DE888698C - Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen organischen Quecksilberverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen organischen Quecksilberverbindungen

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DE888698C DEL5923A DEL0005923A DE888698C DE 888698 C DE888698 C DE 888698C DE L5923 A DEL5923 A DE L5923A DE L0005923 A DEL0005923 A DE L0005923A DE 888698 C DE888698 C DE 888698C
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Robert Alonzo Lehmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen organischen Quecksilberverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger organischer Quecksilberverbindungen mit verbesserten therapeutischen Eigenschaften zur Verwendung als Diuretica.
  • Bisher werden auf dem Gebiet der Quecksilberdiuretica Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel verwendet Hierin ist R Wasserstoff oder Methyl; die Natur von Y erscheint verhältnismäßig unwichtig und wurde vielfältig variiert. Beispielsweise besteht der Y-Rest nach dem Stande der Technik aus Campheramid-, N-Carbaminylsuccinamidsäure, 2-Carboxy-3-carbaminylpyridin, 3 - Carboxycumarin, Phthalamid-, Phenoxy-, o-Carbaminylphenoxysäure oder S-Carboxyl-2-pyridon; in den meisten Fällen ist die quecksilberhaltige Seitenkette durch ein Stickstoffatom verbunden. Die Y-Komponente kann auch aus einem Anteil bestehen, der von sich aus wasserlöslich ist, wie das Natriumsalz von Diäthylbarbitursäure. Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel sind sehr wirksame Diuretica; ihre Verwendbarkeit kann beträchtlich gesteigert werden durch Hinzufügung von einem Moläquivalent Theophyllin. Diese Steigerung kommt zum Ausdruck in einer geringen Erhöhung der diuretischen Wirksamkeit und in einer deutlichen Verringerung der örtlichen Gewebetoxität. Die Vorteile der Kombination der quecksilberhaltigen organischen Säure als Grundbestandteil mit Theophyllin sind so bekannt und anerkannt, auf dem Gebiet der quecksilberhaltigen Diuretica, daß Theophyllin bis zum heutigen Tage in praktisch allen im Handel befindlichen Produkten enthalten ist.
  • Die diuretische Wirksamkeit der vorstehend erwähnten Quecksilberdiuretica (mit oder ohne Theophyllin) läßt wenig zu wünschen übrig. Tatsächlich würde eine größere Wirksamkeit eher einen Nachteil als einen Vorteil darstellen. Sie besitzen indessen allgemein eine ungünstige Eigenschaft. Sie wirken gelegentlich derartig auf das Herz ein, daß sie eine Ventricular-Tachycardie oder Ventricular-Fibrillation bewirken. Bei solchen Personen ruft eine Injektion des Quecksilberdiureticums unmittelbar sehr alarmierende Symptome hervor, die entweder rasch vergehen oder tödlich enden.
  • In Anbetracht der Nachteile der bisherigen Quecksüberdiuretica sollen nun schwefelhaltige Quecksilberverbindungen geschaffen werden, die kein Theophyllin enthalten, aber die gewünschte diuretische Wirksamkeit besitzen und dennoch keine Herzwirkung aufweisen.
  • 'Es wurde gefunden, daß diesen Anforderungen eine Reihe von schwefelhaltigen Quecksilberdiureticis entspricht, die die allgemeine Formel besitzt, worin Y ein organischer Anteil ist, der an dem endständigen Kohlenstoffatom der Propylgruppe sitzt; k ist Wasserstoff oder ein niederes Alkylradikal, das vorzugsweise nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome enthält; X ist der Rest einer Sulfhydrylverbindung, Z ist ein wasserlöslichmachender Substituent, der in Wegfall kommen kann, falls der Y-Anteil von sich aus wasserlöslich ist. Die Z-Gruppe kann z. B. aus Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen von Sulfo- oder Carbonsäuren bestehen.
  • DerY-Anteil kann eine- CON=Gruppe enthalten, deren Stickstoff an das endständige Köhlenstoffatom der Propylgruppe gebunden ist. Die- CON=Gruppe kann als Seitenkette vorhanden sein oder als Teil einer Ringstruktur.
  • Der Y-Anteil der neuen schwefelhaltigen organischen Quecksilberverbindungen kann ferner aus irgendeinem der folgenden Reste bestehen: gerade und verzweigte Kohlenwasserstoffketten, gesättigte und ungesättigte, und ihre einfachen Substitutionsprodukte; carbocyclische und stickstoffhaltige Verbindungen mit nicht mehr als 3 bis q. Ringen, die gesättigt oder ungesättigt sein können, und ihre einfachen Substitutionsprodukte. Unter solchen sind zu verstehen: Gruppen wie - 0 H, - N H2, - C 0, - C N, - N 02, - CHO, - O R und PO., wie sie üblicherweise in organischen Verbindungen vorkommen. Y kann ferner die Wasserlöslichkeit in Abwesenheit einer. spezifischen wasserlöslichmachenden Gruppe erhöhen.
  • Die X- und Y-Substituenten können also aus einem sehr weiten Bereich von Verbindungen gewählt werden, ohne daß die diuretischen Eigenschaften oder die Herzgiftfreiheit der Verfahrensprodukte nachteilig beeinflußt werden. Das Merkmal der Herzgiftfreiheit ist anscheinend zurückzuführen auf die relativ stabile Quecksilber-Schwefel-Bindung, die gleichzeitig aber das Quecksilber nicht so fest bindet, daß die diuretische Wirkung beeinträchtigt wird. Die einzigen beschränkten Faktoren in bezug auf die Natur der X- undY-Substituenten, die anscheinend eine Berücksichtigung erfordern, sind deren Molekulargrößen. Diese sollen möglichst nicht so groß sein, daß sie die Löslichkeit der Verbindungen übermäßig herabsetzen oder ihnen kolloidale Eigenschaften verleihen. Organische Gruppen, die von sich aus andersartige pharmakologische Wirkungen zur Folge haben, sind in der Regel bei der Herstellung von Quecksilberdiureticis zu vermeiden, aber es sei bemerkt, daß die diuretische Potenz der Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenso wie der früheren Quecksilberdiuretica so hoch ist; daß die in der medizinischen Praxis verwendeten Dosen durchweg zwischen o,ooo7 und 0,0014 g Quecksilber pro Kilogramm Körpergewicht liegen. Infolgedessen würde die Einführung einer solchen Gruppe in das Molekül eine so geringe Beeinflussung der Dosis bedeuten, daß sie ohne Bedeutung ist. Ferner würde die Bindung einer quecksilberhaltigen diuretischen Seitenkette als Substituent an ein anderes Heilmittel in der großen Mehrzahl der Fälle ihre Aktivität zerstören, weil die meisten Heilmittel, im Gegensatz zu den. Quecksilberverbindungen, bezüglich ihrer Wirkung abhängig von der Gesamtkonfiguration des Moleküls sind.
  • Bei der Darstellung dieser neuen schwefelhaltigen Quecksilberverbindungen können z. B. folgende Schwefelverbindungen verwendet werden: Natriumthiosulfat, Kaliumäthylxanthog enat,Natriumthioacetat, Natriumthioglykolat, Äthylthioglykolat, Natriumsalz des Cysteins, Natriumthiosalicylat, Thiophenol, Thioharnstoff, N-Methylthioharnstoff, Thioacetämid, Thiouracil, thiobarbitursaures Natrium, 2-Mercaptoäthylpyridin, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptobenzoxazol, 2-Mercaptothiazolin und ß-Thionaphthol.
  • Allgemein ist jede Schwefelverbindung geeignet, die folgende typische Reaktion eingeht:
    -HgOH + QS .@ -Hg-S- + QOH
    wobei Q im allgemeinen Wasserstoff, Natrium oder Kaliure ist.
  • Bei der Darstellung der schwefelhaltigen Quecksilberdiuretica wird die Sulfhydrylverbindung in äquimolaren Mengen zu einer wäßrigen Lösung der Quecksilberverbindung zugesetzt, die in üblicher Weise gereinigt wurde. _ _ Wird ein Alkalimercaptid verwendet, so muß das freigemachte Alkalihydroxyd neutralisiert werden, bevor die Lösung therapeutisch verwendet wird.
  • In jedem Fall enthält die Stamm-Quecksilberverbindung die Gruppierung vorzugsweise als Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalisalz einer Carboxyl- oder Sulfonsäure. Das Natriumhydroxyd, das z. B. bei der Reaktion
    -HgOH + NaS- -+- -Hg-S- + NaOH
    freigemacht wird, kann zur Neutralisation einer Säuregruppe verwendet werden: Gewisse Sulfhydrylverbindungen enthalten die -COOH-Gruppe. Bei der Verwendung solcher Verbindungen ist es wünschenswert, vor der Zugabe zur Lösung der Quecksilberverbindung das Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, substituierte Ammonium- oder Alkylendiaminsalz der Schwefelverbindung herzustellen. Es ist wichtig, daß die Sulfhydrylverbindungen in hohem Reinheitsgrad vorliegen, wenn auch in manchen Fällen die handelsüblichen Produkte befriedigende Ergebnisse liefern.
  • Beispiel i Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von N-(y-Oxy-mercuriß-methoxypropyl)-d-a-campheram.idsäure, die q0 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden io ccm einer Lösung hinzugefügt, die 1,i¢ g (ein Moläquivalent) Natriumthioglykolat enthielt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur und Unterdruck in Gegenwart eines Trockenmittels zur Trockne verdampft. Das Produkt ist ein amorphes weißes Pulver, das sich bei 156 bis i58° (unkorrigiert) zersetzt und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 33,0 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann nach den Angaben in Beispiel 6 bereitet werden. Das Verfahrensprodukt hat die folgende Struktur: Beispiel 2 Es wird eine Lösung von Thiobarbitursäure durch Auflösen von 1,44 g (ein Moläquivalent) in kochendem Wasser und Abkühlen auf 50° hergestellt. Diese Lösung wurde langsam zu 50 ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure hinzugefügt, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt. Es entstand sofort ein flockiger gelber Niederschlag, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei q.0° unter verringertem Druck getrocknet wurde. Das Produkt ist ein amorphes gelbes Pulver, in kaltem Wasser unlöslich, das im Schmelzpunktgefäß bei 15g° (unkorrigiert) rot wird, bei 2o3° verkohlt und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 31,7 °/o ergab.
  • Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann durch Auflösen dieser Verbindung in einem Moläquivalent von Natriumhydroxyd bereitet werden, und nach geeigneter Pufferung kann die Konzentration auf 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter eingestellt werden.
  • Das Verfahrensprodukt hat die folgende Struktur: Beispiel 3 Es wurden 4,88g gereinigte N-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure zu 300 ccm absolutem Methylalkohol, in welchem z,58 g (ein Moläquivalent) reines wasserfreies Natriumthiosulfat gelöst waren, hinzugefügt und kräftig gerührt, bis alles aufgelöst war. Die sich ergebende Lösung wurde in eine geringe Menge von wasserfreiem Diäthyläther gegossen und weiterer Äther zugesetzt, bis sich ein gelber Niederschlag bildete. Es wurde weiter Äther zugesetzt; jedesmal eine geringe Menge, bis der Niederschlag, der sich bildete, weiß anstatt gelb war. Dieser zuerst anfallende Niederschlag (der nur einen kleineren Anteil der reagierenden Stoffe darstellt) wurde abfiltriert und verworfen, und die verbleibende Lösung, die klar und farblos war, wurde in eine große Menge von Äther geschüttet. Der so erhaltene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und bei 40° unter verringertem Druck getrocknet. Das Produkt war ein amorphes weißes hygroskopisches Pulver, das sich bei 134 bis i36° (unkorrigiert) zersetzte, und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 29,1 % ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann nach Beispiel 6 bereitet werden.
  • Das Verfahrensprodukt hat die folgende Struktur: Beispiel 4 Es wurden 1,1o g (ein Moläquivalent) Thiophenol in 1o ccm von 5o°%igem Äthylalkohol gelöst, und diese Lösung wurde zu 50 ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von N (y Oxymercuri ß methoxypropyl) d-a-campheramidsäure zugegeben, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt. Diese Lösung wurde bei Raumtemperatur und verringertem Druck zur Trockne gedampft, und zwar in Anwesenheit eines Trockenmittels. Das Produkt war ein amorphes, leicht hygroskopisches weißes Pulver, das bei ungefähr 1o4° schmilzt und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 32,1 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann nach Beispiel 6 hergestellt werden. Beispiel 5 Zu 50 ccm wäßriger Lösung, die 1,6o g (ein Moläquivalent) Kaliumäthylxanthogenat enthielt, wurden 4,88 g N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure hinzugefügt. Nach Auflösung der Säure wurde die Lösung filtriert und bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zur Trockne verdampft. Das Produkt war ein amorphes gelbes hygroskopisches Pulver, dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 28,1 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden. Beispiel 6 Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des NatriumSalzes von N-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden o,76 g (ein Moläquivalent) reiner Thioharnstoff hinzugefügt. Nachdem alles gelöst war, wurde die Lösung bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zur Trockne gedampft. Das Produkt ist ein amorphes weißes hygroskopisches Pulver, dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 34,2 °/D ergab. .
  • Um eine Lösung für therapeutischen Gebrauch zu bereiten, kann diese Substanz leicht in Wasser gelöst werden, das in geeigneter Weise gepuffert ist; die Konzentration wird auf 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter eingestellt, was, die üblicherweise in der Therapie verwendete Konzentration ist.
  • Beispiel 7 Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von N-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure, die 4o mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden 1o ccm einer Lösung, die 1,57 g (ein Moläquivalent)' Cysteinhydrochlorid enthielt, und 5 ccm 2 n-Natronlauge (zwei Moläquivalent) hinzugefügt und zur Trockne bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels gedampft. Das Produkt war ein amorphes weißes Pulver, das ein Moläquivalent NaCl enthält und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 28,7 °/o ergab.
  • Da die Anwesenheit von einem Moläquivalent Natriumchlorid in der Verbindung keine therapeutische-Bedeutung hat, kann eine Lösung für therapeutischen Gebrauch, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden. Beispiel 8 Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von o-[N-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-carbaminyl]-phenoxyessigsäure, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden 0,75 g (ein Moläquivalent) Thioacetamid hinzugefügt, filtriert und, wie erforderlich, mit Aktivkohle entfärbt und dann die Lösung bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Gegenwart eines Trockenmittels zur Trockne gedampft. Das Produkt war ein amorphes weißes, leicht hygroskopisches Pulver, dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 34,7 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann wie in Beispiel 6 bereitet werden.
  • Dieses Produkt hat die folgende Struktur: Beispiel 9 Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von o-[N-(y-Oxymereuriß -methoxypropyl)-carbarrinyl]-phenoxyessigsäure, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden io ccm einer wäßrigen Lösung, die 1,14 g (ein Moläquivalent) Natriumthioglykolat enthielt, hinzugefügt und bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zurTrockne gedampft. Das Produkt ist ein amorphes blaßrotes hygroskopisches Pulver, das bei 121° (unkorrigiert) schmilzt und sich unter Gasentwicklung bei 12g° (unkorrigiert) zersetzt und dessenAnalyse einen Quecksilbergehalt von 31,3 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden.
  • Dieses Produkt hat die folgende Struktur: Beispiel 1o Zu einer sorgfältig bereiteten wäßrigen Lösung, die 4,69 g des Natriumsalzes von N-[N'-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-carbarrinyl]-succinamidsäure enthielt, wurden i,2 g (ein Moläquivalent) Äthylthioglykolat, das in 10 ccm 5o°/oigem Äthylalkohol gelöst war, hinzugefügt. Die sich ergebende Lösung wurde filtriert und bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zur Trockne gedampft.. Das Produkt war ein amorphes weißes hygroskopisches Pulver, dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 34,1 % ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden.
  • Dieses Produkt hat die folgende Struktur: Beispiel ii Zu 5o ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von 2-CarbOxy-3-[N-(y-oxymercuri-ß-oxypropyl)-carbaminyl]-pyridin, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, wurden io ccm einer Lösung von 1,149 (ein Moläquivalent) Natriumthioglykolat hinzugefügt und bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zur Trockne gedampft. Das Produkt ist ein amorphes weißes Pulver, das sich bei 88 bis gi° (unkorrigiert) zersetzt und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 35,1 % ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden.
  • Dieses Produkt hat die folgende Struktur: Beispiel 12 Nach Beispiel 2 wurde Thiobarbitursäure mit dem Natriumsalz der N-(y-Oxymercuri ß-äthoxypropyl)-d-a-campheramidsäure unter Verwendung von äquimolarer Mengen hergestellt. Das Produkt war ein amorphes gelbes Pulver, das bei 18o° (unkorrigiert) rot wird und über 25o° (unkörrigiert) verkohlt und dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 29,40/, ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann bereitet werden wie in Beispiel 6 beschrieben. Beispiel 13 Es wird Äthylendiaminthioglykolat durch langsamen Zusatz einer Lösung von o,6o g Äthylendiamin einer Lösung von o,92 g Thioglykolsäure (moläquivalente Mengen) hergestellt. Dann wird diese Lösung langsam zu 50 ccm einer sorgfältig gereinigten wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von N-(y-Oxymercuriß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure, die 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter enthielt, hinzugefügt. Die sich ergebende Lösung wurde bei Raumtemperatur und verringertem Druck in Anwesenheit eines Trockenmittels zur Trockne gedampft.
  • Das Produkt ist ein amorphes hygroskopisches weißes Pulver, dessen Analyse einen Quecksilbergehalt von 30,7 °/o ergab. Eine Lösung für therapeutischen Gebrauch kann, wie in Beispiel 6 beschrieben, bereitet werden.
  • Dieses Produkt hat die folgende Struktur: Beispiel 14 2-Carboxy-5-[ (N-y-oxymercuri-ß- methoxypropyl)-carbaminyl]-tetrahydrothiophen (0,5z8 g) wurden mit 30 ccm Wässer verrieben und 2,36 ccm 1/2 n-NaOH zugesetzt. Das Material löste sich langsam auf und hinterließ eine kleine Menge grauen Rückstandes. Zu dieser Lösung (pH 7,2) wurden 2,72 ccm Natriumthioglykolatlösung (0,0q.73 g Natriumthioglykolat pro Kubikzentimeter; PH 7,2) hinzugegeben. Der pH-Wert der Lösung sank auf 5,6. Diese Lösung wurde mit Aktivkohle entfärbt und bei 30° und 2 bis 5 mm Quecksilber zur Trockne gedampft. Es wurde ein weißer hygroskopischer Stoff erhalten, der im Schmelzpunktrohr bei z72° schwarz wurde. Sein Quecksilbergehalt betrug 31,7 °/o. Diese Substanz kann leicht in Wasser gelöst werden; es lösen sich 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter.
  • Diese Verbindung hat die folgende Struktur: Beispiel 15 2-Carboxy-5-[(N-y-oxymercuri-ß-methoxypropyl)-carbaminyl]-tetrahydrofuran (2,65 g) wurden in ii,7 ccm 1/,n-NaOH aufgelöst und ergaben eine gelbe Lösung mit einem pH-Wert von 8,25. Hierzu wurden 14 ccm Natriumthioglykolatlösung (0,0q.73 g pro Kubikzentimeter; pH 7,2) zugesetzt. Der pH-Wert der sich ergebenden Lösung sank auf 5,65. Sie wurde mit Aktivkohle bei Raumtemperatur behandelt, filtriert und bei 35° und 2 bis 5 mm Quecksilber zur Trockne verdampft und ergab einen weißen hygroskopischen Stoff. Derselbe zersetzt sich bei T60° und wird dabei dunkel. Dieses Material kann leicht in Wasser gelöst werden zu einer Konzentration von 40 mg pro Kubikzentimeter. Der Quecksilbergehalt wurde mit 29,3 0/a ermittelt. Beispiel 16 4 g 2-Carboxy-2'-[(N-y-oxymercuri-ß-methoxypropyl)-carbaminyl]-diphenyl wurden mit io ccm Wasser angerieben und dann 15,6 ccm 1/2 n-Na 013 hinzugesetzt. Es wurde eine sehr schwach getrübte Lösung (pH 9,6) erhalten. Nach dem Filtrieren wurden i9,i ccm Natriumthioglykolat (0,0473 g pro Kubikzentimeter; pH 7,2) zugesetzt. Der pH-Wert der sich ergebenden Lösung sank auf 9,o. Die Lösung wurde bei 35° und 2 bis 5 mm Quecksilber zür Trockne verdampft und ergab ein weißes amorphes Pulver. Dieses Material kann leicht zu einer Konzentration von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter in Wasser gelöst werden. Es schmilzt bei 163° und wird schwarz bei ungefähr 2o8°. Der Quecksilbergehalt wurde mit 27,2 °/o ermittelt.
  • Diese Verbindung hat die folgende Struktur: Beispiel 17 N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-campheramidsäure (5,5 g) wurden mit 12 ccm Wasser angerieben, und dann wurden 22,2 ccm 1/2 n-NaOH zugesetzt. Es wurde eine blaßgelbe Lösung mit einem pH-Wert von 9,5 erhalten. Zu dieser Lösung wurden 1,56 g redestilliertes 2-Mercaptoäihylpyridin (9g,8 °/o), gelöst in io ccm Alkohol, zugefügt. Die sich ergebende klare Lösung hatte einen pH-Wert von 8,3. Sie wurde bei 35° und 2 bis 5 mm Quecksilber zur Trockne verdampft. Der so erhaltene Farbstoff war wasserunlöslich (pH der Aufschlämmung 7,9). Er kann leicht in 5o%igem wäßrigem Propylenglykol gelöst werden und ergibt eine Konzentration von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter. Die Verbindung zersetzt sich unter Schaumentwicklung bei i30°. Der Quecksilbergehalt würde mit 30,7 °/a ermittelt. Beispiel 18 N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl )-campheramidsäure (4,88g) wurden in i9,7 ccm 1/,n-NaOH aufgelöst und ergaben eine klare schwachgelbe Lösung mit einem pHNert von 9,4. Hierzu wurden 1,679 2-Mercaptobenzothiazol zugesetzt. Es wurde ein Schlamm erhalten, der nach Zusatz von 5o ccm Dioxan eine klare gelbe Lösung ergab. Diese Lösung wurde dann bei 3o bis 35° und 5 bis io mm Quecksilber zur Trockne verdampft. Es wurde ein schwachgelber amorpher Stoff erhalten. Dieser ist praktisch unlöslich in Wasser, kann aber in 8o°/oigem wäßrigem Propylenglykol gelöst werden und ergibt eine Konzentration von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter. Eine wäßrige Aufschlämmung hat einen pH-Wert von 5,o. Die Verbindung zersetzt sich unter Schwärzung bei 13o°. Der Quecksilbergehalt wurde mit 28,8 °/o ermittelt. Beispiel i9 N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-campheramidsäure (q.,88 g) wurden in 19,7 ccm 1/2 n-NaOH aufgelöst und ergaben eine klare schwachgelbe Lösung mit einem pH-Wert von 9,4: Zu dieser Lösung wurden 1,51 g 2-Mercaptobenzoxazol hinzugesetzt. Es bildete sich ein Schlamm, der nach Zusatz von 2o ccm Methylalkohol eine klare rosa Lösung ergab. Diese wurde bei 35° und 2 bis 5 mm Quecksilber eingedampft und ergab einen rosafarbenen festen Rückstand. Dieser ist unlöslich in Wasser. Eine wäßrige Aufschlämmung hat einen pH-Wert von 7,4. Er kann leicht in 5o°/oigem wäßrigem Propylenglykol gelöst werden und ergibt eine Konzentration von 40m9 Quecksilber pro Kubikzentimeter und wäre in dieser Form geeignet für orale oder intramusculäre Verabreichung. Der Stoff zersetzt sich unter Schwärzung bei 174°. Der Quecksilbergehalt wurde mit 29,504 ermittelt.
  • Beispiel 20 5o ccm einer Lösung von N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-campheramidsäure (37,2m9 Quecksilber pro Kubikzentimeter) wurden verdünnt mit Zoo ccm 98°/oigem Methylalkohol. Diese Lösung wurde zu i,ii g 2-Mercaptothiazolin, gelöst in ioo ccm Methylalkohol, zugesetzt. Die sich ergebende Lösung wurde bei 25° und 2 bis 5 mm Quecksilber zur Trockne verdampft. Es verblieb ein weißer bröckeliger Stoff, der nur schwach wasserlöslich ist. Eine wäßrige Suspension hat einen pH-Wert von 7,04. Der Stoff löst sich leicht in 5o°/oigem wäßrigem Propylenglykol und ergibt eine Konzentration von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter. Die Verbindung zersetzt sich unter Schwärzung bei iio°. Der Quecksilbergehalt wurde mit 29,4 °/o ermittelt.
  • Beispiel 21 50 ccm einer Lösung von N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-campheramidsäure (37,2 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter) wurden mit ioo ccm Methylalkohol verdünnt. Diese Lösung wurde zu einer Lösung von 1,45 g ß-Thionaphthol zugesetzt, die in Zoo ccm warmem Methylalkohol gelöst war. Die sich ergebende klare schwachgelbe Lösung wurde bei 35° und 2 bis 5 mm Quecksilber zur Trockne gedampft. Es wurde ein weißer bröckeliger Stoff erhalten, der nur schwach wasserlöslich war. Eine wäßrige Suspension hat einen pii-Wert von 7,5. Die Verbindung löst sich leicht in 8o°/oigem Propylenglykol und ergibt eine Konzentration von 40 mg pro Kubikzentimeter. Sie zersetzt sich unter Schwärzung bei 12o°. Der Quecksilbergehalt wurde mit 26,6 % ermittelt.
  • Beispiel 22 5 g o-Sulfo-N-(y-acetoxymercuri-ß-methoxypropyl)-benzamid wurden in 45 ccm Wasser aufgelöst. Diese Lösung wurde mit einem Gramm Aktivkohle behandelt und filtriert. Es wurden dann 6,23 ccm Natriumthioglykolatlösung (o,o867 g Thioglykolsäure pro Kubikzentimeter; pH 8,5) hinzugefügt, und die sich ergebende Lösung (pii 4,2) wurde unter verringertem Druck zur Trockne verdampft. Unter diesen Bedingungen wurde die geringe Menge Essigsäure, die sich bei der Reaktion bildete, abdestilliert. Das erhaltene Produkt war ein amorpher gelber Stoff, von dem eine wäßrige Lösung leicht hergestellt werden konnte, und zwar mit einem pH-Wert von 7,2 und einer Konzentration von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter. Das Produkt zersetzt sich bei i5o° unter Schwärzung. Sein. Quecksilbergehalt wurde mit 27,3 °/o ermittelt.
  • Diese Verbindung hat die folgende Struktur: Beispiel 23 5 g N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-campheramidsäure wurden in 15 ccm Wasser suspendiert, und 2 ccm 29°/oiger Ammoniaklösung wurden hinzugesetzt. Nachdem im wesentlichen Lösung eingetreten war, wurde ein Unterdruck angesetzt, bis der Amrnoniakgeruch ganz vergangen war. Die Lösung wurde dann filtriert, auf 5o ccm verdünnt und eine Probe auf ihren Quecksilbergehalt analysiert. Eine 0,24 m-Lösung von Natriumthioglykolat wurde zu der Lösung der Quecksilberverbindung in äquimolarer Menge zugesetzt. Der pH-Wert wurde durch Zusatz von einigen Tropfen Natronlauge auf 7,8 eingestellt, worauf die Lösung bei Raumtemperatur im Vakuum zur Trockne verdampft wurde. Das Produkt, das zu einer klaren glasartigen Masse erstarrte, wurde leicht zu einem weißen amorphen Pulver eingetrocknet. Durch Analyse wurde sein Quecksilbergehalt mit 31,5 °/o und sein Thioglykolsäuregehalt mit 15,1 ermittelt. Es gibt eine klare Lösung in Wasser, die zur parenteralen Verabreichung geeignet ist. Im Schmelzpunktröhrchen zersetzt sich die Verbindung bei ungefähr 1i5°.
  • Beispiel 24 5 g N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-campheramidsäure und 0,389 Calciumhydroxyd wurden in 5o ccm Wasser suspendiert und mehrere Stunden mechanisch geschüttelt. Die Suspension wurde filtriert und eine Probe genommen und auf ihren Quecksilbergehalt analysiert.
  • Zu dem Filtrat wurde dann ein Moläquivalent von 0,24 m-Natriumthioglykolatlösung zugesetzt. Der ungefähre pii-Wert 8 wurde mit Natronlauge eingestellt, dann wird die Lösung bei Raumtemperatur im Vakuum zur Trockne verdampft. Das Produkt trocknet zu einer klaren glasartigen Masse, die leicht zu einem weißen amorphen Pulver verrieben werden kann. Im Schmelzpunktröhrchen zersetzt sich die Verbindung bei ungefähr 2o6°. Sie löst sich leicht in Wasser und ergibt eine etwas wolkig getrübte Lösung, die für subcutane oder intramusculäre Injektion geeignet ist. Das Produkt ergab bei der Analyse einen Quecksilbergehalt von 30,9 °/o und einen Thioglykolsäuregehalt von 14,1 °/o.
  • Beispiel 25 Eine Suspension von Magnesiumhydroxyd wurde durch Zusatz von Natriumhydroxyd zu Magnesiumsulfatlösung bereitet. Die Suspension wurde zur Entfernung löslicher Salze sorgfältig gewaschen. Zu Zoo ccm dieser Suspension wurden 5 g (ein Moläquivalent) N-(y-Oxymercuri-ß-methoxypropyl)-campheramidsäure hinzugefügt. Diese Mischung wurde 1 Stunde mechanisch geschüttelt, wonach die Reagenzien fast vollständig gelöst waren. Es wurde dann filtriert und eine abgenommene Probe auf ihren Quecksilbergehalt analysiert. Eine äquimolare Menge von 0,24 m-Natriumthioglykolatlösung wurde dann hinzugefügt, der ungefähre pH-Wert 8 wurde eingestellt und die Lösung bei Raumtemperatur im Vakuum zurTrockne gedampft. Das Produkt trocknete ein zu einer klaren glasartigen Masse, die leicht in ein weißes amorphes Pulver verwandelt werden konnte. Es zersetzte sich bei 16o° im Schmelzpunktröhrchen. Der Quecksilbergehalt wurde mit 27,80/0 ermittelt und der Thioglykolsäuregehalt mit 13,1 %. Der Stoff löst sich leicht in Wasser und gibt eine klare Lösung, die zur Injektion geeignet ist.
  • Beispiel 26 o - (y- Oxymercuri-ß-methoxypropyl) -phenoxyessigsäure (4,36 g) wurde in 9,5 ccm 1,o5 n-NaOH aufgelöst. Hierzu wurden ungefähr 2o ccm wäßriger Natriumthioglykolatlösung zugesetzt, die ein Moläquivalent von - SH enthielt, wie- durch jodometrische Titration festgestellt wurde. Die so erhaltene Lösung wurde filtriert, um Spuren von ungelöstem Material zu entfernen, und wurde dann unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Das Produkt war eine Maßgelbe krümelige Masse, die sich leicht zerreiben ließ. Die Verbindung erweichte im Schmelzpunktröhrchen bei 125° und zersetzte sich bei 134° unter Abscheidung von metallischem Quecksilber. Sie ist leicht in Wasser löslich und ergibt eine klare Lösung. Bei einer Konzentration _von 40 mg Quecksilber pro Kubikzentimeter hat diese Lösung einen pH-Wert von 8,3 und kann leicht auf 7,5 eingestellt werden. Der Quecksilbergehalt des trockenen amorphen Pulvers wurde durch Analyse mit 34,8 °/o ermittelt, und der SH-Gehalt war 16,o °/p, berechnet als Thioglykolsäure.
  • Diese Verbindung hat die folgende Struktur: Die vorstehenden Beispiele dienen nur dem Zweck der Veranschaulichung der Erfindung; die Beispiele 1, 2 und 6 erläutern die Herstellung bevorzugter Produkte. Die Stabilität der Schwefel-Quecksilber-Bindung der neuen Sulfhydrylverbindungen kann aus den folgenden halbquantitativen Versuchen beurteilt werden: zu 1o ccm einer Lösung des Theophyllinderivats des Natriumsalzes von N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-d-a-campheramidsäure, die pro Kubikzentimeter 4o mg Quecksilber enthalten, wurde ein Moläquivalent verschiedener Sulfhydrylverbindungen zugesetzt, und es wurde durch die Lösung so lange Kohlensäure geleitet, bis eine neutrale Reaktion erreicht wurde. Wegen der größeren Stabilität der Schwefel-Quecksilber-Bindung wurde das Theophyllin sofort und vollständig aus der Lösung herausgedrängt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen organischen Quecksilberverbindungen der allgemeinen Formel in welcher R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist, X der Rest einer Sulfhydrylverbindung, Y der Rest einer wasserlöslichen organischen Verbindung, wobei die Molekulargrößen von X und Y nicht so groß sein sollen, daß sie die Löslichkeit der Verbindungen übermäßig herabsetzen oder ihnen kolloidale Eigenschaften verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel mit einer schwefelhaltigen Verbindung der Formel 0 - S - X zur Reaktion gebracht wird, in welcher X die vorstehend angegebene Bedeutung hat und Q Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Natriumsalze der Thioglykolsäure, der Thiobarbitursäure, des Thioharnstoffs oder des Cysteinhydrochlorids mit dem Na-Salz der N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-campheramidsäure zur Reaktion gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumthioglykolat mit dem Natriumsalz der o-[N-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-carbaminyl]-phenoxyessigsäure oder der o-(y-Oxymercuri ß-methoxypropyl)-phenoxyessigsäure zur Reaktion gebracht wird.
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