DE889501C - Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem Material - Google Patents
Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem MaterialInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1953
S 24473IVc j22h
Die Erfindung bezieht sich auf den Schutz dünner metallischer Niederschläge auf Glas, Kunststoff,
Metall usw., wie z. B. der Versilberung von Spiegeln, der Schmuckversilberung oder -vergoldung
von Gläsern, plastischen Massen u. dgl. Sie ist allgemein für jede Metallschicht geringer
Dicke, die auf eine beliebige Unterlage aufgebracht ist, anwendbar.
Der Schutz solcher metallischer Niederschläge geringer Dicke ist besonders schwierig, da schon
eine geringe Verletzung der dünnen Metallschicht diese an dem angegriffenen Punkt vollständig entfernen
kann, so daß der Träger hindurchscheint.
Der Schutzüberzug muß daher nicht nur das Metall vollständig gegen äußere Einwirkungen,
beispielsweise der Feuchtigkeit und der chemischen Agenzien der Atmosphäre, schützen, sondern darf
auch selbst keinerlei nachteilige Einwirkung auf das Metall ausüben und muß diesem innig anhaften.
Üblicherweise wird die Versilberung von Spiegeln mit einem Lack auf der Basis von
Dammarharz, Gummi, Schellack od. dgl. überzogen. Dabei muß besondere Sorgfalt auf die Auswahl
und Überwachung der Ausgangsstoffe des Lacks verwendet werden, um zu vermeiden, daß
die Versilberung von dem Lack früher oder später angegriffen wird. Dabei ist der hiermit erzielbare
Schutz häufig gegen Feuchtigkeit und die in·-der Luft enthaltenen chemischen Wirkstoffe, wie
H2S, SO2, HCl usw., unzureichend.
Wünscht man einen wirksamen Schutz der Metallschicht, so wird sie elektrolytisch mit einem
Kupferüberzug bedeckt, worauf der Kupferüberzug selber mit einem Lack der erwähnten Art
ίο überzogen wird. Dieses Verfahren ist jedoch sehr
kostspielig und außerdem auf Spiegel sehr großer Abmessungen nicht anwendbar.
Die Erfindung vermeidet den Nachteil. Sie be-, steht darin, daß der metallische Niederschlag mit
einem Lack, derÄthoxylgruppen enthaltende Harze (Olefinharze) als Grundstoff enthält, überzogen
wird. Vorzugsweise wird ein Härtungsmittel verwendet, welches das Harz bereits bei Raumtemperatur
härtet.
Die Härtung besteht hierbei in einer Polykondensation
des Äthoxylinharzes mit dem Härtungsmittel. Die Herstellung und die Eigenschaften von
Äthoxyl sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 930 609 und 949 787 beschrieben.
Diese Harze sind Phenol derivate von Äthylenoxyd, deren 'Molekül mindestens zwei Gruppen Äthylenoxyd
enthält, wie man sie durch Erhitzen der Epi- oder Di-Halogenhydrine mit mehrwertigen, ein-
und vielkernigen Phenolen erhält.
Beispielsweise läßt sich die Erfindung unter Verwendung von Äthoxylinharzen verwirklichen,
die durch Kondensation von Chlorhydrini oder Dichlorhydrin mit 4, 4'-Dioxydiphenylmeihan,
4, 4/-Dioxydiphenylmethylmethan, 4, 4'-Dioxydipnenyldimethylmethan
zu erhalten sind.
Als Härtungsmittel, die eine Härtung dieser Harze bei Raumtemperatur ermöglichen, werden
Polyäthylenamine verwendet, von denen beispielsweise das Diäthylendiamin (Piperazin), p-Phenylen-
diamin und insbesondere das Triäthylentetramin
oder Mischungen dieser Stoffe genannt seien. Die Härtungsdauer beträgt etwa 24 Stunden.
Als Lösungsmittel sind die üblichen, wie insbesondere Toluol, Dichlorbenzol, Cyclohexanon,
Diacetonalkohol, 2-Methylpentandiol usw., für sich wie in Form von Mischungen miteinander verwendbar.
Das Aufbringen dieser Harze auf die zu schützende Oberfläche ist sehr einfach. Es kann
durch Auf streichen mit dem Pinsel oder mittels der Spritzpistole in der üblichen Weise erfolgen.
Je nach dem Verwendungszweck des zu schützenden Gegenstandes können auch eine oder mehrere
Harzschichten nacheinander aufgetragen wenden.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß der so erhaltene Überzug einen sehr viel wirksameren
Schutz als die bisher bekannten Schichten ergibt. Dies ist zweifellos darauf zurückzuführen, daß
nicht einfach eine Schicht des Schutzstoffes durch Verdampfung niedergeschlagen wird, sondern eine
Polykondensation eintritt. Andererseits besitzt der Überzug eine sehr große Haftfähigkeit an Metall,
was man darauf zurückführen kann, daß seine Oberflächenmoleküle an der Polykondensationsreaktion
teilnehmen.
Nummer | Art der Schutzschicht | Art des Auftragens | Zustand der Silberschicht |
des Versuchs | der Schicht | am Ende des Versuchs | |
I | Äthoxylinharze mit Triäthylentetramin | Zwei Schichten mit Pinsel | Silberschicht |
aufgetragen | unbeschädigt | ||
2 | desgl. | desgl. | desgl. |
3 | Elektrolytische Verkupferung und | ||
Dammarharzanstrich | desgl. | desgl. | |
4 | desgl. | desgl. | desgl. |
5 | Dammarharzlack | desgl. | einzelne angegriffene |
Stellen | |||
6 | desgl. | desgl. | desgl. |
Claims (3)
- Patentansprüche:I.Verfahren zum Schutz metallischer Niederschläge geringer Dicke auf beliebigem Material, z. B. der !Metallschicht von Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Niederschlag mit einem Lack auf der Basis, von Äthoxylinharz und einem Härtungsmittel bedeckt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, ge-Ein versilberter Spiegel von 30 X 24 cm wird nach dem Trocknen der Silberschicht mit verschiedenen Probeschutzschichten bedeckt. Diese Proben werden 'dann 9 Monate in einem Raum ohne Lüftung aufgestellt, dessen Atmosphäre ständig mit Feuchtigkeit gesättigt gehalten wind. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Ergebnis dieses Versuchs, wonach der mit dem erfmdungsgemäßen Verfahren erzielte Schutz dem mit den normalen Lacken erzielbaren überlegen und ebenso wirksam ist wie die elektrolytische Verkupferung:kennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein solches verwendet wird, das bei Raumtemperatur eine Härtung des Harzes herbeiführt, z. B. Triäthylentetramin.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen ϊ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Äthoxylinharz ein Derivat von Äthylenoxyd verwendet wird, das durch Kondensation von Chlorhydrin oder Dichlorhydrin mit 4, 4'-D ioxy diphenyldimethylmethan erhalten ist.1 5389 8.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR889501X | 1950-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889501C true DE889501C (de) | 1953-09-10 |
Family
ID=9377160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES24473A Expired DE889501C (de) | 1950-08-21 | 1951-08-18 | Verfahren zum Schutz duenner metallischer Niederschlaege auf beliebigem Material |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE889501C (de) |
FR (1) | FR1023634A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006991B (de) * | 1954-09-02 | 1957-04-25 | Basf Ag | Lacke, insbesondere kalthaertende Lacke |
DE1006992B (de) * | 1954-09-02 | 1957-04-25 | Basf Ag | Lacke, insbesondere kalthaertende Lacke |
DE1010677B (de) * | 1954-08-09 | 1957-06-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Lacken auf der Grundlage von Harzen aus Diphenolen und Halogenhydrinen (AEthoxylinharzen) |
DE1053983B (de) * | 1953-04-06 | 1959-03-26 | Eastman Kodak Co | Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere eines Reflektors, aus Kunststoff mit im Vakuum aufgedampfter Aluminiumschicht |
DE1130664B (de) * | 1954-12-23 | 1962-05-30 | Leybold Hochvakuum Anlagen | Verfahren zur Metallisierung von unter Vakuum gasabgebenden Gegen-staenden durch Vakuumbedampfen |
DE1519052B1 (de) * | 1961-12-19 | 1970-05-27 | Ciba Geigy | Hitzehaertendes UEberzugs- und Klebemittel |
-
1950
- 1950-08-21 FR FR1023634D patent/FR1023634A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-08-18 DE DES24473A patent/DE889501C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1023634A (fr) | 1953-03-20 |
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