DE1568552C3 - N-acylierte 1 -Chlorbenzol-24-disulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

N-acylierte 1 -Chlorbenzol-24-disulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1568552C3
DE1568552C3 DE1568552A DE1568552A DE1568552C3 DE 1568552 C3 DE1568552 C3 DE 1568552C3 DE 1568552 A DE1568552 A DE 1568552A DE 1568552 A DE1568552 A DE 1568552A DE 1568552 C3 DE1568552 C3 DE 1568552C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
benzene
general formula
methyl
chloro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1568552A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1568552B2 (de
DE1568552A1 (de
Inventor
Walter Prof. Dr. 6232 Bad Soden Siedel (Verstorben)
Karl Dr. 6000 Frankfurt Sturm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Publication of DE1568552A1 publication Critical patent/DE1568552A1/de
Publication of DE1568552B2 publication Critical patent/DE1568552B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1568552C3 publication Critical patent/DE1568552C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D307/14Radicals substituted by nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/68Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen

Description

in der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen und R1 einen gegebenenfalls durch Halogenatome substituierten oder einfach ungesättigten Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Cycloalkylmethylrest mit bis zu 7 C-Atomen bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der N-acylierten 1 - Chlorbenzol - 2,4 - disulfonamide gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Sulfohalogenide der allgemeinen Formel II
(H)
HaIO7S
SO2NH-R
R1-COOH
(III)
worin R1 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, umsetzt und die erhaltenen Sulfohalogenide der allgemeinen Formel IV
Cl
HaIO2S
R (IV)
SO2N-CO-R1
mit Ammoniak behandelt.
Aus den DT-PSen 1096 897, 1104948, 1111618 und 1126 862 sind Halogenbenzol -2,4- disulfonamide, die an den Sulfonamidgruppen ein- oder zweifach durch aliphatische, araliphatische oder aromatische Reste substituiert sind, als Diuretika und Saluretika bekannt.
Es wurde nun überraschender Weise gefunden, daß man Verbindungen mit gegenüber den bekannten Verbindungen erheblich gesteigerter Wirkung erhalten kann, wenn eine der zwei Sulfonamidgruppen acyliert wird.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind somit N-acylierte l-Chlorbenzol-2,4-disulfonamide der allgemeinen Formel I
IO
15
in der Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom bedeutet und R die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit einem reaktionsfähigen Derivat von Carbonsäuren der allgemeinen Formel III
Cl
H2NO2S
R
SO7N-CO-R1
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, R1 einen gegebenenfalls durch Halogenatome substituierten oder einfach ungesättigten Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Cycloalkylmethylrest mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Sulfohalogenide der allgemeinen Formel II
Cl
20 HaIO7S
(H)
SO2NH-R
in der Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, bedeutet, mit einem reaktionsfähigen Derivat von Carbonsäuren der allgemeinen Formel III
R1-COOH
(III)
umsetzt und die erhaltenen Sulfohalogenide der allgemeinen Formel IV
HaIO2S
R
SO2N-CO-R1
(IV)
mit Ammoniak behandelt.
Die Darstellung der Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II in denen R einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet, sind in der DT-PS 1 126 862 beschrieben. Die übrigen Verbindungen der allgemeinen Formel II können in einer dem bekannten Verfahren analogen Weise hergestellt werden.
Als wichtigste Ausgangsstoffe seien beispielsweise genannt:
Chlorbenzol-2,4-disulfosäure-chlorid-(2)-methylamid-(4),
Chlorbenzol-2,4-disulfosäure-chlorid-(2)-
äthylamid-(4),
Chlorbenzol-2,4-disulfosäure-chlorid-(2)-
isopropylamid-(4).
Sie werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung in erster Stufe mit reaktionsfähigen Derivaten, vorzugsweise den symmetrischen Anhydriden und Halogeniden, von Carbonsäuren der allgemeinen Formel III umgesetzt.
Geeignete Carbonsäuren sind beispielsweise aliphatische Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure, «-Methyl-n-buttersäure, Diäthylessigsäure, tert.-Butylessigsäure, n-Valeriansäure, Isovaleriansäure, ß-Methyl-n-valeriansäure, n-Capronsäure, Isocapronsäure, Chloressigsäure, Bromessigsäure, «-Brombuttersäure, α- und ß-Chlorpropionsäure, Acrylsäure, Crotonsäure, I so-
55
crotonsäure, Vinylessigsäure, sowie cycloaliphatische Carbonsäuren wie Cyclopentylessigsäure oder Cyclohexylessigsäure.
Die Umsetzung der Sulfohalogenide der allgemeinen Formel II mit dem symmetrischen Säureanhydriden oder Säurehalogeniden, vorzugsweise den Chloriden, führt man vorteilhaft ohne Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 40 und 12O0C aus, wobei man 2 bis 10 Moläquivalente des betreffenden Carbonsäurederivats einsetzt. Bei der Verwendung der Carbonsäurehalogenide ist dabei der Zusatz von mindestens einem Moläquivalent eines dem frei werdenden Halogenwasserstoff bindenden Mittels erforderlich. Mit besonderem Vorteil verwendet man dafür 1 bis 2 Moläquivalente trocknen und fein pulverisierten Natrium- oder Kaliumformiats.
Um einen vollständigen Umsatz zu erzielen, wählt man vorteilhafterweise Reaktionstemperaturen von 70 bis 90° C. Gemischte Anhydride aus Ameisensäure und seiner Säure der allgemeinen Formel
R1-COOH
reagieren ebenfalls unter Einführung des Restes
Ri-CO
Zur Isolierung der gebildeten Acylderivate der allgemeinen Formel IV destilliert man das überschüssige Carbonsäurehalogenid bzw. das überschüssige Carbonsäureanhydrid und die bei der Reaktion gebildete Carbonsäure bei einer Badtemperatur von maximal 100 bis 110° C im Vakuum ab. Da die Anhydride höhermolekularer Carbonsäuren der allgemeinen Formel III bei dieser Temperatur und einem Vakuum von 0,1 Torr nicht mehr destillierbar sind, verwendet man zur Einführung höherer Acylreste mit besonderem Vorteil die entsprechenden Säurechloride. Man kann aber auch, insbesondere dann, wenn das reaktionsfähige Carbonsäurederivat leicht zugänglich ist und in relativ geringem Überschuß eingesetzt wurde, auf das Einengen verzichten und das Carbonsäurederivat durch Digerieren mit Petroläther, Cyclohexan, Benzol, Äther oder Gemischen dieser Lösungsmittel entfernen. Die rohen acylierten Sulfochloride der allgemeinen Formel IV können in einfacher Weise durch Umkristallisieren aus Essigester oder Essigester/Petroläther gereinigt werden, wobei auch das gegebenenfalls noch beigemengte Natriumchlorid und Natriumformiat entfernt werden.
In zweiter Stufe werden die acylierten Sulfohalogenide der allgemeinen Formel IV mit Ammoniak umgesetzt. Man führt diese Kondensation vorteilhaft in indifferenten, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie beispielsweise Äthanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Acetonnitril bei " Temperaturen zwischen 0 und 20° C aus. Man kann dabei Ammoniak in geringem Überschuß verwenden.
Nach einer besonderen vorteilhaften Ausführungsform löst man beispielsweise das Sulfohalogenid in der fünf- bis zehnfachen Gewichtsmenge Tetrahydrofuran, tropft bei +1O0C unter Rühren so viel einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung ein, daß die Mischung bei der Prüfung mit feuchtem Indikatorpapier deutlich alkalisch reagiert, und fällt sofort anschließend das gebildete Sulfoamid durch Zugabe von verdünnter Essigsäure aus. Die Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel I fallen in der Regel sofort kristallin aus und können durch Umkristallisieren aus Äthanol, Äthanol/Wasser oder Essigester/ Petroläther leicht gereinigt werden.
Die Verfahrensprodukte sind wertvolle Arzneimittel mit ausgezeichneter diuretischer und saluretischer Wirksamkeit. Gegenüber den bekannten, nicht acylierten Verbindungen dieses Typs zeichnen sie sich vor allem durch eine rasch einsetzende, intensive und lang anhaltende diuretische und natriuretische Wirkungskomponente und eine relativ niedrige Kaliumausscheidung aus. Mit einer DL50 von über 5 g/kg bei oraler Applikation an der Ratte ist ihre Verträglichkeit sehr gut. Für die Humantherapie werden sie vorzugsweise oral in Form von Tabletten, Kapseln und Dragees mit einem Wirkstoffgehalt zwischen 50 und '500 mg angewandt.
Die überlegene Wirkung der Verfahrensprodukte gegenüber den bekannten Verbindungen ohne Acylgruppe macht die folgende Tabelle 1 deutlich, in der die diuretischen und saluretischen Prüfungsergebnisse des bekannten l-Chlor-N4-methyl-benzol-2,4-disulfoamidsl (Beispiel 5 von DT-PS 1096 896) und der neuen Verfahrensprodukte gegenübergestellt sind.
Verbindung R Ri R2 Beispiel Nr. 1
I Vergleichst /erbindur ig 4
II CH3 CH3 H 3
III CH3 C3H7 H 7
IV CH3 C2H5 H
V CH3 cyclo- H
pentyl- 8
methyl
VI CH3 iso- H 9
propyl
VII CH3 n-butyl H
Tabelle 1
Lipschitz
Faktor T/U
[Na]0' [k·] [Na]®
I (50 mg/kg) (mMol/kg/
5 Std.)
(mMol/kg/
5 Std.)
[kr
II 1,4 4,6 3,6 1,3
III 3,6 6,0 1,6 3,8
IV 3,0 5,6 1,6 3,5
V 2,1 4,9 1,5 3,3
VI 2,2 2,5 0,9 2,8
VII 2,0 4,7 1,7 2,8
2,0 3,1 0,9 3,4
Zu der Tabelle seien folgende Erläuterungen gegeben :
Der Lipschitz-Faktor dient als Maß für die diuretische Wirkung eines Präparates und wird im Tierversuch z. B. in folgender Weise bestimmt: Zwei Gruppen von je sechs Ratten werden 24 Stunden auf Durst gesetzt. Der ersten Gruppe werden je 1 g/kg Harnstoff und der zweiten Gruppe je 50 mg/kg des Versuchspräparates verabreicht. Anschließend erhalten die Ratten 5 ccm/lOOg physiologische Kochsalzlösung. Die Urinmenge der behandelten Tiere wird
stündlich bestimmt und der 5-Stunden-Wert auf 100 g Körpergewicht der behandelten Ratten umgerechnet. Der Lipschitz-Faktor ist nunmehr der Quotient aus der nach Verabreichung von Harnstoff erhaltenen Urinmenge im Nenner und der nach dem Versuchspräparat erhaltenen Urinmenge im Zähler. Je größer der Faktor ist, um so besser ist die diuretische Wirksamkeit des Versuchspräparates.
Die Werte [Na]® und [K]® geben ein Maß für die salzausscheidende Wirkung einer Prüfungssubstanz, Die Ermittlung dieser Werte erfolgt auf folgende Weise: Als Versuchstiere werden Ratten benutzt, die 24 Stunden lang kein Futter, jedoch unbegrenzte Mengen an Trinkwasser erhalten. Im übrigen wird wie bei der Bestimmung des Lipschitz-Faktor verfahren und in dem nach 5 Stunden gesammelten Urin ■ flammenphotometrisch die Konzentration der Natrium- und Kaliumionen bestimmt.
Die Wirkungsqualität eines Prüfungspräparates ist um so besser, je größer die Natrium- und je geringer die Kaliumausscheidung, d. h. je größer der Quotient
■ . [Na]©
Beispiel 1
l-Chlor-N4-methyl-N4-acetyl-benzol-2,4-disulfonamid
a) 30,4 g 1 - Chlor - N - methyl - benzol - 2 - sulfochlorid-4-sulfonamid (Schmp. 124° C, aus Essigester) (0,1 Mol) werden mit 60 ecm Acetanhydrid (etwa 0,6MoI) 1 Stunde auf 80° C erwärmt. Nachfolgend dampft man die schwachgelbliche Reaktionslösung im Vakuum auf dem Dampfbad ein, nimmt den Rückstand in 150 ecm siedendem Essigester auf und gibt in der Wärme das gleiche Volumen Petroläther zu. Die Kristallisation des 1-Chlor-N-methyl-N-acetylbenzol-2-sulfochlorid-4-sulfonamid beginnt sofort. Nach einstündigem Kühlen in Eiswasser saugt man ab, wäscht mit Petroläther und trocknet bei 60° C. Ausbeute: 28,5 g (82% der Theorie), Schmp.: 141 bis 1420C.
b) In die Lösung von 17,3 g obigen Sulfochlorids (0,05 Mol) in 150 cm3 Tetrahydrofuran tropft man bei 15 bis 20° C unter Rühren eine 20%ige wäßrige Ammoniaklösung ein, bis die Mischung schwach alkalisch reagiert. Anschließend wird mit Essigsäure schwach angesäuert, etwa 2J3 des Tetrahydrofurans bei schwachem Vakuum abgezogen und das Konzentrat mit 0,3 1 H2O versetzt. Das gebildete Sulfonamid kristallisiert innerhalb einer Stunde bei 0°C vollständig aus. Rohausbeute 13 g (80% der Theorie), Schmp. 198 bis 199° C. Aus Äthanol umkristallisiert, Nädelchen vom Schmp. 200° C.
Beispiel 2
l-Chlor-N^methyl-N^chloracetyl-benzol-2,4-disulfonamid
a) 30,4 g 1 - Chlor - N - methyl - benzol - 2 - sulfochlorid-4-sulfonamid (0,1 Mol) und 34,0 g Chloressigsäureanhydrid (0,2 Mol) werden 1 Stunde auf 1100C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird mit 0,5 I Wasser gut .verrieben, das ungelöste Kondensationsprodukt nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur abgesaugt und luftgetrocknet. Rohausbeute an 1 - Chlor - N - methyl - N - chloracetyl - benzol - 2 - sulfochlorid-4-sulfonamid 33,5 g (88% der Theorie), Schmp. 115 bis 130° C. Aus Essigester umkristallisiert, 22,8 g farblose Prismen vom Schmp. 148° C.
b) 19,1 g des Sulfochlorids (0,05 Mol) werden in 100 cm3 Tetrahydrofuran analog Beispiel 1 b) mit Ammoniak umgesetzt und das rohe Sulfonamid durch Kristallisation aus Äthanol gereinigt. Ausbeute 10,0 g (55% der Theorie), Schmp. 173 bis 174° C.
Beispiel 3
1 -Chlor-N4-methy l-N4-propiony 1-benzol-2,4-disulfonamid
Die Umsetzung analog Beispiel 1 a) mit 60 ecm Propionsäureanhydrid an Stelle des Acetanhydrids ergibt in erster Stufe 27,0 g 1-Chlor-N-methyl-N-propionyl-benzol-2-sulfochlorid-4-sulfonamid (75% der Theorie) vom Schmp. 119° C. Davon werden 18,0 g (0,05 Mol) analog Beispiel 1 b) mit Ammoniak umgesetzt. Nach dem Umkristallisieren aus 50% Äthanol beträgt die Ausbeute 10,2 g (60% der Theorie), Schmp. 172 bis 173° C.
Beispiel 4
l-Chlor-N4-methyl-N4-butyryl-benzol-2,4-disulfonamid
Die Umsetzung analog Beispiel 1 a) mit 60 ecm Buttersäureanhydrid an Stelle des Acetanhydrids ergibt in erster Stufe 29,2 g 1 -Chlor- N- methyl N-butyryl-benzol-2-sulfochlorid-4-sulfonamid (78% der Theorie) vom Schmp. 110 bis 111° C. Davon werden 18,7 g (0,05 Mol) analog Beispiel Ib) mit Ammoniak umgesetzt. Ausbeute 10,3 g (58% der Theorie), Schmp. 168 bis 169°C (aus 50%igem Äthanol).
B e i s ρ i e Γ 5
l-Chlor-N4-äthyl-N4-acetyl-benzol-2,4-disulfonamid
31,8 g 1 - Chlor - N - äthyl - benzol - 2 - sulfochlorid-4-sulfonamid (Schmp. 104° C aus Benzol/Petroläther) (0,1 Mol) werden analog Beispiel la) mit Acetanhydrid umgesetzt und das Rohprodukt aus Essigester/ Petroläther umkristallisiert. Ausbeute 30,0 g (83% der Theorie), Schmp. 114 bis 115° C. Aus 18,0 g (0,05 Mol) dieses 1-Chlor-N-äthyl-N-acetyl-benzol-2-sulfochlorid-4-sulfonamids werden durch Umsetzung mit Ammoniak analog Beispiel Ib) 13,1 g (77% der Theorie) des entsprechenden Sulfonamids erhalten. Schmp. 195 bis 196° C (aus 50%igem Äthanol).
Beispiel 6
l-Chlor-N^methyl-N^crotonyl-benzol-2,4-disulfonamid
40
45
Die Umsetzung analog Beispiel 1 a) mit 60 ecm Crotonsäureanhydrid an Stelle des Acetanhydrids ergibt in erster Stufe 23,3 g (62% der Theorie) 1-Chlor-N - methyl - N - crotonyl - benzol - 2 - sulfochlorid - 4- sulfonamid. Durch Umsetzung von 18,6 g (0,05 Mol) des Sulfochlorids mit Ammoniak, analog Beispiel 1 b) erhält man nach dem Umkristallisieren aus 50%igem Äthanol 12,5 g (71% der Theorie) des entsprechenden Amids. Schmp. 162 bis 163° C.
Beispiel 7
l-Chlor-N^methyl-N^cyclopentylacetyl-benzol-2,4-disulfonamid
a) 30,4 g l-Chlor-N-methyl-benzol-2-sulfochlorid-4-sulfonamid (0,1 Mol), 73 g Cyclopentylacetylchlorid (0,5 Mol) und 10,2 g fein gepulvertes Natriumformiat (0,15 Mol) werden 1 Stunde bei 70°C gerührt. Nachfolgend dampft man bei 7O0C im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand mit 150 cm3 siedendem Essigsäure, filtriert heiß von ungelöstem Natriumsalz ab und fällt aus dem mit Aktivkohle entfärbten Filtrat das acylierte Sulfochlorid mit dem 3fachen Volumen Petroläther in kristalliner Form aus. Ausbeute 30,6 g (74% der Theorie), Schmp. 85 bis 860C.
b) Die Umsetzung von 20,7 g des Zwischenproduktes (0,05 Mol) mit Ammoniak, analog Beispiel 1 b), ergibt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol 13,6 g Disulfonamid (69% der Theorie) vom Schmp. 95 bis 96° C.
Tabelle 2
Beispiel
Nr.
R R, CH3 CH3 CH2-CH CH3 C5H11-(Ii) Dargestellt
analog
Beispiel
Schmelzpunkt
des Sulfo-
chlorids
(allgemeine
Formel IV)
Umkristallisiert
aus
Schmelzpunkt
des
Disulfonamids
(allgemeine
Formel I)
Umkristallisiert
aus
/
CH
\
CH3
8 CH3 QH9-(Ii) 9 1240C Essigester/
Petroläther
165—1660C Äthanol/H2O
9 CH3 9 980C desgl. 152—153° C desgl.
10 CH3 9 122—123° C desgl. 180—181°C desgl.
11 CH3 91 104° C desgl. 156—1570C desgl.
509 634/256

Claims (1)

Patentansprüche:
1. N-acylierte l-Chlorbenzol-2,4-disulfonamide der allgemeinen Formel I
H2NO2S
R
'SO7N-CO-R1
(I)
DE1568552A 1966-07-13 1966-07-13 N-acylierte 1 -Chlorbenzol-24-disulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1568552C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0049679 1966-07-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1568552A1 DE1568552A1 (de) 1970-03-05
DE1568552B2 DE1568552B2 (de) 1975-01-16
DE1568552C3 true DE1568552C3 (de) 1975-08-21

Family

ID=7103200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1568552A Expired DE1568552C3 (de) 1966-07-13 1966-07-13 N-acylierte 1 -Chlorbenzol-24-disulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3557153A (de)
AT (1) AT274791B (de)
BE (1) BE701307A (de)
CH (1) CH486432A (de)
DE (1) DE1568552C3 (de)
DK (1) DK117955B (de)
ES (1) ES342850A1 (de)
FI (1) FI44607C (de)
FR (2) FR1535781A (de)
GB (1) GB1188158A (de)
NL (1) NL6709488A (de)
SE (1) SE330160B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE756626A (fr) * 1969-09-26 1971-03-25 Merck & Co Inc Benzenesulfonamides
US3647873A (en) * 1970-02-03 1972-03-07 Merck & Co Inc Nuclear sulfonyl substituted n-acyl-benzenesulfonamides

Also Published As

Publication number Publication date
AT274791B (de) 1969-09-25
FR6629M (de) 1969-01-13
FI44607B (de) 1971-08-31
US3557153A (en) 1971-01-19
DK117955B (da) 1970-06-22
ES342850A1 (es) 1968-12-01
DE1568552B2 (de) 1975-01-16
SE330160B (de) 1970-11-09
CH486432A (de) 1970-02-28
BE701307A (de) 1968-01-15
FR1535781A (fr) 1968-08-09
DE1568552A1 (de) 1970-03-05
NL6709488A (de) 1968-01-15
GB1188158A (en) 1970-04-15
FI44607C (fi) 1971-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1470053A1 (de) 5,6-disubstituierte (3-Aminopyrazinoyl)-guanidinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1568552C3 (de) N-acylierte 1 -Chlorbenzol-24-disulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2521966C3 (de) 33-Bis-(4-hydroxyphenyl)-7-methyl-2-indolinon-Derivate, deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung
DE2736268A1 (de) Neue 5-thiazolalkylamin-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
EP0313935A2 (de) Enolether von 6-Chlor-4-hydroxy-2-methyl-N-(2-pyridyl)-2H-thieno(2,3-e)-1,2-thiazin-3-carbonsäureamid-1,1-dioxid, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
DE2022694B2 (de) alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1 H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2307301A1 (de) Pyrazolderivate
DE1948816C3 (de) Xanthenverbindungen und sie enthaltende Arzneimittel
AT229874B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen (5- oder 6)-Alkyl- und 5, 6-Dialkyl-3-alkoxy-pyrazinen
DE3041812A1 (de) Basisch substituierte 5-phenyltetrazole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als heilmittel
DE3514641C2 (de)
DE2063406C3 (de) Acylderivate des Proscillaridin A, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Präparate
AT208355B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Thiophen-3,5-disulfonamiden
AT338791B (de) Verfahren zur herstellung von neuen cyclopentenochinolonderivaten und ihren salzen
AT220288B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen Estern des Erythromycins
DE1493513A1 (de) Neue Anthranilsaeurederivate
CH470356A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamylanthranilsäureamiden
DE1468863C (de) Verfahren zur Herstellung von N n Butyl N (3 chlor 4 sulfamidophenyl) benzamidinen
AT236407B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden
AT236584B (de) Verfahren zur Herstellung von Steroidthioäthern
DE883897C (de) Verfahren zur Herstellung von 17-(ª‡)-Oxy-20-ketopregnanen
AT226228B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
CH390936A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonamiden
DE2607575A1 (de) Triazolocycloalkylhydrothiadiazin- derivate, verfahren zu deren herstellung, sowie dieselben enthaltende pharmazeutische praeparate
DE2418435A1 (de) Nitroimidazolyl-triazolo-pyridazine und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)