DE887866C - Verfahren zur Herstellung von Superpolyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Superpolyamiden

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DE887866C
DE887866C DEB7349D DEB0007349D DE887866C DE 887866 C DE887866 C DE 887866C DE B7349 D DEB7349 D DE B7349D DE B0007349 D DEB0007349 D DE B0007349D DE 887866 C DE887866 C DE 887866C
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DE
Germany
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production
hexamethylenediamine
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condensation
pressure
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Expired
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DEB7349D
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Hanns Dr Ufer
August Dr Weickmann
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G69/265Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids from at least two different diamines or at least two different dicarboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Superpolyamiden Bei der Kondensation von Adipinsäure mit Hexamethylen(diamin in äquimolekularen Mengen erhält man bekanntlich gradkettige hochmolekulare, polyamidartige Kondensationsprodukte, sogernannte Superpolyami,d,e, die sich sehr gut verspinnen lassen. Diese Superpolyamide sind aber nicht klardurchsichtig, .sondern mehr oder weniger milchig opak.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch aus Adipinsäure und H-examethylenidi.amin praktisch völlig,durchsichtge Superpolyamide, die plastischer und weicher als die Superpolyami,d,e aus Adipinsäure allein und Diaminen sind, erhält, wenn man Gemische von 93 bis 5o '/o adipinsaurem Hexamethylendiamin und 7 bis 50°/o azelain- oder sebacinsaurem Hexamethylendiamin oder Gemische der diese Salze bildenden Stoffe durch längeres Erhitzen auf Temperaturen über zoo bis etwa 300° kondensiert. Diese Superpolyamide sind in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, unter anderem auch Alkohol, unlöslich.
  • Statt der freien Dicarbonsäluren kann man auch deren funktionelle Derivate, z. B. Ester und Amide, verwenden. Es kann unter gewöhnlichem, erhöhtem oder vermindertem Druck gearbeitet werden. Vorteilhaft ist es, anfangserhöhten Druck anzuwenden oder unter Rückflußkühlung zu arbeiten, um ein möglichstgleichmäßiges Durchschmelzen der Massen zu erzielen, und dann die Kondensation unter gewöhnlichem oder vermindertem Druck und Abdestillieren des abgespaltenen Wassers, Alkohols, Ammoniaks, oder Amins zu Ende zu führen.
  • Die Kondensation kann bei An- oderAbwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln erfolgen. Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere solche, ,die eine Abtrennung des abgespaltenen Wassers .durch azeotrope Destillation gestatten, wie Xylol, Xylenol u. dgl. Um möglichst farblose Produkte zu erhalten, ist es im allgemeinen notwendig, Luft oder Sauerstoff möglichst vollständig auszuschließen.
  • Die Diamine und die Dicarbonsäuren oder deren Derivate werden zweckmäßig in äquimolekularen :Mengen angewandt. Man kann auch mit besonderere Vorteil die aus den Dicarbonsäuren und Diaminen hergestellten Salze benutzen. Die Kondensation kann auch beeinflußt, insbesondere der Kondensationsgrad geändert werden durch Zusätze von geringen Mengen Monocarbonsäuren, z. B. Essigsäure, oder von Ammoniak oder von Monoaminen, z. B. Methylamin, Dimethylamin, @Äthyl!amin, Dipropylamin, Dodecylamin, Octodecylamin, oder auch durch Anwendung eines geringen Überschusses der Dicarbonsäuren oder Diamine über :die für die Umsetzung beider miteinander theoretisch erforderlichen Mengen hinaus. Auch mehrwertige Alkohole, Aldehyde, Ketone oder Salze, wie diessigsaures Hexamethylendiamin, sind als Zusätze in geringer Menge geeignet. Vielfach werden bei der Kondensation mit solchen geringen - Zusätzen besonders klare und durchsichtige Kondensationspradukte erhalten.
  • Die erhaltenen Superpolyamide eignen sich in erster Linie für die Herstellung von durchsichtigen Filmen, Folien, Bändern, Rohren, Überzügen, Belagstoffen,' Formkörpern Üer verschiedensten Art und als Zwischenschicht für Sicherheitsglas. Beispiel I 930 Teile adipinsaures Hexamethylendiamin werden mit 7o Teilen sehacinsaurem Hexamethylendiamin und 4,3 Teilen Adipinsäure innig gemischt und in einem geschlossenen druckfesten Gefäß in einer Stickstoffatmosphäre innerhalb 2, Stunden auf 275 bis 28o° erwärmt. Dann wird bei der gleichen Temperatur innerhalb 21/2 Stunden der Druck langsam abgelassen und dasReaktionsgemi@schweiterhin 21/2 Stunden lang auf dieser Temperatur bei gewöhnlichem Druck :gehalten. Die Schmelze .des. entstandenen Superpolyamifds wird durch eine Düse oder einen Schlitz aus dem Druckgefäß in Wasser hinein abgedrückt: Man-erhält ein farbloses, durchsichtiges, weiches und zähes Produkt von hoher Zerreißfestigkeit. Es eignet sich besonders, gut zur Herstellung von Filmen, Folien, Bänidern und als Zwischenschicht für Sicherheitsglas.
  • Verwendet man statt r9K3o Teile adipins:auren Hexamethylendiamins 67o Teile und statt 7.o Teile sebacinsauren Hexamethylendiamin.s 33,ot Teile und arbeitet in sonst gleicher Weise, so erhält man ein Konden.sationsprodukt,@das noch klarer, weicher und zäher ist als das vorstehend beschriebene. Durch Nachbehandlung der Kondensationsprodukte, z. B. in Form von Platten, Filmen oder Folien, auf mäßig vorgewärmten Walzen kann man häufig -die mechanischen Eigenschaften und insbesondere auch die Klarheit noch verbessern. Beispiel 2 50o Teile adipinsaures Hexamethylendiamin werden mit 5oo Teilen sebacinsaurem Hexamethylendiamin und 4 Teilen diessigsaurem Hexamethylendiamin innig gemischt u.rnd in einem geschlossenen druckfesten Gefäß unter Aus:schluß von Sauerstoff innerhalb 2 Stunden auf 275 bis 28o° erhitzt. Dann wird der Druck innerhalb 1/2 Stunde abgelassen und das Reaktionsgemisch weiterhin 4 Stunden lang auf dieser- Temperatur bei gewöhnlichem Druck gehalten. Beim <Abdrücken des so erhaltenen Superpolyamids durch einen dünnen Schlitz in Wasser erhält man eine glasklare, .dünne, sehr zähe unid feste Folie.
  • Statt Se#bacinsäure kann man auch Azelainsäure verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Siuperpolyami,den, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 93 bis 5o14 adipinsaurem Hexamethylendiamin und 7 bis 50')/o azelain- oder sebacinsaurem Hexamethylendiamin oder Gemische der ,diese Salze bildenden Stoffe durch längeres Erhitzen auf Temperaturen über ioo bis etwa 3oo° kondensiert.
DEB7349D 1938-12-23 1938-12-24 Verfahren zur Herstellung von Superpolyamiden Expired DE887866C (de)

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