Überwachung der Ausgangsstoffe des Lacks verwendet werden, um zu vermeiden, daß
die Versilberung von dem Lack früher oder später angegriffen wird. Dabei ist der hiermit erzielbare Schutz häufig gegen Feuchtigkeit und die in·-der Luft enthaltenen chemischen Wirkstoffe, wie H2S, SO2, HCl usw., unzureichend.
Wünscht man einen wirksamen Schutz der Metallschicht, so wird sie elektrolytisch mit einem Kupferüberzug bedeckt, worauf der Kupferüberzug selber mit einem Lack der erwähnten Art ίο überzogen wird. Dieses Verfahren ist jedoch sehr kostspielig und außerdem auf Spiegel sehr großer Abmessungen nicht anwendbar.
Die Erfindung vermeidet den Nachteil. Sie be-, steht darin, daß der metallische Niederschlag mit einem Lack, derÄthoxylgruppen enthaltende Harze (Olefinharze) als Grundstoff enthält, überzogen wird. Vorzugsweise wird ein Härtungsmittel verwendet, welches das Harz bereits bei Raumtemperatur härtet.
Die Härtung besteht hierbei in einer Polykondensation des Äthoxylinharzes mit dem Härtungsmittel. Die Herstellung und die Eigenschaften von Äthoxyl sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 930 609 und 949 787 beschrieben.
Diese Harze sind Phenol derivate von Äthylenoxyd, deren 'Molekül mindestens zwei Gruppen Äthylenoxyd enthält, wie man sie durch Erhitzen der Epi- oder Di-Halogenhydrine mit mehrwertigen, ein- und vielkernigen Phenolen erhält.
Beispielsweise läßt sich die Erfindung unter Verwendung von Äthoxylinharzen verwirklichen, die durch Kondensation von Chlorhydrini oder Dichlorhydrin mit 4, 4'-Dioxydiphenylmeihan, 4, 4/-Dioxydiphenylmethylmethan, 4, 4'-Dioxydipnenyldimethylmethan zu erhalten sind.
Als Härtungsmittel, die eine Härtung dieser Harze bei Raumtemperatur ermöglichen, werden Polyäthylenamine verwendet, von denen beispielsweise das Diäthylendiamin (Piperazin), p-Phenylen-
diamin und insbesondere das Triäthylentetramin oder Mischungen dieser Stoffe genannt seien. Die Härtungsdauer beträgt etwa 24 Stunden.
Als Lösungsmittel sind die üblichen, wie insbesondere Toluol, Dichlorbenzol, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, 2-Methylpentandiol usw., für sich wie in Form von Mischungen miteinander verwendbar.
Das Aufbringen dieser Harze auf die zu schützende Oberfläche ist sehr einfach. Es kann durch Auf streichen mit dem Pinsel oder mittels der Spritzpistole in der üblichen Weise erfolgen. Je nach dem Verwendungszweck des zu schützenden Gegenstandes können auch eine oder mehrere Harzschichten nacheinander aufgetragen wenden.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß der so erhaltene Überzug einen sehr viel wirksameren Schutz als die bisher bekannten Schichten ergibt. Dies ist zweifellos darauf zurückzuführen, daß nicht einfach eine Schicht des Schutzstoffes durch Verdampfung niedergeschlagen wird, sondern eine Polykondensation eintritt. Andererseits besitzt der Überzug eine sehr große Haftfähigkeit an Metall, was man darauf zurückführen kann, daß seine Oberflächenmoleküle an der Polykondensationsreaktion teilnehmen.
Beispiel
Nummer Art der Schutzschicht Art des Auftragens Zustand der Silberschicht
des Versuchs der Schicht am Ende des Versuchs
I Äthoxylinharze mit Triäthylentetramin Zwei Schichten mit Pinsel Silberschicht
aufgetragen unbeschädigt
2 desgl. desgl. desgl.
3 Elektrolytische Verkupferung und
Dammarharzanstrich desgl. desgl.
4 desgl. desgl. desgl.
5 Dammarharzlack desgl. einzelne angegriffene
Stellen
6 desgl. desgl. desgl.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I.Verfahren zum Schutz metallischer Niederschläge geringer Dicke auf beliebigem Material, z. B. der !Metallschicht von Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Niederschlag mit einem Lack auf der Basis, von Äthoxylinharz und einem Härtungsmittel bedeckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, ge-Ein versilberter Spiegel von 30 X 24 cm wird nach dem Trocknen der Silberschicht mit verschiedenen Probeschutzschichten bedeckt. Diese Proben werden 'dann 9 Monate in einem Raum ohne Lüftung aufgestellt, dessen Atmosphäre ständig mit Feuchtigkeit gesättigt gehalten wind. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Ergebnis dieses Versuchs, wonach der mit dem erfmdungsgemäßen Verfahren erzielte Schutz dem mit den normalen Lacken erzielbaren überlegen und ebenso wirksam ist wie die elektrolytische Verkupferung:
    kennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein solches verwendet wird, das bei Raumtemperatur eine Härtung des Harzes herbeiführt, z. B. Triäthylentetramin.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen ϊ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Äthoxylinharz ein Derivat von Äthylenoxyd verwendet wird, das durch Kondensation von Chlorhydrin oder Dichlorhydrin mit 4, 4'-D ioxy diphenyldimethylmethan erhalten ist.
    1 5389 8.53
DES24473A 1950-08-21 1951-08-18 Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem Material Expired DE889501C (de)

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FR (1) FR1023634A (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006991B (de) * 1954-09-02 1957-04-25 Basf Ag Lacke, insbesondere kalthaertende Lacke
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DE1053983B (de) * 1953-04-06 1959-03-26 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere eines Reflektors, aus Kunststoff mit im Vakuum aufgedampfter Aluminiumschicht
DE1130664B (de) * 1954-12-23 1962-05-30 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren zur Metallisierung von unter Vakuum gasabgebenden Gegen-staenden durch Vakuumbedampfen
DE1519052B1 (de) * 1961-12-19 1970-05-27 Ciba Geigy Hitzehaertendes UEberzugs- und Klebemittel

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FR1023634A (fr) 1953-03-20

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